Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Rund um Bibel und Glaube
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Oleander
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von Oleander »

Heinz Holger Muff hat geschrieben: Mi 4. Sep 2024, 21:40 Dieser Brauch entstand aus der Vorstellung, dass die menschliche Seele durch den Mund des Verstorbenen in den Himmel entweicht.
Ich denke, Menschen machten sich schon immer irgendwelche "Vorstellungen" von allem Möglichen, so mitunter auch von Göttern oder versuchten, sich etwas, was sie (noch) nicht verstanden, auf irgend eine Art zu erklären...

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Was mir spontan noch zu deiner Aussage einfiel, ist die biblische Aussage, die Jesus bei seinem Hinscheiden geäussert haben soll...
Lk 23,46 Und Jesus rief mit lauter Stimme und sprach: Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist!
Und als er dies gesagt hatte, verschied er.
Ähnliches äusserte laut Bibel auch Stephanus, als man ihn steinigte...
Apg.7.59

59 Und sie steinigten den Stephanus, der betete und sprach:

Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! 

60 Und niederkniend rief er mit lauter Stimme: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht zu!
Und als er dies gesagt hatte, entschlief er. 
So könnte es sein, dass mancher eigentlich damit die Seele meint, die beim Sterben sich vom Körper löst....
:denken:

Was isn der Unterschied zwischen der eigenen Seele und dem eigenen Geist?

Oder so: Was macht das Wesen eines Mensch aus?

Die Seelenhaltung oder die Geisteshaltung?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Helmuth
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von Helmuth »

Oleander hat geschrieben: Do 5. Sep 2024, 13:31 Oder so: Was macht das Wesen eines Mensch aus?
Die Seelenhaltung oder die Geisteshaltung?
Was ist eine Seelenhaltung? Ich kenne eine Geisteshaltung, was ich nicht auf die Seele übertragen kann. Führt simpel zur Frage des Unterschiedes zwischen Seele und Geist. Darauf will ich nun nicht zum x-ten Mal eingehen. Nachlesen und dort anknüpfen.

Aber wer ein wenig logisch denken kann, hat schon die Antwort auf deine Frage aufgrund deiner Zitate. Worum baten Jesus und Stephanus? Um Gottes Aufnahme ihres Geistes oder ihrer Seele?

Wäre die Seele für das Weiterleben ausschlaggebend, dann hätten sie wohl um die Aufnahme ihrer Seele gebeten, So aber baten sie das für ihren Geist. Die Seele stirbt ja. Auch das ist schon beantwortet mit Hesekiel 18:4.

Es dreht sich hier nur mehr noch im Kreis. Irgendwer fängt wieder mit der Unsterblichkeit der Seele an oder mit dem Paradies, indem Abraham oder alle Toten heute leben, oder reden schlicht nur OT, und so geht's bis zum St. Nimmerleinstag. 8-)
Zuletzt geändert von Helmuth am Do 5. Sep 2024, 13:52, insgesamt 1-mal geändert.
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oTp
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von oTp »

Jeder lebt in seiner Vorstellungswelt.
Und jeder kann klug reden über die seine.

Ich werde aus der Bibel aus dem Begriff "lebendige Seele" nicht schlau, und er befriedigt mich nicht.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Oleander
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Do 5. Sep 2024, 13:48 Ich kenne eine Geisteshaltung, was ich nicht auf die Seele übertragen kann.
Was ist eine Seele?
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Helmuth
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von Helmuth »

oTp hat geschrieben: Do 5. Sep 2024, 13:52 Ich werde aus der Bibel aus dem Begriff "lebendige Seele" nicht schlau, und er befriedigt mich nicht.
Du musst fürs erste nicht schlau werden. Nimm es schlicht als gottgegebene Tatsache und forsche weiter, indem du Gottes Wort auch als Prämisse setzt. Das ist legitim und so betreibt man Exegese. Ohne mich nun brüsten zu wollen, erziele ich so auch Ergebnisse, die zur Erkenntnis gereichen können. (Beachte: Können, nicht müssen! :angel: )

Verständnis kommt aber erst, so wie ich das nun aus Erfahrung kenne, mit der Annahme des Wort Gottes. Wenn man alles anders denkt als Gott sagt bzw. durch den HG gelehrt geschrieben steht, dann wird man auch nicht schlauer. Man lernt dann nicht, was Geist und was Seele meint und vermischt die Dinge.

Bestenfalls tritt man am Stand, aber viele werden durch ihr theologisch verdrehtes Denken eher dümmer. Es schaltet die natürliche (gemeint gottgegebene) Denklogik aus. Der Glaube, der daraus resultert, ist in meinen Augen wertlos.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Spice hat geschrieben: Mi 4. Sep 2024, 08:52 Leben empfindet, oder eben nicht.
Ja, Leben empfindet immer, weil es äußere Eindrücke registriert und verarbeitet. Aber Leben empfindet nicht alles. Deswegen glauben Menschen auch entweder an Übersinnliches oder an Geistliches. Geistliche Dinge sind intelligibel. Das können Pflanzen nicht und ob Tiere das können oder tun, das wissen wir nicht. Nur Menschen konstruieren auf Basis ihrer Wahrnehmungen und kognitiven Verzerrungen auch Gesellschaften, Kulturen, Weltanschauungen und Zukunftsprognosen.
Spice hat geschrieben: Mi 4. Sep 2024, 08:52Ja, es wird eingeschränkt durch die menschlichen Interessen, bzw. Triebe. Man interessiert sich in der Regel nur für das, von dem man meint, es sei für das persönliche Leben wichtig. Deshalb ist auch kaum jemand an der Wahrheit interessiert.
Ich meinte die biologischen Einschränkungen unserer Wahrnehmung, die wir mit technischen Hilfsmitteln umgehen. Licht und Schall im Infra- und Ultrabereich, Radioaktivität und Elektrizität können wir nicht sehen, hören, schmecken, tasten oder riechen. Das heisst aber nicht, dass diese keine Wirkung auf uns haben.
Spice hat geschrieben: Mi 4. Sep 2024, 08:52Tiere haben nur spezialisierte Wahrnehmungen, darunter eben auch manche, die der Mensch nicht kennt.
Ja, Tiere sind oft Spezialisten, während der Mensch so ziemlich alles kann, aber nichts besonders hervorragend. Muss ja aber auch nicht.
Spice hat geschrieben: Mi 4. Sep 2024, 08:52Doch. Auch nach der Bibel. Sonst wären die Tiere Bild Gottes.
Ein Kriterium dafür, dass Gott ihn quasi zur Krone der Schöpfung ernannt hat, ist das jedenfalls nicht.
Doch.
Nö.... hä ? Ich glaube, das kannst du wenigstens besser versuchen.
Spice hat geschrieben: Mi 4. Sep 2024, 08:52Dieses Bewusstsein bestimmt widerum wie und was wir erleben. Und das hat eben nicht nur mit dem physischen Körper zu tun, der allgemein ist.
Das sage ich ja auch. Wieso aber soll das ein Argument für deine Metathese sein ?
Spice hat geschrieben: Mi 4. Sep 2024, 08:52Ich verstehe jetzt nicht, worauf sich das bezieht.
Du hast ja bestätigt, dass das Bewusstsein sich durch Erfahrung bildet. Das Bewusstsein ist eine Reaktion auf die gesammelten Eindrücke. Die Eindrücke gelangen aber nicht nur ins Bewusstsein, sondern schreiben sich auch in unsere Körper ein. Unser physischer Leib reagiert auf die Eindrücke.Interessant ist diesem Kontext ist der Begriff der Anti-Fragilität. Beispiel : Dauerhaft belastete Knochen werden nicht einfach abgenutzt oder brechen, sondern werden dadurch zur Stärkung und zum Wachstum angeregt. Das ist eine Eigenschaft von Lebendigem und weit mehr als nur Aktion und Reaktion/Widerstand.
Spice hat geschrieben: Mi 4. Sep 2024, 08:52Ja, und damit sind "Seelen" eben das Besondere gegenüber dem allgemeinen Körper.
Ein allgemeiner Körper existiert aber nicht in der Welt. Möglicherweise missvestehe ich dich aber. Was hälst du in diesem Kontext von der Ideenlehre Platons oder dem Ding an sich bei Kant ?

Spice hat geschrieben: Mi 4. Sep 2024, 08:52Würde alles homogen sein, dann würde kein Mensch einzeln gerichtet werden. Gläubige und Ungläubige - alles gleich!...
Homogen und heterogen, das sind zwei extreme Pole. Es gibt noch was dazwischen. Es gibt Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten. Wir sind alle weder völlig gleich, noch völlig verschieden. Wie oben gesagt, wir sind nur für die Unterschiede, aber auch für die Gemeinsamkeiten, besonders sensibilisiert. Deswegen unterscheiden wir in Freund und Feind oder allgemein in Gut und Böse. Diese Fähigkeit zu unterscheiden ist wichtig, aber sie allein nützt noch gar nichts und führt eher zu Leid. Die Fähigkeit hatte der Mensch von Anfang an, verloren hat er nur das gesunde Maß. So meine Interpretation des sogenannten Sündenfalls.
Spice hat geschrieben: Mi 4. Sep 2024, 08:52Was hat denn Adam schon gewusst, bevor er geschaffen war? Er kann nur eine tabula rasa gewesen sein, nämlich unschuldiges Leben, das nichts wusste, da es noch nichts wahrgenommen und erfahren hatte. Aber sofort begann die Wahrnehmung und damit auch die Erfahrung.
Dass Adam zunächst unschuldig war, bedeutet doch nicht, dass er gar nichts wusste. Um vom Wissen im allgemeinen zur Schuldfähigkeit im Allgemeinen oder Besonderen zu kommen, braucht es schon ziemliche Denkakrobatik. Adam wusste zunächst nichts durch gemachte Erfahrung, wohl aber durch Offenbarungen Gottes. Diese Art von Wissen gilt natürlich in einer Welt der empirischen Wissenschat nichts. Das hast du wohl verinnerlicht.
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von oTp »

Helmuth hat geschrieben: Do 5. Sep 2024, 14:02 Verständnis kommt aber erst, so wie ich das nun aus Erfahrung kenne, mit der Annahme des Wort Gottes. Wenn man alles anders denkt, als Gott sagt bzw. durch den HG gelehrt geschrieben steht, dann wird man auch nicht schlauer. Man lernt dann nicht, was Geist und was Seele meint und vermischt die Dinge.
Ich werde durch die Aussagen der Bibel darüber leider nicht schlauer.
Soll ich mich den dortigen Aussagen anpassen ? Als die richtigsten Ansichten dazu ? Hm..............................
Ich denke, es sind alte Vorstellungsmuster, nicht das absolute Wort Gottes dazu.
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Helmuth
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von Helmuth »

oTp hat geschrieben: Do 5. Sep 2024, 14:10 Ich denke, es sind alte Vorstellungsmuster, nicht das absolute Wort Gottes dazu.
Gilt das auch für Hesekiel 18:4? An der Stelle spricht Gott durch den Propheten. Ist das absolut genug?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Oleander
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Do 5. Sep 2024, 13:48 Es dreht sich hier nur mehr noch im Kreis.
Das zieht sich doch schon über Jahre von Forum zu Forum und großteils werden fast immer die selben Themen angeschnitten.

Und dann gehn immer und immer wieder die selben Hickhacks von vorne los... :D

Und einer meint gscheiter zu sein , als die anderen und postuliert das dann auch noch als absolutes Wissen.

Galater 5:
14 Denn das ganze Gesetz ist in einem Wort erfüllt, in dem: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.« 

15 Wenn ihr aber einander beißt und fresst, so seht zu, dass ihr nicht voneinander verzehrt werdet! 

16 Ich sage aber: Wandelt im Geist, und ihr werdet die Begierde des Fleisches nicht erfüllen. 

17 Denn das Fleisch begehrt gegen den Geist auf, der Geist aber gegen das Fleisch;
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ProfDrVonUndZu
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Oleander hat geschrieben: Mi 4. Sep 2024, 13:30
Helmuth hat geschrieben: Mi 4. Sep 2024, 09:32 Da steht nichts von einer Klumpenbildung, aus der Gott quasi ein Erdmännchen machte.
Also, eigentlich ist es so:
Der menschliche Körper besteht zu 60% aus Wasser.
Somit ist Wasser auch der Hauptbestandteil unserer Zellen und reguliert dort zum Beispiel den osmotischen Druck.
Es wird beim Aufbau sowie bei der Erneuerung von Zellen und Gewebe benötigt.
Ohne Wasser könnte unser Körper also keine Zellen reparieren oder produzieren.
Quelle: Google
Wenn man bedenkt, er nahm Staub von der Erde und dazu das nötige "Wasser" und das vermischt, kann man sich durchaus vorstellen, dass da ein "Lehmklumpen" entstand, dem er dann eine Form gab... :D ;)
Dann blies er "Leben" (einen Teil von sich) durch die Nase und schwupps, Pinocchio Adam wurde eine lebendige Seele...
Nicht unwesentlich ist ja auch der Vers davor :
1. Mose 2,6 Aber ein Dunst stieg auf von der Erde und befeuchtete die ganze Erdoberfläche.
Gott hat den Menschen also nicht nur aus trockenem Staub gemacht, also ein bisschen Kohlenstoff, Mineralien oder lose Atome, sondern zuvor musste noch das Wasser ins Spiel kommen. Der Boden ist üblicherweise feucht, aber es ist gar nicht so selbstverständlich, dass ohne Gottes direktes Einwirken der Boden auch feucht wäre oder bliebe. Feuchtigkeit ist immer flüchtig und es bedarf für sie eines stetigen Wasserkreislaufes.
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