Gottentehrende Evolutionstheorie?

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Rilke
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Re: Gottentehrende Evolutionstheorie?

Beitrag von Rilke »

Helmuth hat geschrieben: Fr 9. Aug 2024, 13:59 Da ist also nix mit einer Entwicklung von Milliarden von Jahren, die nötig sind, damit so was wie Leben und der Mensch entsteht. Gottes einzigartige Macht besteht darin, dass sein Wort etwas sofort ins Dasein bringt, wie er es will.
[…]
So meine ich sind dies schlicht Tatsachenberichte. Wer das anders sieht, der spricht Gott seine Allmacht ab und er glaubt dann vermutlich auch nicht an die vielen Wunder, die Jesus zur Beglaubigung seiner Sendung als Sohn Gottes bezeugen. Man hat dann eines nicht: Glauben!
Guter Einwand!
Und nicht nur das: Für die Evolutionstheorie der Arten braucht es Millionen Generationen verschiedenster Tiere - jedoch besagt die Schrift, dass der Tod mit der Übertretung des Menschen eintrat. Ich persönlich bin der Meinung, dass man als Christ keine Doppeldeutigkeit in den Schöpfungsbericht hineinlesen sollte. Entweder hat Gott direkt geschaffen und so wie es die Schrift beschreibt, oder gar nicht. Diese pseudo-theologischen Harmonisierungsversuche haben keine andere Wirkung als die Schwächung des christlichen Glaubens. Bin kein Fan davon.
Was immer ein endliches Wesen begreift, ist endlich.
- Hl. Thomas v. Aquin
Philippus
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Re: Gottentehrende Evolutionstheorie?

Beitrag von Philippus »

Rilke hat geschrieben: Fr 9. Aug 2024, 14:07 Guter Einwand!
Und nicht nur das: Für die Evolutionstheorie der Arten braucht es Millionen Generationen verschiedenster Tiere - jedoch besagt die Schrift, dass der Tod mit der Übertretung des Menschen eintrat. Ich persönlich bin der Meinung, dass man als Christ keine Doppeldeutigkeit in den Schöpfungsbericht hineinlesen sollte. Entweder hat Gott direkt geschaffen und so wie es die Schrift beschreibt, oder gar nicht. Diese pseudo-theologischen Harmonisierungsversuche haben keine andere Wirkung als die Schwächung des christlichen Glaubens. Bin kein Fan davon.
Genau so :wave: :wave:
oTp
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Re: Gottentehrende Evolutionstheorie?

Beitrag von oTp »

CoolLesterSmooth hat geschrieben: Mi 3. Jul 2024, 23:24
Philippus hat geschrieben: Mi 3. Jul 2024, 22:21 Ist doch eigentlich ganz einfach zu verstehen, oder?
Natürlich ist das leicht zu verstehen, aber das sagt nichts darüber aus, ob es wahr ist oder einfach nur ein blumiger Mythos aus der Feder von Leuten die es sich nicht besser zu erklären wussten.
Natürlich entsteht ein Konflikt, wenn man den Stand der Wissenschaft in Bezug auf die Entstehungsgeschichte der Lebewesen mit den biblischen Aussagen dazu vergleicht.
Man sollte sich aber schon deiner Aussage stellen. Was aber bedeutet, dass das AT nicht so absolut und vollkommen ist, wie man es gerne hätte. Damit wäre aber auch die absolute Gewissheit, die mit dem Glauben an das AT verbunden ist, dahin. Zur Ungewissheit kommt die Unbequemlichkeit, seinen christlichen Glauben überdenken zu müssen.

Ich gehöre nicht zu den Menschen, die wegen der biblischen Schöpfungsgeschichte mit dem Glauben gebrochen haben.
Glauben und klares Denken sollten nicht im Gegensatz stehen. Also entweder lässt man die Gegensätze stehen und hat seinen inneren Frieden bewahrt damit, oder man bricht mit dem Glauben, weil man ihn gänzlich verloren hat.
Die Synthese ist die mühsamste Entscheidung. Das heisst nicht, von seinem christlichen Glauben einen Rest zu retten für sich, weil nun alles hinterfragt wird. Es heisst zunächst, so zu leben, wie die Bibel es richtiger Weise lehrt, und den Konflikt auszuhalten.

Aber ich denke, wir brauchen dazu keine Mormonen, und die ZJ kann man auch für sich lassen. Man muss nicht umschwenken zum Hinduismus oder zu dessen Weltbild durch den modernen Vertreter Rudolf Steiner.
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Helmuth
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Re: Gottentehrende Evolutionstheorie?

Beitrag von Helmuth »

oTp hat geschrieben: Di 20. Aug 2024, 07:32 Ich gehöre nicht zu den Menschen, die wegen der biblischen Schöpfungsgeschichte mit dem Glauben gebrochen haben. Glauben und klares Denken sollten nicht im Gegensatz stehen.
Es ist wichtig zu wissen, welche Glaubensaspekte absolut unverzichtbar sind und welche vielleicht nützlich sind, aber man kann darauf auch verzichten.

Wenn jemand nicht an die 7-Tage Schöpfungsgeschichte glaubt, wie sie in Genesis 1-2 überliefert ist, dann glaubt er zwar nicht, was die Schrift sagt, aber das bildet keinen heilsrelevanten Grund, weder für noch gegen die Aufnahme ins Reich Gottes. Für Gott gelten andere Kriterien, wen er als Kind Gottes annimmt und wen nicht.

Aber ich sehe dann bei demjenigen einen Mangel an Erkenntnis, denn indirekt leugnet ein solcher doch die Machtbefugnisse Gottes und dass könnte auch bedeuteten, dass er eben nur ein 0815 Christ ist, der mit übernatürlichen Vorgängen, wie sie aber Gott, bewirkt seine Zweifel hat, weil sein Verstand es nicht fassen kann.

Das eigentliche Wunder ist ja nicht die Zeitdauer eines Vorganges, es ist sogar ziemlich egal welcher, sondern wie aus dem quasi Nichts auf einmal Leben entsteht. Das geschieht, so sagt es nun mal die Schrift, sobald Gott es ausspricht. Danach existiert es und zwar sofort.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Abischai
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Re: Gottentehrende Evolutionstheorie?

Beitrag von Abischai »

Ich habe jüngst einige Vorträge von Werner Gitt zu eben diesen Fragen gehört, besser kann man es m.E. nicht erklären.

Schöpfung ist 3-dimensional und nicht jeneseits unseres Horizontes erfaßbar, mehr geht eben nicht (für uns Menschen). Hier kann die Wissenschaft keinen cm weit hineinsehen, da sie als Grundvoraussetzung auch nur 3-dimensional ist.

Gott aber hat aus der unsichtbaren Welt, weit jenseits unserer Vorstellung diese Welt und alles sichtbare (3D, und die Zeit, wie wir sie kennen) erschaffen.

Es wäre schlicht albern anzunehmen, daß der Allmächtige Schöpfer hierzu auf das zurückgreifen müßte, was er gerade im Begriff ist zu schaffen.

In der Schrift bezeugen viele Menschen, daß sie dem geschrieben Wort glauben, ohne ein einzigen Abstrich. Nur seit der Verwirrung ("Aufklärung") gibt es Menschen die sich für intelligenter halten und nicht mehr in der Lage sind, diese recht einfachen Dinge zu glauben, die die Schrift bezeugt und einfach mal anzuerkennen, daß wir Menschen diese Dinge NICHT durchschauen und mal eben einfach so verstehen können. Glaube kann da viel mehr, denn durch Glauben verstehen wir die Dinge, die der Unglaube nicht vermitteln und erfassen kann.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
oTp
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Re: Gottentehrende Evolutionstheorie?

Beitrag von oTp »

Helmuth hat geschrieben: Di 20. Aug 2024, 12:52 Aber ich sehe dann bei demjenigen einen Mangel an Erkenntnis, denn indirekt leugnet ein solcher doch die Machtbefugnisse Gottes und dass könnte auch bedeuteten, dass er eben nur ein 0815 Christ ist, der mit übernatürlichen Vorgängen, wie sie aber Gott, bewirkt seine Zweifel hat, weil sein Verstand es nicht fassen kann.

:mrgreen: Genügt das als Kommentar ?
Was kann dein Verstand nicht fassen ? Alles was die Wissenschafter herausgefunden haben ?

Der bibeltreue evangelikale Fundamentalist, der versteht alles ? Weil er alles glaubt, was im AT steht.

Ok, abgehakt, Jeder muss mit seinem Glauben und der Wirklichkeit zurecht kommen.
Der rechtgläubige Christ regelt das schon zugunsten der biblischen Schöpfungsgeschichte.
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Re: Gottentehrende Evolutionstheorie?

Beitrag von oTp »

Abischai hat geschrieben: Di 20. Aug 2024, 13:06 In der Schrift bezeugen viele Menschen, daß sie dem geschrieben Wort glauben, ohne ein einzigen Abstrich. Nur seit der Verwirrung ("Aufklärung") gibt es Menschen die sich für intelligenter halten und nicht mehr in der Lage sind, diese recht einfachen Dinge zu glauben, die die Schrift bezeugt und einfach mal anzuerkennen, daß wir Menschen diese Dinge NICHT durchschauen und mal eben einfach so verstehen können.
Na klar:
Natürlich hat die Neuzeit einen sprunghaften Anstieg von wissenschaftlichen Erkenntnissen gebracht. Daher ist es ja so, dass man diese Erkenntnisse mit der biblischen Schöpfungsgeschichte vergleichen kann.

Ist das zu störend und zu provokant ?
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Abischai
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Re: Gottentehrende Evolutionstheorie?

Beitrag von Abischai »

oTp hat geschrieben: Di 20. Aug 2024, 13:29 Daher ist es ja so, dass man diese Erkenntnisse mit der biblischen Schöpfungsgeschichte vergleichen kann.

Ist das zu störend und zu provokant ?
Man kann das tun, aber nicht mit dem Anspruch, besser als die Bibel zu sein. In den letzen 100 Jahren mußte sich ja die "Bibel" rechtfertigen, aber die Wissenschaft hat sich zu rechtfertigen, wenn sie die Bibel infrage stellt, dies wäre die angemessene, wenn auch aussichtslose Richtung.

Das ist ungefähr so, also wenn ein Meisterkoch mit einem Apotheker über Küchekräuter und deren Wirkstoffe messend, diskutiert, dann das Thema aber auf Mikrobiologie und Paläontologie umschwenkt und der Meisterkoch (was zwar nicht sein "Fach" ist, er weiß es aber dennoch) vielleicht richtig was davon versteht, der Apotheker aber nicht mehr.
Irgendwann dann wird das Mitdiskutieren des Apothekers sinnlos, weil das Thema seine Horizont übersteigt.

Genauso ist das, wenn man mit sichtbaren Mitteln die unsichtbare Sphäre Gottes erklären zu können beansprucht. Zumeist läuft es ja darauf hinaus: "sehe ich nicht, gibt es also nicht".

Wenn Wissenschaft etwas unsichtbares nachweist, ein schwarzes Loch z.B., dann ist da eben doch etwas sichtbar. An sonsten müßte man dazu einfach schweigen.

Wenn Gott sprach: es werde Licht, dann ist das etwas unergründliches, müssen wir gar nicht versuchen, schaffen wir nicht. Das Resultat können wir sehen: es wurde Licht. Ab hier (und erst ab hier!) können wir Menschen mitreden. Und wenn da steht: im Anfang schuf Gott Himmel und Erde, dann ist das unergründlich. Wir können erst mitreden, seit wir die Himmel und die Erde sehen können.

Wissenschaft (genaugenommen nicht die... sondern Menschen, die sich als WIssenschaftler sehen) versucht nun in die "Zeit" davor, also als es noch gar keine solche gab, zu schauen und zu mutmaßen. Wenn man darauf beharrt, disqualifiziert man die Wissenschaft, weil das dann nur noch Märchen ist.
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Helmuth
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Re: Gottentehrende Evolutionstheorie?

Beitrag von Helmuth »

oTp hat geschrieben: Di 20. Aug 2024, 13:15 Was kann dein Verstand nicht fassen ? Alles was die Wissenschafter herausgefunden haben ?
Wie Leben entsteht ist wissenschaftlich nicht erforschbar. Man kann nur erforschen wie es sich entwickelt, nicht wie es entsteht. Abischai deutet es als „3-dimensionale“ Denkweise. Eine höhere hat er nicht, Gott denkt allerdings höher. Ich bevorzuge dabei die biblische Ausdrucksweise „höher“ gegenüber der philosophischen als „mehrdimensional“.

Aus den Grundlagen der Psychologie ist auch bekannt das sog. Leib-Seele Problem als wissenschaftlich unlösbares Problem. Das ist damit auch noch die ehrlichste Sichtweise. Es zeigt unsere Grenzen auf, die der Verstand nicht umgehen kann.

Es zeigt aber einem Christen, dass Gott uns den Zugang zur Erforschung beschränkt. Am Ende anerkennen wir die Tatsache, dass die Dinge sind wie sie Gott geschaffen hat, und dass das Leben grundsätzlich tatsächlich so, und damit um keinen Deut anders entsteht, als wir das in 1 Mose 2:7 lesen.

Wir können das nun glauben oder wir meinen mehr zu wissen als Gott zulässt. Und so wird auch offenbar, wer Wissenschaft im Hochmut wer in Demut betreibt, was für mich auch Theologie inkludiert.
oTp hat geschrieben: Di 20. Aug 2024, 13:15 Der bibeltreue evangelikale Fundamentalist, der versteht alles ? Weil er alles glaubt, was im AT steht.
Wären diese so bibeltreu wie sie vorgeben, bräuchten sie keine dogmenbasierten Prämissen. Damit machen sie viele Dinge nur noch unverständlicher. Aus Unwissenheit wird Dummheit bzw. wie zuvor beschrieben Hochmut. Dabei wäre es so einfach, denn es steht simpel (für den Verstand auch erfassbar) geschrieben:
1. Mo 2,2 hat geschrieben: Und Gott hatte am siebten Tag sein Werk vollendet, das er gemacht hatte; und er ruhte am siebten Tag von all seinem Werk, das er gemacht hatte.
Wer nun meint Gott brauchte länger als diese 7 Tage, weiß entweder mehr als Gott oder er läuft Gefahr in Hochmut zu verfallen, indem er einfach formulierte Aussagen meint zu verkomplizieren bzw. er leugnet sie wie Atheisten das tun. Aber gerade so schaltet man seinen Verstand aus bzw. programmiert man ihn um, was auch die Folge von Indoktrination sein kann.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Ziska
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Re: Gottentehrende Evolutionstheorie?

Beitrag von Ziska »

Von welcher Tageslänge wird denn nun gesprochen?

7 24-Stunden Tage?

Oder 1 Tag von 1000 Jahren?

Oder 1 Tag wie die Dauer einer Nachtwache von 4 Stunden?

Oder alle „7 Tage“ zusammen als Tag? 1.Mose 2:4 (Elberfelder)
LG Ziska
„Einer ist euer Führer, der Christus“
(Matthäus 23:10)
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