Interessant, ich ebenso. Ich folgte früher in weiten Bereichen den Interessen der Arbeiterklasse, in der ich aufgewachsen bin. Meine Eltern wählten traditionell rot und so wählte ich auch rot. Doch selbst meine Eltern blieben nicht dabei. Das zeigt, dass diese Partei einen enormen Wechsel vollzogen hatte.Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 14. Jul 2024, 15:31 Dach Definition der politisch gesteuerten Medien bin ich "rechts" (aktuell). Früher war ich übrigens "links" (SPD) und grün.
Wählte ich in der 90-ern noch meinen roten Bürgermeister (Dr. Zilk) fast aus Überzeugung, von dem ich dann erfuhr, dass er auch Christ ist, was ich damals noch nicht wusste. Er fiel 1993 einem rechtsradikalem Angriff zum Opfer und verlor drei Finger bei einem Bombenattentat. Doch so habe ich auch erfahren, welchen Glauben er hatte, und wie er sich durch nichts entmutigen ließ seinen Kurs weiterzufahren
Mit ihm ging für Wien eine Ära zu Ende. Die weitere Ablöse nach 2000 konnte ich nicht mehr wählen. Dann war ich auch schon Christ und musste feststellen, dass diese Zitrone ausgequetscht ist, da ist kein Saft mehr vorhanden. Man entfremdete immer mehr unsere Stadt zu einer Multi-Kulti-Stadt, wobei die eigene Bevölkerung wie eine Minderheit behandelt wird, als wäre sie aussätzig. Darum wurde die FPÖ immer stärker.
Ich hatte aber Hemmungen schwarz oder gar blau zu wählen, aber einer meiner Pastoren zeigte auf, dass es gar keine Alternative mehr gäbe. Man kann nur mehr noch das geringste Übel wählen und das war blau. Heute wieder stehe ich vor der Entscheidung, warum ich überhaupt noch wählen gehen soll. Eine normale Mitte gibt es gar nicht mehr, von christlich reden wir erst gar nicht.
Habt ihr in der BRD solche noch? Ich kann für Österreich heute keine nennen, und reine Lippenbekenntisse zählen für mich nicht. Das war eben 1990 noch anders, da gab es sie auch unter den Sozialisten, von denen der wohl ehrenhafteste Vertreter Bundespräsident Kirchschläger war.Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 14. Jul 2024, 15:31 Ich glaube nicht, dass Jesus damit einverstanden ist, wenn Berufschristen sich öffentlichkeitswirksam "gegen rechts" positionieren und man schweigt dazu- und lässt zu, dass weitere Christen, etwa die in der AfD und deren Anhänger verleumdet werden.
Mein Rat ist sich angesichtes der Entwicklung nicht mehr politisch zu engagieren und ich würde das auch für das Forum so sehen. Wie ich schon geschrieben hatte wird man nur in einen Sumpf hineingezogen und man beschäftigt sich nicht mehr mit dem für uns wichtigeren Evangelium, dafür mit VT 100 bis VT 500. Ich werde niemand dazu drängen, aber das ist mein Rat.Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 14. Jul 2024, 15:31 Ich will eine GLEICHBEHANDLUNG aller, ohne Ansehen der Person oder der politischen Ausrichtung.
2008 unternahm ich den letzten Versuch mich politisch zu betätigen, weil ein Christ die Partei "Die Christen" gegründet hatte. Ich war begeistert, aber nur kurz. Nach kaum einem Jahr waren wir mit der Umbennnung auf CPÖ derselbe Intrigenhaufen wie alle anderen. Man sägte den Parteiobmann ab. Das ging noch, aber in keiner Versammlung ging es dann noch um unsere Werte, sondern nur um Taktik.
Der Wiener Obmann warf das Handtuch, und der war einer von den wirklich Guten, neugeboren und auch Katholik. Dann nannte mich sein Nachfolger einen Nazi, weil ich meinte, die FPÖ sei nicht unser wahrer Gegner, alle anderen Parteien weit mehr. Und selbst die katholische Kirche verleugnete unsere Bemühungen.
Mit der Zeit reichte es auch mir, weil sich das geistliche Niveau derart sogar antichristlich zeigte, so zog auch ich mich wie viele andere zurück. Wenn also selbst Christen keinen Unterschied machen können zwischen rechts und rechtsradikal oder sich als Christ gar nicht unterstützen, was erwartest du dann von den anderen?
Ich musste in den 2 Jahren meiner Zugehörigkeit feststellen die wichtigste Aufgabe vernachlässigt zu haben. Ich sage, aus diesem Sumpf muss man raus. Es reichen die Spannungen innerhalb der Gemeinden. Was gehen uns aber die anderen an? Das war früher anders, als christliche Werte noch öffentlich vertreten wurden ohne gleich mit linkem Schmutz beworfen zu werden. Das gilt heute nicht mehr. Probier es, und du wirst es erfahren.
Ich würde eher für einen Propheten beten, dass er uns anweist wie wir für die kommende Endzeit gerüstet sind. Die Grundlagen von Jesus haben wir aber uns fehlt eine Sichtweise zu moderen Problemen. Denn es sind sich darin die Christen mehr als nur uneins, wie der Thread auch offenbart, und das sollte nicht sein.