Trinität

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Helmuth
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Re: Was ist die "Trinität"?

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 3. Dez 2024, 01:29"Zum Elohim gesetzt" sagt nicht: "Mose ist jetzt Elohim", sondern bezeichnet die dem Mose von JHWH zugewiesene Funktion gegenüber dem Pharao.
Und die ist Elohim. Das Wort bedeutet eben nicht nur Gott, sondern auch Hauptschaft Das verursacht Missverständnisse bei denen, die es nicht wissen oder bloß nicht wahrhaben wollen. Da Jesus es selbst zitiert, können wir seine Worte dazu lesen:
Joh 10,34 - ELB-CSV - hat geschrieben: Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: „Ich habe gesagt: Ihr seid Götter“?
Hier sehen wir erneut wie selbst eine renommierte ELB-CSV-ÜS unlogisch mit "Götter" übersetzt, wo es doch nicht mehrere Götter gibt. Und es wurde offenkundig nicht erfasst, dass Gott gar nicht gemeint sein kann.

Was denken sich diese Übersetzer? Sie haben halt ihre Brillen auf. Jesus wird auch unmöglich "Theoi" gesagt haben, da er mit den Juden nicht auf Koine geredet hatte. Wenn wir aber seine Antwort lesen, dann erfahren wir was er damit meint.
oh 10,35-36 hat geschrieben: Wenn er diejenigen Elohim nannte, an die das Wort Gottes erging, und die Schrift kann nicht aufgelöst werden, sagt ihr von dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst weil ich sagte: Ich bin Gottes Sohn?
Ich habe mir erlaubt nicht nochmals den unsinnigen Begriff "Götter" zu verwenden, sondern den einzusetzen, denn Jesus auch gesagt hatte, wie er zuerst auch aus dem Gesetz zitiert hat. Dann wird er in seiner Erklärung nicht auf einmal ein anderes Wort nehmen.

Was assoziiert Jesus nun mit dem Wort "Elohim"? Ich denke nichts anderes was schon der Psalmist meinte, der ja von JHWH derart angesprochen worden ist, und zwar Menschen. Also sah sich Jesus als ein solcher, an den desgleichen das Wort Gottes erging.

Welchen Schluss zieht Jesus daraus? Man muss es nur lesen: "Ich bin Gottes Sohn". Ich muss das theologisch nicht umdeuten, denn die Aussage ist Klartext. Die Denkweise der Dogmatiker verwirrt uns nur, was ich zumindest bei mir tunlichst nicht zulasse.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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ProfDrVonUndZu
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Re: Was ist die "Trinität"?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Zippo hat geschrieben: Mo 2. Dez 2024, 15:50 Was verstehst du unter einer "Person" ? Was haben sich die Befürworter der Dreieinigkeitslehre gedacht ? Ich verstehe darunter ein Individuum, das ein eigenes Wahrnehmungsvermögen hat und selbstständig auf bestimmte Wahrnehmung reagieren und eigene Entscheidungen treffen kann. So in etwa kann man das im Internet nachlesen. Eigentlich kommt dieses Wort ja aus dem Rollenspiel des Theaters.
Wann der Begriff Person in die Trinitätslehre einzug hielt, müsste vielleicht mal geklärt werden. Im Griechischen benutzten die Theologen dafür den Begriff Hypostase mit der Bedeutung Grundlage, Substanz, Stoff, Wesen (nicht zu verwechseln mit Lebewesen). Im NT kommt der Begriff 5 mal vor, 4 mal davon gemeint als Zuversicht (Grundlage des Glaubens, Handelns oder Überzeugtseins) und einmal in Hebräer 1,3 im Kontext des Wesens Gottes, das im Sohn repräsentiert wird oder zum Ausdruck kommt. Das lateinische persona ist in der Regel die Übersetzung des griechischen prosOpon (#G4383) mit der Bedeutung Angesicht, Miene, Gestalt, Oberfläche, Maske, Rolle, Person. Im Hebräischen heißt es im Schöpfungsbericht in 1. Mose 1,2 auch eigentlich "über der Oberfläche der Tiefe" und "über der Oberfläche des Wassers". Das hier benutzte Wort פני (#H6440) hat in etwa die gleiche Bedeutung wie das griechische prosOpon. Rückschließend sehe ich damit die charakteristische äußere Hülle einer Sache als Schnittstelle zur Außenwelt. ProsOpon oder personam im Sinne von Rolle meint nicht nur die Rolle in einem Theaterschauspiel, sondern auch die Position und Aufgabe eines Menschen im Kontext seiner Gesellschaft und Umwelt. Die menschliche Weltordnung mit ihren Regeln, Sitten und Strukturen ist ja im Grunde auch nur ein riesiges Theater.
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
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Re: Was ist die "Trinität"?

Beitrag von stereotyp »

Helmuth hat geschrieben: Di 3. Dez 2024, 08:18 Welchen Schluss zieht Jesus daraus? Man muss es nur lesen: "Ich bin Gottes Sohn". Ich muss das theologisch nicht umdeuten, denn die Aussage ist Klartext.
Da stimme ich dir zu. Bibel-Lexikon: Söhne Gottes
Helmuth hat geschrieben: Di 3. Dez 2024, 08:18 Die Denkweise der Dogmatiker verwirrt uns nur, was ich zumindest bei mir tunlichst nicht zulasse.
Für jemanden, der von Dogmen so sehr verwirrt wird, bist du ziemlich eifrig dabei, Neue aufzustellen.
Kein Gefallen hat der Tor an Einsicht, sondern nur an der Entblößung seines Herzens.
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Zippo
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Re: Was ist die "Trinität"?

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Mo 2. Dez 2024, 18:31
Zippo hat geschrieben: Mo 2. Dez 2024, 15:50 Was verstehst du unter einer "Person" ? Was haben sich die Befürworter der Dreieinigkeitslehre gedacht ?
Das ist eine gute Frage, die ich niemals restlos aufklären kann, aber zum Punkt Person kann ich etwas beitragen. Einerseits werden menschliche Vorstellungen auf die göttliche Ebene projiziert und anderseits wird die göttliche Ebene als ein Abstaktum behandelt und man rutscht so ins Philosophische ab.
Hier geht es doch mehr um eine Sache der Sprachforschung und Sprachentwicklung. Was wir heute unter einer Person verstehen, das steht im Lexikon. Wenn diese Begriffsdefinition auf Gott paßt, warum soll sie nicht zur Anwendung kommen ? Menschen sind nach dem Bilde Gottes geschaffen, wenn also der Mensch eine Person ist, dann ist Gott es doch erst recht. 1 Mo 1,26-27
Helmuth
Personen sind in unserer Denkwelt allgemein nur Menschen. Man verwendet das Wort nicht bei Tieren, Engeln und Gott. Demnach kann ich nur von Jesus als einer Person sprechen. Aber schon der Begriff "Person" stammt wieder aus der hellenistischen Welt, die alles abstrahiert. Hebräisch kennt das Wort gar nicht.
Das ist eigentlich nicht ganz richtig, denn das Wort der "Peron", wie wir es heute gebrauchen, ist nicht unbedingt an Fleisch und Blut gebunden, es gibt da z. Bsp. auch die sogenannte juristische Person. Es geht um die Frage, mit wem man es zu tun hat.

Das Wort Person gibt es auch schon km Hebräischen, nimm nur mal als Beispiel 5 Mo 16,19. Hier wird das Wort Person verwendet, um den gesellschaftlichen Stand eines Menschen zu beschreiben, ist er also Bettler oder König ?
Das ist auch der Sprachgebrauch der Griechen, z. Bsp. an solchen Stellen, wo man davon spricht, daß man die Person nicht ansehen soll. Apg 10,34-35, Rö 2,11 Jak 2,1-9 Gott sieht die Person nicht an, das heißt er achtet nicht die gesellschaftliche Stellung eines Menschen.
Im Theater bat man dann den Ausdruck für das Rollenspiel verwendet.
Warum sollte man nach dem hier Gesagten das Wort Person also nicht auf geistige Personen anwenden und Gott als Person bezeichnen ?
Helmuth

Wenn du es im AT liest, dann wieder nur eine Deutsch-ÜS, nicht den hebräischen Originalwortlaut. Im Hebräischen geht man anders heran. Wenn Wesen miteinander sprechen, sich also, wie wir das nennen "persönlich" austauschen bzw. kommunizieren, dann heißt es z.B. sie reden "von Angesicht zu Angesicht".

Damit ist nicht zwangläufig eine sichtbare oder erkennbare Gestalt verbunden. Denk ans Gebet, kein Mensch sieht Gott, aber er spricht ihn von Angesicht zu Angesicht an und Gott hört zu. So denken nun mal Hebräer, von denen wir das AT haben bzw. so redet Gott mit Menschen, wenn er sie anspricht.
In der hebräischen Sprache gibt es das Wort "paniym" , das kann mit "vor" und auch "Angesicht" übersetzt werden, aber auch wie oben gezeigt mit dem Wort "Person".

Der HERR sprach mit Mose von Angesicht zu Angesicht, heißt es in 2 Mo 33,11, auch hier wird das Wort "paniym" übersetzt. Eigentlich sprach Mose mit dem Engel des HERRN in der Tür der Stiftshütte, der für das Vok Israel sichtbar tagsüber mit einer Wolkensäule, nachts mit einer Feuersäule zu sehen war. 2 Mo 14,19 Deswegen wird dieser Engel ja auch Engel des Angesichts genannt. Jes 63,9, 2 Mo 33,14-15
Das Angesicht des HERRN, dessen Geist aus dem Engel des HERRN sprach, kann man aber nicht sehen, ohne zu sterben. 2 Mo 33,20 Wie erklärt sich das ?

Der Begriff der Person ist offensichtlich nicht an eine sichtbare Gestalt gebunden, es geht darum, wen man vor sich hat, ob man etwas sieht oder nicht. Also ist doch Gott auch eine Person. Und man kann in diesem Kapitel 2 Mo 33 auch gut erkennen, daß der HERR, also der Gott Israels aus zwei Personen besteht. Nämlich aus dem Geist des HERRN und dem Engel des HERRN, dessen Gestalt Mose sah 4 Mo 12,8 und mit dem er redete, wie ein Mann mit seinem Freunde redet. Das sind nicht die gleichen Personen. 2 Mo 33,1-3
Helmuth

Es wenden zwei Geister sich einander zu. Welche Gesichter aber haben Geister? Es sind keine physischen gemeint, wie wir uns Körper oder eben Personen vorstellen, dennoch wendet sich der Geist A dem Geist B zu und sie reden oder hören dem anderen zu.
Geister können vor dem geistigen Auge eines Menschen visionär Gestalt gewinnen. Z. Bsp. in Ri 13, wo der Frau Manoachs und Mutter Simsons eine menschliche Gestalt begegnet. Hier war es der Engel des HERRN.
Das geschieht in unserem Geist.
Alle Geister des Himmels können sich da Zutritt verschaffen, aber nur bestimmte Geister durften als Gott in Erscheinung treten und das war im AT der Engel des HERRN. Deswegen kann man ihn, wie Arnold Fruchtenbaum auch erklärt, auch als eine Person des Gottes Israel bezeichnen. Der Geist des HERRN, der ihn gewöhnlich begleitete ist auch eine Person und der Heilige Geist, den Gott auch schon im AT ausgesandt hat, um z. bsp. das Volk Israel zu begleiten ist wieder eine eigene Person.
Der Begriff der Trinität scheitert daran, eine dreieinigen Gott daraus zu zaubern, das schießt über das hinaus, was beschrieben steht. Die unmöglichsten Konstrukte werden daraus gezaubert, die mit der Wahrheit nichts zu tun haben.
Helmuth

Man muss dazu also keine Gestalt sehen. Wir könnten das heute sogar weit besser verstehen, weil wir das Telefon kennen, eine doch geniale Errungenschaft. Keiner der Gesprächepartner sieht den jeweils anderen und dennoch führen sie ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht und sie wissen das!

Das körperliche Wesen, was Menschen als Personen ausmacht, anhand dessen wir uns auch unterscheiden spielt demnach auf der Ebene des Geistes keine Rolle. Hebräisches Denken ist schlicht anders als das der Hellenisten, welche die Wesen Gott und Jesus zu einem abstrakten Trinitätskonglomerat zusammengemengt haben.
Hier widersprichst du ein wenig deinem Einstiegsgedanken wo du behauptest, daß der Begriff der Person nur auf Menschen paßt, ich finde er paßt sehr gut auch auf Gott.

Die Dreieinigkeit leuchtet wohl auch noch dem Juden Arnold Fruchtenbaum ein. Und ich kann nn es einsehen was er schreibt.
Aber vor einem dreieinigen Gott sollte man trotzdem nicht reden, weil dieser Ausdruck mißachtet, in welcher Beziehung die drei Personen, die mit göttlicher Autorität auftreten zu einander stehen.
Es gibt nun mal nur einen allein wahren Gott und Vater, der seinen Geist, einer eigenen Person gleich gleich in die Welt schicken kann, um ihn dort als Sachwalter zu vertreten und es gibt den Engel des HERRN, bzw. den Erstgeborenen vor aller Schöpfung, wie er im NT bezeichnet wird, den Gott in die Stellung eines Gottes erhoben hat.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Helmuth
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Re: Was ist die "Trinität"?

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Mi 4. Dez 2024, 13:31 Menschen sind nach dem Bilde Gottes geschaffen, wenn also der Mensch eine Person ist, dann ist Gott es doch erst recht. 1 Mo 1,26-27
Der Rückschluss funktioniert nicht. Gott kann von sich aus sagen, was wir sind, weil er weiß wie er ist und wie er uns gemacht hat, aber wir können nicht wissen wie er aussieht. Es ist uns sogar untersagt, dass wir uns ein Bildnis oder Gleichnis machen und ich meine auch aus gutem Grund. denn ich sehe ja, was die Trinitätsphilosophie mit der Christenheit angestellt hat,

Das 2. Gebot, untersagt uns irgend etwas aus der Schöpfung, also auch Gedanken (was Gleichnisse wären), herzunehmen um Gottes Person zu beschreiben. Und über Jesus wissen wir nicht mehr oder weniger, was wir auch anhand unserer eigenen Schöpfung wissen:
Kol 1,15 hat geschrieben: Der das Bild des unsichtbaren Gottes ist, der Erstgeborene aller Schöpfung.
Ich weiß dabei nicht, in welcher Gestalt sich Jesus heute befindet. Paulus wurde so geblendet, dass er daran erblindet ist. Wir wissen nur, dass er ein himmlischer Mensch geworden ist, was wir aber auch werden, wenn wir ihm nachfolgen. Und mehr zu wissen ist in der Sache heute nicht wichtig.

Nachfolge ist wichtig, aber ich lasse die Finger von Deutungsversuchen von Gott als "Person", oder um es als Hypostase zu beschreiben. Diese Art Gleichnisse sind also ein Verstoß gegen das 2. Gebot. Die Trinitäts-Theologen leben in dem Sinn im permanenten Ungehorsam gegenüber dem Wort Gottes. Sie wissen es bloß nicht, aber sie vergiften damit die gesamte Christenheit.
Zippo hat geschrieben: Mi 4. Dez 2024, 13:31 Das Wort Person gibt es auch schon km Hebräischen, nimm nur mal als Beispiel 5 Mo 16,19. Hier wird das Wort Person verwendet, um den gesellschaftlichen Stand eines Menschen zu beschreiben, ist er also Bettler oder König ?
Ja, weil es so auf Deutsch übersetzt worden ist. Das habe ich schon erklärt. Hast du das übersehen? Man drückt sich dabei anders aus. Hebräisch zu lenren hat mir viel geholfen die Gedanken Gottes zu verstehen, denn die ÜS vergewaltigen in der Tat immer wieder den Text mit ihrem dogmatischen Denken.
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Re: Was ist die "Trinität"?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Helmuth hat geschrieben: Mi 4. Dez 2024, 14:27
Zippo hat geschrieben: Mi 4. Dez 2024, 13:31 Das Wort Person gibt es auch schon km Hebräischen, nimm nur mal als Beispiel 5 Mo 16,19. Hier wird das Wort Person verwendet, um den gesellschaftlichen Stand eines Menschen zu beschreiben, ist er also Bettler oder König ?
Ja, weil es so auf Deutsch übersetzt worden ist. Das habe ich schon erklärt. Hast du das übersehen? Man drückt sich dabei anders aus. Hebräisch zu lenren hat mir viel geholfen die Gedanken Gottes zu verstehen, denn die ÜS vergewaltigen in der Tat immer wieder den Text mit ihrem dogmatischen Denken.
Wie wäre der Sinn deiner Kenntnis nach besser und ohne Gewalt beschrieben ?
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Re: Was ist die "Trinität"?

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: Di 3. Dez 2024, 03:09
Zippo hat geschrieben: Mo 2. Dez 2024, 15:50 Was verstehst du unter einer "Person" ?
Ist zwar etwas OT= abweichend vom Thema.
Aber mir fiel dazu Folgendes ein:

Jede Person hat wohl ihre eigene "Persönlichkeit" - im Sinne von: https://de.wikipedia.org/wiki/Pers%C3%B6nlichkeit
Also etwas, das IHN ausmacht oder "besonders(individuell) ´macht in seinen Eigenschaften oder Handeln... oder anders ist, als die andern.

Warum sollte Gott davon ausgenommen sein und nicht als "Person"" erachtet werden können?
Es steht zwar nicht explizit in der Bibel, daß Gott eine Person ist, aber ich finde auch, daß er das ist, im lexikalischen, sowie im biblischen Sinne. Das Wort wird auch im AT verwendet und aus einem hebräischen Wort übersetzt, ich hatte Helmuth etwas dazu geschrieben.

Es sind auch verschiedene Personen, die sich hinter dem Namen HERR verbergen, da habe ich kein Problem mit. Aber in die Schlußfolgerung, alles miteinander zu einer Gottheit zu verbinden, halte ich für verkehrt. Denn es steht wohl von einem Erstgeborenen vor aller Schöpfung im NT Kol 1,15, aber wo steht geschrieben, daß er von einem Geist ist, wie Gott der Vater ist und sein Heiliger Geist ?
Ich denke, dieser Erstgeborene reiht sich ein, in die ganze Menge der Gottessöhne, die Gott im Himmel hervorgebracht hat. Mit der Ausnahme, daß er schon vor aller Schöpfung da war und sich offensichtlich die ganze Schöpfung von Gott dem Vater erbeten hat. Kol 1,16, Mi 5,1, Joh 17,5
Demnach gab es auch einen Zweitgeborenen, das könnte Satan gewesen sein und einen Drittgeborenen, das war vielleicht der Erzengel Michael usw. , alles mächtige Gestalten der Himmelswelt, die bei dem irdischen Schöpfungsakt dabei waren. Hiob 38,7
Aber dann stellte sich heraus, daß Satan mit seinem zweiten Platz nicht zufrieden war, er kam in Konflikt mit dem Erstgeborenen und er fing an, ihm seine Schöpfung mieszumachen. Jes 14,12-14, Hes 28,14-15

Gruß Thomas
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Re: Was ist die "Trinität"?

Beitrag von Larson »

Zippo hat geschrieben: Mi 4. Dez 2024, 16:49 Es sind auch verschiedene Personen, die sich hinter dem Namen HERR verbergen
Hinter diesem nahem verbergen sich nicht verschiedene Personen.

Zippo hat geschrieben: Mi 4. Dez 2024, 16:49 Aber dann stellte sich heraus, daß Satan mit seinem zweiten Platz nicht zufrieden war, er kam in Konflikt mit dem Erstgeborenen und er fing an, ihm seine Schöpfung mieszumachen. Jes 14,12-14, Hes 28,14-15
Weder Jes 14 noch Hes 28 kann mit deiner These vom gefallenen Satan belegt werden, auch was die Schöpfung nicht die des "Erstgeborenen", sondern ist der Besitz vn JHWH.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Was ist die "Trinität"?

Beitrag von Zippo »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Di 3. Dez 2024, 19:30
Zippo hat geschrieben: Mo 2. Dez 2024, 15:50 Was verstehst du unter einer "Person" ? Was haben sich die Befürworter der Dreieinigkeitslehre gedacht ? Ich verstehe darunter ein Individuum, das ein eigenes Wahrnehmungsvermögen hat und selbstständig auf bestimmte Wahrnehmung reagieren und eigene Entscheidungen treffen kann. So in etwa kann man das im Internet nachlesen. Eigentlich kommt dieses Wort ja aus dem Rollenspiel des Theaters.
Wann der Begriff Person in die Trinitätslehre einzug hielt, müsste vielleicht mal geklärt werden. Im Griechischen benutzten die Theologen dafür den Begriff Hypostase mit der Bedeutung Grundlage, Substanz, Stoff, Wesen (nicht zu verwechseln mit Lebewesen).
Da stehen so allerhand Definitionen zum Wort "Hypostase" im Internet. Wird dieses Wort eigentlich in der Bibel verwendet ?
Die Person ist doch wieder etwas anderes, das ist ein biblischer Begriff, im Hebräischen "paniym" griechisch "prosopon".
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Im NT kommt der Begriff 5 mal vor, 4 mal davon gemeint als Zuversicht (Grundlage des Glaubens, Handelns oder Überzeugtseins) und einmal in Hebräer 1,3 im Kontext des Wesens Gottes, das im Sohn repräsentiert wird oder zum Ausdruck kommt.
Verwechselst du hier nicht die "hypostasis" mit der "hupostasis" ? Da hatten wir im Zusammenhang mit dem Glauben gesprochen, das Wort hupostasis steht in Hebr 11,1 und wird mit Zuversicht oder Verwirklichung übersetzt.
Was mir jetzt auffällt, ist, daß es auch in Hebr 1,3 mit "Wesen" übersetzt wird. Wie kann man diese drei Übersezungen übereinkriegen ? Es fiel mir noch leicht, die Zuversicht mit der Verwirklichung zu verbinden, aber das Wesen als Summe aller Charaktereigenschaften, ist das nicht was ganz anderes ? Das paßt jetzt eigentlich nicht in dieses Thema, das müßte im Thema "biblischer Glaube " behandelt werden.
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Das lateinische persona ist in der Regel die Übersetzung des griechischen prosOpon (#G4383) mit der Bedeutung Angesicht, Miene, Gestalt, Oberfläche, Maske, Rolle, Person.
So in etwa lese ich das auch im Lexikon.
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Im Hebräischen heißt es im Schöpfungsbericht in 1. Mose 1,2 auch eigentlich "über der Oberfläche der Tiefe" und "über der Oberfläche des Wassers". Das hier benutzte Wort פני (#H6440) hat in etwa die gleiche Bedeutung wie das griechische prosOpon. Rückschließend sehe ich damit die charakteristische äußere Hülle einer Sache als Schnittstelle zur Außenwelt. ProsOpon oder personam im Sinne von Rolle meint nicht nur die Rolle in einem Theaterschauspiel, sondern auch die Position und Aufgabe eines Menschen im Kontext seiner Gesellschaft und Umwelt. Die menschliche Weltordnung mit ihren Regeln, Sitten und Strukturen ist ja im Grunde auch nur ein riesiges Theater.
Im Hebräischen gibt es das bereits erwähnte Wort " paniym" In 1 Mo 1,2 steht es in einer zusammengestzten Form. Quelle: bibelkommentare Studienbibel strong
Das Äußere, was vor Augen ist, wird die ursprüngliche Wortbedeutung gewesen sein, die Bibel verwendet im Zusammenhang , wo es um den Stand und das Ansehen eines Menschen geht, den er in der Gesellschaft hat.

Hat Gott nicht auch ein Ansehen als Person in unserer Gesellschaft ? Ich finde die Anwendung dieses Wortes auf Gott nicht verkehrt ! Verkehrt ist eher, daß Gott in unserer Gesellschaft nicht mehr das Ansehen hat, das ihm zusteht.

Gruß Thomas
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Magdalena61
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Re: Trinität

Beitrag von Magdalena61 »

Die Dreieinigkeit Gottes nach der Bibel
Das fand ich sehr gut zu lesen. Sortiert ihr nur weiter herum... jeder, der einigermaßen Bibelkenntnisse hat, sieht auf den ersten Blick, dass eure mühsamen Konstruktionen nicht inispiriert sind.

Aber damit ihr mir nicht die Kleinen im Glauben an Jesus irre macht, möchte ich denen ein wenig den Rücken stärken. Die pdf- Datei da oben ist gut lesbar, auch für Jünger, die mit der Bibel nicht ganz so vertraut sind.

Mehr von dem Autor Jakob Thiessen:
Die Dreieinigkeit Gottes in der Bibel
1. Das Alte Testament

Die göttliche Dreieinigkeit ist in der Bibel grundlegend. Gleichwohl wird immer wieder behauptet, die Lehre von der göttlichen Trinität sei eine "christlich-philosophische Erfindung". Dieser erste Beitrag geht auf die Anwesenheit des dreieinigen Gottes im Alten Testament ein und zeigt, dass es sich um eine grundlegende biblische Wahrheit handelt.



https://jacob-thiessen.ch/wp-content/up ... tament.pdf
Hier ist auch noch etwas:
Die Dreieinigkeit im Alten Testament

Wenn Gott wirklich dreieinig ist, dann war Er schon immer dreieinig. Gott ist unwandelbar und ändert sich nicht. Er war immer dreieinig, Er ist dreieinig und Er wird immer dreieinig bleiben. Es gibt zahlreiche Indizien für die Dreieinigkeit im Alten Testament. Bereits die allererste Erwähnung Gottes in der Bibel impliziert die Dreieinigkeit. Somit ist klar: Gott hat sich schon im Alten Testament als der Dreieinige offenbart.
Geistlicher Felsen
God bless you all for what you all have done for me.
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