Wer, wie, was ist Gott?

Säkularismus
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Jakobgutbewohner
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Re: Wer, wie, was ist Gott?

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Lea hat geschrieben: Mi 12. Jun 2024, 19:22Was die Dreieinigkeit angeht, passt die, für mein Empfinden, nicht zu dem Zitat von SS. Das kann man nicht mal sagen: Gott ist so oder so. Er IST einfach ... der Ursprung alles Seins. Man kann ihn nur erkennen an allem, was er geschaffen hat.
Ich meine schon, man kann sagen, Gott ist so oder so. Und ich meine weiter, es ist möglich ihn auch direkt zu erkennen, nicht nur über Geschaffenes.
Weil man Gott nicht sehen kann. Er hat keine Grenzen, keinen Rahmen, in dem man ihn betrachten kann.
Es wäre möglicherweise auch eine Frage dessen, was als "Sehen" verstanden würde.
Darum ist Jesus so etwas wie ein Bild von Gott - nur mehr als ein normales Bild.
Ein Bild, das sich auch in diese geschöpfliche Form erstreckt. Wobei es ja kein Foto oder Gemälde aus der Zeit Jesu gibt, das heute als Teil der Bibel bei allen Christen kursieren würde. Aber es wäre eine seelische Form, durch die Gott Erdenmenschen wie andere menschliche Heilige ohne körperliche Anwesenheit begegnen kann?
Lea hat geschrieben: Mi 12. Jun 2024, 20:51Bisher gab es nur die Kreuzigung für unsere Sünden ... mit vielen Fragen zum "Warum". Braucht Gott ein Opfer, um die Menschen annehmen zu können?
Kannst du etwas mit dem Bild vom Lösegeld anfangen, das gezahlt wird? Die Menschen sind durch Erbsünde zu einem Teil Sklaven des Teufels. Sklaven können unter Umständen freigekauft werden.
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Oleander
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Re: Wer, wie, was ist Gott?

Beitrag von Oleander »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: Do 13. Jun 2024, 15:22 Ich meine schon, man kann sagen, Gott ist so oder so. Und ich meine weiter,..
Wodurch oder auf welche Art kam deine Meinung überhaupt zustande? (Auslöser)
Ich geh mal davon aus, du wurdest nicht mit "Meinungen" geboren...
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Lea
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Re: Wer, wie, was ist Gott?

Beitrag von Lea »

In diesem PDF-Buch musst du scrollen, bis du hier ankommst:
Abschnitt Zitat im Buch.jpg
links Seite 36 unten und weiter Seite 37 oben
rechts im Druck Übergang von Seite 32 zu Seite 33

Da befindet sich der Text, der zitiert wurde.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
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Oleander
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Re: Wer, wie, was ist Gott?

Beitrag von Oleander »

Konnte der Inhalt von ...., den du verlinkt hast, irgendwie dazu beitragen, eigene Standpunkt zu überdenken?
Dir in gewisser Weiser behilflich/nützlich sein?

Falls ja, inwiefern?
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Oleander
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Re: Wer, wie, was ist Gott?

Beitrag von Oleander »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: Do 13. Jun 2024, 15:22 Es wäre möglicherweise auch eine Frage dessen, was als "Sehen" verstanden würde.
Hiob meinte laut der biblischen Hiobserzählung:
Hi 42,5 Ich hatte von dir nur vom Hörensagen vernommen; aber nun hat mein Auge dich gesehen.
Hat er Gott"gesehn"?
Oder zog er Schlüsse aus div. "Gesprächen"
Vielleicht meint er mit "sehen" einfach nur "erkennen"?

Wer von all den Gläubigen, die es weltweit gibt(gab) hatte jemals so einen Dialog mit Gott führen können, wie Hiob laut dieser Erzählung?

Um dann sagen zu können: NUN hab ich "erkannt"= hat mein Auge dich gesehn...?

UND dieser Hiob hatte noch nicht mal "ne Bibel" wie wir sie heute zur Verfügung haben, um daraus schließen zu können...
Auch Henoch nicht, von dem laut Bibel behauptet wird:
1Mo 5,22 Und Henoch wandelte mit Gott.
Zuletzt geändert von Oleander am Do 13. Jun 2024, 16:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Lea
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Re: Wer, wie, was ist Gott?

Beitrag von Lea »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: Do 13. Jun 2024, 15:22 Ich meine schon, man kann sagen, Gott ist so oder so. Und ich meine weiter, es ist möglich ihn auch direkt zu erkennen, nicht nur über Geschaffenes.
Ich bezog mich auf das "Sichtbare".
Aber man kann natürlich etwas sagen zu persönlichen Erfahrungen mit Gott. Die sind dann aber gebunden an die eigene Wahrnehmung und nicht übertragbar auf Andere. Und damit bleibt es Stückwerk, dass zwar die eigene Wahrnehmung beschreiben kann, die sich aber von der Wahrnehmung Anderer unterscheidet.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: Do 13. Jun 2024, 15:22 Kannst du etwas mit dem Bild vom Lösegeld anfangen, das gezahlt wird? Die Menschen sind durch Erbsünde zu einem Teil Sklaven des Teufels. Sklaven können unter Umständen freigekauft werden.
Das ist für mein Empfinden nicht wirklich überzeugend. Denn ich gehe davon aus, dass der Satan nur soviel Macht haben kann, wie Gott sie ihm zulässt.

Für mich habe ich die Erklärung für gut befunden, dass es nicht darum geht, Machtverhältnisse zwischen Gott und Satan zu klären.
Sondern darum, dass durch Jesus für die Menschen der Weg zu Gott sichtbar wird. So wie Jesus durch sein Menschsein für Menschen erkennbar wurde. Jesus lebte als Mensch und ertrug Leiden als Mensch. Aber Er war immer mit Gott verbunden und redete zu den Menschen so, wie Gott es ihm auftrug.

Die Frage nach der Schuld ist menschlich - nicht göttlich. Das fing schon im Garten Eden an. Jeder verschiebt die Schuld auf den anderen ... und redet sich aus der Verantwortung heraus. Und da, wo niemand gefunden wurde, gab es dann das Opfer, auf das alles abgeschoben werden konnte.

Ja, es fing mit der Sünde an ... der Ungehorsam. Aber nicht die Tat (essen vom Baum) hat sie von Gott getrennt, sondern die eigene Reaktion danach. Sie versteckten sich vor Gott, verschoben die Verantwortung an den Nächsten.
Richtig wäre es gewesen, zu bekennen: ja, wir haben gegen dein Gebot verstoßen. Aber wir tragen die Verantwortung dafür und bitten um eine neue Chance.... (so ähnlich)

So wird es ja auch in der Bibel vorgeschlagen, wie man den Weg zu Gott zurück finden kann. Indem man sich seiner Taten verantwortlich erweist, sie bekennt .... und Gott vergibt.
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Re: Wer, wie, was ist Gott?

Beitrag von Helmuth »

Lea hat geschrieben: Do 13. Jun 2024, 15:58 Die Frage nach der Schuld ist menschlich - nicht göttlich.
Ernsthaft? Oder drückst du dich nur menschlich aus, sodass man es missverstehen muss?
Lea hat geschrieben: Do 13. Jun 2024, 15:58 Das fing schon im Garten Eden an. Jeder verschiebt die Schuld auf den anderen ... und redet sich aus der Verantwortung heraus.
Das ist eine gängige Auffassug, aber stimmt sie? Wer schob wem seine Schuld zu? Man belege das. Ich gebe Folgendes zu bedenken. Adam & Eva sündigten das allererste Mal, d.h. noch nicht fortgesetzt. Beim ersten Mal wussten sie daher noch nicht einmal was Schuld ist. Diese Erkenntnis konnte m.E. erst danach kommen.

Aber sie lernten Gott auf eine neue Weise kennen, nämlich wie ernst es ihm mit seinem Wort ist. Diese Lehre machten sie meiner Meinung nach durchaus, spätestens als der erste der beiden starb.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Oleander
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Re: Wer, wie, was ist Gott?

Beitrag von Oleander »

Lea hat geschrieben: Do 13. Jun 2024, 15:58 Sondern darum, dass durch Jesus für die Menschen der Weg zu Gott sichtbar wird.
Was wieder die Frage aufwirft: Was ist mit jenen, die von Jesus nie gehört hatten und dadurch "den Weg" Jesus gar nicht kannten.
Die wären da ja logischweise im Nachteil...

Wodurch hätten jene den Weg zum "wahren/alleinigen" Gott finden können?
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Re: Wer, wie, was ist Gott?

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Lea hat geschrieben: Do 13. Jun 2024, 15:58Ich bezog mich auf das "Sichtbare".
Aber man kann natürlich etwas sagen zu persönlichen Erfahrungen mit Gott. Die sind dann aber gebunden an die eigene Wahrnehmung und nicht übertragbar auf Andere. Und damit bleibt es Stückwerk, dass zwar die eigene Wahrnehmung beschreiben kann, die sich aber von der Wahrnehmung Anderer unterscheidet.
Wie unterscheidest du da denn verschiedene Wahrnehmungen und deren Übertragbarkeit?
Denn ich gehe davon aus, dass der Satan nur soviel Macht haben kann, wie Gott sie ihm zulässt.
Das tue ich auch.
Ja, es fing mit der Sünde an ... der Ungehorsam. Aber nicht die Tat (essen vom Baum) hat sie von Gott getrennt, sondern die eigene Reaktion danach. Sie versteckten sich vor Gott, verschoben die Verantwortung an den Nächsten.
Ich meine, der eigentlich kritische Schritt fand an der Stelle statt, an der die Menschen nicht mehr nur Gott mit ihrer Liebe erfassten, sondern mittels ihres Willensspielraums sich auch für diesen anderen geistigen Einfluß öffneten und dann das entsprechende Werk daraus auch taten. Indem sie sich dem Einfluß des Teufels öffneten, wurden sie graduell geistig seine Sklaven, wollten nicht mehr nur aus Gott. Den Folgezustand gilt es auch heute zu überwinden.
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