Die Kirche entstand zu Pfingsten und entwickelte sich über die Zentren Antiochien und Edessa in das aramäische Kulturgebiet (bis nach Indien und China), über die Zentren von Alexandria und dem späteren Konstantinopel in den griechischen Kulturraum und dann, durch Rom im Spätmittelalter in den lateinischen Sprachraum.
Der Leib Christi war vielen Herausforderungen ausgesetzt und musste darauf zeitgemäßt reagieren
So wie die frühen Heidenchristen sich mit der Synagoge und deren Beschneidungswut, dem Befolgen der Gesetze und (wie Johannes) mit der jüdischen Apokalyptic (die ihr wieder aufleben lasst). Das findest du in den Schriften des Kanons aus dem ersten Jahrhundert. Die späteren Auseinandersetzungen bei den Apostolischen Vätern, den Kirchenväter, den Konzilen usw
Was für diese Auseinandersetzung wichtig war, das war die Orientierung an dem alten und neuen Kanon der sich langsam entwickelte. "Orientierung am Kanon" bedeutet nicht dass dieser Kanon den Heiligen Geist ersetzt der in der Kirche wirkt, sondern wirklich nur Ausrichtung an
Die Trinität stand nicht im NT aber die Frage war, wer war Christus? Und da gabe es im vierten Jahrhundert zwei Grundströmungen den Arianismus und die Trinitarier (die auch vielgestalte waren) und das was der Konstantin gemacht hat, war eigentlich nur die Bestätigung der Mehrheit. Konstantin hat keine eigenen theologischen Lehren eingeführt. Ohne die Erhebung zur Staatsreligion (zur Zeit des jüdischen Staates war die jüdische Religion auch Staatsreligion) hättte das Christentum die Zeit der Völkerwanderung nicht überlebt. Denn dadurch war in den Gebieten Oberitaliens, Westfrankreichs, England und Spaniens eine Bevölkerung, ein Städtewesen ein Wirtschaftswesen in dem Christen lebten und auch die Mehrheit hatten.
Doch. Aber du weist vom Urchristentum nichts. Es waren 12 Apostel und deren Jünger die auszogen und missionierten im ganzen römischen und auch dem persischen Reich. Wenn man sich die frühen apostolischen Väter anschaut, dann kann mal lesen dass deren Glauben und deren Lehrinhalte über das hinausgehen, was in den Gemeinden gelehrt und gelebt wurde, die durch Paulus, Petrus, Johannes und Jakobus gegründet wurden. Wir haben im NT nur diese Strömungen, die anderen brachten sich durch die Tradition und die Überlieferung ein - deswegen wurde in den Konzilen beschlossen immer die Tradition der Schrift dazuzugesellen
Der Name Gottes wurde in der Septuaginta mit "Herr" übersetzt, den gab es dadurch nicht im ganzen Schrifttum. bis dann wieder im Protestantismus.
Du musst einfach zwischen den Lehren, Aussagen und Verheißungen die kulturell bedingt sind und den wirklich göttlichen unterscheiden. Diese lebten und leben weiter, die ersteren sind mit ihren Kulturen untergegangen
Dein Herunterleiern der Lehren deiner Denomination ist nachvollziehbar, aber deswegen werden sie nicht wertvoller
Also mir konnte noch keiner eine Lehre der Kirchen zeigen, die nicht mit Aussagen aus der Heiligen Schrift (Vollbibel bitte) übereinstimmt. Dass die Kirchen nicht in einem Text aus dem 1. Jahrhundert stehen können dürfte klar sein. Denn sie gab es damals noch nicht