Lea hat geschrieben: ↑Mo 21. Okt 2024, 15:17
Genau dazu habe ich ja auch nur geschrieben, wie es dazu gekommen ist dass die Lehre so entstand.
Du hast mehr deine Auffassung geschildert, was schon ok ist, aber hier nicht Gegenstand der Erörterung ist. Ich ziele darauf ab, wie sich diese Theologie dahin entwickelt hat. Der Kernpunkt war immer die Frage „Wer ist Jesus?“ und „Wer machte ihn zu Gott?“
Darum stritt man ab dem 1. Jh schon, weshalb im Joh-Brief von zwei Typen Christen die Rede ist: Christen, deren Salbung reichte, sodass andere sie darüber nicht belehren müssen und Antichristen, die einen falschen Jesus nachfolgen und damit auch nicht die Salbung haben.
Ich gehe auch davon aus, dass solche Antichristen bestimmte Bibeltexte in den Evangelien einfließen haben lassen, die ihre Theologie begünstigen. Es gab diese Texte m.E. nicht in den Urfassungen. Das war möglich, weil sie mehr und mehr an Einfluss gewonnen haben, sodass sie dies trotz des aufrechten Prozesses der Kanonisierung tun konnten.
Ziska hat geschrieben: ↑Mo 21. Okt 2024, 15:22
Verstehe ich dich richtig? Nach deiner Auffassung war Jesus also
nicht mehr, als ein Mensch?
Es ist hier nicht wichtig, was ich verstehe. Beachte nochmals den Eingangspost. Aber ich will wissen wie es dazu gekommen ist, dass man ihn mehr als einen Menschen gesehen hatte, konkret, dass er zu „Gott“ geworden ist. Keiner der Apostel bestreitet, dass er ein ganz besondere Mensch war, aber Gott?