Der "Satan" ist immer und überall... take care!

Rund um Bibel und Glaube
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Helmuth
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Re: Der "Satan" ist immer und überall... take care!

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: Di 1. Okt 2024, 09:38
oTp hat geschrieben: Di 1. Okt 2024, 09:08 Durch innere Stimmen, oder durch ein Schreibmedium, in spiritischer Art......, auch durch Erscheinungen
Und wer sagt Dir, daß das stimmt? Daß da irgendwelche Geister am Werk sind, bezweifelt wohl kaum einer, aber daß es sich da um wirkliche Geister der Verstorbenen handelt, sehr wohl.
Innere Stimmen sind nicht Dämonen, sondern ein Widerstreit eigener Geanken. Das kann auch zu psychischen Störungen führen, falls man das nicht mehr unter Kontrolle hat. Dann sind keine Dämonen am Werk, sondern man redet von einer Geistesstörung.

Ich denk darin stochert oTp herum und trifft die falsche Annahme alles Abnormale wäre dämonisch. Ja klar, das kann auch sein, aber ich denke die meisten Phänomen sind es nicht. Daher immer wieder --> biblische Grundlagen zuerst!

An meiner These konnte noch keiner rütteln: Sind Dämonen anwesend, dann erfolgen klar hörbare Stimmen. Es kann auch sein, dass sie nur derjenige wahrnimmt, der angesprochen wird und andere nicht. Der Angesprochene hat jedenfalls eine akustische Wahrnehmung.

Ist auch bei Gott so. Anders funktioniert Reden nicht, weil Gott dafür die Schöpfung für uns so ausgelegt hat. Gedanken können weder reden noch schreiben, sondern Mund bzw. Finger, weil Gott die Schöpfung so angelegt hat. Es kann also kein Wesen die geschaffenen Grundlagen umgehen, wie ich etwas höre, wohl aber missbrauchen. Davon zu deiner nächsten Aussage:
Abischai hat geschrieben: Di 1. Okt 2024, 09:38 Die einzige Geschichte, die soetwas zum Thema hat ist, als Saul bei der Totenbeschwörerin in En Dor ist, aber auch da sind wir uns sicher einig, daß da was anderes ablief als Totenbeschwörung, das war nämlich gründlich schiefgegangen, weil Gott dort der war, der die Fäden zog, und ausnahmsweise mal nicht der Teufel.
Komisch, genau hier meine ich war das ein Werk von Dämonen, mit der sich ja die Hexe eingelassen hatte. Nun ist Gott am Werk? Ich sehe es so, dass Dämonen Gottes Schöpfung missbrauchen und Dinge tun, die man zwar kann, man aber nicht tun sollte.

Beispiel: Ich kann mich mit einem Küchenmesser erdolchen. Ich könnte das jederzeit. Sollte ich? So sehe ich das Werk von Dämonen, dass sie dich dazu veranlassen oder qnderwertig die Schöpfung missbrauchen. Gott gebraucht, Mensch und Dämon missbraucht, oder gebraucht nicht, sprich man macht rein gar nichts, wiewohl es geboten wäre.
Zuletzt geändert von Helmuth am Di 1. Okt 2024, 10:18, insgesamt 1-mal geändert.
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oTp
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Re: Der "Satan" ist immer und überall... take care!

Beitrag von oTp »

Abischai, alle Bedenken, die ich beachte.
Zumal der Kontakt mit Geistwesen mittels Spiritismus für viele Menschen gefährlich ist. Das Verbot für die Juden war schon sehr sinnvoll, zumal auf der unteren Ebene sich nun mal außer besonders boshaften, auch geschickte Lügengeister herumtragen. Wobei manche Nenschen in die Irre geführt werden, andere heftige psychische Probleme und sogar sich Spuk ins Haus holen.

Bedenklich, dass es auch noch christliche Spiritisten gab oder auch noch gibt, die meinen immun zu sein gegen jede Art negativer Wirkungen. Ja, auch das gibt es, wenn deren psychisches "Immunsystem" besonders stabil ist.
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oTp
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Re: Der "Satan" ist immer und überall... take care!

Beitrag von oTp »

Innere Stimmen sind nicht Dämonen, sondern ein Widerstreit eigener Geanken. Das kann auch zu psychischen Ströungen führen, wenn man das nicht mehr unter Kontrolle hat. Dann sind also keine Dämonen am Werk, sondern man redet dann von einer Geistesstörung.
Bravo, das sagt unser atheistischer Chefpsychologe Helmuth, einmütig mit unserem anthroposophischen Chefmystiker. Da fehlt jegliches Verständnis für geistige Zusammenhänge. Das ist purer Materialismus.

Klar gibt es auch rein psychogene Störungen.
Aber eine innere Stimme, die dir eine Botschaft vermittelt, das ist nicht automatisch eine psychische Störung.
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Helmuth
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Re: Der "Satan" ist immer und überall... take care!

Beitrag von Helmuth »

oTp hat geschrieben: Di 1. Okt 2024, 10:15 Bravo, das sagt unser atheistischer Chefpsychologe Helmuth, einmütig mit unserem anthroposophischen Chefmystiker. Da fehlt jegliches Verständnis für geistige Zusammenhänge. Das ist purer Materialismus.
Niemand hat die Fähigkeit meine Wahrnehmung anders als Gott geschaffen hat zu verändern. Mit niemand meine ich auch niemand, also kein Mensch, kein Teufel, keine Dämon. Ansonsten wäre er mächtiger als Gott.

Was aber möglich ist ist die Täuschung. Damit wird aber nicht die Grundlage des Wahrnehmens verändert, sondern sie wird bloß manipiuliert und derart wirst du belogen. Stimmen wir da überein? Falls nicht, können wir hier schon aufhören.

Also die Werke des Teufels & der Dämonen bemächtigen sich der Dinge, die Gott geschaffen, aber eben manipulierend und daher stets missbrauchend. Und vergiss ihre wichtigste Wesensart nicht. Sie sind Lügner. Das ist biblische Grundlage! Die wieder diskutiere ich gar nicht. Wer da anders denkt, der denkt schon mal verkehrt.

Nun zu den Gedanken: Was sind Gedanken? Es sind Worte. Wer bildet sie? Dein Geist, auch wenn man meint, so kämen ganz spontan, oder man übernimmt Aussagen anderer (beachte: Aussagen, nicht Eingaben!) Für das gibt es nur die Quelle deines Geistes.

Was immer du also denkst, entstammt nur deinem Geist, stimmen wir soweit überein? Ist dem anders, musst du das zuerst belegen, denn dann hast du m.E. eine neue Schöpfung kreiert. ;)

Wenn nun ein Dämon anwesend sind, dann ist das keine innere Stimme, sondern eine weitere, die nun in die Umgebung deiner Wahrnehmung eingetreten ist. Sie muss also wie du auch von einem existentiellen Wesen stammen.

Wenn du deine eigene innere Stimme schon als dämonisch annimmst, dämonisierst du dich sozusagen selbst. Dann wundere man sich nicht damit keine brauchbaren Erkenntnisse zu erzielen. Das ist grundlegend auch Problem jeder Forschung, Prämissen zu setzen, die gar keine Grundlage haben.

Und ehe man sich versieht, kann man gerade so zum Handlanger des Teufels werden, was man in der Regel gar nicht will, unbewusst dennoch bewerkstelligt, weil dich nicht der HG leitet, der es korrigeren würde. Darum die wichtigste Grundlage nochmals:

Die Werke von Dämonen sind Täuschung und Verdrehung aller Tatsachen, sprich die Lüge und damit geht einher der Missbrauch deiner Sinne wie auch des Körpers. Sie verderben alles was Gott zum Guten geschaffen hat, sei es deinen Geist als auch deinen Körper

PS: Rotzfreche Ansagen verändern ebenso keine Tatsachen. :mrgreen:
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Re: Der "Satan" ist immer und überall... take care!

Beitrag von oTp »

Experte Helmuth, du sagst:
Wenn nun Dämon anwesend sind, dann ist das keine innere Stimme, sondern eine weitere, die nun in die Umgebung deiner Wahrnehmung eingetreten ist. Sie muss also so wie von einem existentiellen Wesen stammen.
Dann erklär mal, wie ein denkendes unkörperliches Wesen zu einer Stimme in deiner Umgebung wird. Es ist jedenfalls selten eine akustisch wahrnehmbare Stimme.

:mrgreen: rotzfrech :lol:
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Abischai
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Re: Der "Satan" ist immer und überall... take care!

Beitrag von Abischai »

Lehnt Euch mal beide zurück und schaut, was hier gerade geistlich abgeht!
Ob wohl Euer beider Reden durch den Heilgen Geist erfolgt? Es klingt nicht so.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Sara Funkelstein
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Re: Der "Satan" ist immer und überall... take care!

Beitrag von Sara Funkelstein »

Helmuth hat geschrieben: Di 1. Okt 2024, 05:00 Falls ihm jemals der Engel Gabriel erschienen sein sollte, dann hätte er wohl ein klares Zeugnis von Jesus abgelegt und nichts anderes. Er brachte aber Sachen aus dem Koran.
Im AT hat Gabriel auch nichts von Jesus berichtet und ich kann wohl davon ausgehen, dass du diese Erscheinungen für echt hältst?
Helmuth hat geschrieben: Di 1. Okt 2024, 05:00 Das kann nur ein dämonisches Wesen gewesen sein, dass sich als Gabriel ausgab.
Falls es nicht einfach ausgedacht ist.
Helmuth hat geschrieben: Di 1. Okt 2024, 05:00 Desgleichen in der RKK bei den Marienerscheinungen. Diese Erscheinungen sind sicher real, das will ich gar nicht berstreiten, nur kann es es sich nicht um Maria handeln, die einfach in ihrer Totenruhe noch auf ihre Auferstehung wartet.
Ich wollte mal nachsehen, welche die erste Marienerscheinung gewesen sein soll. Aber vielleicht lieber in einem neuen Thema.
Gott hat entschieden, dass die Welt ohne dich nicht auskommt.
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Helmuth
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Re: Der "Satan" ist immer und überall... take care!

Beitrag von Helmuth »

oTp hat geschrieben: Di 1. Okt 2024, 11:12 Dann erklär mal, wie ein denkendes unkörperliches Wesen zu einer Stimme in deiner Umgebung wird. Es ist jedenfalls selten eine akustisch wahrnehmbare Stimme.
Dazu ein klares Beispiel aus der Bibel:
Lk 4,3 hat geschrieben: Der Teufel aber sprach zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich zu diesem Stein, dass er zu Brot werde.
Der Teufel sprach! Ich lese nichts von einer inneren Stimme in Jesus, sondern der Teufel sprach ihn persönlich an. Der Vorgang ist so, als würdest du vor mir stehen und mich ansprechen. Sein Wesen ist gleichermaßen existent, wie ein Mensch existent bin. Es ist nur ein wenig anders konstruiert, aber es kann gleichermaßen sprechen.

Nun kommt der springende Punkt: Damit ich jemand hören kann, muss er mich ansprechen, wie ich es auch hören kann. Dazu hat Gott die Grundlage für mich als Mensch so angelegt, dass ich eine akustische Wahrnehmung haben muss. Anders ginge es nicht. Und jeder kann auseinanderhalten, dass eine zweite Stimme anwesend ist und nicht die eigene denkt.

Ich kann den Fakt unserer Schöpfungsgrundlage als Mensch nur wiederholen. Du kannst es mal überdenken oder weiter ignorieren. Deine Sache. Dass Gott wohl weitere Fähigkeiten hat, tut nichts zur Sache, doch er würde dies nicht zum Bösen missbrauchen.

In dieser Begegung ging es nicht darum die geschaffenen Dinge zu missbrauchen, sondern in seinem Wesen als ewiger Lügner versuchte der Teufel das Wort Gottes für seinen Zwecke missbrauchen. Nun, Jesus fiel Gott sei Dank darauf nicht herein, aber andere Menschen leider doch.

Dabei muss der Teufel gar nichts selbst aktiv werden, er macht das mithilfe seiner Handlanger z.B. via Dämonenlehren, welche die Menschen in Anschluss solcher Begegungen kreieren und weiter verbreiten. Jesus nennt sie falsche Propheten.


Sara Funkelstein hat geschrieben: Di 1. Okt 2024, 16:15 Im AT hat Gabriel auch nichts von Jesus berichtet und ich kann wohl davon ausgehen, dass du diese Erscheinungen für echt hältst?
Es ist eine gute Frage, ob ich auf so eine Erscheinung reinfallen würde. Wenn ich dazu meine Bibelkenntnisse hernehme, dann müsste ich m.E. schon herausfinden, dass mit der Botschaft irgendetwas nicht stimmt.

Wir reden dann mehr von einem Überrumpelungseffekt, der im ersten Momnt wohl stattfinden könnte. Aber ich denke, das hält nicht stand weil ich konsequent alles prüfe.

So meine ich Joseph Smith hätte ebenfalls prüfen sollen, als er solche Engelsbegegnungen hatte. An sich war er ein gebildeter Mann, was aber nichts damit zu tun hat, dass Menschen auch eitel sind. Und dem viel er wohl zum Opfer.

Als ich seinen Bericht gelesen hatte, war mir schon nach nur wenigen Sätzen klar, dass es keine Erneuerung des aaron'schen Priestertuns geben kann. Aber der gute Mann, das sei meine persönliche EInschätzung, wurde damit geködert, er sei nun ein Prophet. So etwas kann betören.

Ich kenne so, weil es unser Gemeinde eine Art Wetteifer gab sich prophetisch zu betätigen. Es gab dazu Semiare seine prophetische Gabe herauszufinden. Zu dem Zeitpunkt hätte ich damals durchaus betört werden können, wenn mir plötzlich ein Engel erscheint, wiewohl er ein Dämon ist.

Ich hatte in der Zeit sogar einen Traum, dessen Inhalt ich nicht preisgeben möchte, der mich dazu motivieren hätte können, aber an sich waren schon die Gemeindepraktiken fragwürdig, sodass ich den eitlen Anflug durch venünftige Prüfung überwinden konnte.
1. Thes 5,19-22 hat geschrieben: Den Geist löscht nicht aus; Weissagungen verachtet nicht; prüft aber alles, das Gute haltet fest. Von jeder Art des Bösen haltet euch fern.
Dieses Wort aus Paulus Feder wurde einer meiner Leitmaxime für theologische Untersuchungen. Soll es der Teufel oder einer seiner Handlanger mal versuchen. ;)
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Sara Funkelstein
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Re: Der "Satan" ist immer und überall... take care!

Beitrag von Sara Funkelstein »

Eine Leseempfehlung:
Doch was sagen das Judentum und seine Schriften zu diesen Ansichten und Erklärungen? Gibt es den Satan, also das personifizierte Böse als eigenständige machtvolle Instanz, die Dunkelheit und Verderben über die Menschheit bringt? Gibt es den gefallenen Engel, der sich bis zum jüngsten Tag ein Gefecht mit dem Ewigen und seinen Geschöpfen liefert, auch in der jüdischen Tradition? Um es kurz zu machen: Nein! Jedenfalls nicht nach den bisherigen Ausführungen und Beschreibungen.

Gebote Juden sind ja bekanntermaßen die Schöpfer des Monotheismus, also des unbedingten Glaubens an den einen und einzigen G’tt. Dieser ist freilich nicht nur einzig, sondern auch unteilbar, unendlich und allmächtig. Während das erste der zehn Gebote die Anerkennung G’ttes fordert, bezieht sich das zweite Gebot auf die Einzigartigkeit des Ewigen, indem es verlangt, dass man keine anderen Götter neben ihm haben darf.

Der amerikanische Rabbiner Benjamin Blech schrieb dazu, dass diese beiden Gebote nur in ihrer Kombination überhaupt einen Sinn haben, da das erste Gebot ohne das zweite bedeutungslos sei. Ein G’tt, der nicht alleine steht, wäre ja eben gerade nicht allmächtig und deshalb auch nicht würdig, überhaupt als Gottheit bezeichnet zu werden.

Schon allein die Vorstellung von konkurrierenden Mächten, wie sie der Dualismus kennt, oder eines machtvollen boshaften Gegenspielers des Ewigen, wie das traditionelle Christentum den Teufel zeichnet, ist deshalb kategorisch ausgeschlossen. Im 5. Buch Mose 4,39 heißt es demzufolge: »So sollst du heute erkennen und zu Herzen nehmen, dass der Ewige der G’tt ist in dem Himmel droben und auf der Erde hier unten, keiner sonst.« Und im Buch Jesaja 45,7 findet sich eine kraftvolle Bestätigung: »Der das Licht bildet und Finsternis schafft, Frieden stiftet und Unheil schafft, ich, der Ewige, tue dies alles.«

Obwohl diese Passage auf den ersten Blick verstörend wirkt, weil G’tt dort als Schöpfer des Unheils genannt wird, erteilt sie allen anderen Vorstellungen konkurrierender Mächte oder widerstreitender Kräfte gleichzeitig eine deutliche Absage.

Hiob Heißt das nun, dass es Satan im Judentum überhaupt nicht gibt? Und taucht er nicht sogar namentlich etwa zu Beginn der prominenten Hiob-Geschichte auf? In der Tat hat Satan einen Platz in den Schriften und der Tradition. Allerdings hat dies mit den eingangs beschriebenen christlichen oder dualistischen Vorstellungen nur wenig gemein. Denn auch wenn Satan im Hebräischen so viel wie Gegner oder Widersacher bedeutet, ist dieser nicht als Gegenspieler G’ttes, sondern vielmehr als Widersacher des Menschen zu verstehen.

In dieser Eigenschaft wird er bisweilen durchaus auch als Engel verstanden, wobei das biblische Konzept des Engels dessen Rebellion gegen G’tt per se ausschließt. Engel sind nach jüdischem Verständnis nämlich – wie der hebräische Name »Malach« nahelegt – Botschafter des Ewigen, die im Unterschied zum Menschen nicht über einen freien Willen verfügen und deshalb sozusagen nur Auftragsangelegenheiten erledigen. Es sind keine freien, unabhängigen Mächte, sondern spirituelle Wesen und als solche stets und stetig von ihrer Quelle abhängig.
https://www.juedische-allgemeine.de/rel ... dersacher/
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Helmuth
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Re: Der "Satan" ist immer und überall... take care!

Beitrag von Helmuth »

Zur Info: Der Teufel hat im AT bloß andere Namen, von denen in der Offenbarung einige gut zusammengefasst sind:
Off 12,9 hat geschrieben: Und es wurde geworfen der große Drache, die alte Schlange, welcher Teufel und Satan genannt wird, der den ganzen Erdkreis verführt, geworfen wurde er auf die Erde, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeworfen.
Er hat noch weitere Namen, und im AT wirst du fündg, wenn du nur suchst. Es gibt da z.B. noch den Leviathan, was mir spontan einfällt oder das Ungeheuer. Was dazu jüdische Theologie oder Tradition betrifft, so handhabe ich sie nicht anders als unsere pseudochristliche Theologie mit ihren Traditionen, die mit der Bibel oft nicht mal etwas zu tun haben.

In der jüdischen Tradition gibt es Gelehrte, die sich nur mit Talmud und Midrash beschäftigen, so wie sich die RKK nur mit dem Katechismus und ihren eigenen Lehren beschäfigt. Die Bibel hat keine wirklich Bedeutung mehr. Das behauptet man zwar, aber dann zitiert man doch wieder nur außerbiblisch.
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