Das hatte ich schon einmal geschrieben:
Zippo hat geschrieben: ↑Sa 13. Jul 2024, 11:46 Magdalena
Wenn wir in Schwierigkeiten geraten, muss die erste Reaktion immer sein: Ich suche die Nähe Gottes.
Wenn ich zulasse, dass eine Distanz entsteht zwischen Gott und mir, wird es noch schwerer. Das kann richtig gefährlich werden.
Auch, wenn ich schuldig geworden bin, darf ich mich nicht von Ihm wegtreiben lassen.
Wer meint, Gott verstehe ihn nicht, dem mangelt es an Vertrauen.
Deine letzten Worte finde ich etwas bedenklich.
Warum?
Wenn ich denke, Gott versteht nicht, wie es mir geht und warum ich denke und tue, was ich denke und tue, dann habe ich eine falsche Vorstellung von Gott.
Er versteht
immer. Und er ist ein mitleidiger Gott. Er tut wirklich alles, was möglich ist, um Gebete positiv zu beantworten. Aber es scheint Hindernisse zu geben... manchmal... vielleicht beten wir auch mit Tunnelblick oder erbitten das Falsche? Und: Er lässt nicht alles durchgehen, das wir jetzt gerade wollen, weil Er die Zukunft kennt, weil Er uns zum Ziel bringen möchte, und weil Er uns und andere davor bewahren möchte, Schaden zu nehmen.
Zippo hat geschrieben: ↑Sa 13. Jul 2024, 11:46 Was für ein Leid hast du schon gehabt ?
Das werde ich hier mit Sicherheit
nicht ausbreiten.
Jedenfalls brauche ich
keine Wiederholung dieser Jahre. (!)
Als es wirklich sehr dunkel war um mich herum und die Bedrängnis kein Ende nehmen wollte, sagte mir jemand: Es gibt Zeiten des Kampfes und Zeiten der Ruhe.
Damals konnte ich es nicht bejahen, heute schon.
Ich weiß es nicht, warum das alles so sein musste. Und die Bedrängnis wurde teilweise so heftig, dass ich sogar an Gott zweifelte.
Aber Er ließ mich nicht los. Und dafür bin ich dankbar.
Das mit dem Gebet im
zweiten Artikel von livenet.ch in meinem letzten Post solltest du vielleicht lesen- das ist nämlich wirklich so.
Aber wenn es einem nicht so gut geht, dann ist man oftmals wenig motiviert zu beten. Nun, man kann auch Gebetslieder hören. Oder spielen. Das habe ich viele Jahre lang gemacht. Mit umwerfenden Ergebnissen teilweise. Dämonen können Lobpreis nicht ab.
Die "Wirkung" hält zwar nicht ewig vor, weil die soziale Umwelt ja auch Entscheidungsfreiheit hat und den Mächten vielleicht wieder die Tür aufmacht. Aber... es funktioniert.
Na ja, manchmal wollte ich Gott auch ein Dankopfer bringen.
Und-- es tut einem auch selbst gut, wenn man sich in diese Lieder vertieft. Viele davon sind inspiriert. Und Inspiriertes ist heilsam. Meine Favoriten sind die alten Evangeliumslieder, aber auch einige der alten Kirchenlieder.
Jesu, hilf siegen, du Fürste des Lebens
Mächten und Gewalten fürchten das Wort Gottes.
Vor mehr als 30 Jahren wollte ich einige Psalmen und Gebete auswendig lernen. Ich schrieb sie auf Blätter und klebte diese an die Kacheln in der Küche, davor stand der Tisch, an dem wir zu den Mahlzeiten saßen. Auch wenn ich in der Küche arbeitete, konnte ich immer mal wieder darauf schauen.
Wenn man sich einen Psalm an die Wand klebt, muss man zum Lernen nicht erst die Bibel aufschlagen, was man dann ja eher nicht tut, so lange man arbeiten muss. An der Wand eines Zimmers, in dem man sich oft aufhält, hat man den Text vor Augen.
Und wenn man ihn auswendig kann, hat man ihn jederzeit parat und kann ihn rezitieren. Wenn man das stur macht, obwohl man sich in dem Augenblick vielleicht etwas merkwürdig vorkommt, wird man jedenfalls nicht umgemäht und hat definitiv bessere Chancen, dass der Druck weicht oder zumindest erträglich wird, sodass man die Kontrolle über die Situation behält.
Bitte nicht mißverstehen: Ein Psalm ist keine magische Formel, sondern ein Gebet.
Psalm 23 konnte ich irgendwann. Und für mich war das, wenn ich die "Psalmabwehr" einsetzte, so eine Art Glaubensbekenntnis.
Aber ist es denn richtig, auf einen leidgeplagten Menschen mit dem anklagenden Zeigefinger zu zeigen und zu sagen: "Du hast kein Vertrauen ? "
Hast du meine Worte so verstanden?
Ich wollte dir vermitteln, dass
Gott--- versteht.
Zweifelst du daran, dass Er versteht, wie du denkst und warum?
LG