Abischai hat geschrieben: ↑Sa 5. Okt 2024, 15:56
Ja, das wandelt sich mitunter sehr. Ich z.B. mache nichts, wofür es keinen praktischen Sinn gibt. Und vieles was ich früher leidenachaftlich gern tat, hat irgendwann seinen Sinn verloren, also tue ich es auch nicht mehr.
Interessen wandeln sich mit unserer Entwicklung. Und eines kommt hinzu: Wir leben hier auf Erden nicht ewig, man hat für alles nur begrenzte Zeit, also muss man die Prioritäten immer wieder auch neu ausrichten.
Wo aber Gott die Gaben offensichtlich zugeteilt hatte, dort sollten wie m.E. dran bleiben diese zu pflegen und ich meine, ob man damit nun für Gott oder bloß mal für sich arbeitet.
Ich bringe dazu ein modernes Gleichnis. Stellen wir uns vor, ich wäre der persönliche Chauffeur für den Herrn Jesus. Und die Gabe, die er mir von Gott dazu gibt ist das Auto. Ich besitze das und es ist mein Eigentum, aber an sich ist der wahre Besitzer immer der Herr, ich verfüge aber über die Gabe.
Was nun wenn mich Jesus für längere Zeit nicht braucht? Es ist ja seine Entscheidung wann er meint fahren zu wollen. Was soll ich nun machen? Kümmere ich mich nun weiter um das Auto oder lasse ich es sein, weil ich mir denke, daraus wir eh nix, denn der Herr hat mich schon lange nicht mehr für eine Fahrt bestellt.
Ich meine daher: Wenn ich mit Sicherheit weiß, dass ich von Gott eine Gabe erhalten habe, dann ist diese wie ein Auto zu pflegen, dass es allezeit fahrtauglich ist und dass der Tank voll ist.
Das wäre ein Bild für die konsequente Erfüllung mit dem HG. Eines Tages wird der Herr kommen und sagt: "Helmuth, ich brauche deine Dienste. Mache dich fahrbereit und hole mich von dort und dort ab. Wohin es geht, sage ich dir dann schon."
Was nun, wenn ich nicht bereit bin? Dann wäre ich der unnütze Knecht, über den Jesus auch redet. Es ist also nicht entscheidend, ob ich immer im Einsatz bin, sondern dass ich meine Aufgabe kenne und wahrnehme, mein Talent also nicht vergrabe.
Wie in einer großen Firma, wo die Chefs viel unterwegs sein müssen. Die Fahrer sitzen oft längere Zeit tatenlos herum. Sie können dann auch andere Sachen tun, die Gott zur Lebensfreude bereitet hat, niemand wird ihnen das verüblen, aber Priorität hat das Fahrzeug und die Rufbereitschaft.
Bei mir ist eine solche Gabe die Musik. Ich bereite mich derzeit vor und warte, dass der HG seine Werke macht, wobei alles seine Sache ist mit dem Wann, Wie und Wo. Bei anderen Dingen, wie wir z.B. das Fotographieren angerissen haben, erkenne ich keine Gabe, aber es gefällt mir. Es hat geringere Priorität.