Karma und Reinkarnation in der Bibel

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oTp
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von oTp »

Spice hat geschrieben: Mo 12. Aug 2024, 17:33
oTp hat geschrieben: Mo 12. Aug 2024, 15:15
Die Himmelserlebnisse sind Bestandteil der Reinkarnation.
Das müsstest du mir mal erklären Spice, warum Singhs umfangreiche Himmelserlebnisse in irgendeiner Form auf Reinkarnation hinweisen.
Wie auch die Nahtoderlebnisse nicht so sind, dass alle erkennen, was sie in früheren Reinkarnationen taten, sondern nur einige. Reinkarnation ist ja das große Ganze, und ein bisschen ins Jenseits blicken und was man sieht, noch von anderen erklärt zu bekommen, ist eben nur ein winziger Ausschnitt und zeugt außerdem noch von mangelndem Differenzierungs- und damit Erkenntnisvermögen.
Es ist seltsam, wie du es darstellst. Niemand hat mehr im Himmel erlebt, wie er immer wieder.

Da ist es geradezu ignorant dreist, wenn du dennoch sagst, er habe mangelndes Differenzierungs- und Erkenntnisvermögen.

Im Gegensatz zu ihm hast du absolut nichts erlebt. Dein angebliches Differenzierungsvermögen sind rein angemessene Orientierungen, was wohl im Jenseits vor sich geht.

Und deine Gurus haben noch nicht mal die Fähigkeit, wie Sundar Singh die jenseitigen Welten zu durchschreiten.

So gesehen ist deine Antwort nur lachhaft.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
Spice
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Spice »

oTp hat geschrieben: Mo 12. Aug 2024, 18:34
Spice hat geschrieben: Mo 12. Aug 2024, 17:33
oTp hat geschrieben: Mo 12. Aug 2024, 15:15
Die Himmelserlebnisse sind Bestandteil der Reinkarnation.
Das müsstest du mir mal erklären Spice, warum Singhs umfangreiche Himmelserlebnisse in irgendeiner Form auf Reinkarnation hinweisen.
Wie auch die Nahtoderlebnisse nicht so sind, dass alle erkennen, was sie in früheren Reinkarnationen taten, sondern nur einige. Reinkarnation ist ja das große Ganze, und ein bisschen ins Jenseits blicken und was man sieht, noch von anderen erklärt zu bekommen, ist eben nur ein winziger Ausschnitt und zeugt außerdem noch von mangelndem Differenzierungs- und damit Erkenntnisvermögen.
Es ist seltsam, wie du es darstellst. Niemand hat mehr im Himmel erlebt, wie er immer wieder.
Was denkst du, wie vieles manche im Nahtod erleben?
Im Gegensatz zu ihm hast du absolut nichts erlebt.
Woher willst du das wissen?
Und deine Gurus haben noch nicht mal die Fähigkeit, wie Sundar Singh die jenseitigen Welten zu durchschreiten.
Ich habe keine Gurus, und mit Steiner kann sich keiner messen.
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von oTp »

Was denkst du, wie vieles manche im Nahtod erleben?
Ja, da gibt es Einiges. Aber qualitätsmässig halte ich am meisten von Sundar.

Nochmal zu Steiner und Anderen:
Zu abstrakt, zu abgehoben. Bringen die vielen indischen Gurus nicht zuwege, konkrete Wirklichkeit in den Himmeln zu erleben und zu vermitteln ?
Zuletzt geändert von oTp am Mo 12. Aug 2024, 19:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Spice
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Spice »

Lichtstrebender hat geschrieben: Mo 12. Aug 2024, 18:29
Spice hat geschrieben: Mo 12. Aug 2024, 15:14
Lichtstrebender hat geschrieben: Mo 12. Aug 2024, 12:34
Seite 158f

Einige Schulen glauben, daß die Seele rascher vorwärts schreitet, wenn sie immer wieder dem materiellen Leben zurückgegeben wird,
um stets in einer neuen Form wieder geboren zu werden.
Ich denke, dass es nur diese Form gibt. Ganz einfach, weil nicht die Umwelt des Menschen das Problem ist, sondern der Mensch, der nicht um seine göttliche Natur weiß und sie deshalb unverwirklicht lässt. Derjenige aber, der um sie weiß, muss eine Liebe zu ihr entfalten, die ihn von allem Irrtum (ind. "Maya") und den damit verbundenen Anhaftungen und Begierden befreit. Diese Liebe muss wachsen, sodass sie motivierend wirkt. Also wird Zeit benötigt. Kommt man in eine bequemere Welt, sieht man bald keine Notwendigkeit mehr sich befreien zu müssen. Man erlahmt oder schläft gar ein.
Ich habe im Moment nicht viel Zeit. Deshalb nur kurz:
Der Irrtum des reinkarnationistischen Denkens ist jedoch, dass volle Gerechtigkeit,
Sühne und Wachstum durch eine Abfolge von sterblichen Lebenszeiten erfolgen muss, während die wahre Tatsache bleibt,
dass all diese Ziele auf der geistigen Seite des Lebens und nicht auf der Erde erfüllt werden.
[/quote] Meint Padged, dass Reinkarnation ein Ausnahmefall ist?Weshalb sollte überhaupt für die einen Menschen dies und für die anderen das gelten? Wer auf die Erde kommt, lebt sich doch zuerst in diese ein. Sie nimmt sie gefangen und es sind wenige Menschen, die zunächst andere Interessen entwickeln als irdische. Also werden sie durch ihre Strebensrichtung wieder auf die Erde gezogen. Anderes würde gewaltsam sein, aber im Kosmos gibt es keine Gewalt, außer der von Menschen.
Darüber hinaus hat das Konzept der “Stufen der Einweihung” ein Element der Wahrheit in sich, solange man versteht,
dass seelische Entwicklung und Fortschritt ein kontinuierlicher Prozess in den Sphären der Geistigen Welt ist
und nicht das Nebenprodukt wiederholter sterblicher Inkarnationen.
Wer kann, geistige Interessen überhaupt haben? Du siehst doch dass hier im Forum kaum jemand geistige Interessen hat. Wie wollen sich diese Menschen woanders weiterentwickeln. Sie brauchen das Leiden der Erde, um sich nach etwas anderem zu sehnen.
In anderen Botschaften habe ich deutlich gemacht, dass eine Seele niemals ihres Geistkörpers,
der sie enthält, entledigt werden kann, um sich in den Schoß eines anderen Sterblichen zu begeben.
Und so reicht diese Tatsache allein aus, um deutlich zu machen, dass es keine wiederholten Inkarnationen gibt;
Offenbar hat Padgett nicht so richtig verstanden. Das Leben der Menschen beginnt geschichtlich aus der Unbewusstheit heraus und wird - hauptsächlich durch Leiden - der Welt und sich seiner selbst immer mehr bewusst. Niemand begibt sich in "den Schoß eines anderen Sterblichen". Das ist völlig absurd. Die Eltern stellen den physischen Leib zur Verfügung. Der ist bei allen Menschen gleich. Zu diesen tritt die sich reinkarnierende Seele und gestaltet ihn nur ihren Bedürfnissen um.
Das scheint Padget nicht verstanden zu haben. Soweit für heute.
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Lichtstrebender
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Lichtstrebender »

Spice hat geschrieben: Mo 12. Aug 2024, 19:06 Ich habe im Moment nicht viel Zeit. Deshalb nur kurz: [Der Irrtum des reinkarnationistischen Denkens ist jedoch, dass volle Gerechtigkeit,
Sühne und Wachstum durch eine Abfolge von sterblichen Lebenszeiten erfolgen muss, während die wahre Tatsache bleibt,
dass all diese Ziele auf der geistigen Seite des Lebens und nicht auf der Erde erfüllt werden.
Meint Padged, dass Reinkarnation ein Ausnahmefall ist?Weshalb sollte überhaupt für die einen Menschen dies und für die anderen das gelten? Wer auf die Erde kommt, lebt sich doch zuerst in diese ein. Sie nimmt sie gefangen und es sind wenige Menschen, die zunächst andere Interessen entwickeln als irdische. Also werden sie durch ihre Strebensrichtung wieder auf die Erde gezogen. Anderes würde gewaltsam sein, aber im Kosmos gibt es keine Gewalt, außer der von Menschen.
Gute Antworten brauchen Zeit, daher keine Eile.

Ich nenne es Padgett linie, weil er der erste war, aber es sind über 50 Medien, die von 1914 bis heute Botschaften mit konsistenten Inhalt verkündet haben

Was an sich schon beeindruckend ist, egal wie man zum Inhalt steht.

https://wahrheitfuerdiewelt.de/padgett- ... e-padgett/


Die Padgett Offenbarungen sagen , dass es Reinkarnation nicht gibt,
aber ich glaube , das es eine Gruppe von jenseitigen Wesen sind, die einfach "Werbung" für den geistigen Weg machen.

Ich glaube, das es Reinkarnation gibt, als einen Weg bis zur einer bestimmten Stufe.

Er ist ein Weg von vielen.
Spice hat geschrieben: Mo 12. Aug 2024, 19:06 Weshalb sollte überhaupt für die einen Menschen dies und für die anderen das gelten?
Ein Grund steht im Zitat vom Franchezzo.

Wie sich alle Seelen dem Charakter und der Individualität nach voneinander unterscheiden, so muß auch jede einzelne Seele nach der für sie passende Methode erzogen werden. Denn sonst würde eine solche monotone Gleichartigkeit unter den Wesen entstehen, daß die Mannigfaltigkeit der Formen und Beziehungen unmöglich wäre, die dem irdischen Leben, und auch dem Dasein in den himmlischen Sphären ihren Reiz verleihen.
Mich überrascht auch, das du von Vergottung sprichst, dir aber nur einen möglichen Weg vorstellen kannst.





Darüber hinaus hat das Konzept der “Stufen der Einweihung” ein Element der Wahrheit in sich, solange man versteht,
dass seelische Entwicklung und Fortschritt ein kontinuierlicher Prozess in den Sphären der Geistigen Welt ist
und nicht das Nebenprodukt wiederholter sterblicher Inkarnationen.
[/quote][/quote] Wer kann, geistige Interessen überhaupt haben? Du siehst doch dass hier im Forum kaum jemand geistige Interessen hat. Wie wollen sich diese Menschen woanders weiterentwickeln. Sie brauchen das Leiden der Erde, um sich nach etwas anderem zu sehnen.
In anderen Botschaften habe ich deutlich gemacht, dass eine Seele niemals ihres Geistkörpers,
der sie enthält, entledigt werden kann, um sich in den Schoß eines anderen Sterblichen zu begeben.
Und so reicht diese Tatsache allein aus, um deutlich zu machen, dass es keine wiederholten Inkarnationen gibt;
Offenbar hat Padgett nicht so richtig verstanden. Das Leben der Menschen beginnt geschichtlich aus der Unbewusstheit heraus und wird - hauptsächlich durch Leiden - der Welt und sich seiner selbst immer mehr bewusst. Niemand begibt sich in "den Schoß eines anderen Sterblichen". Das ist völlig absurd. Die Eltern stellen den physischen Leib zur Verfügung. Der ist bei allen Menschen gleich. Zu diesen tritt die sich reinkarnierende Seele und gestaltet ihn nur ihren Bedürfnissen um.
Das scheint Padget nicht verstanden zu haben. Soweit für heute.
[/quote]
Wer auf die Erde kommt, lebt sich doch zuerst in diese ein. Sie nimmt sie gefangen und es sind wenige Menschen, die zunächst andere Interessen entwickeln als irdische. Also werden sie durch ihre Strebensrichtung wieder auf die Erde gezogen.
Jetzt betrachte deine eigene Wortwahl.... "Sie nimmt sie gefangen"

Ähnliches (schon öfter ziterrt hier( beschreibt Monroe in "der 2, Körper"
Wenn sich der Erstling dann durch das physische menschliche
Leben bewegt, nimmt er viele unerwartete DinJ?:e auf. Die stärksten
davon sind emotionaler Art, das heißt, eigentlich eher verzerrte
Emotionen, die sich ausschließlich auf einen Ausdruck in der Zeit-
Raum-Wirklichkeit beziehen. Sie erreichen eine solche Wucht, daß
es praktisch unmöglich ist, sie in der Erfahrung nur eines einzigen
menschlichen Lebens unterzubringen. Die Folge ist das zwanghafte
Bedürfnis zum erneuten Eintritt und Durchlauf, um das zu vervoll-
ständigen, was begonnen worden ist, um das zu erledigen, wofür
beim letztenmal keine «Zeit" war, um vermeintliche "Schulden••
zurückzuzahlen- die Liste ist endlos.
Die Motivation, die aus einem Erstling einen Wiederholer werden
läßt, kann demnach ganz einfach formuliert werden: Das physische
menschliche Leben macht süchtig.

Es wenn einem Gewahr wird, dass es mehrere Möglichkeiten gbt,
gibt es eine Wahl und Reinkarnation kann in Willensfreiheit gewählt werden.

Wenn Reinkarnation die einzige bekannte Option ist,
wird es zum Zwang.
Erstarrte Vögel, das Gefängnis ist offen
und ihr wagt nicht, zu fliegen!
Ich schrecke euch auf,
damit ihr flieget!
................
Warten auf Paul....
oTp
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von oTp »

Es ist sehr kompliziert, Lichtstrebender.

Man muss viel Denkarbeit aufbringen und Jeder konstruiert andere "Abläufe".

Zunächst muss man finden, was andere Menschen dazu gesagt haben. Wichtige Denker. Und sehr beeinflussen die vielen Lehren der Inder darüber. Das übernommen wurde in unserer modernen Welt von Theosophen und Rudolf Steiner.

Offenbarungen kommen auch von Wesen, die irren können. Die ihre jeweils eigene Vorstellung vom Jenseits haben. Aber eben auch nur einen Teil des Jenseits in individueller Prägung wahrnehmen. Sie sind auch noch weit von Gott und der ganzen Wahrheit weg.
Aber diese Geister müssen auch noch unbedingt tätig werden und fehlerhafte Religionen offenbaren. Oft sogar indem sie behaupten, sie wären Gott selber oder ein hoher Engel.

Ich halte es für falsch, die Reinkarnation als Grundlage zu benutzen, auf dem man seine praktische Religion aufbaut. Das hat in meinen Augen keinen besonderen Nutzen. Schon deshalb nicht, weil ein Gesetz dahinter sowieso das Nichtwissen über vorherige Inkarnationen ist.
Zuletzt geändert von oTp am Di 13. Aug 2024, 08:30, insgesamt 3-mal geändert.
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Spice
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Spice »

Lichtstrebender hat geschrieben: Di 13. Aug 2024, 07:49
Spice hat geschrieben: Mo 12. Aug 2024, 19:06 Ich habe im Moment nicht viel Zeit. Deshalb nur kurz: [Der Irrtum des reinkarnationistischen Denkens ist jedoch, dass volle Gerechtigkeit,
Sühne und Wachstum durch eine Abfolge von sterblichen Lebenszeiten erfolgen muss, während die wahre Tatsache bleibt,
dass all diese Ziele auf der geistigen Seite des Lebens und nicht auf der Erde erfüllt werden.
Meint Padged, dass Reinkarnation ein Ausnahmefall ist?Weshalb sollte überhaupt für die einen Menschen dies und für die anderen das gelten? Wer auf die Erde kommt, lebt sich doch zuerst in diese ein. Sie nimmt sie gefangen und es sind wenige Menschen, die zunächst andere Interessen entwickeln als irdische. Also werden sie durch ihre Strebensrichtung wieder auf die Erde gezogen. Anderes würde gewaltsam sein, aber im Kosmos gibt es keine Gewalt, außer der von Menschen.
Gute Antworten brauchen Zeit, daher keine Eile.
Zunächst einmal, lieber Lichtstrebender, etwas zur besseren Lesbarkeit und Umgang mit deinen Postings: Könntest du bitte in ein Posting nicht so viele Zitate bringen, sondern die auf mehrere verteilen? Das macht das Antworten leichter. Vor allem auch die Formatierung.
Mir würde es gefallen, was ich auch immer tue, die Zitate nicht mit Quotenzeichen zu begrenzen, sondern einfach kursiv in Anführungszeichen setzen.
Ich nenne es Padgett linie, weil er der erste war, aber es sind über 50 Medien, die von 1914 bis heute Botschaften mit konsistenten Inhalt verkündet haben
Die Padgett Offenbarungen sagen , dass es Reinkarnation nicht gibt,
aber ich glaube , das es eine Gruppe von jenseitigen Wesen sind, die einfach "Werbung" für den geistigen Weg machen.
Uui, da sind sie aber völlig daneben und für mich eigentlich ein Grund sie nicht ernst zu nehmen. Ich weiß aber, wenn jemand in einer Hinsicht falsch liegt, er nicht auch in anderen Dingen, die nichts mit seinem Irrtum zu tun haben, falsch liegen muss.
Ich hatte mir ja auch damals den von dir verlinkten Film angeschaut.
Ich glaube, das es Reinkarnation gibt, als einen Weg bis zur einer bestimmten Stufe.
Bis zur Vollendung (Auferstehung)
Er ist ein Weg von vielen.
Das würde jetzt eine Vermutung sein, der ich nicht zustimmen kann.
Spice hat geschrieben: Mo 12. Aug 2024, 19:06 Weshalb sollte überhaupt für die einen Menschen dies und für die anderen das gelten?
Ein Grund steht im Zitat vom Franchezzo.

Wie sich alle Seelen dem Charakter und der Individualität nach voneinander unterscheiden, so muß auch jede einzelne Seele nach der für sie passende Methode erzogen werden. Denn sonst würde eine solche monotone Gleichartigkeit unter den Wesen entstehen, daß die Mannigfaltigkeit der Formen und Beziehungen unmöglich wäre, die dem irdischen Leben, und auch dem Dasein in den himmlischen Sphären ihren Reiz verleihen.
Mich überrascht auch, das du von Vergottung sprichst, dir aber nur einen möglichen Weg vorstellen kannst.
Es ist vollkommen richtig, dass jede Seele nur nach der ihm passenden Methode erzogen werden kann. Das geschieht ja auch seitens der geistigen Welt durch Reinkarnation und Karma. Hier auf Erden haben die Menschen natürlich diese Weisheit nicht. Steiner allerdings konnte durch seine Hellsicht individuelle Ratschläge geben.
Eine differenzierte Erziehung heißt aber nicht zwangsläufig, dass das Ziel ein anderes sein müsste.
Die Vergottung kann für alle Lebewesen - später kommen Tiere und Pflanzen dran - das alleinige Ziel sein, weil nur eine solche die Lebewesen vom Leiden ermöglicht. Solange Lebewesen abhängig sind, haben sie keine Macht über ihr eigenes Leben und deshalb Angst. Mit Angst kann man nicht in Frieden leben und nicht glücklich sein,. Wenn aber ein Lebewesen ewig ist, hat es alles, was es benötigt. Es kann nicht mehr geschädigt werden und schädigt auch nicht mehr.
Spice
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Spice »

Lichtstrebender hat geschrieben: Di 13. Aug 2024, 07:49
Spice hat geschrieben: Mo 12. Aug 2024, 19:06
Wer auf die Erde kommt, lebt sich doch zuerst in diese ein. Sie nimmt sie gefangen und es sind wenige Menschen, die zunächst andere Interessen entwickeln als irdische. Also werden sie durch ihre Strebensrichtung wieder auf die Erde gezogen.
Jetzt betrachte deine eigene Wortwahl.... "Sie nimmt sie gefangen"

Ähnliches (schon öfter ziterrt hier( beschreibt Monroe in "der 2, Körper"
Wenn sich der Erstling dann durch das physische menschliche Leben bewegt, nimmt er viele unerwartete Dinge auf. Die stärksten
davon sind emotionaler Art, das heißt, eigentlich eher verzerrte Emotionen, die sich ausschließlich auf einen Ausdruck in der Zeit-
Raum-Wirklichkeit beziehen. Sie erreichen eine solche Wucht, daß es praktisch unmöglich ist, sie in der Erfahrung nur eines einzigen
menschlichen Lebens unterzubringen. Die Folge ist das zwanghafte Bedürfnis zum erneuten Eintritt und Durchlauf, um das zu vervoll-
ständigen, was begonnen worden ist, um das zu erledigen, wofür beim letztenmal keine «Zeit" war, um vermeintliche "Schulden••
zurückzuzahlen- die Liste ist endlos.
Die Motivation, die aus einem Erstling einen Wiederholer werden läßt, kann demnach ganz einfach formuliert werden: Das physische
menschliche Leben macht süchtig.
]
Ja, das ist doch selbstverständlich. Die Erde ist der Ort, wo die unsterbliche und noch unschuldige Seele ihren Körper erhielt, um sich - getrennt von der Unsterblichkeit - individuell zu entwickeln. Aber da die Seele unsterblich, also göttlich IST, ist ihr Ziel natürlich die Gottwerdung. Aber dazu muss sie eben sich ihrer selbst bewusst werden. Hier hat sie alles Notwendige dazu. Nämlich den Kampf gegen alles, was sie beherrscht. Nur durch den Gegensatz wachsen die inneren Kräfte.
Und wie wir sehen, benötigt noch jedes Lebewesen, also auch wir Menschen den Schlaf. Also die völlige Bewusstlosigkeit. Diese war ja der Urzustand der Seele. Und vor allem durch Leiden seit Menschheitsbeginn sind wir zu unserem heutigen Wachbewusstsein gekommen. Das wäre nicht möglich gewesen ohne Reinkarnation. Die Seelen würden wieder schlafend in ihren urzustand zurückgekehrt sein, oder träumend...
Es wenn einem Gewahr wird, dass es mehrere Möglichkeiten gbt,
gibt es eine Wahl und Reinkarnation kann in Willensfreiheit gewählt werden.

Wenn Reinkarnation die einzige bekannte Option ist, wird es zum Zwang.

Das "Gewahrwerden mehrerer Möglichkeiten" könnte eine Täuschung sein. Also ich sehe nicht, und mit mir viele seriöse Leute, dass es mehrere Möglichkeiten geben könnte. Es gibt nur die Möglichkeit der Auseinandersetzung von Innenwelt mit Außenwelt, also dem äusserlich Gegebenen, der Umwelt.
Die Reinkarnation ist Gesetzmässigkeit und damit "Zwang". Nur die Seele ist potentiell frei, deshalb soll sie aktuell frei werden.
oTp
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von oTp »

Ach, für mich ist weder maßgebend, was ein Geist sagt, noch was ein "absolut erleichteterWissender"
a la Steiner behauptet.

Lichtstrebender, ich höre bei dir heraus, dass du mehr oder weniger annimmst, der Mensch bekomme die "wahre Religion" nur scheibchenweise offenbart. Wir haben dann in Indien vor allem Buddha und seit mehr als 2000 Jahren viele Gurus.
In China Laotse und vielleicht Konfuzius.
Nicht zu vergessen Zaratustra und Andere.

Das Christentum bekam durch Mohammes Offenbarungen wieder einen Ableger. Wie Jesus einen Ableger vom Judentum machte.

Einen Konflikt erlebte ich stark, als ich 2x in Indien war, um zu ergründen, was an Sai Baba dran ist.
Dann bekam ich von ihm "Heilige Asche", vor mir erzeugt zwischen seinen Fingern.
Ich fragte ihn bei dieser Gelegenheit nach einer Audienz. Was er bejahte.

Nur- eine wichtige Info über ihn war, dass er bei solchen Audienzen visuell völlig als Buddha, Mohammed oder Jesus sichtbar werden könne.

Und das passt zu indischer Spiritualität.
Finde ich aber nicht in Ordnung. Alle drei sind nun mal verschiedene Wesen.

Deshalb nahm ich die Gelegenheit zur Privataudienz dann kurzfristig doch nicht wahr.

Man wird nun besser verstehen, warum ich besonders zu Sundar Singh halte. Er kam aus einer erfüllten indischen Spiritualität heraus und suchte die ganze Wahrheit. Und fand Jesus den Christus. Er hängte sich auch nicht weiter an den Glauben Reinkarnation.
Sundar Singh hat Christus als hoch erhabenen Mittelpunkt des, seines, Jenseits erlebt. Allgegenwärtig in den Himmeln. Er kann nicht beliebig ausgetauscht werden durch Buddha oder Mohammed.
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oTp
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von oTp »

Aufarbeitung:

Ein Sai Baba der sowohl Buddha, als auch Mohammed verkörpern soll. Das ist für mich zuviel indische Gleichmacherei: Wir sind alle gleich, Wir sind alle göttlich. Alle drei können dir den Weg zu Gott weisen. Alle Wege führen zu Gott.

Ja, möglich, für den aufrichtigen Menschen.

Aber es gibt sicher Unterschiede zwischen Buddha, Christus und Mohammed.

Mohammed hat mich nie beeindrucken können. Und man kann fragen, wer ihm seine Lehre offenbart hat. Buddha ist wohl die bedeutendste Person hinduistischer-buddhistischer Spiritualität.

Selbst Steiner macht Unterschiede.
Bei ihm wirken der Geist des Zaratusthra und der Geist Buddhas mit, damit sich der Christus-Geist inkarnieren kann. Das ist seine Konstruktion.

Im Himmel sind keineswegs alle gleich. Man wird sofort erkennen wer erhabenen ist: Mohammed, Buddha oder Christus ?

Oder habe ich einen Denkfehler in Bezug auf das und Sai Baba ?

Zumindest kann man schon mal in Frage stellen, dass er ein Avatar war. Der deutsche Mann von Indra Devi meinte nur: Wenn man Schmuckstücke materialisieren kann, macht das einen noch nicht zum Avatar. Dafür, und für das Materialisieren heiliger Asche war er bekannt. Der Mann von Indra Devi war Arzt. Und er urteilte als Anthroposoph.

Heutzutage findet man in den Räumen von Hindus etliche Heiligenbilder, darunter auch Sai Baba. Für die Hinduisten leiten alle ihre Heiligen die Gläubigen zu der einen Wahrheit.

Mir ist schon die pauschale Aussage: "Tief im Inneren sind wir gottgleich" viel zu pauschal. Und wer das glaubt, sollte sich vergegenwärtigen, was für gewaltige Zeiträume diese Transformation immer höher zu Gott beanspruchen würde. Und mit quasi unzähligen Inkarnationen.
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