Gerade Paulus hat sehr genau differenziert zwischen "Den Verheirateten aber gebiete ich – nein, nicht ich, sondern der Herr, dass die Frau sich nicht von ihrem Manne scheiden lassen soll " und "Den andern aber sage ich, nicht der Herr" (1. Kor. 7, 10+12).
Auch hier: "Einer Frau gestatte ich nicht, dass sie lehre," wobei anzunehmen ist, dass er mit seinen "ich- Weisungen" im Willen Gottes lag.
Was willst du eigentlich wissen?Helmuth hat geschrieben: ↑Mo 7. Apr 2025, 08:18 Magdalena brachte wenigsten Schriftstellen, und sie waren m.E. sogar gut geeignet um damit dieses Thema zu diskutieren. Aber es geht darin nicht weiter, weil man sich begnügt mit dem Hammer auf den Tisch zu klopfen. Und so ist es und "Krach!" Das klarerweise reicht nicht, und damit auch von mir "Krach!"
Willst du von uns wissen, welche Schriftstellen "inspiriert" sind und auf welche Weise die Inspiration zu den Schreibern gelangte?
Nachdem sich die Gelehrten schon lange darüber streiten: Woher sollen wir das wissen?
Deshalb der andere Ansatz:
Liest man den Kontext, dann wird Vers 22 wichtig: "Ihr betet an, was ihr nicht kennt".Joh. 4,24: " Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten."
Die Samariter nahmen Gott ernst, und sie hatten den Berg Garizim, auf den sie gingen, um anzubeten. Sie waren also im Bezug auf JHWH durchaus "stets bemüht". Die Praxis ihrer Theologie und ihres Glaubens war fehlerhaft; die Juden warfen ihnen Synkretismus vor und verweigerten ihnen, Gottesdienste im Jerusalemer Tempel abzuhalten.
Dieser Berg Garizim ist geschichtsträchtig für Israel. Es gab schon Gründe, warum die Samariter dort einmal einen Tempel gehabt hatten, in Eigenregie dahin gestellt; also auf eigene Rechnung und nicht im Auftrag JHWHs.
https://www.bibelkommentare.de/lexikon/ ... risim-berg
Das "Bemühtsein" der Samariter und das Festhalten an einer "individuellen" Theologie, die teilweise die Erkenntnis der traditionellen Überlieferungen verwirft, ist etwa deine Position, wenn du diese Fragen nicht nur aus Widerspenstigkeit oder Unglauben stellst.
Das Urteil Jesu als Antwort an die Frau: "Ihr habt keine Ahnung".
Offenbar plante Jesus, der Frau zu offenbaren, wer Er ist. "Jesus spricht zu ihr: Ich bin’s, der mit dir redet." Joh. 4, 16, und die Frau nahm diese Realität an. Sie stellte seine Idendität nicht in Frage. DAS ist Glaube, und auf einen Herzensglauben, der sein Vertrauen setzt in Gott, wird Gott reagieren und somit den Glauben auch für den Menschen erfahrbar bestätigen.
Deshalb noch einmal:
Studieren ist gut.
Gott erleben ist besser.
Den Verstand haben wir, um Rahmenbedingungen zu erfassen. Die Bibel enthält die nötigen Informationen, sodass wir wissen, dass wir auf Gott zugehen können, weil Er in Jesus Christus die Voraussetzungen dafür geschaffen hat.
Das ist etwa so wie die Übermittlung der Postanschrift einer Person. Du weißt dann theoretisch, wo du sie treffen kannst. Aber das Wissen alleine verändert noch nichts.
Wenn ein Kontakt; wenn eine Beziehung entstehen soll, ist Begegnung erforderlich. Persönlich, live.
Wer dem Ziel "im Geist und in der Wahrheit anbeten" näher kommt, für den ist die Frage nach der Art und Weise, in welcher die Inspiration der Autoren der Bibel erfolgte, unwichtig.
Denn in der persönlichen Begegnung erahnt er mehr und mehr die unbeschreibliche Souveränität Gottes.
Und noch mehr: Er lernt, wie die Stimme des Hirten klingt. Und deshalb erkennt er sie dann auch in Schriften, über deren "Gottesgehalt" er sich zuvor möglicherweise unendlich viele Gedanken gemacht hatte.
In diesem Artikel findest du deine Fragen teilweise wieder und auch kompetende Antworten dazu:
Was bedeutet Inspiration?
LG