Helmuth hat geschrieben: ↑Fr 29. Nov 2024, 14:45
Zippo hat geschrieben: ↑Do 28. Nov 2024, 14:07
Es fällt mir auch nicht schwer, im AT drei Personen ausfindig zu machen, die als Gott bezeichnet werden und in einiger Weise zusammenarbeiten.
Welche drei Personen sind das? Soviel ich weiß ist JHWH Geist und nicht Person. Auch wenn JHWH, der Gott Israels und aller Heiden und Vater im Himmel aller seiner Kinder, die heute auf Jesus Christus getauft sind, mit uns jedem einzlenen eine persönliche Beziehung hat, bleibt er weiter Geist, und nur ein Geist. Vielleicht dazu ein Zeugnis des Apostels Paulus:
Eph 4,4-6 hat geschrieben: Da ist ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen worden seid in einer Hoffnung eurer Berufung. Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater aller, der über allen und durch alle und in uns allen ist.
Was verstehst du unter einer "Person" ? Was haben sich die Befürworter der Dreieinigkeitslehre gedacht ? Ich verstehe darunter ein Individuum, das ein eigenes Wahrnehmungsvermögen hat und selbstständig auf bestimmte Wahrnehmung reagieren und eigene Entscheidungen treffen kann. So in etwa kann man das im Internet nachlesen. Eigentlich kommt dieses Wort ja aus dem Rollenspiel des Theaters.
Gott kann so etwas, also ist er eine Person, er ist zwar Geist, aber er kann doch wahrnehmen und reagieren, Entscheidungen treffen usw. und das kann auch der Heilige Geist, den er als Sachwalter losschicken kann. Und seine dienstbaren Geister, die im Volksmund Engel genannt werden, können das auch.
Jetzt werden im AT der HERR, der Geist des HERRN den er an bestimmten Orten ruhen läßt als Gott angesehen und der Engel des HERRN wird auch als Gott bezeichnet Ri 13,19-22
Alle werden von den Menschen als Gott angesehen und sie bilden zusammen die Gottheit Jahwe und da der Mensch nun mal eins + eins + eins zusammenzählt, hat man schnell zu einem dreieinigen Gott zusammengefaßt.
Die Juden haben das früher nicht so gemacht, aber vor allem rückwirkend aus der Sicht des NT wird es gemacht. Arnold Fruchtenbaum weiß einige interessante Bibelstellen dazu zu nennen. siehe sermon, Beitrag Magdalena
Noch deutlicher wird es im NT. Da gibt es den allein wahren Gott und Vater Joh 17,3 und den Heiligen Geist, den er als Sachwalter bzw. paracletos Joh 14,16 losschicken kann, um ihn auf der Erde mit der Aufgabe zu betreuen, den Leib der Gemeinde für ihn zu bilden.
Es wird nirgendwo dazu angeregt, aber Menschen haben wohl die Angewohnheit, drei Personen, die als Gott benannt werden, zusammenzufassen, ungeachtet dessen, wie diese Personen zu dieser Würde gelangt sind.
Und da fangen für mein Verständnis erst die Kurzschlüsse an, denn der Herr Jesus bezeichnet eben seinen Gott und Vater als den allein wahren Gott Joh 17,3 und er selbst wurde von diesem Gott und Vater in diese Position erhoben, d. h. er läßt ihn Gott sein. Im AT in der Erscheinung des Engels des HERRN, im NT mit der Anrede und dem Namen Herr Jesus Christus, auch nach der Auferstehung. Er wird von den Christen als Gott angerufen und verehrt, und Haupt des Leibes der Gemeinde.
Helmuth
Zippo hat geschrieben: ↑Do 28. Nov 2024, 14:07
Und der Erstgeborene, wenn man dieses Wort mal in seiner ureigensten Bedeutung betrachtet, ist eben der Erste der Söhne Gottes, der je im Himmelsraum seinen Anfang und seine Ausgänge hatte. Mi 5,1 ElbÜ
Es wäre einfach bliebe man bei der schlichten Tatsache, dass Jesus Gottes Sohn ist. Man braucht die gesamte Präexistenzslehre nicht, die aber notwendig ist, sonst funktioniert das trinitarische Konzept nicht. Ich glaube nicht an Konzepte, sondern an den, der mich durch sein Blut für Gott, seinen Vater erkauft hat -->
Offenbarung 5:9
Der Herr Jesus macht eben Aussagen, die auf ein Vorleben aufmerksam machen. Z. Bsp. Joh 6,38, 8,56-58, Joh 17,5
Außerdem wird er im NT als Schöpfungsmittler angegeben, durch dessen Wort die Welten geschaffen wurden. Joh 1,1-3, Kol 1,16-17, 1 Kor 8,6, Hebr 1,2, 2,10 usw.
Da wird doch von dem Vorleben des Herrn Jesus Christus gesprochen. Phil 2,6 spricht von der göttlichen Gestalt, das ist ohne Zweifel die Gestalt, des Engels des HERRN, die unter anderem dem Mose 4 Mo 12,8 und vielen anderen Menschen im AT erschienen ist. 2 Mo 24,9-10
Helmuth
Jesus gibt an keiner Stelle ein anderens Zeugnis als dass er der Sohn Gottes ist, und das AT spricht vom kommenden Sohn des Menschen, mit dem sich Jesus identifiziert. Jesus wurde aufgefordert zu bezeugen wer er ist:
Mk 14,61-62 hat geschrieben: Wieder fragte ihn der Hohepriester und spricht zu ihm: "Bist du der Christus, der Sohn des Gepriesenen?" Jesus aber sprach: "Ich bin es. Und ihr werdet den Sohn des Menschen zur Rechten der Macht sitzen und mit den Wolken des Himmels kommen sehen."
Das war damit sein persönliches Zeugnis, das ihm das Leben gekostet hatte. Jesus identifizierte sich mit diesem Zeugnis mit dem Sohn des Menschen, über den der Prophet Daniel geredet hatte:
Dan 7,13-14 hat geschrieben: Ich schaute in Gesichten der Nacht: Und siehe, mit den Wolken des Himmels kam einer wie eines Menschen Sohn; und er kam zu dem Alten an Tagen und wurde vor ihn gebracht. Und ihm wurde Herrschaft und Herrlichkeit und Königtum gegeben, und alle Völker, Völkerschaften und Sprachen dienten ihm; seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft, die nicht vergehen wird, und sein Königtum ein solches, das nie zerstört werden wird.
Der Herr Jesus war der Menschensohn, von dem das AT spricht. Als er auf Erden war, da war eine Person in ihm, die sich mit dem Engel des HERRN identifizieren läßt und darin waren sein Gott und Vater und der Heilige Geist, das sind drei Personen, die man als Gott bezeichnen muß, aber man sollte sie trotz alledem nicht zu einer Gottheit zusammenfassen, Gründe dafür habe ich im obigen Text genannt.
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.