Spice hat geschrieben: ↑Sa 29. Mär 2025, 14:15
Es ist nicht wichtig zu scheitern. Ich bin früher auch gescheitert. Scheitern bedeutet, "ich bin nicht in Einklang mit der Realität". Wenn man keinen Fortschritt bei sich verbucht, sollte man sich schon hinterfragen. Ich denke, dass tun Gläubige viel zu wenig. Deshalb korriegieren sie sich auch selten. Wer im Einklang mit der Realität lebt, kann nicht scheitern.
Dann lebte der Apostel Johannes wohl nicht in der Realität, weil er sich selbst und anderen unterstellte, Sünder zu sein, die Vergebung brauchen:
1. Joh. 1, 8-10 (ELB):
Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit.
Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.
Johannes sagt, wenn wir diese Tatsache der lebenslang bleibenden Anfälligkeit für Sünde leugnen, sei die Wahrheit nicht in uns. Genau genommen muss man befürchten, dass die Leugner ihrer eigenen Sündhaftigkeit nicht den Geist Christi empfangen haben, denn Jesus sagt von sich, "
Ich bin die Wahrheit"...
und die Wahrheit ist nicht in uns. Das heißt, der vermeintlich "Sündlose" ist nicht errettet.
Ich wiederhole, was ich bereits im
Juli 2022 geschrieben hatte:
1. Joh. 5,18 entwertet die o.g. Verse in keinster Weise.
"
Wir wissen, dass jeder, der aus Gott geboren ist, nicht sündigt" meint: Ein wahrer Gläubiger sündigt nicht fortlaufend und gewohnheitsmäßig; es liegt ihm fern, einen Lebensstil der Sünde zu wählen; er fühlt sich einfach nicht wohl damit und hat auch eine Abneigung gegen all den Schmutz und die Bosheit.
Ich verstehe nicht, warum man immer wieder andere dazu nötigen will, diese falsche Lehre der vermeintlich erreichbaren Sündlosigkeit zu glauben und die Meßlatte so hoch hängt, dass Menschen, die darauf hereinfallen, den Mut verlieren und an ihrer Errettung zweifeln. Alleine schon die Penetranz, mit der die Wiederholungen getätigt werden, zeugt von Uneinsichtigkeit und Ignoranz gegenüber der Korrektur durch erfahrene Bibellehrer.
LG