Helmuth hat geschrieben: ↑Do 19. Dez 2024, 08:33
Rilke hat geschrieben: ↑Mi 18. Dez 2024, 22:45
Paulus stellt Christus einer Beschneidung sogar gegenüber und sagt, dass Christus nichts nützt, wenn man einem anderen Bund nachläuft (zumindest verstehe ich es so).
Dazu nun die Gretchenfrage: Welchen Bund betrifft das? Ist sagt dir schon, dass sie unterschiedliche Verheißungen haben. Es sind sowohl die Bundesbedingungen als auch die Verheißungen für jeden Bund nicht ident.
Rilke hat geschrieben: ↑Mi 18. Dez 2024, 22:45
Außerdem definiert Paulus im Römerbrief den Begriff des Juden komplett um. Nicht die Beschneidung am Fleisch macht einen Juden, sondern eine innerliche Zuwendung zu Gott und Christus.
Ein Klassiker, sozusagen, die nächste Katz aus dem Sack und ist eine der Parademissdeutungen der Israel-Ersatz-Theolgoie Vertreter. Man muss schon sehr indoktriniert sein ernsthaft zu glauben, man werde durch den Glauben genetisch umprogrammiert. Klärt aber meine letzte Aussage das nicht schon? Wenn du die letzten Schritte vollzogen hast und ihnen zustimmen kannst, dann schaffts du es auch hier.
Lieber Helmuth, du bist doch ein Sola Scriptur'ler - lass die Schrift für deine Argumente sprechen.
Helmuth hat geschrieben: ↑Do 19. Dez 2024, 08:33
Dazu nun die Gretchenfrage: Welchen Bund betrifft das?
Bezüglich der unnützen Natur der Beschneidung schreibt Paulus auch den Korinthern:
"Die Beschneidung ist nichts, und das Unbeschnittensein ist nichts, sondern das Halten der Gebote Gottes."
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1. Kor 7:19
Wenn also die Gebote den mosaischen Bund erfüllen (und nicht die Beschneidung, denn die ist "nichts") was ist dann der Unterschied zwischen einem heidnischen Christen, der die Gebote Christi erfüllen muss (deinen Nächsten wie dich selbst und Gott mit ganzem Herzen, Seele und Kraft zu lieben) und dem jüdischen Christen, der die Gebote (die ja ohnehin durch das Gebot Christi erfüllt werden) zu halten hat? Es macht die mosaische Bundeserfüllung überflüssig, meinst du nicht?
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Helmuth hat geschrieben: ↑Do 19. Dez 2024, 08:33
Ist sagt dir schon, dass sie unterschiedliche Verheißungen haben. Es sind sowohl die Bundesbedingungen als auch die Verheißungen für jeden Bund nicht ident.
Bezüglich der Unterschiede einer jüdischen und einer "griechischen/heidnischen" Verheißung finde ich nicht wirklich etwas in der Schrift. Hast du einen Verweis in der Schrift parat?
Was ich aber finde ist:
Deshalb denkt daran,
dass ihr, einst aus den Nationen dem Fleisch nach – »Unbeschnittene« genannt von der sogenannten »Beschneidung«, die im Fleisch mit Händen geschieht – zu jener Zeit ohne Christus wart, ausgeschlossen vom Bürgerrecht Israels und
Fremdlinge hinsichtlich der Bündnisse der Verheißung; und ihr hattet keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt.
Jetzt aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, durch das Blut des Christus nahe geworden. Denn er ist unser Friede.
Er hat aus beiden eins gemacht und die Zwischenwand der Umzäunung, die Feindschaft, in seinem Fleisch abgebrochen. Er hat das Gesetz der Gebote in Satzungen beseitigt, um die zwei – Frieden stiftend – in sich selbst zu einem neuen Menschen zu schaffen und die beiden in einem Leib mit Gott zu versöhnen durch das Kreuz, durch das er die Feindschaft getötet hat.
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Epheser 2:14-16
Hier spricht Paulus zu Heiden, die "
Fremdlinge hinsichtlich der Bündnisse
der Verheißung waren".
Von welcher Verheißung spricht Paulus hier? Vom "Bürgerrecht Israels". Dann schreibt Paulus: "Jetzt aber (!) […] hat er aus beiden eins gemacht".
Faszinierend, nicht wahr? Genau so verstehe ich es auch: Die Verheißungen Israels sind zu den Verheißungen der Gemeinde Christi geworden. Die, die einst Fremdlingen waren sind jetzt durch Christus Teilhabende des Bürgerrechts Israels und der Bündnisse der Verheißung (Mehrzahl!) geworden.
Was immer ein endliches Wesen begreift, ist endlich.
- Hl. Thomas v. Aquin