Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Do 4. Jul 2024, 11:41
Johncom hat geschrieben: ↑Do 4. Jul 2024, 01:24Welche Methode hast du geübt?
Ich gehe vor allem einen Weg mit Jesus Christus. Und ich schaue, was sich mir, ich würde sagen aus Geist, als gut erschließt. Verallgemeinernde Methoden, wie sie Menschen oft stärker beachten, halte ich eher für recht grobe Ansätze. Im Hinduismus gäbe es dann z.B. die Gurus, die individueller auf Suchende, ihre Schüler eingehen. Soweit ich weiß wird auch anerkannt, daß manche Menschen quasi einem "jenseitigen Guru" folgen. So ähnlich könnte es bei (echten) Christen auch gesehen werden?
Die Frage war eigentlich ob du Übungen, Exerzitien kennst aus Erfahrung.
Einen Weg mit Jesus Christus gehen wohl die meisten der Foristen hier, und es gibt verschiedenste Betonungen
.. bis hin zu Rechthabereien.
Mich erstaunt das wirklich, wie kann man "gläubig" sein ohne Methoden, gibt es keine Praxis, vielleicht nur ein reguläres Tischgebet und einmal in der Woche ein Gottesdienst. Es scheint so, das Christ sein ist nur im Kopf? .. aber vielleicht ist das Kommunizieren mit dem Heiligen manchen zu intim.
Gurus fehlen im westlichen Christentum. Man hat ausgebildete Geistliche. Die aber selten erreichbar sind, die nicht mehr wissen oder "können" als Sozialpädagogen.
Es führt hier vielleicht wieder zu sehr vom allgemeinen Thema weg, aber ich war bei aller Vorsicht im Zusammenhang mit solcherlei Einschätzungen vielleicht nie in dem Maß in einem solchen Hamsterrad wie viele andere Menschen. Ich verstehe es nicht gut, wie Menschen sich soetwas derart hingeben, meine ich. Und wundere mich gewissermaßen, wie viele es sind.
Wahrscheinlich haben wir ganz andere Begrifflichkeiten. Hamsterrad sehe ich als eine Tagesablauf. Morgens aufstehen zu Arbeit usw .... Von was lebst du eigentlich? Sozialhilfe? Oder reich geerbt?
Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Do 4. Jul 2024, 11:41
Johncom hat geschrieben: ↑Do 4. Jul 2024, 01:24
Die eigene geistige Distanz, durch Selbstbeobachtung, lässt das Ego erkennen. Und auch die Verwunderung: das kann ja nicht alles sein. Was bin ich (wirklich)? ... Das Ego ist im Moment wirklich, eine Person "in der Zeit". Name, Alter, Geschlecht, alles was die Behörden wissen.
Ich habe mich nie mit soetwas in dem Grad identifiziert, wie viele andere Menschen es offenbar tun.
Aus dem Jakobgut Thread hatte ich den Eindruck, du bist extrem identifiziert. Besonders im "anders sein als andere".
Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Do 4. Jul 2024, 11:41
Johncom hat geschrieben: ↑Do 4. Jul 2024, 01:24
Dann das Riesenpaket an Erinnerungen, Komplexen, Vorstellungen, Wünschen, Ängsten. - Ich bin sicher, dass du es ganz anders siehst.
Eigentlich nahm ich vorher schon aufgrund früherer Aussagen von dir an, daß du "Ego" ungefähr so meinst. Und daß es viele ähnlich meinen. Und ich fände eine ungefähr solche Definition auch sinnvoll und würde die hier von dir aufgeführten Dinge wohl auch kritisch sehen, ähnlich eben wie Prägungen, die der eigentlichen Seele und deren Wesen gegenüberstehen, nicht ihr gleich wären.
Was ist denn deiner Vorstellung nach die eigentliche Seele und ihr Wesen.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Do 4. Jul 2024, 11:41
Johncom hat geschrieben: ↑Do 4. Jul 2024, 01:24
Was beobachtet werden kann, das ist man nicht.
Wie kommt es zu dieser Einschätzung? Wieso soll, was beobachtet werden kann, nicht man selbst sein? Kann z.B. nicht auch Brahman beobachtet werden?
Wenn du diese Begriffe nimmst, Brahman aus dem Hinduismus ... dann lasse dir Zeit um in etwa den Geschmack zu finden, was sie sagen. Es ist alles jenseits verstandesmässiger Beschreibung. Es kann erahnt werden, aber es geht nicht ohne die Hingabe. Im englischen: surrender. Da ist es das gleiche Wort für den Soldaten, der sich ergibt. Im deutschen wäre es: Aufgabe.
Denken sollte nicht mit Wirklichem verwechselt werden, ja. Beobachten würde ich nicht für Denken halten. Menschensprachen der Sprachenverwirrung könen dazu dienen Beobachtetes zu beschreiben. Manche Menschen klammern sich dann an Worte, machen sie zu einer Art Ersatzwirklichkeit. Vielleicht weil ihnen fern ist zu beobachten oder sie sich nicht getrauen ihren Sinnen zu vertrauen.
Kann ich voll und ganz zustimmen.
Was ich meine, hat mit der irdischen Existenz aber eigentlich nicht wirklich etwas zu tun, sondern mit den Wesen der Seele.
Alles hier, das Internet, in die Tastatur hauen, euer Gehöft, das ist irdisch. Nicht nur, aber auch. Auch die irdische Ebene will zumindest bewältigt werden.