Auch das ist nicht das Wort Gottes, denn Gott selbst sagt es nicht. In erster Linie hasst Gott das Böse und das sagt er sehr konkret und mit eigenen Worten. Beispiele:
Amos 5:21 oder
Maleachi 2:16. Das sind klare Worte Gottes.
Was du ansprichst:
"wer nicht Vater und Mutter hasst ..." erfordert eine genauere Betrachtung des Begriffes Hass. Wenn man dazu wieder nur eine primitive Auslegung betriebe, dann stünden die beiden Gottesworte:
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"Ehre deinen Vater und deine Mutter"
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"Wer nicht Vater und Mutter hasst ..."
in einem krassen Widerspruch. Mit diesen billigen Tricks Gottes Wort gegeneinander auszuspielen kommen einem solche, welche die Bibel nur oberfächlich lesen oder die Gabe des HG nicht haben. Ein Kind Gottes lernt zu differenzieren.
Ansonsten wäre auch das Wort:
"Lass die Toten ihre Toten begraben" nur ein Nonsens. Nun aber sind es Jesu Worte, die von uns auch verstanden werden wollen. Wir können sie auch verstehen, und andere eben nicht.
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 30. Okt 2024, 18:29
Aber "du sollst deinen Feind hassen" steht trotzdem nicht im Gesetz des Mose. Und eine vermeintliche Legitimation für gottlosen Haß aus diversen Vorkommnissen dieses Begriffs im AT zusammen zu basteln ist unzulässig.
Exakt. Ich habe mich schon gewundert, wie selbst große Männer Gottes wie David solche Worte sprechen, die ich selbst nicht einmal zu denken wage. Aber sie sind aufrichtig und ehrlich. Und derart kann Gott auch besser führen.
Eine der guten Eigenschaften Kraft des HG ist z.B.: Sie lassen sich leichter beschwichtigen, wie Abigail z.B. David davon abhalten konnte Selbstjustz an ihrem gottlosen Mann Nabal zu üben. Gott hatte kurz danach den Bösen selbst gerichtet (--> 1 Samuel 25).
Hin und wieder lasse ich mich auch dazu hinreißen
"Auge um Auge" einzufordern, wenn man z.B. mitbekommt wie islamische Terroristen Unbeteiligte wegbomben. D.h. anstelle eine langwierige Gerichtsverhaltung abzuhalten, die nur zäh ist, wo man weiter die gottlosen "Allahu akba" Schreie hören muss, sie mit einer Bombe um ihren Leib umgehängt in der Wüse in die Luft zu sprengen.
Dann erkenne ich meine eigene Heuchelei, bei der ich zwar auf der einen Seite sage "ich wage nicht einmal zu denken andere zu hassen", dann mich aber dabei erwische, wie ich den Tätern einen ebenso grausamen Tod wünsche.
Hesekiel 33:11 steht immer noch dagegen.
Dabei wäre es nicht einmal gegen das Gesetz, denn es fordert
"Leben um Leben" und wäre in dem Fall auch die legitime Exekution, Allerdings erkenne ich so auch mein eigenes Hassmotiv. Und solches will ich nicht aufkommen lassen, sobald ich dessen überführt werde, sondern die Sache dem überlassen, der das letzt Wort spricht, wenn er sagt:
5. Mo 32,35 hat geschrieben: Mein ist die Rache und die Vergeltung für die Zeit, da ihr Fuß wanken wird; denn nahe ist der Tag ihres Verderbens, und was ihnen bevorsteht, eilt herbei.