Prämissen des Glaubens - wahre und falsche

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Larson
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Re: Prämissen des Glaubens - wahre und falsche

Beitrag von Larson »

Zippo hat geschrieben: Mo 3. Feb 2025, 18:57die Juden HERR
Nee:

HaSchem, Ewiger, Adonaij
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Zippo
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Re: Prämissen des Glaubens - wahre und falsche

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Di 4. Feb 2025, 15:17
Zippo hat geschrieben: Mo 3. Feb 2025, 18:57 Grundsätze des Glaube sollten so formuliert sein, daß jeder Mensch sofort bejaht.
Ist das deine Prämisse? Wann wurde jemals Gottes Wort von jedem Menschen sofort bejaht? Denk mal an etliche Juden, die kein Wort Jesu anerkennen wollten, das er im Namen Gottes geredet hatte. Am Ende verurteilten ihn diese als Gotteslästerer zu Tode. Oder denkst du Jesus hat seine Worte nicht verständlich genug formuliert?
Welche Grundsätze ein Mensch hat, hängt von seinem Glauben und Wissen ab. So baut Paulus den Römerbrief auf. Rö 1, 19-32 handelt von denjenigen Menschen, die Gott aus der Schöpfung heraus kennen und die merken, daß sie ein Gewissen haben. Rö 2,1-15
Solche Menschen werden andere Grundsätze über Gott haben, wie diejenigen, welche bibelkundig sind und wissen, was über Gott dort offenbart wird.
Und die Bibelkundigen, die das alte Testament kennen Rö 2,17..., werden eine andere Sicht der Dinge und andere Grundsätze haben, wie diejenigen, die das NT kennen und bejahen. Rö 3,19...

Ich denke, wir sollten uns auf die Grundsätze christlich denkender Menschen beschränken. Das müßten Sätze sein, die jeder Christ bejahen würde.

Was würde jeder Christ bejahen, egal welcher Denomination er angehört ?

Ich denke, jeder Christ hat sich zu Beginn seines Glaubenslebens als schuldig bekannt und hat sich dem Herrn Jesus zugewandt, in der Zuversicht, daß er die Sünde verzeiht und hat sich in die Nachfolge begeben. Das NT spricht von Buße und Taufe Rö 2,4, 6,4, vom Brotbrechen und der Gemeinschaft der Gläubigen1 Kor 10,16 , der Notwendigkeit der Nachfolge und der Veränderung des Lebensstils. Da würden die meisten Christen noch "Ja" sagen ?

Gott ist zur Gnade bereit, er gibt seinen Geschöpfen die Möglichkeit eines Neuanfangs, aber sie sollen bereit sein, ihre Sünden zu bekennen und sich dem Sohn Gottes zuwenden, in der Zuversicht, daß der Herr Jesus die Erlösung von der Schuld des Menschen am Kreuz vollbracht hat. Wer als Christ dem Herrn Jesus nachfolgt, nimmt sein Joch auf und lernt von ihm. Mt 11,28-30 Und er nimmt Kurs auf eine neue Schöpfung. Er hat also die Hoffnung auf Auferstehung.Apg 24,14-15
Helmuth

Ich brauche nur an mich selbst denken. Volle 33 Jahre verneinte ich das Evangelium. Ich pickte mir lediglich Rosinen raus, die meinem Naturell am besten entsprochen haben. Davon war ich fasziniert, doch das stärkte nur meinen Hochmut. Eine Änderung kam erst, als ich mich mit dem lebendigen Jesus Christus wirklich eingelassen hatte.

Und daran war keine Kirche, keine Lehre, kein Dogma, ja nicht einmal die Bibel selbst beteiligt, das ist geradezu zu wundersam in meinen Augen, aber so kam Gott in mein Leben. Anfangs nur mit einem Wort, das sinngemäß lautet: "Folge Jesus nach!" Und auch dieses einfache Wort finden wir in der Schrift:
Joh 1,43 hat geschrieben: Am folgenden Tag wollte er aufbrechen nach Galiläa, und er findet Philippus; und Jesus spricht zu ihm: "Folge mir nach!"
Ähnlich wie Philippus stand ich auf und von da an war der HG mein weiterer Begleiter. Ebenso wundersam war, dass ich alles Weitere in der Schrift nachlesen konnte, was für Nachfolge von Bedeutung ist und sich auch wirsam auswirkt, und zwar so, dass ich es bejahen konnte.

Das war früher völlig anders. Da war der Text oft ein Buch mit 7 Siegeln. Moralische Grundlagen verstand ich schon, wie z.B. die 10 Gebote, aber das Opfer Jesu war mir unklar. Nun wurde mir das alles ins Herz geschrieben. Dazu gehört auch die Gemeinschaft mit Nachfolgern und wie wir miteinander leben sollen.
Hattest du auch eine Zeit, wo dich der Heilige Geist zur Buße geführt hat ? Und wie sieht es mit der Taufe aus, hattest du eine Erwachsenentaufe gehabt ?

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Helmuth
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Re: Prämissen des Glaubens - wahre und falsche

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Di 4. Feb 2025, 17:59 Ich denke, wir sollten uns auf die Grundsätze christlich denkender Menschen beschränken. Das müßten Sätze sein, die jeder Christ bejahen würde.
Ich freue mich über diese Aussage, denn jetzt meine ich beginnst du meine Zielsetzung zu verstehen. Und ich behaupte weiter, diese Sätze finden wir alle als Aussprüche aus dem Munde Gottes, des Vaters und aus dem seines Sohnes in den Heiligen Schriften. Dazu wurden sie ja geschrieben und tradiert.
Zippo hat geschrieben: Di 4. Feb 2025, 17:59 Was würde jeder Christ bejahen, egal welcher Denomination er angehört ?
Ich habe mehrere fundamentale Aussprüche gelistet, welche die Basis des christlichen Glaubens ausmachen. Was fehlt noch? Bedarf es noch einer Ergänzung? Ich meine jetzt die Fundamente unserer Erlösung. Klarerweise gibt es viele weitere Dinge, die unser Leben betreffen, aber diese sind nicht die Grundbotschaft, die wir Evangelium nennen.

Wenn eine Denomination das nicht bejaht, dann verneint sie automatisch Gottes Wort, denn nichts anders habe ich gelistet. Eine solche Denominiation macht sich dann ihre eigene Theologie.

Du kannst es ja gleichfalls wie ich tun. Welche Worte Gottes sind für dich die fundamentalen Aussprüche Gottes, des Vaters bzw. seines Sohnes Jesus Christus, die deinen Glauben ausmachen? Kämst du zu einer anderen Liste oder anderen Inhalten?

Weißt du, was das noch für einen Vorteil hat? Man braucht nicht alle Bibeltexte, über die permant herumdiskutiert wird, von denen im Grunde genommen viel Zeit für Nebensächliches verschwendet wird. Stattdessen besinnt man sich auf das, was mir der Vater bzw. sein Sohn direkt ausrichten lässt. Damit redet der HG zu mir.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Prämissen des Glaubens - wahre und falsche

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Mi 5. Feb 2025, 01:35
Zippo hat geschrieben: Di 4. Feb 2025, 17:59 Ich denke, wir sollten uns auf die Grundsätze christlich denkender Menschen beschränken. Das müßten Sätze sein, die jeder Christ bejahen würde.
Ich freue mich über diese Aussage, denn jetzt meine ich beginnst du meine Zielsetzung zu verstehen. Und ich behaupte weiter, diese Sätze finden wir alle als Aussprüche aus dem Munde Gottes, des Vaters und aus dem seines Sohnes in den Heiligen Schriften. Dazu wurden sie ja geschrieben und tradiert.
Sätze aus der Bibel sind Schlüsselverse, wenn ich sie besonders wichtig finde und oft zitiere. Davon hattest du auch einige zitiert. Z. Bsp. Joh 14,6
Grundsätze müßten aber meines Erachtens frei formuliert sein und trotzdem von allen Denominationen als richtig erkannt. Alles andere wäre dann Auslegung und das Verständnis kann wieder ganz verschieden sein, Aspekte des christlichen Lebens werden ganz anders gewichtet bz
Helmuth hat geschrieben: Mi 5. Feb 2025, 01:35
Zippo hat geschrieben: Di 4. Feb 2025, 17:59 Ich denke, wir sollten uns auf die Grundsätze christlich denkender Menschen beschränken. Das müßten Sätze sein, die jeder Christ bejahen würde.
Ich freue mich über diese Aussage, denn jetzt meine ich beginnst du meine Zielsetzung zu verstehen. Und ich behaupte weiter, diese Sätze finden wir alle als Aussprüche aus dem Munde Gottes, des Vaters und aus dem seines Sohnes in den Heiligen Schriften. Dazu wurden sie ja geschrieben und tradiert.
Sätze aus der Bibel sind Schlüsselverse, wenn ich sie besonders wichtig finde und oft zitiere. Davon hattest du auch einige zitiert. Z. Bsp. Joh 14,6
Grundsätze müßten aber meines Erachtens frei formuliert sein und trotzdem von allen Denominationen als richtig erkannt. Alles andere wäre dann Auslegung und das Verständnis kann wieder ganz verschieden sein, Aspekte des christlichen Lebens werden ganz anders gewichtet und bewertet. So haben sich viele freikirchliche Denominationen gebildet, die beispielsweise die Erwachsenentaufe oder das Abendmahl zum zentralen Thema ihrer Gemeindeform machen.

Grundsätze werden der Bibel entnommen, aber sind eigentlich keine Bibelverse. Z. Bsp. "Gott ist gerecht."

Es ist auch klar, daß hier die meisten Weltenbürger nicht bejahen würden, weil sie dazu das Weltgeschehen betrachten würden.
Die Juden würden bejahen und sagen, Gott vergilt einem jedem Menschen, wie er es verdient hat. Hiob 34,1-10 Hier redet Elihu, einer der Begleiter Hiobs mit dem klangvollen Namen "Er ist Gott" Hiob war aber auch nicht ganz überzeugt, weil er sich ungerecht behandelt fühlt.

Christen würden bei dem Satz "Gott ist gerecht" an das Kreuz denken, wo Gott in ihrem Heiland Jesus Christus ihre Schuld bezahlt und eine Gerechtigkeit geschaffen hat, die nicht auf Menschenwerk beruht. Rö 5,14-19
Das scheint natürlich den meisten Weltenbürgern zu einfach und auch ungerecht, sie denken: "Soll doch jeder für seine eigene Sünde bezahlen."

Christen wissen aber, daß es die Wahrheit ist und daß es die bessere Gerechtigkeit ist, die vor Gott etwas gilt, weil sie unabhängig von den Umständen, jedem Menschen eine Chance bietet, auch wenn er im Leben mal gestrauchelt ist.

Alle Menschen, von Adam angefangen,, haben Gnade nötig aber diese Gnade kann der gerechte Gott und Richter, der auf Strafe nicht verzichten kann, nur gewähren, indem er selbst die Strafe übernimmt. 2 Kor 5,19-21
Natürlich hat Gott auch den im Totenreich vebliebenen Gerechten, diese Gnade nachträglich gewährt, um sie durch dss Werk des Kreuzes zu vollenden. Hebr 11,40, 12,23 Er hat sie aus dem Totenreich befreit und dem himmlischen Jerusalem hinzugetan. Jes 66, 8-10
Helmuth
Zippo hat geschrieben: Di 4. Feb 2025, 17:59 Was würde jeder Christ bejahen, egal welcher Denomination er angehört ?
Ich habe mehrere fundamentale Aussprüche gelistet, welche die Basis des christlichen Glaubens ausmachen. Was fehlt noch? Bedarf es noch einer Ergänzung? Ich meine jetzt die Fundamente unserer Erlösung. Klarerweise gibt es viele weitere Dinge, die unser Leben betreffen, aber diese sind nicht die Grundbotschaft, die wir Evangelium nennen.
Es fehlt die eigene Formulierung. Und dann müsstest du eigentlich noch sagen, ob du das nur so in der Bibel geschrieben siehst oder ob du das auch tatsächlich selber glaubst !
Helmuth

Wenn eine Denomination das nicht bejaht, dann verneint sie automatisch Gottes Wort, denn nichts anders habe ich gelistet. Eine solche Denominiation macht sich dann ihre eigene Theologie.

Du kannst es ja gleichfalls wie ich tun. Welche Worte Gottes sind für dich die fundamentalen Aussprüche Gottes, des Vaters bzw. seines Sohnes Jesus Christus, die deinen Glauben ausmachen? Kämst du zu einer anderen Liste oder anderen Inhalten?

Weißt du, was das noch für einen Vorteil hat? Man braucht nicht alle Bibeltexte, über die permant herumdiskutiert wird, von denen im Grunde genommen viel Zeit für Nebensächliches verschwendet wird. Stattdessen besinnt man sich auf das, was mir der Vater bzw. sein Sohn direkt ausrichten lässt. Damit redet der HG zu mir.
Verneinst du nicht selbst z. Bsp. den Hiob und den Paulus und behauptest, daß es keine Gottesworte sind ?

Ich kann Grundsätze des Glaubens formulieren und sie mit der Bibel begründen. Um zu erklären, was ich mit diesem Glaubensgrundsatz verbinde, werde ich ein wenig weiter ausholen müßen.
Paulus hat viele Passagen seiner Briefe dafür verwendet, um das zu beschreiben, was Gott unter Gerechtigkeit versteht. z. Bsp. Rö 1-5
Ich müsste auch unterscheiden, zwischen dem, was ich hier auf Erden beobachtete und dem was Gerechtigkeit Gottes über den Tod hinaus bedeutet. Aber meinen Grundsatz daß Gott gerecht ist, dürfte ich nicht aufgeben weil ich weiß, daß es eine zentrale Aussage der Bibel ist, an deren Wahrheit ich glaube.

Gruß Thomas
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Helmuth
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Re: Prämissen des Glaubens - wahre und falsche

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Mi 5. Feb 2025, 13:45 Grundsätze werden der Bibel entnommen, aber sind eigentlich keine Bibelverse. Z. Bsp. "Gott ist gerecht."
Nicht in dieser Form, aber so hat Gott z.B. gesprochen:
Jes 46,13 hat geschrieben: Ich habe meine Gerechtigkeit nahe gebracht, sie ist nicht fern, und meine Rettung zögert nicht; und ich gebe in Zion Rettung, und Israel meine Herrlichkeit.
Jes 51,8 hat geschrieben: Denn wie ein Kleid wird sie verzehren die Motte, und wie Wolle sie verzehren die Schabe; aber meine Gerechtigkeit wird in Ewigkeit sein und meine Rettung durch alle Geschlechter hindurch.
Gott redet durchaus über seine Gerechtigkeit. Also haben wir auch für "Gott ist gerecht" eine Prämisse. Im Gegenzug spricht er den gerecht, der ihm glaubt und auch gehorsam, ist. Dazu das Beispiel Abrams (Abrahams):
1. Mo 15,6 hat geschrieben: Und er glaubte JHWH; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.
Daraus kann man 1+1 zusammenzählen, dass Gottes Gerechtigkeit der Maßstab für unsere Gerechtigkeit ist. Sie zeigt sich auch erkennbar wirksam, indem Gott jene, die er gerecht spricht, segnet und Vollmacht verleiht. Und das erkennen auch andere, die mit Abram zusamengelebt haben. Paulus wieder hat dazu erkannt:
1. Kor 12,7 hat geschrieben: Einem jeden aber wird die Offenbarung des Geistes zum Nutzen gegeben.
Unser Geist ist demnach dazu befähgt diese Dinge auch zu erkennen und daraus resultieren weitere Erkenntnisse, wenn wir Gott auch glauben. Das wird immer Bedingung sein und ist somit auch eine Prämisse. Diese aber aufgrund unserer Erkenntnis. Doch die Basis dazu bleiben weiter die grundlegenden Worte Gottes wie oben aus Jesaja zitiert.
Zippo hat geschrieben: Mi 5. Feb 2025, 13:45 Ich kann Grundsätze des Glaubens formulieren und sie mit der Bibel begründen. Um zu erklären, was ich mit diesem Glaubensgrundsatz verbinde, werde ich ein wenig weiter ausholen müßen.
Ja, das das kann man, denn dazu ist uns auch der HG gegeben worden, der unseren Verstand erhellt. Aber es bleibt die Basis immer das Wort Gottes, an das man auch glauben muss. Und für die Formulierung legst du ja selbst fest: "sie mit der Bibel begründen" ! Du kannst mir deine gerne darlegen. Und lass dir Zeit, da eilt nichts.

Die Grundlage der Bibel wiederum ist das von Gott selbst geoffenbarte Wort. Darum wurde sie ja auch geschrieben. An sich ist das vollig selbsterklärend. Es wird nur durch Dogmen, d.h. durch falsche Prämissen vernebelt, die uns eine andere Herangehensweise eintrichtern wollen, obwohl nichts anderes als sie zu lesen notwendig ist, denn so lehrt uns dann auch der HG.

Und nun wurde Kraft des HG erkannt: Es wird ohne Glaube an das Wort Gottes kein Wort der Erkenntnis oder der Weisheit gegeben, denn letztendlich sind diese Dinge Gaben Gottes. Gott schenkt das also den Glaubenden.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Zippo
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Re: Prämissen des Glaubens - wahre und falsche

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Mi 5. Feb 2025, 19:14
Zippo hat geschrieben: Mi 5. Feb 2025, 13:45 Grundsätze werden der Bibel entnommen, aber sind eigentlich keine Bibelverse. Z. Bsp. "Gott ist gerecht."
Nicht in dieser Form, aber so hat Gott z.B. gesprochen:
Jes 46,13 hat geschrieben: Ich habe meine Gerechtigkeit nahe gebracht, sie ist nicht fern, und meine Rettung zögert nicht; und ich gebe in Zion Rettung, und Israel meine Herrlichkeit.
Von welcher Gerechtigkeit erzählt dieser Vers ? Im Vortext steht, daß Israel zwar stolzen Herzens war, aber ferne der Gerechtigkeit. Jes 46,12
Nun sollte zu Zion eine Gerechtigkeit kommen, in Zion sollte das Heil gegeben werden. Es handelt sich also nicht um die Gerechtigkeit des alten Bundes, der am Sinai durch Mose mit dem Volk Israel geschlossen wurde. 2 Mo 24
Sondern es handelt sich um die Gerechtigkeit des neuen Bundes, der in Zion geschlossen wurde, durch das aufopfernde Werk unseres Herrn Jesus Christus. Diese Gerechtigkeit war durch Jesaja nahe gebracht, der ja außerordentlich viel darüber zu berichten weiss.1 Petr 1,10-12

Den Grundsatz "Gott ist gerecht" hätte man damals noch mit der Einsicht verknüpft, daß Gott diejenigen, die das Gesetz achten und tun, belohnt und die Verächter und Übertreter bestraft.

Aber seit die Gerechtigkeit des Evangeliums gekommen ist, würde man sagen, daß Gott gerecht ist weil er die Gerechtigkeit auf ein Fundament der Gnade gestellt hat, sodaß jeder Mensch, ganz gleich, welchen Umständen und welchem Grad der Versuchung durch Satan er erlegen war, eine Chance hat, vor Gott gerecht zu sein und sogar ewiges Leben zu haben. Lk 15,11-32
Es ist nicht so ganz einfach, wie es klingt, denn auf dem Fundament der Gnade soll ja nun auch gottgefällig gelebt werden. Durch das Blut Jesu werden Menschen von Schuld befreit, aber sie verpflichten sich auch zur Nachfolge.
Sie werden Eigentum dessen, der sie durch sein Blut erkauft hat, ein Volk, das fleißig sei, zur Verkündigung und zu guten Werken. 1 Petr 2,19, Tit 2,14

Helmuth
Jes 51,8 hat geschrieben: Denn wie ein Kleid wird sie verzehren die Motte, und wie Wolle sie verzehren die Schabe; aber meine Gerechtigkeit wird in Ewigkeit sein und meine Rettung durch alle Geschlechter hindurch.
Beim Lesen des ganzen Kapitels entsteht wieder so eine Unsicherheit, was Jesaja hier unter Gerechtigkeit versteht. Einerseits ist vom Gesetz die Rede Vers 7, andererseits wird von einer Gerechtigkeit gesprochen, die nahe ist und ein Recht, das zum Licht der Völker aufgestellt wird. Hier kann man doch eigentlich nur an das Evangelium denken !
Das ist eine Gerechtigkeit die unmittelbar mit der Person unseres Herrn Jesus Christus verknüpft ist. Jes 42,6, 60,1 Joh 1,4.9, 8,12

"Gott ist gerecht" ist doch der übergeordnete Grundsatz und da läßt sich erkennen, daß Gott die Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt, auf ein Fundament der Gnade gestellt hat. Joh 1,17
Helmuth
Gott redet durchaus über seine Gerechtigkeit. Also haben wir auch für "Gott ist gerecht" eine Prämisse. Im Gegenzug spricht er den gerecht, der ihm glaubt und auch gehorsam, ist. Dazu das Beispiel Abrams (Abrahams):
1. Mo 15,6 hat geschrieben: Und er glaubte JHWH; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.
Daraus kann man 1+1 zusammenzählen, dass Gottes Gerechtigkeit der Maßstab für unsere Gerechtigkeit ist. Sie zeigt sich auch erkennbar wirksam, indem Gott jene, die er gerecht spricht, segnet und Vollmacht verleiht.
Und das erkennen auch andere, die mit Abram zusamengelebt haben.
Die Gerechtigkeit des Evangeliums kann nur durch Glauben erworben werden, wenn sie durch Menschenwerk entstehen würde, dann wäre es keine Gnade. Darin ist uns Abraham ein Vorbild.
Sein Leben und sein materieller Segen ist für Christen kein Vorbild, da geht es doch eher darum, seinen Reichtum abzugeben, Lk 18,22 Die ersten Jünger haben alles abgegeben, haben sich aber am Reichtum der Erkenntnis gefreut.Rö 11,33

Was haben wir denn heutzutage für einen Grundsatz, was Reichtum und Wohlstand angeht ? Bei Daniel Defoe hatte ich mal gelesen, man solle nicht zuviel und nicht zuwenig haben, das fand ich recht weise. Ich glaube er hat es aus den Sprüchen Salomos entnommen oder dem Prediger.

Man könnte auch sagen, lebe angemessen und habe nichts, was Gott dir nicht gerne geben möchte. Joh 14,23
Helmuth
Paulus wieder hat dazu erkannt:
1. Kor 12,7 hat geschrieben: Einem jeden aber wird die Offenbarung des Geistes zum Nutzen gegeben.
Unser Geist ist demnach dazu befähigt diese Dinge auch zu erkennen und daraus resultieren weitere Erkenntnisse, wenn wir Gott auch glauben. Das wird immer Bedingung sein und ist somit auch eine Prämisse. Diese aber aufgrund unserer Erkenntnis. Doch die Basis dazu bleiben weiter die grundlegenden Worte Gottes wie oben aus Jesaja zitiert.
Der irdische Segen ist schnell verbraucht, der Lohn im Himmel folgt uns nach, deswegen lohnt es sich seine Talente bzw. Gaben auch fleißig einzusetzen. Mt 25,14-30
Helmuth
Zippo hat geschrieben: Mi 5. Feb 2025, 13:45 Ich kann Grundsätze des Glaubens formulieren und sie mit der Bibel begründen. Um zu erklären, was ich mit diesem Glaubensgrundsatz verbinde, werde ich ein wenig weiter ausholen müßen.
Ja, das das kann man, denn dazu ist uns auch der HG gegeben worden, der unseren Verstand erhellt. Aber es bleibt die Basis immer das Wort Gottes, an das man auch glauben muss. Und für die Formulierung legst du ja selbst fest: "sie mit der Bibel begründen" ! Du kannst mir deine gerne darlegen. Und lass dir Zeit, da eilt nichts.

Die Grundlage der Bibel wiederum ist das von Gott selbst geoffenbarte Wort. Darum wurde sie ja auch geschrieben. An sich ist das vollig selbsterklärend. Es wird nur durch Dogmen, d.h. durch falsche Prämissen vernebelt, die uns eine andere Herangehensweise eintrichtern wollen, obwohl nichts anderes als sie zu lesen notwendig ist, denn so lehrt uns dann auch der HG.

Und nun wurde Kraft des HG erkannt: Es wird ohne Glaube an das Wort Gottes kein Wort der Erkenntnis oder der Weisheit gegeben, denn letztendlich sind diese Dinge Gaben Gottes. Gott schenkt das also den Glaubenden.
Selbsterklärend finde ich nicht alle Bibelworte, sogar einzelne Worte müßen manchmal im Einzelnen beleuchtet werden, was sie bedeuten.
Grundsätze müßen einer Prüfung durch die Bibel standhalten. Für Christen zählt zuoberst das NT, denn das AT enthält viel Wahrheit und doch sind die Anweisungen an das Gottesvolk anders. Christen sollen anders leben, wie die Gerechten des AT, ihr Gottesdienst unterscheidet sich in einigen Punkten gravierend von dem des AT. Es ist ja auch ein neuer Bund, in dem wir dem Herrn Jesus nachfolgen und der hat andere Anweisung und Anforderung, wie der alte Bund. Eph 2,20

Gruß Thomas
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Re: Prämissen des Glaubens - wahre und falsche

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Do 6. Feb 2025, 13:44 Von welcher Gerechtigkeit erzählt dieser Vers ?
Es spricht Gott selbst. Also kann es nur seine Gerechtigkeit sein.
Zippo hat geschrieben: Do 6. Feb 2025, 13:44 "Gott ist gerecht" ist doch der übergeordnete Grundsatz und da läßt sich erkennen, daß Gott die Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt, auf ein Fundament der Gnade gestellt hat. Joh 1,17
Was immer man interpretiert, es ist Gottes Gerechtigkeit. Eine andere hat für mich keine Bedeutung. Sie allein zählt. Sie im Einzelnen zu erforschen ist nicht mein Plan hier in dem Thread, sondern dass die Prämsse Gültigkeit hat, dass Gott gerecht ist. Das steht geschrieben, wie gezeigt, dann ist dem so.
Zippo hat geschrieben: Do 6. Feb 2025, 13:44 Selbsterklärend finde ich nicht alle Bibelworte, sogar einzelne Worte müßen manchmal im Einzelnen beleuchtet werden, was sie bedeuten.
Dazu sehe ich nur die Voraussetzung der Beherrschung der Sprache. Aber ich kann dich verstehen, durch eine schlechte ÜS kommen Missverstädnisse. Doch das ist ein anderes Problem. Gottes Wort gilt trotzdem. Das ist damit eine objektive Aussage.

Ein Grund warum ich Hebräisch studiere ist der, dass mir keiner so leicht mehr ein X für und U vormacht, denn ich kann das Wort auch im Urtext verstehen. Mein größter Feind bin ich mir selbst, dass ich die Dinge selbst missinterpretiere, aber anderseits leitet uns dazu auch der HG, das ist ebenso ein Fakt gegeben durch Jesu Wort:
Joh 14,26 hat geschrieben: Der Sachwalter aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Wenn ich dem nicht vertrauen kann, welche Wert hätte dann der HG oder Jesus, der so redet? Ich mache aber die Erfahrung Gott sei Dank auch so, dass ich damit laufend sowohl bestätigt als auch korrigiert werde, ganz wie ich das brauche. Dabei geht es viel weniger um Worte, sondern viel mehr um die innere Haltung, die bestätigt wird oder korrigiert werden muss.

Und das bewirkt grundsätzlich das Wort Gottes oder, was für mich dasselbe ist, der Geist Gottes, sprich der HG, sodass ich zu dem Zwecke das Wort Gottes verinnerliche. Was Menschen sagen, kann dazu eine Vorbereitung sein, aber das Wort Gottes bzw. der Geist Gottes ist es, der etwas in mir bewirkt.

Nicht umsonst sagt Jesus (eine weitere meiner Prämissen):
Joh 6,63 hat geschrieben: Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Prämissen des Glaubens - wahre und falsche

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Fr 7. Feb 2025, 13:15
Zippo hat geschrieben: Do 6. Feb 2025, 13:44 Von welcher Gerechtigkeit erzählt dieser Vers ?
Es spricht Gott selbst. Also kann es nur seine Gerechtigkeit sein.
Zippo hat geschrieben: Do 6. Feb 2025, 13:44 "Gott ist gerecht" ist doch der übergeordnete Grundsatz und da läßt sich erkennen, daß Gott die Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt, auf ein Fundament der Gnade gestellt hat. Joh 1,17
Was immer man interpretiert, es ist Gottes Gerechtigkeit. Eine andere hat für mich keine Bedeutung. Sie allein zählt. Sie im Einzelnen zu erforschen ist nicht mein Plan hier in dem Thread, sondern dass die Prämsse Gültigkeit hat, dass Gott gerecht ist. Das steht geschrieben, wie gezeigt, dann ist dem so.
Gottes Gerechtigkeit hat sich im Laufe der Zeit etwas verändert, das Volk Israel hatte des Gesetz und die Christen haben die Gnade. Das ist eine Gerechtigkeit, die aus dem Glauben an den Herrn Jesus Christus kommt.
Diese beiden Systeme der Gerechtigkeit kollidieren in der Apostelgeschichte, man könnte auch sagen, da kollidieren die Grundsätze.

Das Gott gerecht sein muß, das müsste jeder Mensch bejahen. Jede Aussage über Gott mußte sich daran messen lassen. Paulus bemüht sich, zu beweisen, daß die Gerechtigkeit, die aus dem Glauben ist, die bessere Gerechtigkeit ist, das Gesetz wäre nur wegen der Sünde dazwischengekommen. Röm3,20, 5,20
Gott wollte immer schon die Gerechtigkeit die aus dem Glauben kommt. Durch den Glauben würde das Gesetz erst aufgerichtet. Rö3,31
Dazu hatte ich ein Thema gemacht, ich glaube, daß Paulus den Sinn und die Aufgabe des Gesetzes herausstellen wollte.
Helmuth

Nicht umsonst sagt Jesus (eine weitere meiner Prämissen):
Joh 6,63 hat geschrieben: Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben.
Interessanter Vers, aber doch wieder "nur" ein Bibelvers und kein Grundsatz. Mit diesem Vers will der Herr Jesus erklären, wie das mit dem Essen von Fleisch und trinken von Blut gemeint ist. Joh 6,53 Es geht um eine Botschaft für den Geist.

Als Grundsatz könnte man herausfiltern, daß die Worte Jesu gewöhnlich den Geist betreffen und nicht das Fleisch.
Es geht nicht wirklich um das Essen von Fleisch und Blut, sondern um die Verinnerlichung seines Werkes und seiner Worte.
Der Geist schafft die Beziehung zu Gott, der Heilige Geist nimmt Wohnung in dem gläubigen Nachfolger Jesu durch die Anerkennung seines Werkes. Hier wird Gerechtigkeit durch den Glauben aufgerichtet.

Christen werden diesen Grundsatz anerkennen, daß ohne den Glauben an das Werk Jesu, keine Beziehung mit dem lebendigen Gott möglich ist. Joh 14,23

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Re: Prämissen des Glaubens - wahre und falsche

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Fr 7. Feb 2025, 17:37 Gottes Gerechtigkeit hat sich im Laufe der Zeit etwas verändert, das Volk Israel hatte des Gesetz und die Christen haben die Gnade.
Das sehe ich z.B. als eine falsche Prämisse. Welche Wortgrundlage könntest du dazu liefern?
Zippo hat geschrieben: Fr 7. Feb 2025, 17:37 Interessanter Vers, aber doch wieder "nur" ein Bibelvers und kein Grundsatz.
Was für den einen „nur“ ein Bibelvers ist, den er rein theologisch liest, gereicht mir zur lebendigen Glaubenserfahrung. Wenn du einmal Zeuge eines Wunders bist, dann siehst da das vielleicht anders, denn dann siehst du auch die lebendig machende Kraft, was Joh 6:63 aussagt.
Zippo hat geschrieben: Fr 7. Feb 2025, 17:37 Christen werden diesen Grundsatz anerkennen, daß ohne den Glauben an das Werk Jesu, keine Beziehung mit dem lebendigen Gott möglich ist. Joh 14,23
Ja, und es freut mich, dass wir auch Dinge gleich sehen, und dieser Grundsatz ergibt sich für mich bereits aus Joh 14:6. Du spürst förmlich wie der HG in dir wohnt, eben weil Jesus dich zum Vater führt. So ist auch das nur eine weitere Bestätigung.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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