Dir Abi wollte ich auch antworten. Ging wohl unter, was ich nicht beabsichtige, wer sich bei mir thematisch auch meldet.
Abischai hat geschrieben: ↑Mi 25. Sep 2024, 21:52
Normalerweise, bzw. in meiner bisherigen Vergangenheit bin/war ich begeisterter Techniker und habe das zum Beruf gemacht, bin darin seit einigen Jahren selbständig und verdiene damit ... na ja, ich bekomme ein bisschen, was zum Leben beiträgt.
Auch ich war 35 Jahre Techniker und es wurde mein Hauptberuf, zwar wider meiner früheren Ziele, aber Gott ließ mir wohl keinen anderen Weg. Heute bin ich dafür sehr dankbar, denn auch das trug enorm zum Wachstum in meiner Erkenntnis bei.
Abischai hat geschrieben: ↑Mi 25. Sep 2024, 21:52
Als Knabe wurde mir die Musik aufgedrängt (Violine).
Sanfter Druck der Eltern ist ok. Man geht auch in die normale Schule, ob es dir passt oder nicht. Ich wollte, dass alle meine Kinder ein Instrument lernen, d.h. ich verpasste jedem eine Ausbildung, aber ich setzte bzgl. ihres Lernfortschrittes keine Maßnahmen. Das war dann Sache ihrer Lehrer.
Ich war mit 18 für kurze Zeit am Wiener Konservatorium und lernte Kontrabass. Aber mein Lehrer legte mir nahe, dass ich dafür nicht geeignet war, zumindest nicht für die klassische Richtung. Vermutlich war ich schon zu alt.
Damals war ich mächtig frustriert und nannte meinen Professor voreingenommen, weil er nachweislich auch nur BRD-Studenten unterrichtete. Er selbst war auch ein Deutscher. Ich brauchte ein Instrument, damit ich Musik studieren könnte. Mein Problem war das Akkordeon, das ich damals sehr gut spielen konnte, aber auf der Hochschule leider nicht zählt. Ich begann es fast zu hassen und legte es jahrelang auf die Seite.
So blieb ich beim E-Bass. Den lernte ich autodidakt. Was die Theorie angeht, war ich schon ausgebildet. Ich konnte nach Noten als auch frei spielen und spielte in Bands mit, auch in einer Big-Band. Musik war früher mein Leben und ich verdiente damit zwischen 17-25 mein Geld. Aber es sollte bei mir nicht (alles) sein. Das begriff ich, als ich später Christ geworden bin.
Abischai hat geschrieben: ↑Mi 25. Sep 2024, 21:52
Das alles aber ist haschen nach Wind, wie Salomo das auszudrücken pflegte.
Sich in seinen Gaben zu betätigen ist kein Haschen nach dem Wind. Nur das Nachjagen eitler Ziele, wie z.B. unbedingt erfolgreich sein zu wollen, oder Dinge tun, für die man gar keine Gabe hat, das nenne ich Haschen nach dem Wind.
Abischai hat geschrieben: ↑Mi 25. Sep 2024, 21:52
Mein eigentliches Ziel für diese Weltzeit ist es, das Evangelium zu den Menschen zu bringen, nur weiß ich leider nicht, wie das konkret geht. Da stehe ich "alter Hase" irgendwie noch ganz am Anfang, fürchte ich.
Diene einfach in deinen Gaben und überlasse alles andere dem Herrn. Ich denke, dass Gott jeden auf seinen Platz stellt. Ich habe gelernt, dass Mitarbeit alles ist. Das z.B. lernte ich in der A1 Telekom. Keiner ist dort der Oberchef, aber zusammen vernetzen wir ganz Österreich.
Geht es um die Wortverkündigung, so geht das überall. Hier ist nur wichtig, dass du daran einen inneren Antrieb hast, dass also der HG der Motivator ist. Eine Gabe ist das nicht, sondern (d)ein Herzensdrang.
Darin kann man dienen als Techniker, als Musiker, als Koch, als was auch immer. Das Kochen übe ich nun seit ca. 10 Jahren auch aktiv aus. Ich dachte nicht, welche Bereicherung es für mein Leben wird, oder das Tarockieren. Ich denke, gerade so habe ich auch Kontakt zu der verlorenen Welt. Gott möge dich da weiter weisen.
Was will ich sagen: Ich lese nicht, dass nur ein Pastor diesen Dienst ausüben kann. Ich denke, ich war zwischen 30-50 sogar in zu vielen Sachen unterwegs und das powerte mich auch aus, besonders als es zu meiner Scheidung gekommen ist. Doch was sagt das Wort: Der Gerechte fällt sieben Mal, aber er steht wieder auf (Sprüche 24:16).