Das Angesicht Gottes
Re: Das Angesicht Gottes
OK, danke, aber damit ich fange ich nun rein gar nichts an. Das ist mir fürs erste zu hoch. Brauchen wir das für die Auslegung eines Wort Gottes in Bezug auf das Angesicht bzw. Gesicht oder eine Vision?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Re: Das Angesicht Gottes
Sprichst Du hier von mir oder von Dir?
"Killerargument" ist übrigens auch ein böse konnotiertes "Meme". Du darfst das auch "Verschwörungstheorie" nennen, das ist ebenso aussagekräftig.
Ja, unbedingt!
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Re: Das Angesicht Gottes
Da hast du recht, das Wort paniyim beschreibt auch Zusammenhänge mit "vor" , seltener im räumlichen Sinne, mehr im Sinne von "vor Gott" oder "vor dem HERRN". 1 Mo 6,11 , 1 Mo 10,9
Es kann Erdoberfläche heißen 1 Mo 1,29 , Angesicht 2 Mo 34,29, auch Gesicht 1 Mo 4,5, Vorderseite 2 Mo 39,18 und auch Person 3 Mo 19,15
bibelkommentare strong 6440
Für das Wort Gesicht wird in 1 Mo 4,5 das gleiche Ursprungswort paniyim verwendet, wie für das Wort Angesicht.Helmuth
In Zusammenhang mit Menschen bekommt er eine persönliche Bedeutung, darf aber nicht mit dem Gesicht gleichgesetzt werden. Im Hebräischen finde ich dazu keine begriffliche Differenzierung, ist aber m.E. vorzunehmen. Die doppelte Bedeutung entspricht der hebräischen Denkart Geistliches durch Natürliches auszudrücken.
Gott hat kein Gesicht und das Gespräch des Mose mit dem HERRN wird von Geist zu Geist erfolgt sein. 2 Mo 33,11 Man könnte sich bloß vorstellen, daß da ein Gesicht gewesen wäre. In 4 Mo 12,8 steht, daß Gott mündlich mit Mose geredet und seine Gestalt gesehen hat. Da wird irgendeine visionäre Gestalt vor seinem geistigen Auge gewesen sein. Ähnlich wie in Dan 10,4-6 von dem Propheten Daniel geschaut wurde.Helmuth
Beim Angesicht Gottes kann man verstehen, warum man differenzieren muss. Gott hat kein physisches Gesicht, weil er kein Geschöpf ist, sondern der Schöpfer. Wir sind im Bilde Gottes geschaffen, und es wurde uns ermöglicht das Angesicht eines Menschen zu sehen und sehen ihm dabei in das Gesicht.
So läuft unter Menschen ein übliches Gespräch, dass man einander die Gesichter zuwendet und einer sieht jeweils den anderen an, wenn man miteinander redet bzw. einander zuhört.
So funktioniert das mit Gott nicht, denn er hat kein Gesicht, jedenfalls fehlt uns jede Vorstellung darüber, also erfolgt es im Geist. Von Angesicht zu Angesicht deute ich daher als von Geist zu Geist. Was Mose dabei visuell gesehen hat, müssen wir erst untersuchen.
Zuwendung ist eine Sache, bei uns geht es über die Schrift, bei Gott und Engeln geht es über Sprache, die im Geist vernehmbar ist.Helmuth
Auf der geistlichen Ebene bedeutet es die Zuwendung des Geistes zu einem jeweils anderen, und es spielt alles andere keine Rolle. Wir beide tauschen einander gerade ebenso nur auf der Ebene des Geistes aus, da wir uns dabei gar nicht physisch ansehen können.
Engel können sowas nämlich auch und es ist gefährlich, darauf einzugehen, weil man nicht weiß, ob der Engel gut oder schlecht.
Aber was hälst du von der Formulierung "mein Angesicht soll vorangehen, damit will ich dich leiten" 2 Mo 33,14
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Re: Das Angesicht Gottes
Danke der Nachfrage. Ich spreche allgemein, also über den (fiktiven Menschen), der meint die Deutungshoheit zu haben, der überhebt sich. Ich tätige diese Aussage ohne Ansehen der Person. Also nicht dir ins Angesicht, womit wir schon auch thematisch sind. Es kann jedermann sein, auch ich, wenn ich es in diese Richtung übertreibe.
Wenn ich dir ein Wort nicht ins Angesicht spreche, dann ist es sozusagen im wertneutralen Raum und kann von jedermann einer objektiven Analyse unterzogen werden. Welche Folgen das hat, ist ein zweiter Schritt.
Wir reden hier nicht über das Fundament, sondern über Auslegungen. Wir streiten also nicht darüber, ob Jesus für unsere Sünde gestorben ist, sondern ob jemand das Angesicht Gottes sehen kann. Davon hängt mein Leben nicht ab. Ich meine nein, weil Gott es so sagt. Und falls ich das falsch ausgelegt habe, dann fällt mir keine Zacke aus der Krone.
Wer es aber zur Heilsfrage erhöht oder auf sonst eine Weise überbewertet, der hat in meinen Augen ein Problem, und wieder sage ich das ohne Ansehen der Person. In einer Diskussion sind m.E. zwei Dinge zu lernen: 1. möglichst sachlich bleiben und 2. nicht gleich alles persönlich nehmen. Ansonsonsten, ich kürze ab --> KKK --> böse Verdächtigungen. Ich will das mitnichten. EIn Pauluswort dazu, das letzteres belegen kann:
Sind wir nämlich einmal dort, ist nicht nur die Diksussion tot, sondern es tötet auch die gemeinsame Beziehung. Mein Ansinnen ist das nicht.1. Tim 6,3-4 hat geschrieben: Wenn jemand anders lehrt und nicht beitritt den gesunden Worten, die unseres Herrn Jesus Christus sind, und der Lehre, die nach der Gottseligkeit ist, so ist er aufgeblasen und weiß nichts, sondern ist krank an Streitfragen und Wortgezänken, aus denen entsteht: Neid, Streit, Lästerungen, böse Verdächtigungen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Re: Das Angesicht Gottes
ich muß das aber nicht so sehn wie du oder Helmuth und deine/seine Ansicht teilen?

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Re: Das Angesicht Gottes
Ich habe ein Problem mit dieser Schriftstelle, denn sie kann leicht mißbraucht werden. Denn die "gesunden Worte" werden gerne nach eigenem Ermessen ausgelegt. Und wer sie anders auslegt, dem wird vorgeworfen: der ist aufgeblasen und weiß nichts.Helmuth hat geschrieben: ↑Fr 28. Mär 2025, 19:28 Wer es aber zur Heilsfrage erhöht oder auf sonst eine Weise überbewertet, der hat in meinen Augen ein Problem, und wieder sage ich das ohne Ansehen der Person. In einer Diskussion sind m.E. zwei Dinge zu lernen: 1. möglichst sachlich bleiben und 2. nicht gleich alles persönlich nehmen. Ansonsonsten, ich kürze ab --> KKK --> böse Verdächtigungen. Ich will das mitnichten. EIn Pauluswort dazu, das letzteres belegen kann:
Sind wir nämlich einmal dort, ist nicht nur die Diksussion tot, sondern es tötet auch die gemeinsame Beziehung. Mein Ansinnen ist das nicht.1. Tim 6,3-4 hat geschrieben:
Wenn jemand anders lehrt und nicht beitritt den gesunden Worten, die unseres Herrn Jesus Christus sind, und der Lehre, die nach der Gottseligkeit ist, so ist er aufgeblasen und weiß nichts, sondern ist krank an Streitfragen und Wortgezänken, aus denen entsteht: Neid, Streit, Lästerungen, böse Verdächtigungen.
Paulus war ein Apostel Jesu Christi und ein großer Missionar. Er war autorisiert, die Schrift zu lehren und auszulegen. Und das macht den Unterschied zu den "Schriftgelehrten" in diesem Forum.
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Re: Das Angesicht Gottes
Sowas könnte DIR oder xxx niemals passierenHans-Joachim hat geschrieben: ↑Fr 28. Mär 2025, 19:57 Denn die "gesunden Worte" werden gerne nach eigenem Ermessen ausgelegt.


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Re: Das Angesicht Gottes
Ich lege sie nicht aus. Ich verkünde auch keine eigene Lehre.
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Re: Das Angesicht Gottes
Ehrliche Frage:
Wer konnte dich bisher mehr beinflussen?
Der Inhalt der Bibel oder das, was John Smith "erlebte" oder was genau ist das "Fundament" deines Glaubens, worauf du diesen baust?
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- Hans-Joachim
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Re: Das Angesicht Gottes
Darauf eine ehrliche Antwort: Der Heilige Geist, der Zeugnis gibt vom Vater und vom Sohn. Das ist die Primärquelle.
Die Bibel fügt sich nahtlos ein. Auch das, was Joseph (nicht John) Smith erlebte. Das Fundament meines Glaubens sind die vielen geistigen Erlebnisse, die ich in dieser Sache gehabt habe. Deswegen habe ich keine Zweifel. Es ist gut, die Bibel zu kennen und zu studieren. Aber ich habe noch andere Quellen und vor allem eigenes Wissen, auf das ich bauen kann.
Und wenn ich mal eine Antwort für dieses Forum brauche, dann habe ich ein kleines Büchlein mit ein paar Hundert Schriftstellen aus der Bibel, die thematisch geordnet sind und suche mir die eine oder andere raus. Das reicht schon.
In der Ruhe liegt die Kraft