Sara Funkelstein hat geschrieben: ↑Mo 15. Jul 2024, 19:45
Der Satan steht für den gesetzlichen Teil Gottes, der alle Vorschriften genauestens befolgt und deswegen auch die Makel bei anderen erkennt.
Wer Theorien aufstellt, sollte den Schriftnachweise führen.
Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 14. Jul 2024, 19:25
Die Existenz und das Wirken Satans sind mit der Allmacht Gottes ein wenig schwer unter einen Hut zu bringen; eigentlich
gar nicht.
Warum nicht? Weil es bedeuten würde, dass Gott auch für alles subjektiv empfundene Leid, das subjektiv empfundene Böse in der Welt, verantwortlich wäre? Das ist ziemlich hart, wenn man schwere Zeiten erlebt, und man schreibt ihm lieber so kitschige Begriffe wie Liebe, Reinheit, das Gute usw. zu. Mit seiner anderen Seite wollen Christen nichts zu tun haben und nennen sie "Satan". Aber dieser Satan gehört zu Gott. Trotzdem will ich ihm vertrauen, das alles richtig ist:
"Ich danke dir, großer und ewiger König, denn du hast gnädig meine Seele zu mir zurückgeschickt. Groß ist dein Vertrauen."
"Satan gehört zu Gott" im Sinne von: Gott ist (auch) Satan?
Niemals.
Genau genommen ist das Blasphemie.
Und wer sind dann, deiner Meinung nach die Dämonen? Zu wem gehören die? Dienen sie etwa Gott?
Gott kann zum Widersacher- zum "Satan" werden
2. Sam. 24,1. "Satan" wird hier verwendet als Beschreibung einer Funktion:
1. Chr. 21,1. Aber der HERR ist
nicht identisch mit dem Diabolos. Das sind zwei verschiedene Personen.
Ansonsten wären ziemlich viele Bibelstellen geradezu pervers: Gott verbietet den Menschen, die Frucht vom Baum der Erkenntnis zu essen, und dann soll Er sie dazu verführen und sie, nachdem der Coup gelungen ist, auch noch hart bestrafen?
Oder
1. Petr. 5,8 -- diese Aussage kann man doch nicht auf Gott anwenden.
Gott lässt das Wirken Satans zu, wahrscheinlich in einem begrenzten Rahmen, sonst wäre es schon lange aus mit der Menschheit.
dass Gott auch für alles subjektiv empfundene Leid, das subjektiv empfundene Böse in der Welt, verantwortlich wäre?
Letztendlich: Ja, Gott trägt eine gewisse Mitverantwortung, weil Er es zulässt. Viel Leid wurzelt ja in einem sündigem Verhalten des Menschen und wäre vermeidbar gewesen.
Wenn Gott jedem Menschen echte Entscheidungsfreiheit garantiert, muss Er auch zulassen, dass Menschen diese Freiheit mißbrauchen. Er muss zulassen, dass sie sich selbst und anderen schaden.
Aber Gott ist
nicht der Urheber des Bösen.
LG