Ja, leider ist dieser Hochmut in jener Religion stark verbreitet.SilverBullet hat geschrieben: ↑Fr 29. Nov 2024, 12:14 Naja, Christen sind keine "Juden, die noch etwas Erweitertes denken", sondern aus ihrer Sicht sind sie "durch und durch die bessere Variante", d.h. sie beanspruchen "das bessere Verständnis zu haben" (insbesondere das bessere Verständnis der Texte).
Ja, das ist so, und so werden dann die Texte gedreht, auf dass sie dem Christus entsprechen.SilverBullet hat geschrieben: ↑Fr 29. Nov 2024, 12:14 Wenn ich es richtig verstanden habe, ist für die Juden der Messias eine Art "Zutat", d.h. das sonstige Glaubensgebäude ist nicht von dieser Thematik betroffen.
Bei den Christen steht die Messias-Idee im Zentrum und sie versuchen alle Bibelstellen in diesem Licht zu verstehen.
Wer die christliche Lehre etwas kennt, und auch das jüdische, merkt schon, dass die chr. Lehre eine neue Lehre ist, da sie diametral zu den relevanten Themen im jüdischen steht, insbesondre das Verständnis vom Messias, Gott und schon der sogenannte Sündenfall und einigem mehr.SilverBullet hat geschrieben: ↑Fr 29. Nov 2024, 12:14 Das Fatale ist, dass es bei den Religionssportlern nicht um eine "neue Lehre" geht, sondern um den neuen Anspruch einer "schon immer richtigen Lehre".
Ja, so sind wohl die Buchstaben, wobei hebräisch kontra griechisch steht, wohl der kleinste gemeinsame Nenner, oder dass Jesu sein Jude war.SilverBullet hat geschrieben: ↑Fr 29. Nov 2024, 12:14 Aus meiner Sicht steht der Begriff "Glaubensstütze" im Zentrum, d.h. der christlich Gläubige benötigt anderes Stützfutter als der jüdisch Gläubige, obwohl sie beide behaupten "einen gemeinsamen Text zur Grundlage zu haben".
Am Ende sind es halt nur gemeinsame Buchstaben, aber nirgendwo "gemeinsames Lesen" dieser Buchstaben.
So ist die Bibel nicht vom Himmel gefallen.SilverBullet hat geschrieben: ↑Fr 29. Nov 2024, 12:14 Ich habe das früher ausgedrückt mit "Götter schreiben keine Texte" aber das wurde in Religionskreisen nicht sonderlich gut verstanden.
Deshalb geht im jüdischen Verständnis der Tenach grundsätzlich zuerst um das Menschsein im Hier und Jetzt und der Verantwortung vor dem Nächsten und somit auch vor dem Ewigen. Da gibt es kaum dieses "Sündenproblem", wie es die chr. Lehre darstellt.