Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Rund um Bibel und Glaube
oTp
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von oTp »

Oleander hat geschrieben: Do 4. Jul 2024, 15:30
oTp hat geschrieben: Do 4. Jul 2024, 15:19 Es gibt eben viele Christen, die es genau kontra zu dir sehen.
Und du siehst eben AUCH vieles anders als andere...
Sie äußern sich ebenso zu xxx, wie du auch...

Und nun? :denken:
Die einen schließen sich dere Meinung der Katholiken an. ( Glauben nicht auch allwe verschiedenen Orthodoxen an das sofortige Weiterleben nach dem Tod ?)
Die anderen sind mit den ZJ ( ;) ) sich in dieser Frage einig.

Und alle berufen sich auf die Bibel. Nur legt sie Jeder anders aus.
Man hält sich eigentlich stets nur die eigenen Argumente vor.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Helmuth
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von Helmuth »

oTp hat geschrieben: Do 4. Jul 2024, 15:19 Es gibt eben viele Christen, die es genau kontra zu dir sehen. aber das macht für dich keinen Sinn.
Weil sie keine Argumente haben, that's all. Ich bemühe mich um nahzu alle Aspekte, die ich finden kann, und dann kommen nebulose Ansagen wie: "Macht keinen Sinn." Und das wars dann? Für Argumente bin ich offen, nicht aber für bloße Behauptungen, die man bis hin zu Dogmen erhebt. Damit wieder in medias res.

Der Glaube an den sog Seelenschlaf, die Totenruhe, wie immer man das nennt, als irgendein angeblich lebendiger Zustand der Seele nach dem irdirschen Ableben ist unter folgender Voraussetzung irrelevant und auch völlig unnütz daran zu glauben. Dass es keine Heilsrelevanz hat, sagte ich schon und ich denke wir sind uns darin einig.

Dazu (m)eine Theorie. Wenn der Mensch ablebt, dann fällt sein Geist in den Zustand der Bewusstlosigkeit. Das ist dazu meine einzige Prämisse. Alles andere ergibt sich daraus rein logisch. Er weiß also einfach nichts. Damit exisitert für ihn auch kein Zeitgefühl. Es können demnach nur 3 Tage wie bei Jesus oder auch schon 6.000 Jahre wie bei Adam vergangen sein. Diese Zeit esxisitert für die Toten nicht. An sich stimmt dem sogar Salomo zu
Pred 9,5 hat geschrieben: Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden; die Toten aber wissen gar nichts, und sie haben keinen Lohn mehr, denn ihr Andenken ist vergessen.
Man könnte den Vers sogar in diese Richtung auslegen. Der Kontext ist aber doch etwas anders. Wenn man nun auferweckt wird, dann weiß man demnach gar nicht wie lange diese "Ruhe" gedauert hat. Es ist als wäre es gestern, d.h. an dem Tag hatte man noch seine letzten Atemzüge getan und bewusst gelebt, und dann schäft man ein.

Und wie bei einem natürlichen Schlaf (Träume davon ausgenommen) weiß ich von nichts, darum wird dieser Zustand von Jesus damit verglichen, aber eben nur als Gleichnis. Danach, quasi wie am nächsten Morgen öffnet der Tote wieder in die Augen und mit ihm viele andere Verstorbene, die ebenfalls aufwachen. Doch jeder war unterschiedlich lange nach unserer objektiven Zeitrechnung in dieser Ruhe.

Für jeden wäre das so, als wenn man bloß schlafen gegangen wäre und am nächsten Tag wacht man wieder auf. Man war aber in der Zeit tot. Es besteht damit für jeden Menschen die gleiche Situation. Ausnahme ist auch nicht Jesus, nur überlebte er als einziger bereits Auferstandener alle anderen, die sie noch vor sich haben. Soweit mein Theorie. Und nun der Clou.

Es widerspricht keinem Wort Gottes und schafft für alle Menschen die gleiche Voraussetzung. Keiner wird bevorzugt, keiner wird benachteiligt. Es wird auch der Gerechtigkeit Genüge getan. Ich brauche auf diese Weise keine Vorstellung einer überlebenden Seele, die irgendwo (ich nenne es mal Nirwana) schwebt und lebt.

Ich vermute es kommen diese Gedanken auch nur aus der Hindu-Ecke, von dem sich manche nicht lösen können und solchen esoterischen Aberglauben ins Christentum importieren möchten. Sehr gut passt dazu auch diese Aussage aus dem Hebräer-Brief:
Heb 11,39-40 hat geschrieben: Und diese alle, die durch den Glauben Zeugnis erlangten, haben die Verheißung nicht empfangen, da Gott für uns etwas Besseres vorgesehen hat, damit sie nicht ohne uns vollkommen gemacht würden.
Der Autor des Hebräer-Briefes stimmt mir in dem Geankengang zu, dass keiner seiner Verheißung zuvorkommt, also selbst Abraham muss auf seine noch warten. Was sollte er dann leben?

Und nun erbitte ich mir auch Argumente, wenn etwas in deinen Augen gänzlich gegen meine Theorie spricht. Wenn geht, dann sogar anhand der Schrift, denn dann wäre ich auch bereit, sie zu begraben. Solange halte ich diese als meine Auffassung aber aufrecht.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Oleander
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von Oleander »

oTp hat geschrieben: Do 4. Jul 2024, 15:34 Die einen schließen sich dere Meinung der Katholiken an.
Und was sind so deine div. "Quellen", aus denen du vermeintliches "Wissen" "schöpfst"? :)
Koch, Sund. Singh, Blumhardt, etc. ;)
Darauf "aufbaust" und dann Schlüsse ziehst?
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Oleander
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Do 4. Jul 2024, 16:27 Wenn man nun auferweckt wird, dann weiß man demnach gar nicht wie lange diese "Ruhe" gedauert hat.
Lk 23,43 Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.
Helmuth hat geschrieben: Do 4. Jul 2024, 16:27 Doch jeder war unterschiedlich lange nach unserer objektiven Zeitrechnung in dieser Ruhe.
51 Und siehe, der Vorhang im Tempel zerriss in zwei Stücke von oben an bis unten aus.
Und die Erde erbebte, und die Felsen zerrissen, 52 und die Gräber taten sich auf und viele Leiber der entschlafenen Heiligen standen auf 53 und gingen aus den Gräbern nach seiner Auferstehung und kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen.
https://www.bibleserver.com/LUT/Matth%C3%A4us27%2C52
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von Spice »

Oleander hat geschrieben: Do 4. Jul 2024, 14:05
Helmuth hat geschrieben: Do 4. Jul 2024, 13:50 Jetzt meine ich dqamit diese sog. "innewohnende" Seele

Die Seele ist kein eigenständiges geisltiches Organ, oder wie ich das benennen soll, ich kann es eigentlich nicht,....
In der "Esoterikszene" spricht man mitunter auch von einem "Astralleib", der sich beim irdischen Sterben vom Körper löst...
Der "Körper" eigentlich nur dazu dienlich sei, um ausdrücken zu können...
Ja, in der Esoterik ist in dieser Hinsicht das Unterscheidungsvermögen am besten ausgebildet. Man unterscheidet, auch in der Anthroposophie, was allgemein als Seele gilt, in Ätherleib, Astralleib und Ich. Freilich gibt es da noch feinere Unterscheidungen. Es ist richtig, dass beim Nahtod, der Astralleib den Körper verlässt. Der Ätherleib bleibt noch in ihm. Beim Tod geht aber auch der Ätherleib, der die Lebensfunktionen aufrecht erhält, aus ihm. Sehr schön findet sich diese Unterteilung auch bei Reichelt: https://manfredreichelt.wordpress.com/2 ... endenfall/
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Oleander
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von Oleander »

Spice hat geschrieben: Do 4. Jul 2024, 18:11 Ja, in der Esoterik ist in dieser Hinsicht das Unterscheidungsvermögen am besten ausgebildet.
Ist auch nichts Anderes , als eine "persönliche" Ansicht/Vermutung -die entstand durch... :roll:

Und? :denken:
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Helmuth
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von Helmuth »

Oleander hat geschrieben: Do 4. Jul 2024, 17:53
Helmuth hat geschrieben: Do 4. Jul 2024, 16:27 Wenn man nun auferweckt wird, dann weiß man demnach gar nicht wie lange diese "Ruhe" gedauert hat.
Lk 23,43 Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.
Der Das Thema ist immer noch die angebliche Unsterblichkeit der Seele. Ich schreibe in dem Thread immer in dem Kontext. Wenn man gar nicht mitbekommt, dass man tot ist, wie ich ausgeführt haben, dann gibt es für die Toten weder ein Gestern, noch ein Heute oder ein Morgen. Der Tote wird einst aufwachen und meint es wäre immer noch derselbe eine Tag, an dem der gestorben ist. So meine Theorie.

Damit ergibt sich so kein Widerspruch zur Aussage Jesu. Wir, also die Lebenden wissen um ein Heute und um ein Morgen, die Toten nicht. Überdies wäre es die einzig vernünftige und sinnvolle Deutung der Aussage Jesu. Aber ich würde nicht auf Einzelstellen beharren. Auch ein Lukas kann etwas falsch interpretiert mitbekommen haben. Wir haben kein zweites dahingehendes Zeugnis. Somit lasse ich andere Auffassungen dann allgemein auch stehen.

Wie ich sagte führt meine Theorie zu keinem Widerspruch. Erst wenn man unbiblisch herangeht, indem die Seele weiterlebt, dann eröffnet das den Wahnvorstellungen Tür und Tor und man verrennt sich in vielen Widersprüchen zu anderslautenden Aussagen der Schrift.

Und eine einzige Stelle entscheidet auch theologisch nicht. Das ist aber ein typischer Exegesefehler., nämlich derer, die Läuse suchen, nur um etwas aufrechtzuhalten. Aus dem Grund bin ich auch vorsichtig bei der Interpretation von Prediger 9:5, wiewohl ich das schlüssig finde.
Zuletzt geändert von Helmuth am Do 4. Jul 2024, 18:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Oleander
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Do 4. Jul 2024, 18:16 Der Tote wacht auf und meint es wäre immer noch derselbe eine Tag.
Laut Bibel war der "verlorene Sohn" tot.
Wodurch wachte er auf?
Was war der Auslöser seines "Erwachens" und Anlass zur Umkehr zum Vater?
Wie reagierte der Vater darauf?

Sagte der Vater zu Ihm: "Tut leid, du hattest eben zu wenig "Öl" in deiner Lampe"-selber Schuld und zisch ab, the door is closed?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Ziska
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von Ziska »

Oleander hat geschrieben: Do 4. Jul 2024, 18:23
Helmuth hat geschrieben: Do 4. Jul 2024, 18:16 Der Tote wacht auf und meint es wäre immer noch derselbe eine Tag.
Laut Bibel war der "verlorene Sohn" tot.
Wodurch wachte er auf?
Was war der Auslöser seines "Erwachens" und Anlass zur Umkehr zum Vater?
Wie reagierte der Vater darauf?

Sagte der Vater zu Ihm: "Tut leid, du hattest eben zu wenig "Öl" in deiner Lampe"-selber Schuld und zisch ab, the door is closed?
War der Sohn wirklich tot? Vom Tod des Sohnes ist keine Rede!
Nur der Vater dachte, dass der Sohn tot war.
LG Ziska
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einen Sinn und eine klare Richtung.
Sie schenkt mir die Hoffnung auf eine bessere Welt
unter der Herrschaft von Gottes Königreich.“
:Herz2:
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von Spice »

Oleander hat geschrieben: Do 4. Jul 2024, 18:15
Spice hat geschrieben: Do 4. Jul 2024, 18:11 Ja, in der Esoterik ist in dieser Hinsicht das Unterscheidungsvermögen am besten ausgebildet.
Ist auch nichts Anderes , als eine "persönliche" Ansicht/Vermutung -die entstand durch... :roll:

Und? :denken:
Nein. Du gehst ja dovon aus, dass man nichts erkennen könnte. Wenn ich dir also sagen würde, das ist ein Lindenbaum, das eine Eiche, würdest du sagen, das seien auch nur Ansichten/Vermutungen...
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