(Ihr) werdet meine Zeugen sein... bis an das Ende der Erde. Apg. 1,8

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Magdalena61
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(Ihr) werdet meine Zeugen sein... bis an das Ende der Erde. Apg. 1,8

Beitrag von Magdalena61 »

Apg. 1,8 (LUT): ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.
1. An welchen Personenkreis richtet sich diese Verheißung?

Ich gehe davon aus, dass mit diesen Worten nicht nur die Apostel, die bei der Himmelfahrt Jesu anwesend waren, beauftragt wurden, sondern jeder, der zum Glauben kommt, Nachfolger werden will und den Heiligen Geist erhält.

2. Wie definiert man "Zeuge Jesus Christi" und welche Aufgaben hat so einer?

Mir scheint, dazu gibt es verschiedene Ansichten. Es ist Zeit, darüber zu reden.
LG
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Helmuth
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Re: (Ihr) werdet meine Zeugen sein... bis an das Ende der Erde. Apg. 1,8

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 23. Sep 2024, 01:33 1. An welchen Personenkreis richtet sich diese Verheißung?
Damals richtete sich diese Verheißung an ca. 120 Menschen, die sich in einem Obersaal in Jerusalem zusammengefunden haben (Apg. 1:15) und auf die Erfüllung dieser Verheißung gemäß Jesu Befehl gewartet haben. Sie erhielten auf diese Weise eine besondere Befähigung das Evangelium mit Kraft zu verkündigen. Was genau passiert ist, erzählt uns die Apg. 2 ff.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 23. Sep 2024, 01:33 2. Wie definiert man "Zeuge Jesus Christi" und welche Aufgaben hat so einer?
"Definieren" ist in dem Fall für mich eine theologische Herangehensweise. Dann ist jeder, der eine Neugeburt durch den HG erlebt hat, ein solcher Zeuge.

Theologisch kann man es auch anders ausdrücken. Die Ausdrucksweisen "aus Gott geboren" (Joh. 1:13), "von neuem geboren" (Joh. 3:3) oder "mit HG getauft" (Apg. 1:5) drücken alle ein und dasslebe aus, und das kennzeichnet m.E. einen "Zeugen Christi".

Soweit die "Definition". Die Aufgaben der Zeugen ist es das Werk Jesu in seiner Abwesenheit fortzusetzen bis zum Ende der Welt und zwar auch dann, wenn Jesus keine weitere Ausgießung des HG vornimmt, denn die Kraft ist auch in uns.

Dieser innere Antrieb des HG ist es, der uns motivieren sollte sich an diesem Werk zu beteiligen, jeder in den Gaben, wie sie Gott jedem zuteilt. Jesus hat in seiner Endzeitrede dazu dies geweissagt:
Mt 24,14 hat geschrieben: Und dieses Evangelium des Reiches wird auf dem ganzen Erdkreis gepredigt werden, allen Nationen zum Zeugnis, und dann wird das Ende kommen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Johncom
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Re: (Ihr) werdet meine Zeugen sein... bis an das Ende der Erde. Apg. 1,8

Beitrag von Johncom »

Aus dem anderen Thread:
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 23. Sep 2024, 01:35
Johncom hat geschrieben: So 22. Sep 2024, 16:41 Glaubensbekenntnisse sind manchen so wichtig, dass sie diese in Dauerschleife vortragen. Sich gegenseitig bekräftigen .. ja du bist ein rechter Christ, nein du bist kein rechter Christ?
Das Wesentliche (das Evangelium) darf man nicht unterschlagen.
Es gibt einen Missionsauftrag.
Früher sagte man auch Taufbefehl?

Dieser Missionsauftrag geschieht ja schon lange. Zum Teil sehr erfolgreich und schöne Ergebnisse. Zum Teil aber auch verheerend.

Das Evangelium sehe ich erstmal als "Auftrag", selber ein Licht der Welt zu sein, zu werden. Was danach kommt, kommt. Also das kann man nicht planen.

Zunächst mal gilt die Mission der eigenen Seele. Die Fackel muss brennen bevor sie eine andere entzündet.
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Kingdom
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Re: (Ihr) werdet meine Zeugen sein... bis an das Ende der Erde. Apg. 1,8

Beitrag von Kingdom »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 23. Sep 2024, 01:33
Apg. 1,8 (LUT): ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.
1. An welchen Personenkreis richtet sich diese Verheißung?

Ich gehe davon aus, dass mit diesen Worten nicht nur die Apostel, die bei der Himmelfahrt Jesu anwesend waren, beauftragt wurden, sondern jeder, der zum Glauben kommt, Nachfolger werden will und den Heiligen Geist erhält.

2. Wie definiert man "Zeuge Jesus Christi" und welche Aufgaben hat so einer?

Mir scheint, dazu gibt es verschiedene Ansichten. Es ist Zeit, darüber zu reden.
LG
Hallo Magdalena61

1. Damals konkret zu seinen auswerwählten Jüngern, heute zu jedem der eben diesen Heiligen Geist empfangen hat und Erlösung erfahren durfte.

2. Aufgaben haben die Zeugen ja vielfältige je nachdem was für Gaben man empfangen hat. Neben dem das wir Ihm dienen mit diesen Gaben, gibt es sicher immer eine Aufgabe welche wir bezeugen: Jesus Christus ist der verheissende Messias, er ist auferstanden und lebt, er ist die Erfüllung des Gesetzes Gottes, ohne Ihn kommt niemand zum Vater.

Wenn nun der Heilige Geist ja tatsächlich in uns wohnt, so wirkt dieser durch uns und was bezeugt dieser:
Joh 16:8 Und wenn jener kommt, wird er die Welt überzeugen von Sünde und von Gerechtigkeit und von Gericht;
Also die Menschen oder der Mensch erkennt das er Sünder ist, er wird erkennen welcher Weg allein ihn in die Gerechtigkeit versetzt und was Gerecht ist und er wird wissen das Gottes Gericht kommt und das nur derjenige der Gott glaubt eben in diesem Gericht bestehen kann und derjenige der Gott nicht glaubt (Sünde tut, rebelliert gegen Gott, ignoriert was Gott sagt) nicht bestehen wird in diesem Gericht.

Wenn also ein Mensch sagt es ist nicht gut über dieses Gericht zu sprechen, so spricht sicher nicht der Heilige Geist aus Ihm. Wenn jemand meint er sei kein Sünder, dann hat er den Heiligen Geist nicht und weiss dementsprechend auch nicht was Gerechtigkeit ist und wie er allein Gerrechtigkeit erlangen kann und er weiss auch nicht das er sozusagen eben schon durch die Sünde getrennt von Gott lebt.

Wenn wir diesen Geist haben bezeugen wir das Leben und die lehren Jesus, die lehren der Apostel als der Menschen, denen Jesus direkt verheissen hat das sie diesen Geist empfangen werden an Pfingsten und wir bezeugen eben auch das was der Heilige Geist diesen bezeugte.

Lg Kingdom
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Lea
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Re: (Ihr) werdet meine Zeugen sein... bis an das Ende der Erde. Apg. 1,8

Beitrag von Lea »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 23. Sep 2024, 01:33 Wie definiert man "Zeuge Jesus Christi" und welche Aufgaben hat so einer?
"Zeuge" ist jemand, der "dabei war" von dem, was er bezeugt.
Es ist mMn keine "Aufgabe", sondern ein Ergebnis aus einem vorhergehenden Ereignis.
Jesus sagte nicht: "Ihr sollt" sondern "Ihr werdet". Darum stimme ich dieser Aussage zu:
Johncom hat geschrieben: Mo 23. Sep 2024, 08:00 Die Fackel muss brennen bevor sie eine andere entzündet.
Und wenn ein Licht entzündet ist, dann leuchtet es besonders dort, wo es dunkel ist.
Ich denke nicht, dass dazu nötig ist, mit besondem Eifer eine bestimmte Botschaft aus Worten überall dort loszulassen, um einen Auftrag zu erfüllen. Da geht es in erster Linie darum, das Licht zu nähren, indem es an der Quelle bleibt, aus der es entzündet wurde.

Das Zeugnis ist das Ergebnis, welches das Licht dann genau dort hinbringt, wo Gott es haben will.

Wer an der Quelle bei Gott bleibt, der WIRD leuchten, weil es Gott ist, der die Flamme entzündet. Und dessen Weg führt genau da hin, wo Gott ihn haben will - weil Gottes Wille auch der Wille des Zeugen ist, der durch die Quelle angetrieben wird und dessen Licht so hell leuchtet, dass es genau dort leuchtet, wo Gott seine Botschaft entzünden will.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
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Ziska
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Re: (Ihr) werdet meine Zeugen sein... bis an das Ende der Erde. Apg. 1,8

Beitrag von Ziska »

Interessant ist, dass das Volk Israel schon Zeugen Jahwes/Zeugen Jehovas waren.
Jesaja 43:10 Neue evangelistische Übersetzung
Ihr seid meine Zeugen", spricht Jahwe, /
"und mein Diener, den ich erwählte, / damit ihr erkennt und mir glaubt, /
damit ihr einseht, dass ICH es BIN! /
Vor mir gab es keinen Gott, / und nach mir wird kein anderer sein.
Jesaja 43:12 Neue evangelistische Übersetzung
Ich habe es angekündigt und euch gerettet. /
Ich habe es euch hören lassen, als noch kein fremder Gott bei euch war. /
Und ihr seid meine Zeugen", spricht Jahwe, /
"und ich bin Gott.

Laut Offenbarung 3:14 war auch Jesus ein Zeuge Jahwes/Zeuge Jehovas.

Nun mußten sie auch noch Zeugen Jesu werden.
Das heißt, seine Rolle im Vorhaben des allmächtigen Gottes Jahwe/Jehovas anerkennen.
LG Ziska
2.Korinther 3:15,16 „15 Ja bis heute liegt ein Schleier auf ihrem Herzen, sooft Moses gelesen wird.16 Aber wenn sich jemand Jehova zuwendet, wird der Schleier weggenommen.“
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Oleander
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Re: (Ihr) werdet meine Zeugen sein... bis an das Ende der Erde. Apg. 1,8

Beitrag von Oleander »

Lea hat geschrieben: Mo 23. Sep 2024, 11:05 "Zeuge" ist jemand, der "dabei war" von dem, was er bezeugt.
:thumbup:

Oder er gibt Zeugnis, von dem, was er glaubt (worauf er vertraut) oder eben durch seinen Glauben selber erlebt hat...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Heinz Holger Muff

Re: (Ihr) werdet meine Zeugen sein... bis an das Ende der Erde. Apg. 1,8

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 23. Sep 2024, 01:33
Apg. 1,8 (LUT): ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.
1. An welchen Personenkreis richtet sich diese Verheißung?
Mir scheint, dazu gibt es verschiedene Ansichten. Es ist Zeit, darüber zu reden.

LG
Eine sehr interessante Frage Magda. Dann möchte auch ich etwas darüber schreiben. Gem. meiner Erkenntnis müsste sich obige Verheißung in Apostg. 1,8 an jenen Personenkreis richten, auf den der Apostel Jakobus mit Bezugnahme auf den Apostel Petrus in Apostg. 15;12-14 unmissverständlich wie folgt näher eingeht:
12 Danach verstummten alle. Sie hörten aufmerksam zu, wie Barnabas und Paulus von den Zeichen und Wundern berichteten, die Gott durch sie unter den Nichtjuden gewirkt hatte. 13 Als sie geendet hatten, stand Jakobus auf und sagte: »Brüder, hört mich an. 14 Petrus hat euch erzählt, wie Gott zum ersten Mal die Nichtjuden aufsuchte, um sich aus ihnen ein Volk zu wählen, das seinen Namen trägt.
Deutlicher gehts doch wohl nimmer-gell? ;)
Habe die Ehre
:wave:
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Lea
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Re: (Ihr) werdet meine Zeugen sein... bis an das Ende der Erde. Apg. 1,8

Beitrag von Lea »

Oleander hat geschrieben: Mo 23. Sep 2024, 13:53 Oder er gibt Zeugnis, von dem, was er glaubt (worauf er vertraut) oder eben durch seinen Glauben selber erlebt hat...
Ist doch auch eine Art des "Dabei-sein". Das Vertrauen richtet sich auf Jesus/Gott, welcher dir eine Grundlage des Glaubens gegeben hat - so dass du etwas "er-lebt" hast.

Bei Gott ist die Quelle, die das Licht (des Evangeliums) angezündet hat und Antrieb gibt, Zeuge zu sein ... durch Worte UND Taten. Alles, was daraus entsteht, ist Zeugnis von dem Urheber (Gott/Jesus) des eigenen Glaubens und Vertrauen.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
Heinz Holger Muff

Re: (Ihr) werdet meine Zeugen sein... bis an das Ende der Erde. Apg. 1,8

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Lea hat geschrieben: Mo 23. Sep 2024, 11:05 Wer an der Quelle bei Gott bleibt, der WIRD leuchten, weil es Gott ist, der die Flamme entzündet. Und dessen Weg führt genau da hin, wo Gott ihn haben will - weil Gottes Wille auch der Wille des Zeugen ist, der durch die Quelle angetrieben wird und dessen Licht so hell leuchtet, dass es genau dort leuchtet, wo Gott seine Botschaft entzünden will.
:thumbup: Und wer an der Quelle bei Gott bleiben möchte kommt auch der Aufforderung Jesu den er wie folgt in Matth. 24,14 seinen Nachfolgern auferlegt hat nach:
Elberfelder
14 Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen.

Um auf Magdas Frage zurück zu kommen-wer diejenigen sind auf die Jesus in Apostg. 1,8 Bezug nimmt kann man deshalb schlussfolgern-1. Sie müssen gem. Apostg. 15;12-14 den Namen des allmächtigen Gottes tragen-2. Jeder von ihnen muss sich in der Zeit des Endes
an der Verkündigung der guten Botschaft von Gottes Reich beteiligen.3. keiner von ihnen
darf ein "eigenes Süppchen" kochen-sondern er muss einheitlich mit allen anderen Namensträger Gottes(seinen Glaubensbrüder) diese o. gute Botschaft vom Reich Gottes verbreiten.

Und jetzt hätte ich doch fast, ein ganz wichtiges Kriterium vergessen-aber zum Glück nur fast liebe Lea. 4. Ein ganz besonderes Erkennungszeichen bezgl. jener von Jesus in Apostg. 1,8 Erwähnten nennt er uns nämlich wie folgt in Joh. 13;34,35,
34 Ich gebe euch jetzt ein neues Gebot: Liebt einander! Genauso wie ich euch geliebt habe, sollt ihr einander lieben! 35 An eurer Liebe zueinander werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid." 
Zuletzt geändert von Heinz Holger Muff am Mo 23. Sep 2024, 15:50, insgesamt 1-mal geändert.
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