Ist Gott dein Vater?

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Larson
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Re: Ist Gott dein Vater?

Beitrag von Larson »

Lena hat geschrieben: Mo 1. Nov 2021, 10:10 Empfindest du Gott als dein Vater im Himmel und du dich als sein Kind?
Ja.
Als Kind, wie eben Kinder auch Kinder sind.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Abischai
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Re: Ist Gott dein Vater?

Beitrag von Abischai »

Larson hat geschrieben: So 26. Jan 2025, 14:58 (ich will nun dies nicht zum Thema machen, das hatten wir ja schon…)
Christen sind normalerweise alle auf Augenhöhe, da gibt es keinerlei Hierarchie, nur verschiedene Dienste, in die sich nicht jeder andere hineinhängen soll, der zu gänzlich anderem Dienst von Gott eingesetzt worden ist. Nach Eph. 5;21 sind die Brüder (also die Gläubigen) einander untertan. Das zeigt schon, daß es kein "oben" und "unten" gibt. Die Hirten ("Pastoren") haben einen besonderen Dienst, der sie aber nicht höherstellt, sondern ihnen einfach eine wesentlich schwerere Arbeit aufbürdet, als jedem anderen. Und die "Ältesten" einer Gemeinschaft, das genau sind diese "Pastoren", und niemand reißt sich um den Job... (normalerweise!), diese Pastoren werden allermeistens falsch verstanden und gar nicht als Pastoren verstanden, sondern man mietet sich einen (die werden von der Gemeinschaft angestellt und bezahlt), der sich dann aber nur vorübergehend mit der Gemeinschaft befaßt. Das ist ein gruseliger, aber sehr häufiger Mißgriff, wie ich finde.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Abischai
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Re: Ist Gott dein Vater?

Beitrag von Abischai »

Larson hat geschrieben: So 26. Jan 2025, 16:53
Lena hat geschrieben: Mo 1. Nov 2021, 10:10 Empfindest du Gott als dein Vater im Himmel und du dich als sein Kind?
Ja.
Als Kind, wie eben Kinder auch Kinder sind.
Das finde ich gut, aber ich kann mir nicht recht vorstellen, daß die Kindschaft ebenso real ist, bzw. verstanden wird wie die mir verheißene:
Joh. 3;16 - 18
Denn das gilt nur denen, die an SEINEN Namen glauben (d.i. Jesus).
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Larson
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Re: Ist Gott dein Vater?

Beitrag von Larson »

Abischai hat geschrieben: So 26. Jan 2025, 18:48
Larson hat geschrieben: So 26. Jan 2025, 16:53
Lena hat geschrieben: Mo 1. Nov 2021, 10:10 Empfindest du Gott als dein Vater im Himmel und du dich als sein Kind?
Ja.
Als Kind, wie eben Kinder auch Kinder sind.
Das finde ich gut, aber ich kann mir nicht recht vorstellen, daß die Kindschaft ebenso real ist, bzw. verstanden wird wie die mir verheißene:
Joh. 3;16 - 18
Denn das gilt nur denen, die an SEINEN Namen glauben (d.i. Jesus).
JoEv ist doch nicht relevant, das ist unter hellenistischem Einfluss geschrieben worden.
Kind Gottes, wird man nicht dadurch, dass man an den Namen Jesu glaubt, da ist dann das Gebet „Unser Vater …“ doch wesentlich Näher, wer ein Gotteskind ist, denn Gott hat nirgends bestimmt, dass man an den Namen Jesu glauben muss, ihn zwischen sich um den ewigen schiebend.
Wenn Gott sich schon in der Tenach als Vater ausgibt, so ist er der Vater denen, die IHM vertrauen.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Romanus

Re: Ist Gott dein Vater?

Beitrag von Romanus »

Larson hat geschrieben: So 26. Jan 2025, 22:32 JoEv ist doch nicht relevant, das ist unter hellenistischem Einfluss geschrieben worden.
Und wo hast du das her? Ich kenne Theologen für die ist Johannesevangelium das älteste und rein jüdischste
(Klaus Berger zum Beispiel)
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Larson
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Re: Ist Gott dein Vater?

Beitrag von Larson »

rudolfer hat geschrieben: So 26. Jan 2025, 22:35
Larson hat geschrieben: So 26. Jan 2025, 22:32 JoEv ist doch nicht relevant, das ist unter hellenistischem Einfluss geschrieben worden.
Und wo hast du das her? Ich kenne Theologen für die ist Johannesevangelium das älteste und rein jüdischste
(Klaus Berger zum Beispiel)
Nee, das JoEv ist nicht jüdisch, am allerwenigsten rein jüdisch. Was da zum Teil ausgesagt wird, widerspricht den Weisungen Gottes, wie z.B das Bluttrinken und noch so vieles.

Der Prolog lehnt sich an das alexandrinische Judentum, also hellenistisch.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Romanus

Re: Ist Gott dein Vater?

Beitrag von Romanus »

Larson hat geschrieben: So 26. Jan 2025, 22:49 widerspricht den Weisungen Gottes, wie z.B das Bluttrinken und noch so vieles.
:lol:
ah, deine verquere Ideologie, die du jüdisch nennst
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Larson
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Re: Ist Gott dein Vater?

Beitrag von Larson »

rudolfer hat geschrieben: So 26. Jan 2025, 22:58
Larson hat geschrieben: So 26. Jan 2025, 22:49 widerspricht den Weisungen Gottes, wie z.B das Bluttrinken und noch so vieles.
:lol:
ah, deine verquere Ideologie, die du jüdisch nennst
Ob du es willst oder nicht, Gott hat verboten, Blut zu trinken.
Und wenn Jesus dazu aufgefordert hätte, hätte er sich gegen die Weisungen des Himmlischen Vaters gewednet.

Wenn du da Gott als „verquere“ Ideologie betrachtest, ist deine Sache.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Helmuth
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Re: Ist Gott dein Vater?

Beitrag von Helmuth »

Larson hat geschrieben: So 26. Jan 2025, 22:32 JoEv ist doch nicht relevant, das ist unter hellenistischem Einfluss geschrieben worden.
Der Prolog ja, dort ist es offensichtlich. Aber du fällst dem klassische Problem zum Opfer das Kinde mit dem Bade auszuschütten. Ich rede nun nach Menschenweise: Würde man das an allen Menschen anwenden, sind sie alle tot und für ewig verflucht. Gott ist also niemandes Vater, sondern nur der Teufel. Und warum? Sünde trennt ja von Gott und jeder Mensch sündigt. Also kann nur zutreffen was Gott hier sagt (das Zität fällt diesmal etwas länger aus):
Jes 59,2-8 hat geschrieben: Siehe, die Hand JHWH ist nicht zu kurz, um zu retten, und sein Ohr nicht zu schwer, um zu hören; sondern eure Ungerechtigkeiten haben eine Scheidung gemacht zwischen euch und eurem Gott, und eure Sünden haben sein Angesicht vor euch verhüllt, dass er nicht hört.

Denn eure Hände sind mit Blut befleckt und eure Finger mit Ungerechtigkeit; eure Lippen reden Lüge, eure Zunge spricht Unrecht. Niemand ruft Gerechtigkeit aus, und niemand rechtet in Treue; man vertraut auf Nichtigkeit und redet Falschheit; man ist schwanger mit Mühsal und gebiert Unheil

Schlangeneier brüten sie aus, und sie weben Spinngewebe: Wer von ihren Eiern isst, muss sterben, und wird eins zertreten, so fährt eine Otter heraus; ihr Gewebe taugt nicht zur Bekleidung, und mit ihrem Gewirke kann man sich nicht bedecken. Ihre Werke sind Werke des Unheils, und Gewalttat ist in ihren Händen.

Ihre Füße laufen zum Bösen und eilen, unschuldiges Blut zu vergießen; ihre Gedanken sind Gedanken des Unheils, Verwüstung und Zertrümmerung ist auf ihren Bahnen. Den Weg des Friedens kennen sie nicht, und kein Recht ist in ihren Spuren. Ihre Pfade machen sie krumm – wer irgend sie betritt, kennt keinen Frieden.
Das also bewirkt Sünde und jeder Mensch ist auch ein Sünder. Es beschreibt genau das Wesen des Teufels und das seiner Kinder. Ob man an einen Teufel glaubt, ist jetzt mal irrelvant, darum zitiere ich aus dem AT, denn es geht darum, dass diese Worte alles andere als ein Kind Gottes beschreiben, und es trieb Jesaja dabei der HG an so zu reden.

So wäre nach der Lehre Jesajas kein Mensch ein Kind Gottes und zwar wegen unserer Sünde. Im NT liest man grundsätzlich das auch. Doch welchen Kardinalfehler macht man bei solcher Auslegung? Ich erkläre es so. Man schüttet das Kinde mit dem Bade aus, wenn man anhand einer Stelle ein Gesamturteil der Schrift vornimmt. So wäre das gesamte AT auch Teufelswerk, denn es ist schrecklich was Jesaja 59:2-8 über uns Menschen lehrt.

Das machst du nun mit dem Jh-Ev. Das mit dem Hellenismus hast du einmal wo aufgeschnappt und nun ist es deine Prämisse, bloß halt m.E. eine falsche. Ich studiere auch die hellenistischen Einflüsse im NT, bleibe aber nicht in einer billigen Argumentation stecken.

Wenn man aus dem Jh-Ev liest:
Joh 3,14-15 hat geschrieben: Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.
Welcher hellenistische Geist soll hier bitte am Werk sein? Dann war also die erhöhte eiserne Schlange aus 4 Mose 21 eine Legende aus der hellenistischen Götterwelt, auf die der hellenistische Autor des Jh-Ev Jesus referenzieren lässt? Oder der uns dieses Wort gegeben hätte, wie Jesus meint, dass man zum Vater hingeführt wird:
Joh 14,6 hat geschrieben: Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.
So redet entweder nur ein völliger Irrer, der sich in seinem Größenwahn solches anmaßt, was selbst jeden götzendienerischen Hellenisten übersteigt, oder es muss der Sohn Gottes selbst sein. Und ich sage, wofür man sich entscheidet, bedeutet dann auch wessen Kind man sein will. Das sind nicht meine Worte, sondern Ruach-JHWH vermittelt dies. Ich bezeuge es nur.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Romanus

Re: Ist Gott dein Vater?

Beitrag von Romanus »

Larson hat geschrieben: So 26. Jan 2025, 23:07 Ob du es willst oder nicht, Gott hat verboten, Blut zu trinken.
Und wenn Jesus dazu aufgefordert hätte, hätte er sich gegen die Weisungen des Himmlischen Vaters gewednet.

Wenn du da Gott als „verquere“ Ideologie betrachtest, ist deine Sache.
Ich esse keine Blutwurst. Fleisch zu essen ist uns nicht verboten.
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