Kingdom hat geschrieben: ↑So 6. Apr 2025, 17:48
Jesus hat die Bibel nicht gekürzt sondern bestätigt. Also von Gott gegeben/inspiriert und eben nicht durch Menschliche Ideologie.
Hans-Joachim hat geschrieben: ↑So 6. Apr 2025, 20:12
Nein. Lehren wir nicht anders. Ganz im Gegenteil.
Im Grunde genommen redet ihr damit gegen die Schrift, nur wird dasvielen infolge eingebläuter Sichtweisen nicht mehr bewusst. Bei Kingdom kommt noch hinzu, dass er es es ohnehin anders versteht, während Hans-Joachim bestätigt, wie ich es dargelegt habe.
Ihr seid euch also schon darin mal gar nicht einig, redet aber dennoch dieselbe Sprache. Wir kommt es so zu einem kollektiven Schulerklopfen? Aber zumindest ist Hans-Joachim konform zu der Lehre, während Kingdom nicht mal weiß, wovon er redet. Und solche wollen mich lehren?
Wenn man etwas lange genug behauptet und alle anderen wollen es auch so sehen, dann meint man sogar, dass es wahr ist. Es wird zu einem kollektiven Konsens. Es fehlt ihm nur eines: Die Tatsache, und das gilt für alle. Keiner hat bislang Tatsachen dagelegt, sondern die Behautpung der These immer wieder nur aufgestellt.
Magdalena brachte wenigsten Schriftstellen, und sie waren m.E. sogar gut geeignet um damit dieses Thema zu diskutieren. Aber es geht darin nicht weiter, weil man sich begnügt mit dem Hammer auf den Tisch zu klopfen. Und so ist es und "Krach!" Das klarerweise reicht nicht, und damit auch von mir "Krach!"
Was fehlt ist der Diskussionsgegenstand, der nicht nur hingeworfen wird im Sinne von "Friss Vogel oder stirb", sondern er muss auch untersucht werden um das objektiv beurteilen zu können. Ich bringe dazu nun das Zeugnis des Lukas, das für mich eine recht klare Sprache spricht, wenn man auch glaubt, was er schreibt:
Lk 1,1-4 hat geschrieben: Da es ja viele unternommen haben, eine Erzählung von den Dingen zu verfassen, die unter uns völlig geglaubt werden, so wie es uns die überliefert haben, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes gewesen sind, hat es auch mir gut geschienen, der ich allem von Anfang an genau gefolgt bin, es dir, vortrefflichster Theophilus, der Reihe nach zu schreiben, damit du die Zuverlässigkeit der Dinge erkennst, in denen du unterrichtet worden bist.
Ich versuche das ein wenig auszulegen.
Lukas berichtet, dass schon viele eine Erzählung vorgenommen haben, aber ich denke diese Berichte waren nicht zuverlässig oder vollständig, sonst bräucht er sich nicht die viele Mühe machen, allen Dingen nochmals nachzugehen.
Seine Berichte basierrn auf Basis von Augenzeugen und Dienern des Wortes. Aus der Apg. geht hervor, dass er Kontakte zu den führenden Aposteln gehabt hatte. Ich denke, diese meint er mit "Diener des Wortes", wobei er sich damit nicht festlegt. Er war ja gewissermaßen damit selbst einer, wusste das vielleicht noch nicht, aber Gott wusste es.
Den meisten Kontakt hatte er später mit Paulus. Diese Augenzeugen sind die Hauptquelle seiner Niederschriften. Hier lässt sich sehen, dass ihm nichts von oben eingegeben wurde, sondern es wurden ihm die Zeugnisse mitgeteilt. Er hat sie mit seinen Ohren gehört, vielleicht auch manches gelesen, aber das meiste basierte, wie er selbst schreibt, auf Überlieferung, die damals mündlich erfolgte.
Dem so nachzugehen war sozusagen seine Berufung. Weitere Augenzeugen über die vielen Wunder und Heilungen muss es Tausende gegeben haben. Wir lesen von 5000 Männern bei der 1. Brotvermehrung. Davon lebte sicher noch etliche.
Und er ist sicher auch anderen Dingen nachgegangen, z.B. der Stammbaumchronik, um nur ein Beispiel zu nennen. Wer mir erklären will, dass das durch "Inspiration" erfolgt ist, bitte, er möge das so glauen. ich denke er studierte das AT und vorhandene Chroniken aus diversen Synagogen.
Zeugen und Zeugnisse gab es also zuhauf. Nur muss man dieses gesammelte Material auch sichten, denn nicht alles, was z.B. das Volk sagt, ist authentisch. Die Apostel waren mit Sicheheit die zuverlässigste Quelle, und wenn das noch 100 Mal vom Volk bestätigt wird, was willst du mehr? Danach hat er es der Reihe nach zusammengestellt, so gut es ihm möglich war.
Der Zweck dieses Berichts war einem gewissen Theophilus die Zuverlässigkeit des Glaubens an Jesus anhand seiner Berichte zu bestätigen. Was wir für unser Thema sehen ist, dass er weder Jesus persönlich kannte, noch hörte er jemals Gott reden. Er bestätigt nicht, dass der Heilige Geist je zu ihm geredet hatte, aber er wusste es von anderern. Später wurde dieses Werk zum Lk-Ev. Es kam nach dem einfachen Prinzip zustande wie im Grunde genommen alle Schriften:
Gesprochen (Jesu Wort und das der anderen) --->
gehört (von den jeweiligen Augenzeugen) --->
geschrieben (von Lukas)