Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite III

Politik und Weltgeschehen
oTp
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite III

Beitrag von oTp »

So einen Unsinn erzählt unsere NATO-Presse. Aber danke für das Beispiel.
HALLO, Ausserirdischer, wohl fremd auf dieser
Erde ?

Lass es einfach , mich indoktrinieren zu wollen.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Lena
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite III

Beitrag von Lena »

Der Sprecher gestern in der Tagesschau nannte Trump einen Erpresser, weil er jetzt
nachträglich die USA Hilfe entschädigt haben will. Etwas das zuvor von Biden nicht
so abgemacht worden ist. Und was bleibt der Ukraine denn jetzt anderes übrig,
als ein Ja zum bösen Spiel.
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite III

Beitrag von Johncom »

Lena hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 16:27 Der Sprecher gestern in der Tagesschau nannte Trump einen Erpresser, weil er jetzt
nachträglich die USA Hilfe entschädigt haben will. Etwas das zuvor von Biden nicht
so abgemacht worden ist. Und was bleibt der Ukraine denn jetzt anderes übrig,
als ein Ja zum bösen Spiel.
Gutes Beispiel für Framing in den Medien.
Framing (Einrahmung) stellt in der Medienwirkungsforschung ein Bindeglied zwischen der Themensetzungsfunktion und der gezielten Einstellungsänderung dar. Medien haben die Möglichkeit, bei der Behandlung von Themen und Ereignissen bestimmte Teilaspekte des Themas hervorzuheben und andere zu vernachlässigen.
https://www.bpb.de/themen/medien-journa ... 5/framing/
Was bleibt der Ukraine übrig wenn der Sponsor sie verlassen hat?
Egon Bahr zu einer Schulkasse, 2013:
“In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt.”
https://lampedusasolidarity.wordpress.c ... -er-das-n/
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite III

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 10:34
So einen Unsinn erzählt unsere NATO-Presse. Aber danke für das Beispiel.
HALLO, Ausserirdischer, wohl fremd auf dieser
Erde ?
Welche Erde meinst du? Diese Welt ändert sich rasant schnell.

Tom-Oliver Regenauer kritisiert die Trump-Musk Euphorie der alternativen Medien in seinem neuen Buch:




Seine Essays sind auch kostenlos lesbar:
https://www.regenauer.press/blog

Premiere heute am Abend:


Im Manova-Exklusivgespräch besprechen Tom-Oliver Regenauer und der Investigativ-Journalist James Corbett, wie globale Machtstrukturen funktionieren und die Spezies Mensch zum Opfer ihrer eigenen Ambitionen machen.
Manova, der Blog: "Lesen, was andere verschweigen":
Zerstörte Gewissheiten
Mit dem neuen US-Präsidenten ist das Realitätsprinzip in die Weltpolitik zurückgekehrt — die Europäer träumen lieber weiter.
27.02.2025 von Rüdiger Rauls
https://www.manova.news/artikel/zerstorte-gewissheiten
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite III

Beitrag von Johncom »

Nachdenkseiten:
Begründet von dem SPD-Urgestein Albrecht Müller, "für alle, die sich noch eigene Gedanken machen".
Merz macht mobil – 200 Milliarden für Aufrüstung
Die Wahl ist vorbei, und ganz oben auf der politischen Agenda steht: Aufrüstung. 200 Milliarden Euro – diese Zahl ist gerade durchgesickert. Mit einer Riesensumme soll Deutschlands „Verteidigung“ ausgebaut werden.
.... Niemand wird sagen können, er sei von der aktuellen Entwicklung überrascht. Auch wenn Friedrich Merz an anderer Stelle der Bruch von Wahlsprechen vorgeworfen werden kann: In Sachen Aufrüstung, Kriegstüchtigkeit und Ukraine-Krieg hat sich Merz so offen zum Militärischen bekannt wie seine Partei schon seit Längerem. Mit einem Hardliner wie Kiesewetter, der den Krieg nach Russland tragen will, weiß der Wähler schnell, wie die Christdemokraten einzuordnen sind. Und Merz‘ Aussage, wonach es Frieden auf „jedem Friedhof“ gäbe, war und ist nicht minder richtungsweisend. 28,5 Prozent der Wähler haben für eine Partei gestimmt, die Taurus-Marschflugkörper in die Ukraine liefern will.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=129395


Michael von der Schulenburg zu Gast bei Gabriele Gysi und Florian Warweg. Der langjährige UN-Diplomat und jetzige EU-Abgeordnete des BSW, war seit den 1980er Jahren bis in die 2010er Jahre in zahlreichen Konflikt- und Kriegszonen, von Haiti, über Iran-Irak bis Sierra Leone und Afghanistan für die Vereinten Nationen aktiv.
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite III

Beitrag von Johncom »

Damals brave Kultur-Redakteurin, dann wegen freier Meinung gemobt.




im Gespräch mit Dr. Jonas Tögel, Amerikanist und Propagandaforscher.
Wie er in diesem Interview mit der ehemaligen ZDF/3sat-Reporterin Katrin Seibold darlegt, möchte er mit dem Bewusstmachen von Praktiken kognitiver Kriegsführung einen Beitrag zum Weltfrieden leisten.
„Wie NATO und Pentagon die Zerstörung Europas simulieren“ – unter diesem Untertitel arbeitet sich Dr. Jonas Tögel anhand militärischer Operationen der USA vor und analysiert die gegenwärtige Lage.
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite III

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 10:34
So einen Unsinn erzählt unsere NATO-Presse. Aber danke für das Beispiel.
HALLO, Ausserirdischer, wohl fremd auf dieser
Erde ?
Ja, nur zu Gast.
oTp
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite III

Beitrag von oTp »

https://taz.de/Forscher-ueber-den-Blog- ... /!6035623/
Linden: Die Nachdenkseiten vertreten ohne Zweifel eine prorussische Agenda. Das wird verpackt, indem man kritisch gegenüber dem Westen ist und kaum über russische Kriegsverbrechen berichtet. Auf den Nach­denk­seiten gibt es keinen Pluralismus, sondern eine strikte Agenda. Es geht immer gegen den Westen und die USA. Das ist das Axiom, an dem sich die Seiten ausrichten. Jemand wie Florian Warweg setzt sich in die Bundespressekonferenz und greift partiell sogar Themen auf, die journalistisch akzeptabel sind. Aber im Endeffekt dient es nur einer spezifischen Agenda – und die ist prorussisch.
Und was bestätigt dieses alternative Blatt, ausser deiner Position ? Jeder liest gerne was er selber denkt, und Jeder findet in der Informationsschwemme das was ihm recht gibt.
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Sunbeam
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite III

Beitrag von Sunbeam »

oTp hat geschrieben: Mo 3. Mär 2025, 15:38 https://taz.de/Forscher-ueber-den-Blog- ... /!6035623/
Linden: Die Nachdenkseiten vertreten ohne Zweifel eine prorussische Agenda. Das wird verpackt, indem man kritisch gegenüber dem Westen ist und kaum über russische Kriegsverbrechen berichtet. Auf den Nach­denk­seiten gibt es keinen Pluralismus, sondern eine strikte Agenda. Es geht immer gegen den Westen und die USA. Das ist das Axiom, an dem sich die Seiten ausrichten. Jemand wie Florian Warweg setzt sich in die Bundespressekonferenz und greift partiell sogar Themen auf, die journalistisch akzeptabel sind. Aber im Endeffekt dient es nur einer spezifischen Agenda – und die ist prorussisch.
Und was bestätigt dieses alternative Blatt, ausser deiner Position ? Jeder liest gerne was er selber denkt, und Jeder findet in der Informationsschwemme das was ihm recht gibt.
Gerade die Nachdenkseiten haben sich im Laufe der Jahre immer weiter dem linken Mainstream angenähert und gebärden sich mehr und mehr Pro-Putin.
Das war früher einmal grundsätzlich anders, aber im Laufe der Zeit fädeln sich immer mehr der Alternativen Medien ein, Compact zum Beispiel gebärdet sich schlimmer als die BILD, was für ein Drecksblatt ist das nur geworden, einfach ekelhaft, primitiv und völlig infantil, dieses dreckige Schmierenblatt.
Viele andere setzen nur noch auf die Schlagzeile, wobei nach der Schlagzeile eigentlich nichts mehr kommt, was die schreiend aufgemachte Schlagzeile jemals gerechtfertigt hätte, andere wiederum ergehen sich in wilden und abenteuerlichsten Spekulationen, so das viele der Alternativen Medien doch mit genau den gleichen "Mitteln arbeiten" wie die Medien, denen sie Tod und Teufel wünschen.

Mir reichen NZZ, ab und zu einmal Tichy, und Die Welt hat ist durchaus kein stramm staatshöriges Medium mehr, die haben durchaus beachtenswerte Journalisten.

Genau genommen sind wir nur arme Würstchen, die von den linken oder rechten Medien getrieben werden, wir, die genau von den medialen Happen und Häppchen leben, von denen gewisse Mächte und Gewalten meinen, uns damit füttern zu müssen.

Das hier schrieb der große französische Dichter und Romancier Balzac schon vor rund zweihundert Jahre, arbeitete er doch selbst viele Jahre als Journalist:

"Der Journalismus ist eine Hölle, ein Abgrund von Ungewissheiten, Lügen, Verrätereien, den man unbeschmutzten Fußes nur durchqueren und verlassen kann, wenn man wie Dante vom göttlichen Lorbeer Vergils beschützt wird.“

Und daran hat sich wohl bis zum heutigen Tage nichts geändert...
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite III

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Mo 3. Mär 2025, 15:38 Linden: Die Nachdenkseiten vertreten ohne Zweifel eine prorussische Agenda. Das wird verpackt, indem man kritisch gegenüber dem Westen ist und kaum über russische Kriegsverbrechen berichtet. Auf den Nach­denk­seiten gibt es keinen Pluralismus, sondern eine strikte Agenda. Es geht immer gegen den Westen und die USA.
Albrecht Müller als SPD-Genosse damals im Willy Brandt Team ist Mitherausgeber seit Beginn. So wie ich mich erinnere, sah er die Auflösung des Sozialstaats zugunsten des neoliberalen Umbaus kritisch. (Beispiel: die jährlich sinkenden Renten)
Für das ehemals links-alternative Ball "taz" klingt es dann schon lustig, wenn es einen Trend sieht: "immer gegen den Westen und die USA".
Jeder liest gerne was er selber denkt
Ist bei mit nicht so. Mich interessieren die zugrunde liegenden Strukturen. Alles pro-dies und anti-das finde ich langweilig. Wenn aber hier der gesamte Blätterwald gegen Russland bellt, dann ist es gerechtfertigt, auch die russische Sicht darzustellen. So kommt man zu einem vollständigeren Bild.
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