Gnade verweigern ohne ungnädig zu sein

Rund um Bibel und Glaube

Kann man Gnade verweigern, ohne Ungnädig zu sein?

Ja
3
75%
Nein
1
25%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4

Zippo
Beiträge: 3306
Registriert: Mo 23. Jan 2017, 00:17

Re: Gnade verweigern ohne ungnädig zu sein

Beitrag von Zippo »

stereotyp hat geschrieben: Fr 26. Jul 2024, 18:46
Zippo hat geschrieben: Fr 26. Jul 2024, 11:59 In welcher Situation steckst du denn gerade ? Gnade ist nicht immer das richtige Mittel, um Menschen zu erziehen.
Oh, ich frage weniger aus persönlichem Anlass, als aus allgemeiner Neugier (obwohl mir im Laufe der Antwort das eine oder andere Beispiel einfiel).

Wie gesagt, ich glaube nicht, dass ich überhaupt je in einer solchen Position gewesen bin. Aber wenn jemand von sich meint, keine Schuld zu haben, Unbußfertig gewissermaßen, dann muss ich ja die Strafe nicht abwenden. Wie du schon sagtest, das ist kein erfolgversprechender Erziehungsstil.
Ich glaube wir, bzw. unsere Gesellschaft wird davon geprägt. Ich hörte neulich eine Geschichte über einen Vorfall in der Firma in der ich arbeite. Da ist wohl ein (jüngerer) Penner betrunken in einem Schuppen eingebrochen. Der Kollege wollte von einer Strafanzeige absehen, wenn er sich entschuldigt. Hat er nicht, stattdessen riefen die Eltern an. Als der Kollege darauf bestand, dass er sich selbst entschuldigen soll, wurden sie wohl zorning.

Jedenfalls sehe ich das heute überall. Überall wird versucht, den unbußfertigsten Menschen mit Milde und Gnade zu begegnen. Wenn ich darüber nachdenke, kenn ich das auch aus meiner Schulzeit. Den Rowdys wurde weit mehr Verständnis entgegengebracht, als jemandem, der ab und zu mal seine Hausaufgaben vergessen hatte.
Ja, leider kann ich das bestätigen. So sind auch meine Lebenserfahrungen. Was ist der Grund dafür, st es die Hilflosigkeit der Betroffenen ?
In unserer Gesellschaft hört man das sehr viel, daß Menschen wieder auf freiem Fuß sind, obwohl sie vorher durch kriminelle Aktionen aufgefallen sind.
In manchen Ländern ist Diebstahl schon erlaubt, in Deutschland bis 20 Euro, habe ich gehört, in Amerika bis 2000 Dollar.
Diese Milde ist teuflisch und für manchen eine Versuchung, vielleicht ein Kennzeichen der Endzeit.
Gott weiß, wo er die Diebe bzw. sonstige Kriminelle hinpackt, wenn sie nicht Buße tun. Auf diese Weise wird der Sack zugeschnürt, die Menschenmenge entweder dem Guten oder dem Schlechten zugeordnet.

Für diejenigen, die in dieser Zeit leben, ist es aber schwer zu ertragen, vor allem, wenn man selber betroffen ist. Menschen werden verleumdet, vor den Richter gezerrt und zahlen hohe Geldstrafen und die Verleumder bleiben straffrei.
Pastoren reden klartext, werden aber von einer verqueren Kirche beschuldigt und der Volksverhetzung verklagt. Mit dem Schlachtruf der Vielfalt und Toleranz wird heute so viel Unrecht getan, daß es nicht mehr zu übersehen ist, wohin unsere Gesellschaft gekommen ist. Lk 17,24-30 Siehe auch das Video, das ich in dem thread Pastor Latzel eingestellt habe.

Unsere Gesellschaft scheint nicht mehr gewillt zu sein, das Übel zu bestrafen bzw. zu therapieren, sie möchten die Gebote Gottes mit Füßen treten und wundern sich, daß alles so schlecht läuft und auch alle Beteiligten nicht glücklich sind.

Gott ist ja bereit gnädig zu sein und er gibt jedem Menschen eine Chance 1 Kor 6,9-11 , aber er wird nicht gnädig sein, wenn ein Mensch ohne Buße und Umkehr bleibt. So hat doch die Predigt Jesu ihren Anfang genommen. Mt 9,13

In der Gemeinde fand ich das große Bemühen, um schwierige Menschen dort, immer schon verkehrt. Ich sage das mit Vorsicht, ich finde schon richtig, wenn man miteinander redet und versucht eine friedliche Lösung zu finden, aber wenn das doch nicht klappt, dann kann man ja auch mal härter mit Menschen umgehen. 1 Kor 5,13 Das bekommt manchen Menschen besser, als wenn man zu milde mit ihnen umgeht.

Was hat sich unser Herr Jesus dabei gedacht ? Wollte er, daß die geistig kranken und verlorenen Söhne und Töchter, wenn sie sich nach ihrer Bekehrung nicht ändern wollen immer nur mit Gnade weiter erziehen ?
Das hieße ja, Kindern Schokolade zu geben, wenn sie etwas Böses getan haben !
Wie gesagt, ich habe das manchmal beobachtet, aber haben es die Menschen da richtig gemacht ?

Man könnte noch weiter gehen und fragen: "Warum haben so viele gute Christen ein so schmähliches Ende gehabt, obwohl sie es doch so gut gemeint haben ? Von Stephanus angefangen und die Kirchengeschichte ist voll von solchen Vorfällen.
Mit den Bösen und Unbelehrbaren ging es besser, auch im weltlichen Kontext. Hätte Gott nicht vielmehr härter mit den bösen Menschen umgehen sollen, damit sie merken, daß es Zeit ist für Buße und Umkehr ? Das wäre doch auch eine Art Gnade in der Ungnade.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
stereotyp
Beiträge: 1052
Registriert: Fr 31. Jul 2020, 23:52

Re: Gnade verweigern ohne ungnädig zu sein

Beitrag von stereotyp »

Zippo hat geschrieben: Sa 27. Jul 2024, 12:00 Gott ist ja bereit gnädig zu sein und er gibt jedem Menschen eine Chance 1 Kor 6,9-11 , aber er wird nicht gnädig sein, wenn ein Mensch ohne Buße und Umkehr bleibt. So hat doch die Predigt Jesu ihren Anfang genommen. Mt 9,13
Ja, richtig. Und es wurde ja schon angedeutet, dass man kein Recht auf Gnade hat. Das also im Gutdünken desjenigen liegt, der sie geben könnte. Gott gibt den Menschen eine Chance. Sie können die Gnade ergreifen, das Angebot steht.

Das mit dem Auto vor der Einfahrt ist natürlich nur eine Lapalie, und ich bin deswegen noch nie aktiv geworden. Aber ich würde gerne mit dem Inhaber ins Gespräch kommen. Hätte ich sofort das Ordnungsamt gerufen, wäre das schon ungnädig. Wäre auf jeden Fall so angekommen.

MfG
Kein Gefallen hat der Tor an Einsicht, sondern nur an der Entblößung seines Herzens.
Sprüche 18,2 (Elb)
Benutzeravatar
Lena
Beiträge: 5771
Registriert: So 1. Sep 2013, 18:33

Re: Gnade verweigern ohne ungnädig zu sein

Beitrag von Lena »

stereotyp hat geschrieben: Do 25. Jul 2024, 18:55 Muss ich immer, ohne Rücksicht auf die Umstände, Gnade gewähren, um nicht ungnädig geschimpft zu werden?
Du darfst auf jedenfall auf das Recht bestehen.
Niemand ist im Recht, der dich desshalb beschimpft.
Oder du lässt Gnade vor Recht geschehen.
Zippo
Beiträge: 3306
Registriert: Mo 23. Jan 2017, 00:17

Re: Gnade verweigern ohne ungnädig zu sein

Beitrag von Zippo »

jsc hat geschrieben: Sa 27. Jul 2024, 11:10
stereotyp hat geschrieben: Fr 26. Jul 2024, 18:46 Hier steht heute zum zweiten Mal in Folge das selbe Auto (halb) vor meiner Einfahrt. Sollte ich das Ordnungsamt rufen, oder gnädig sein?
Ich kann dir nicht vorschreiben, was du tun sollst, aber ich würde, wenn ich vorbei käme nichts tun (außer vorbei fahren 😁)

Aber ich kenne natürlich auch nicht deine Verkehrssituation. Wir wohnen in einer Sackgasse die relativ schmal ist. Es kommen kaum zwei Autos aneinander vorbei und es gibt keinen Bürgersteig. Es parken also eigentlich NIE Autos auf der Straße und es kommt eigentlich auch keiner rein, der dort nicht wohnt oder jemanden besucht. Es sind relativ wenige Häuser an der Straße und wir sind ca. die Mitte.
An einem Tag stand nun DIREKT gegenüber meiner Einfahrt ein Auto. Nur dort. Anfangs dachte ich auch, dass es doch mega frech wäre und ich etwas unternehmen muss. Aber da ich gerade mit dem Auto nicht raus musste, habe ich mich beruhigt, und nach ein paar Stunden war er weg.
Weiß bis heute nicht, WARUM aber im Endeffekt bin ich froh, dass ich nichts tun musste...

Zum Thema:
Ich verstehe Gnade als freiwillig gewährte und nicht verdiente (neutral gewertet) Zuwendung.
Keiner muss geben und keiner "darf" einfordern.
Unter Menschen gilt vermutlich das Gleichnis vom Schalksknecht...
Ich hatte auch mehrfach das Problem, Autos vor der Einfahrt und gegenüber zu haben so daß ich nur mit mehrfachem Vor- und Rückfahren rauskam. Schließlich habe ich angezeigt und der Betroffene sollte 15 Euro zahlen. Zufälligerweise war es ein Nachbar, den ich vorher nicht wahrgenommen hatte.
Er bekam heraus, daß ich ihn angezeigt hatte und kam zu mir, um mir zu sagen, wie ungerecht er sich behandelt fühlte.
Er ist bis zum heutigen Tag mein Feind. Ich hatte ihm 5 Euro zurückgegeben, aber es hat nichts geholfen.
Der Mann grüßt mich nicht mehr, einmal sagte er mir, was für seltsame Vorstellungen von Gerechtigkeit ich hätte.

Ich bin mir sicher, daß der Teufel ihn gepackt hat, wer könnte sonst schon, so ungerecht und unnachgiebig sein und den Spiess einfach umdrehen !


Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
oTp
Beiträge: 9158
Registriert: Mo 24. Mai 2021, 10:33

Re: Gnade verweigern ohne ungnädig zu sein

Beitrag von oTp »

Hallo, Zippo
Solche Nachbarn sind einfach nur eine Plage.
Wenn du Pech hast, kannst du ihm gar nichts recht machen. Dann fruchten auch viele Bemühungen nichts.
Trotzdem würde Freundlichkeit ihm gegenüber eine Brücke sein, die er vielleicht einmal nutzt.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
Zippo
Beiträge: 3306
Registriert: Mo 23. Jan 2017, 00:17

Re: Gnade verweigern ohne ungnädig zu sein

Beitrag von Zippo »

stereotyp hat geschrieben: Sa 27. Jul 2024, 13:11
Zippo hat geschrieben: Sa 27. Jul 2024, 12:00 Gott ist ja bereit gnädig zu sein und er gibt jedem Menschen eine Chance 1 Kor 6,9-11 , aber er wird nicht gnädig sein, wenn ein Mensch ohne Buße und Umkehr bleibt. So hat doch die Predigt Jesu ihren Anfang genommen. Mt 9,13
Ja, richtig. Und es wurde ja schon angedeutet, dass man kein Recht auf Gnade hat. Das also im Gutdünken desjenigen liegt, der sie geben könnte. Gott gibt den Menschen eine Chance. Sie können die Gnade ergreifen, das Angebot steht.

Das mit dem Auto vor der Einfahrt ist natürlich nur eine Lapalie, und ich bin deswegen noch nie aktiv geworden. Aber ich würde gerne mit dem Inhaber ins Gespräch kommen. Hätte ich sofort das Ordnungsamt gerufen, wäre das schon ungnädig. Wäre auf jeden Fall so angekommen.

MfG
Die Gnade stellt das Leben des gläubigen Christen auf ein Fundament, da muß er für seine Rechtfertigung nichts mehr tun. Aber damit ist das Ziel noch nicht erreicht, damit hat das christliche Leben doch erst angefangen.
[ELB-BK: Röm. 8,33] Wer wird gegen Gottes Auserwählte Anklage erheben? Gott ist es, der rechtfertigt;
[Luther 1912: Röm. 8,33] Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der da gerecht macht.
[ELB-BK: Röm. 8,34] wer ist, der verdamme? Christus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der [auch] auferweckt, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet.
Jetzt soll jeder sehen, wie er darauf aufbaut, sagt 1 Kor 3,...11....

Mit der Gnade als Fundament ist das Leben eines gläubigen Christen ja noch nicht abgeschlossen, da soll ja auch jeder dem Glauben gemäß noch seinen Beitrag leisten. Jak 2, ...17-18...
Sonst wird er als unnützer Knecht hinausgeworfen und wird bestraft. Mt 25,24-30 Was kann man sich da besser wünschen, als schon mal bestraft zu werden, um zu erkennen, daß es so nicht weitergeht.
Das ist doch besser, als mit einer Welle der Verführung in den Tod hineinzusteuern, um erst dann die bittere Wahrheit zu hören, daß dem Herrn Jesus das Leben nicht gefallen hat.

Da sollten sich Christen auch immer mal ermahnen. Das Ermahnen ist schwer, weil die Ermahnung nicht gern gehört wird und mir ist es selber immer schwer gefallen. Manchmal ist sie auch überheblich und ungerecht, da fehlt das Einfühlungsvermögen.
Auch da habe ich so meine Erfahrungen gemacht und gedacht: "Na, die haben mein Leben nicht gelebt....."

Aber es sollte doch klar sein, daß jeder Mensch Korrektur braucht und Gnade nicht immer das richtige Mittel ist. Welche Mittel sind legitim, wenn man einem Menschen helfen will, auf Spur zu bleiben ? Was würden wir uns da selber gefallen lassen, bzw. was würde uns auf die Nerven gehen ?

Vielleicht sind wir schon mal gnädig, weil wir keinen unnötigen Ärger haben wollen. Werden wir dann nicht am Ende von Gott gerügt, weil wir nichts gesagt haben ? Das Gegenteil wird jedenfalls von Jakobus gepredigt. Jak 5,19-20
Gebetet soll auf jeden Fall vorher, und danach braucht es Mut, wenn ein Gespräch sein soll. Es wird zwar von Manchen hier im Forum nicht gerne gehört, aber es bleibt immer ein Kampf gegen die Finsternis. Eph 6,12 , also braucht man auch Gottes Beistand.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 15923
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Gnade verweigern ohne ungnädig zu sein

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: So 28. Jul 2024, 12:14 Ich bin mir sicher, daß der Teufel ihn gepackt hat, wer könnte sonst schon, so ungerecht und unnachgiebig sein und den Spiess einfach umdrehen !
Und du bist dir wieder sicher? Wieder dieser Punkt, an allem Bösen, das der Mensch tagein und tagaus tut, wirkt höchstpersönlich der Teufel selbst und packt zu. Wie viele Teufel gibt es denn auf der Welt? Das müssten dann geschätzt an die 8 Milliarden sein. Laut Bibel gibt es aber nur einen einzigen.

Kannst du dir also weiter nicht vorstellen, dass der Mensch auch ohne den Teufel ungerecht und unnachgiebig sein kann und den Spiess einfach umdreht? Na einfach, weil er das in böser Absicht seines eigenen Herzens tut?

Zum Thema habe dieses zu sagen. Gegenüber dem Teufel sollte ich niemals Gnade walten lassen, das wäre grundfalsch, so als erkläre man das Feuer zu kaltem Wasser und rate jemanden, ins Feuer zu greifen wäre ja keine ernsthafte Gefahr sich zu verbrennen.

Nun gilt die Gnade nur dem Menschen. Der TE hat für seinen vorgetragenen Fall m.E. die Freiheit wofür er sich entscheidet, ohne dass er sein Gewissen deswegen maltretieren muss. Er kann es auf sich beruhen lassen und vergeben oder auch eine polizeiliche Anzeige vornehmen.

Er handelt in keinem Fall unrecht, denn wie die Polizei das regelt, entscheidet er ja gar nicht. Wozu ich aber rate, wenn er sich schon sein Gewissen damit belastet, dass er mit dem Menschen spricht. Und Zippo, nein, er redet dann nicht mit dem Teufel höchstpersönlich, sondern einfach mit einem Sünder, so wie du oder ich ein solcher auch ist. 8-)
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Zippo
Beiträge: 3306
Registriert: Mo 23. Jan 2017, 00:17

Re: Gnade verweigern ohne ungnädig zu sein

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Mo 29. Jul 2024, 09:58
Zippo hat geschrieben: So 28. Jul 2024, 12:14 Ich bin mir sicher, daß der Teufel ihn gepackt hat, wer könnte sonst schon, so ungerecht und unnachgiebig sein und den Spiess einfach umdrehen !
Und du bist dir wieder sicher? Wieder dieser Punkt, an allem Bösen, das der Mensch tagein und tagaus tut, wirkt höchstpersönlich der Teufel selbst und packt zu. Wie viele Teufel gibt es denn auf der Welt? Das müssten dann geschätzt an die 8 Milliarden sein. Laut Bibel gibt es aber nur einen einzigen.
In Off 12 steht geschrieben, daß Satan 1/3 der Mächte und Gewalten des Himmels mit sich gerissen hat. Sie werden dort als Sterne bezeichnet. Off 12,4 Wieviele Engel es gibt, weiß ich nicht, aber es müßen sehr viele sein, in Hierarchien geordnet.
Wie sie gestaltet sind, können wir nur ahnen, wahrscheinlich haben sie die Möglichkeit zu vielen Menschen gleichzeitig eine Verbindung herzustellen. Hes 1 und 10, hier ist von den sogegannten Cherubim die Rede, die 4 Gestalten, die sich immer in der Nähe Gottes aufhalten.
Engel sind mächtige Wesen, mit vielen Augen, die das Weltgeschehen beobachten und lenken. Daniel und seine Gefährten hatten mal Kontakt zu einem Engel Dan 10, ..7-9. Die Begegnung des Apostel Paulus wird ähnlich beschrieben Apg 9

Dementsprechend gibt es auch gewaltige dämonische Systeme, die die ganze Welt beherrschen. Eph 6,12....
Helmuth

Kannst du dir also weiter nicht vorstellen, dass der Mensch auch ohne den Teufel ungerecht und unnachgiebig sein kann und den Spiess einfach umdreht? Na einfach, weil er das in böser Absicht seines eigenen Herzens tut?
Natürlich hat der Mensch selbst eine ungerechte und unnachgiebige Haltung gezeigt, aber dann hat sich eben Satan daran festgeklammert. Bei Satan sieht man die Wirkung, ähnlich wie bei Gottes Geist nur an den Symptomen und da wird alles falsche und häßliche gefördert. Eph 2,1-3
Es ist nun mal nicht normal, daß so reagiert, wie mein Nachbar, ich habe das noch nie so erlebt. Weil ich ja immer noch gesprächsbereit und zugänglich war, er aber nicht. Und jetzt überleg mal, wegen 15 Euro !
Ich denke, man bekommt im Laufe seines christlichen Lebens so ein Gespür, mit wem man es zu tun hat.

Helmuth

Zum Thema habe dieses zu sagen. Gegenüber dem Teufel sollte ich niemals Gnade walten lassen, das wäre grundfalsch, so als erkläre man das Feuer zu kaltem Wasser und rate jemanden, ins Feuer zu greifen wäre ja keine ernsthafte Gefahr sich zu verbrennen.
Wir haben es mit dem vom Teufel verführten Menschen zu tun, und da sollen wir schon Gnade walten lassen, denn wir hatten ja selber damit zu tun und haben Gnade und Vergebung bei dem Herrn Jesus gefunden.
Aber irgendwie müßen wir ja auch unserer Umgebung auch signalisieren, was uns gefällt und was nicht. Sonst läßt man sich ewig auf der Seele herumtrampeln und die Mitmenschen merken es nicht einmal.

Wenn ich mit Leuten geredet hatte, dann haben sie sich übrigens auch nicht immer geändert, sondern das Gleiche gemacht, wie vorher, auch solch eine Hartherzigkeit führe ich auf Satan zurück.
Helmuth

Nun gilt die Gnade nur dem Menschen. Der TE hat für seinen vorgetragenen Fall m.E. die Freiheit wofür er sich entscheidet, ohne dass er sein Gewissen deswegen maltretieren muss. Er kann es auf sich beruhen lassen und vergeben oder auch eine polizeiliche Anzeige vornehmen.

Er handelt in keinem Fall unrecht, denn wie die Polizei das regelt, entscheidet er ja gar nicht. Wozu ich aber rate, wenn er sich schon sein Gewissen damit belastet, dass er mit dem Menschen spricht. Und Zippo, nein, er redet dann nicht mit dem Teufel höchstpersönlich, sondern einfach mit einem Sünder, so wie du oder ich ein solcher auch ist. 8-)
Warum belaste ich denn mein Gewissen, wenn ich mit jemand rede ? Und in dem Sünder steckt ein Teufel, 1 Joh 3,8 .
Du sprichst immer mit einem dämonisierten Menschen. Also brauchst du wohl auch göttlichen Beistand und ein Gebet wäre ratsam.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Zippo
Beiträge: 3306
Registriert: Mo 23. Jan 2017, 00:17

Re: Gnade verweigern ohne ungnädig zu sein

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Fr 26. Jul 2024, 10:40
5. Mo 7,2 hat geschrieben: ... und JHWH, dein Gott, sie vor dir hingibt und du sie schlägst, so sollst du sie ganz und gar verbannen; du sollst keinen Bund mit ihnen schließen noch Gnade gegen sie üben.
Und solch einen Bibelvers bringst du jetzt für den Gottesdienst im neuen Bund ? Als wenn wir Israeliten wären, die das Land Kanaan einnehmen wollten.
Wenn du schon Bibelverse zitierst, welche die Haltung gegenüber dem Mitmenschen betreffen und den Gottesdienst, dann doch bitte aus dem neuen Testament !

Sag, bist du bewaffnet, hast du eine Machete zuhause ? Die würde ich mal ganz schnell wiederwegpacken.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Antworten