Spiritualität ...

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Helmuth
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Re: Spiritualität ...

Beitrag von Helmuth »

Aus meiner gewohnten Sicht ist der Begriff "spirituell" begrifflich von der Welt der Esoterik besetzt. Ich differenziere ihn aus dem Grund von "geistlich", den ich in meiner Bibel vorfinde. Zumindest meine ich, ist keiner von uns ein Römer oder Lateiner, dass er die lateinische Sprache als Vorlage für die üblichen Begriffssetzungen vornimmt, wenn er über biblische Dinge redet.

Beobachtet man seine Mitmenschen, so lässt sich sagen, dass die Esoteriker immer von der Spiritualität reden und die Mehrheit der Christen, die ich kenne, verwenden "Geist" bzw. nennen Dinge "geisltich". Von daher stoßen zwei Welten aufeinander, die zueinander in Feindschaft stehen, da Gott in der Esoterik jede Art Gotzendienst sieht und schwer verurteilt

So sage ich nochmals, ist mir die Begriffssetzung geläufig, nicht die objektive Realität in Gottes Augen. Spiritualität hat mit dem Wirken des Teufels zu tun oder wird von solchen praktiziert, die einem aus unserer Sicht falschen Jesus folgen bzw. wie Paulus es ausdrückt, die ein anderes Evangelium angenommen haben. Er verflucht diese dafür. Das geisltiche Wirken hingegen gebraucht man für das Wirken Gottes und vertausch das nicht.

Von da her muss ich die Brücke, die jemand meint für mich bauen zu wollen um zusammenzufinden erst mal finden muss, denn ich sehe mich dann auf einem falschen Übergang über dem Fluss.

Aber klar, man kann auch gut auf böse und umgekehrt böse auf gut umbenennenn. Man kann das, aber wie man diese Brücke bauen wird, das möchte ich zuerste gerne wissen. Das ist babylonische Sprachverwirrung zur Potenz und aus der müsste ich erst mal raus.

Beim Begriff Spiritualität geht es möglicherweise noch einfacher, aber ich habe nicht vor meine Sprechgewohnheiten für MInderheiten umzustellen. Ich kann aber im Geist einen Switch vornehmen. D.h. wenn jemand über seinen "Spirit" und die damit verbunden Erfahrung redet, aber "Geist" meint, dann schafft das meine Denklogik. Wohl fühle ich mich dabei aber nicht.
Zuletzt geändert von Helmuth am Mi 26. Mär 2025, 17:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Sunbeam
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Re: Spiritualität ...

Beitrag von Sunbeam »

Johncom hat geschrieben: Mi 26. Mär 2025, 16:55
Sunbeam hat geschrieben: Mi 26. Mär 2025, 16:22 Andacht, oder Spiritualität und Alltag sollten niemals entkoppelt werden dürfen. Denn ein spiritueller Weg, der nicht in den Alltag führt, ist ein Irrweg.
Nun, das geht schon. Schon ein Gottesdienst in einer Kirche soll der spirituellen Besinnung dienen. Die Beleuchtung, die Fenstergläser, der Blick auf den Altar, das Orgel-Spiel, alles dient der geistigen Konzentration.
Im Alltag alles Äußerliche, "die Welt" einmal ausblenden. Das könnte man auch jeden Tag. Heute haben wir alle mehr "Freizeit", warum sich nicht auch zuhause ein stilles Kämmerlein einrichten?
Allerdings ist der Gottesdienst irgendwann einmal zu Ende, und die Bürden und Lasten des Alltags haben dich wieder.
Schluss mit Orgel und Fenstergläsern, statt Orgel nun der Lärm des Alltags und statt Blick auf den Altar der Blick auf die Menschen neben dir (oder auf das Amaturenbrett deines Autos, oder auf eine gut gewachsene Dame am Straßenrand...).

Und wenn du in deiner gesamten Freizeit meinst, diese im stillen Kämmerlein verbringen zu müssem, in Gebet und Andacht, dann bist du an einem Punkt angelangt, wo du dich vom Leben selbst ausschließt, von den Menschen ausschließt, schließlich von dir selbst ausschließt.

Und hier extra für dich, die im ganzen asiatischen Raum bekannte Zen-Geschichte vom Ochsen und vom Hirten, diese verbildlicht eigentlich all das, was ich hier zu erklären versuchte:

http://zen.sunny-day.org/zen/die-10-ochsenbilder/
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Oleander
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Re: Spiritualität ...

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Mi 26. Mär 2025, 11:27 Ich nehme Paulus als unverfängliches Beispiel (ich hoffe, er dreht sich nicht im Grabe um ;) ). Er war als Theologe m.E. schon längst vielen Christen in seinen Erkenntnissen überlegen, als er noch gar nicht bekehrt war., bzw. werden etliche nie an ihn herankommen, aber ihm fehlte die geistliche Tiefe, was es denn wirlich bedeutet, was er auch schreibt. Und erst als Christ konnte er das Kapitel 1. Kor. 13 schreiben, dass alle Erktenntnisse ohne Liebe nichts sind.
Einerseits plädierst du dafür, jemand sollte nicht" beurteilen" (die Beurteilung könnte aber auch postiv ausfallen, dann ist sie wohl genehm ;) )

Und paar Zeilen weiter meinst du, du könntest "Paulus" beurteilen und dies unter: Deines Erachtens nach...

Du kanntest Paulus nicht mal persönlich!
Du konntest dich nicht mit ihm austauschen, wie hier mit anderen usern...

Du ziehst lediglich Schlüsse aus Bibeltexten!.
Kein Problem! :)

Aber dann postuliere es auch als solches.

Zum Beispiel: Ich berufe mich auf xxx, weil...
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Oleander
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Re: Spiritualität ...

Beitrag von Oleander »

Sunbeam hat geschrieben: Mi 26. Mär 2025, 14:50 Eph 5,14 denn alles, was offenbar wird, das ist Licht. Darum heißt es: Wach auf, der du schläfst, und steh auf von den Toten, so wird dich Christus erleuchten
Erinnert mich an das Gleichnis vom verlorenen Sohn:
Lk 15,24 Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden.

Und sie fingen an, fröhlich zu sein.
https://www.bibleserver.com/LUT/Lukas15%2C24

Wodurch wurde jener wieder "lebendig"?
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Oleander
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Re: Spiritualität ...

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Mi 26. Mär 2025, 17:15 Aus meiner gewohnten Sicht ist der Begriff "spirituell" begrifflich von der Welt der Esoterik besetzt.
Wie kam es zu dieser "gewohnten" Sichtweise?

Du (wir alle wohl) wurden ja nicht mit "Sichtweisen" geboren!

Wir wurden be/gelehrt, vereinnahmt (ja oft sogar freiwillg), machen uns oft ein eigenes Bild und dann beharren wir darauf....
Etwas wird zur "Gewohnheit"... oder zu einer bestimmten Sichtweise.

Dann kommt jemand daher und sieht das anders.
Und dann? :)
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Helmuth
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Re: Spiritualität ...

Beitrag von Helmuth »

Oleander hat geschrieben: Mi 26. Mär 2025, 17:26 Zum Beispiel: Ich berufe mich auf xxx, weil...
Ja, für gewisse Diskutanten muss man das wohl oder übel, die nicht erkennen können oder auch nicht wollen, dass alles, was immer ein Mensch sagt nur seine Meinung sein kann. Er kann sie aber teilen und diese erkennen dann einen gleichen Sinn.

Und geht es um Gottes Wort, so ist es Liebe Gottes, durch die man getrieben vom Heilige Geist wird, dazu zu stehen, koste es was es wolle. Menschen habe sich dafür sogar töten lassen, allen voran Jesus. Man steht mit Jesus nun mal auf der richtigen Seiten und auf den berufe mich auch in dem FRall (meiner Meinung nach).

Ich muss das aber, meiner Meinung nach ( ;) )m nicht jedes Mal erst betonen, weil manche, und nun verwende ich eine thematisch angepasste Sprechweise, keine Brücke bauen wollen. Wobei ich meine, dass man nicht zu jedem eine bauen soll, denn ich habe bereits ein Ziel, an dem ich ankommen will. Ich will keine bauen, die gar kein Ufer hat und wo man am Ende nur in den Abgrund stürzt. das zwar gemeinsam, aber es ist für beide zum Schaden.

Doch selbst auf der Brücke des Herrn wird nicht immer gemeinsam gebaut. So folgt das allseits Bekannte: Missverständnisse, böse Verdächtigungen, Verleumdungen, eitles Gehabe, Intrigen, Ablehung, Neid Missgunst, .... , die ganze Bandbreite, die der Teufel in seinem Spielkasten hat um Menschen nur irgendwie Menschen auseinanderzutreiben, oder sie aggressiv und verletzend aufeinander losgehen sehen will, Dann klatscht er auch laut Beifall.

Dabei gäbe es zwei simple Diskussionwerkzeuge, die uns wieder im Werkzeugkoffer Gottes zu Verfügung gestellt werden: Das ist die Frage: "Wie bitte hast du diese oder jenes gemeint?" Und das zweite wäre einfach die Unschuldsvermutung, bis sich geklärt hat, ob dem auch zutrifft oder nicht. Und reicht das nicht kann man DInge auch stehenlassen, denn dann wurde uns nichts gegeben zu bauen.

Und das nun alles nur meiner Meinung nach mich dauf das, was ich meine vom Herrn empfangen zu haben! :wave:
Das kann auch irgewann nur mehr noch blöd sein, wenn dich Menschenfurcht mehr treibt als die Liebe Gottes,
Zuletzt geändert von Helmuth am Mi 26. Mär 2025, 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spiritualität ...

Beitrag von Spice »

Hoger hat geschrieben: Mi 26. Mär 2025, 14:35
Spice hat geschrieben: Mi 26. Mär 2025, 13:57 Natürlich bezieht sich christliche Spiritualität auf Christus
steht aber nicht da: "auf dem neuen Testament" und darauf aufbauen auf "ur-christliche" Erfahrungen
Was wo steht ist uninteressant, denn Spiritualität ist Praxis, d.h. der Vollzug einer Transformation innerhalb der Seele des Menschen mittels Einsicht in das Ziel (Sinn) des Lebens.
Spice hat geschrieben: Mi 26. Mär 2025, 13:57 bereits beim Begriff "Vervollkommnung" gehen nicht alle mit, und "Gnade" wird meistens so verstanden, als könne man nichts tun.
Kinder Gottes wäre der Begriff für Vervollkommnung und ja Gnade ist ein Geschenk dafür, dass ich glaube (vertraue) an Jesus Christus als meinen Erlöser, der mich so von meiner Schuld freispricht, dass ich ein Kind Gottes werden kann.

Gibt es die Möglichkeit, dass du dich auf ein Diskussion einlässt, ohne andere aus deiner Sicht einzuordnen
Du redest pauschal, wie jeder sogen. Christ redet, der keinen spirituellen Weg geht. Es geht nicht darum, dass etwas "Geschenk" ist, sondern dass man etwas in der Hand hat (meinetwegen das "Geschenk") und das "Freisprechen von Schuld" macht noch lange keinen Heiligen aus demjenigen. Also Spiritualität ist schon etwas Anspruchsvolleres!
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Oleander
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Re: Spiritualität ...

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Mi 26. Mär 2025, 17:15 Von daher stoßen zwei Welten aufeinander, die zueinander in Feindschaft stehen, da Gott in der Esoterik jede Art Gotzendienst sieht und schwer verurteilt
Hattest du heute eine persönliche Audienz bei Gott, wo er dir das persönlich mitteilte und sagte, du mögest es uns allen bitte mitteilen?

Ist lediglich nur ne Interessensfrage.
Zuletzt geändert von Oleander am Mi 26. Mär 2025, 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ...
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Re: Spiritualität ...

Beitrag von Spice »

Hoger hat geschrieben: Mi 26. Mär 2025, 15:34 Das Thema der Spirituellen ist die Jenseitige Welt
Keineswegs. Völlig diesseitig. Auf das Jenseits spekulieren die unspirituellen Menschen. Es meinen ja die meisten Christen, sie kommen nach diesem Erdenleben aufgrund ihres Bekenntnisses zu Christus zu Gott in die Ewigkeit. Und das ist absurd!
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Re: Spiritualität ...

Beitrag von Spice »

Sunbeam hat geschrieben: Mi 26. Mär 2025, 16:22
Hoger hat geschrieben: Mi 26. Mär 2025, 15:34

Das Thema der Spirituellen ist die Jenseitige Welt

Das stimmt einfach nicht.

Andacht, oder Spiritualität und Alltag sollten niemals entkoppelt werden dürfen. Denn ein spiritueller Weg, der nicht in den Alltag führt, ist ein Irrweg.
:thumbup: Volle Zustimmung!
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