Gottentehrende Evolutionstheorie?

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Helmuth
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Re: Gottentehrende Evolutionstheorie?

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: Di 20. Aug 2024, 14:25 Man kann das tun, aber nicht mit dem Anspruch, besser als die Bibel zu sein. In den letzen 100 Jahren mußte sich ja die "Bibel" rechtfertigen, aber die Wissenschaft hat sich zu rechtfertigen, wenn sie die Bibel infrage stellt, dies wäre die angemessene, wenn auch aussichtslose Richtung.
Wir haben grundsätzlich in solchen Dingen dieselbe Wellenlänge, nur gibt es bei dir auch Interferenzen. Du lässt auch Nebenwellen zu, während ich die wegfiltere. Ich meine damit die für mich dogmatisch gesetzten Störsender. Ist nun aber das SNR ausreichend hoch, so stört das nicht, denn die Grundwelle ist stark genug.

Was ich damit meine: Würdest du nicht „die Bibel“, sondern „das Wort Gottes“ sagen, dann hast du den Filter korrekt gesetzt. Die Bibel hat nachweislich Fehler und kann bei der Exegese Probleme bereiten.

Dies zu leugnen bedeutet sich ein Brett vor den Kopf zu nageln und so filtert man damit auch nichts. Nicht so das Wort Gottes, dieses ist makellos rein und kein Brett könnte daran etwas ändern.

Mach einen einfachen Test um zu eruieren, für wen du dich stark machst: Wen verteidigst du gegenüber anderen? Die Bibel oder Gott? Oder noch krasser ausgedrückt: Wen betest du an? Ein Buch oder den lebendigen Gott?
Abischai hat geschrieben: Di 20. Aug 2024, 14:25 Wenn Gott sprach: es werde Licht, dann ist das etwas unergründliches, müssen wir gar nicht versuchen, schaffen wir nicht. Das Resultat können wir sehen: es wurde Licht. Ab hier (und erst ab hier!) können wir Menschen mitreden. Und wenn da steht: im Anfang schuf Gott Himmel und Erde, dann ist das unergründlich. Wir können erst mitreden, seit wir die Himmel und die Erde sehen können.
Korrekt, das z.B. meine ich, dass unsere Grundwelle dieselbe ist. Und praktisch erleben wir tagtäglich den Wechsel von Licht und Finsternis, was einen Tag von anderen abgrenzt. Wir erleben es tagtäglich, wie aber Gott uns die Wahrnehmung sichtbar/unsichtbar vermittelt, bleibt unerforscht (das Leib-Seele Problem anders ausgedruckt).

Wir anerkennen aber die Tatsache und damit kommen wir in die Kompetenz auch mitreden zu können, vor allem was mit dem Wort Gottes übereinstimmt. Und wer das leugnet, der kennt überhaupt kein Licht, sondern tappt immer nur in der Finsternis umher.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Spice
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Re: Gottentehrende Evolutionstheorie?

Beitrag von Spice »

Helmuth hat geschrieben: Di 20. Aug 2024, 15:32
oTp hat geschrieben: Di 20. Aug 2024, 13:15 Was kann dein Verstand nicht fassen ? Alles was die Wissenschafter herausgefunden haben ?
Wie Leben entsteht ist wissenschaftlich nicht erforschbar.
Richtig. Die Naturwissenschaft kann nur das erforschen, was mess- und wägbar ist.
Man kann nur erforschen wie es sich entwickelt, nicht wie es entsteht.
Und das auch nur aus der Außenperspektive, so wie wir z.b. sehen, dass ein Pflänzchen größer geworden ist.
Aus den Grundlagen der Psychologie ist auch bekannt das sog. Leib-Seele Problem als wissenschaftlich unlösbares Problem.
Das ist damit auch noch die ehrlichste Sichtweise. Es zeigt unsere Grenzen auf, die der Verstand nicht umgehen kann.
Nur vom naturw. Standpunkt unlösbar, bzw. man sagt, dass die Seele nur eine Absonderung des Körpers sei, was natürlich Unsinn ist.
Es zeigt aber einem Christen, dass Gott uns den Zugang zur Erforschung beschränkt.
Keinesfalls. Gerade für einen Christen gibt es keinerlei Schranken: 1. Kor. 2,10 Reichelt hat da, wie immer, Bedeutendes dazu geschrieben: https://manfredreichelt.wordpress.com/2 ... atig-sein/
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Helmuth
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Re: Gottentehrende Evolutionstheorie?

Beitrag von Helmuth »

Ziska hat geschrieben: Di 20. Aug 2024, 15:52 Von welcher Tageslänge wird denn nun gesprochen?
Von „jom echad“ wie geschrieben steht. Das gilt für jeden Tag für sich. Die Wahrnehmung kurz und lange, Stunde, Minute etc. ist subjektiv, aber nicht die Abgrenzung zischen den Tagen, denn es steht für jeden Tageswechsel in Genesis 1 geschrieben:
1. Mo 1,5 hat geschrieben:Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein Tag.
Diese Steuerung (Tag/Nacht) bewirkt Gott. Es ist das so einfach und simpel, dass man dazu keine Uhr, ja nicht einmal eine Schulbildung benötigt. Ein unbedarftes Kind legt sich schlafen, wacht am nächsten Morgen auf und sagt: „Jö schau, ein neuer Tag!“
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Abischai
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Re: Gottentehrende Evolutionstheorie?

Beitrag von Abischai »

Helmuth hat geschrieben: Di 20. Aug 2024, 16:25 Ein unbedarftes Kind legt sich schlafen, wacht am nächsten Morgen auf und sagt: „Jö schau, ein neuer Tag!“
Ich habe aber dennoch die Vermutung, Du versuchtest die Vereinbarkeit von Bibel (damit meine ich Wort Gottes!) und Welt, also die Akzeptanz der Bibel in der Welt. Das haben wir nicht nötig und auch die Bibel nicht, und auch Gott hat das nicht nötig. Wenn Gott des Menschen Blick auf einfache Dinge und Bilder lenkt, dann nicht um sich zu beweisen, sondern um den Menschen zu gewinnen. Das sollte auch unser alleiniger Grund sein, wenn wir widerwillig die Wahrheit der Bibel zu beweisen versuchen, nämlich ebenfalls einzig um anderen Menschen dabei zu helfen, besser zu verstehen, sonst lieber die Finger davon lassen!
Diese Meine Meinung ist im Laufe vieler Jahrzehnte gereift und überhaupt erst mal entstanden.
Was war ich früher stolz darauf, es biblisch "besser zu wissen", und in der Sache war das sicher auch nicht mal falsch, aber es hat nichts genützt, fürchte ich.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Re: Gottentehrende Evolutionstheorie?

Beitrag von Philippus »

Abischai hat geschrieben: Di 20. Aug 2024, 14:25

Wenn Gott sprach: es werde Licht, dann ist das etwas unergründliches, müssen wir gar nicht versuchen, schaffen wir nicht. Das Resultat können wir sehen: es wurde Licht. Ab hier (und erst ab hier!) können wir Menschen mitreden. Und wenn da steht: im Anfang schuf Gott Himmel und Erde, dann ist das unergründlich.

ich hatte mal Elektriker gelernt, da haben wir immer nach dem Strippenziehen und Inbetriebnahme der Anlage (aus Spass) gesagt ....Gott sprach, es werde Licht, jedoch Er fand den Schalter nicht..... es ist schon ein Rätsel, was für ein Licht soll das sein? Die Sonne kam ja erst drei Tage später....
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Helmuth
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Re: Gottentehrende Evolutionstheorie?

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: Di 20. Aug 2024, 18:06 Was war ich früher stolz darauf, es biblisch "besser zu wissen", und in der Sache war das sicher auch nicht mal falsch, aber es hat nichts genützt, fürchte ich.
Gut, dieser Wandel. An sich war ich nie so. Ich hielt es schlicht so, dass ich Dinge entweder verstehe oder ich verstehe sie nicht. Wenn ich etwas nicht verstehe, dann muss ich aber nicht mein Leben lang danach haschen etwas zu verstehen, was ich dennoch nicht verstehen kann. Ein Haschen nach dem Wind sagt der Prediger.

Es geht auch nicht um richtig oder falsch, sondern um aufrichtig. Aufrichtigkeit ist nie falsch, auch wenn man sachlich nicht völlig richtig liegt. Der Herr schätzt die aufrichtige Haltung mehr als unser Kopfwissen, das oft nicht mehr als das eines Spatzen ist. Das eine ist grundlegend wichtig, das andere eine Frage der Entwicklung seiner Erkenntnisse.

Um im Thema zu bleiben. Ob es nun richtig ist oder nicht, dass Gott die Erde in seiner Gestaltung in genau 6 Tagen geschaffen hatte, also in 6 x 24 Stunden, wie wir heute den Wochenrhythmus haben, und dass er danach am 7. Tag, dem jom shabat 24 Stunden ruhte von allen seinen Werken, ist also nicht entscheidend für unseren Glauben. Aber Gott hat es gemacht, das zählt, sonst gäbe es uns gar nicht.

Mein Verständnis dazu kam mit der Erkenntnis der Allmacht Gottes. Das war bei mir der Druchbruch. Einem El Shaday abzusprechen, er könne das nicht, wäre schlicht Unglaube. Seither kann ich die Genesis so lesen wie ein 7-jähriges Kind, das gerade des Lesens mächtig wurde und genau so annehmen wie es der Geist eines unbedarften Kindes aufnehmen würde, das man noch nicht in eine andere Richtung erzogen hatte.

Dann war ebenso die Sintflut so wie geschrieben steht und nicht anders und es wurde auch der Turm zu Babel gebaut und ebenso wurde genau dort die Sprache des Menschen verwirrt, alles wie es geschrieben steht. Wer es anders liest, der ist bereits, was ich immer rede, indoktriniert durch eine Menschenlehre, und wird des Segens beraubt Dinge nicht mehr mit der Unbedarfheit eines Kindes annehmen zu können.
Lk 18,17 hat geschrieben: Wahrlich, ich sage euch: Wer irgend das Reich Gottes nicht aufnimmt wie ein Kind, wird nicht dort hineinkommen.
Wahrlich-Sätze von Jesus sind stets von großer Bedeutung. Das bedeutet nicht jeden Buchstaben für bare Münze zu nehmen. Der Fakt, dass sich auch Fehler in die Berichterstattung eingeschlichen haben, ist ebenso eine schlichte Tatsache, die man nicht mit dogmatischen Regeln wegtun kann. Das nennt sich dann Reife, also vom Kinde zu Manne. Wer aber dogmatisch mauert, der verteidigt damit nicht Gott, sondern nur Kirchen- bzw. Menschenlehre.

Daher nochmals. Wir sind auf derselben Grundwelle, aber ich werde weiter deine Nebenwellen, die in dir schwingen und damit Interferenzen erzeugen nicht annehmen, und zwar weil in mir dieselbe Aufrichtigkeit am Werk ist wie bei dir. Du musst in diesen Dingen erst den Druchbruch erhalten und dich nicht von Menschen weiter knechten lassen. Das zu erkennen dauert aber seine Zeit, auch wie der Prediger redet.

Aber an der Entstehungsgeschichte ist das nicht anzuwenden. Denn um diese Dinge in Fage zu stellen müsste es einen biblischen Gegenbericht geben. Manche sehen das gegeben zwischen Genesis 1 und Genesis 2, wie z.B. Magdalena, aber das ist ein scheinbarer Widerspruch. Es wird nicht gegenteilig berichtet, sondern nur anders, also aus einer anderen Perspektive mit einem anderen Fokus.
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Abischai
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Re: Gottentehrende Evolutionstheorie?

Beitrag von Abischai »

Philippus hat geschrieben: Mi 21. Aug 2024, 00:12 was für ein Licht soll das sein? Die Sonne kam ja erst drei Tage später...
Den wahnsinnig "lustigen" Spruch, Gott habe den Schalter nicht gefunden, habe ich mir bald abgewöhnt, weil er Gott verlästert.

Das andere ist eine zulässige Frage, aber von ganz niedriger Bedeutung. Es steht ja nicht geschrieben, daß Gott sprach es werde ein Licht, sondern einfach nur Licht. Die Sonne war später dann auch Licht mit konkreter Verortung, sie war ein Licht. Der Mond dann auch, auch der war ein Licht, obwohl wir heute wissen, daß er nur der Abglanz der Sonne ist, aber was anderes hat ja auch niemand in der Bibel behauptet.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Re: Gottentehrende Evolutionstheorie?

Beitrag von oTp »

Mal eine Betrachtung dazu:

https://www.evangelischer-glaube.de/die ... n-7-tagen/
Und darauf kann keine Naturwissenschaft antworten, sondern darauf antwortet die Bibel mit dem Hinweis auf den Willen des Schöpfers…

Was ist also mit den 7 Tagen? Muss man die wörtlich und historisch verstehen? Damit niemand meint, ich wollte mich drücken, sage ich dazu deutlich „nein“ und bekenne, dass mir persönlich an der Dauer des Schöpfungswerkes wenig liegt – oder eigentlich gar nichts: Sollte sich Gott für die Schöpfung mehr Zeit genommen haben als 7 mal 24 Stunden, so stört das meinen Glauben nicht. Und wenn Gott sich dafür 7 Jahrmillionen genommen hat, dann läuft das für meinen Glauben ganz auf dasselbe hinaus. Als Christ ist man nicht verpflichtet, das eine oder das andere auszuschließen. Und man ist deswegen auch nicht mit der Bibel im Konflikt. Denn wie gezeigt, legt die Bibel selbst kein Gewicht auf Zeitangaben und Reihenfolgen.
Das geht schon in meine Denkrichtung über die Schöpfung.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Abischai
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Re: Gottentehrende Evolutionstheorie?

Beitrag von Abischai »

oTp hat geschrieben: Mi 21. Aug 2024, 09:36 Das geht schon in meine Denkrichtung über die Schöpfung.
Damit bewegst Du Dich im Strom der Moderene. Aber die Kraft des Wortes Gottes findet man nur, wenn man das Wort Gottes auch wirklich ernstnimmt, wenn man es begehrt.

Die Wörtlichkeit der Bibel infragestellen zu lassen und "damit leben können" ist m.E. nichts weiter als "ich weiß nicht was ich glauben soll, die Welt hat mich gehörig verunsichert, ich gehen den Kompromiß ein, sehe hierin noch keine nennenswerte Gefahr."

Auf der Wellenlänge steht aber z.B. auch das Geschwafel von der Bildhaftigkeit der Auferstehung Jesu, und daß die Menschwerdung des Sohnes Gottes in schönen Bildern zu verstehen sei.

Alle möglichen Werke Gottes werden hinweginterpretiert, weil ein popeliger Mensch sich nicht vorstellen kann, wie das gehen soll.

Und die Evolution besagt ja auch, daß der Mensch sich entwickelt hat, also daß der Sohn Gottes sich ebenso entwickelt hat, nicht Adam, der von Gott an einem Punkt geschaffen wurde, vorher nichts, danach der Mensch.
Evolution mal ungehemmt ans Licht gezogen und alle Lendenschurze abgenommen sagt aus, daß die Bibel vollständig falsch sei. Da geht es nicht um Konkurrenz und auch ein bisschen vpom Kuchen abhaben wollen, sondern da geht es um den Absoluten Machtanspruch, die Bibel als Gottes Wort zu 100% entgegen dem Evolutionsgedanken.

Evolution ist falsch (Makroevolution ist damit gemeint), die gibt es nicht und hat es nicht gegeben, laut Wissenschaft, wohlgemerkt, denn kann es ja nicht verifizieren. Muß man dann noch mehr falsifizieren?

In der Bibel steht geschrieben, wie es war und ist, und wenn diese Aussage nicht widerlegt werden kann, ist sie einzigartig und damit unangefochten wahr.
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Ziska
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Re: Gottentehrende Evolutionstheorie?

Beitrag von Ziska »

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Zuletzt geändert von Ziska am Mi 21. Aug 2024, 12:12, insgesamt 1-mal geändert.
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(Matthäus 23:10)
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