Das Gewissen der Anderen

Rund um Bibel und Glaube
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Oleander
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Re: Das Gewissen der Anderen

Beitrag von Oleander »

Hoger hat geschrieben: So 25. Mai 2025, 14:55
Oleander hat geschrieben: So 25. Mai 2025, 14:06 Ich versteh nicht...
das merkt man
Wieder mal so eine deiner typisch blöden Antworten... :roll:
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ...
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Hoger
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Re: Das Gewissen der Anderen

Beitrag von Hoger »

Magdalena61 hat geschrieben: So 25. Mai 2025, 15:34 Die Rücksichtnahme auf das Gewissen anderer hört da auf, wo ich mich Menschengeboten beugen soll und meine eigene Überzeugung verleugnen muss, um als vollwertiges Mitglied der Gemeinschaft anerkannt zu werden, was einer Verleugnung der von mir erkannten Wahrheit gleichkäme.
:thumbup:

darauf will ich eigentlich hinaus

Denn wenn Fleisch für mich Fleisch ist - dann sind die Glaubensüberzeugungen dessen, der Götzenopferfleisch darin sieht nicht bindend
Die segnende Seele wird fettgemacht - und wer tränkt wird selber getränkt / Spr 11,25
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Hoger
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Re: Das Gewissen der Anderen

Beitrag von Hoger »

Oleander hat geschrieben: So 25. Mai 2025, 15:50
Hoger hat geschrieben: So 25. Mai 2025, 14:55
Oleander hat geschrieben: So 25. Mai 2025, 14:06 Ich versteh nicht...
das merkt man
Wieder mal so eine deiner typisch blöden Antworten... :roll:
korrekt
Die segnende Seele wird fettgemacht - und wer tränkt wird selber getränkt / Spr 11,25
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Abischai
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Re: Das Gewissen der Anderen

Beitrag von Abischai »

Hoger hat geschrieben: So 25. Mai 2025, 09:20 Also ist das Gewissen der anderen irrelevant?
Wenn DU etwas tust, hat das mit dem Gewissen eines anderen nichts zu tun. der muß selbst nach seinem Gewissen handeln.
Der von Paulus dargelegte Fall mit dem gemeinsamen Essen (!) ist ein Sonderfall. Wenn DU jemanden nötigst, mit Dir gemeinschaftlich zu Essen und ihm dabei Dinge aufdrängst, die ihm zu wider sind, ist das etwas anderes.

Auch wenn DU jemanden nötigen würdest, gemeinsam mit Dir eine Versammlung zu besuchen, die dem anderen suspekt ist, wäre das nicht in Ordnung. Aber wenn jemand kein Bier mag und DU aber eins in Deinem Haus tilgen magst, geht den anderen das schlichtweg NICHTS an.

Ich esse keine Blutwurst o.ä. Ich teile meine Meinung dazu auch mit, aber wenn andere das gern essen, ist das deren Sache, da kann ich sogar am gleichen Restautanttisch mit denen essen. Ich habe nicht die "Freiheit" Blut (oder dessen Derivate) zu essen, aber mein Glaube ist darin nicht schwach, eher stärker als der des anderen, aber egal.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Helmuth
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Re: Das Gewissen der Anderen

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: So 25. Mai 2025, 15:34 Die Rücksichtnahme auf das Gewissen anderer hört da auf, wo ich mich Menschengeboten beugen soll und meine eigene Überzeugung verleugnen muss, um als vollwertiges Mitglied der Gemeinschaft anerkannt zu werden, was einer Verleugnung der von mir erkannten Wahrheit gleichkäme.
Das finde ich gut auf den Punkt gebracht und hat mit dem Gewissen anderer nichts zu tun, sondern mit Manipulation. Darin sehe ich auch keinen Bezug zu 1. Kor. 8 bzw. Röm. 14. Der Kontext liegt dort anders, nämlich derart, dass man die Freiheit hat etwas zu tun, aber das Gewissen des anderen ist schwach.

Überdies muss ich auch dem eigenen Gewissen treu bleiben, wie Abischai darlegt. Aber Hoger kann uns ja sagen, wie er seine Beispiele handhaben würde, und zwar unabhängig von diesem Kontext. Wie ich das sehe habe ich schon gesagt.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Hoger
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Re: Das Gewissen der Anderen

Beitrag von Hoger »

Abischai hat geschrieben: So 25. Mai 2025, 16:52 Der von Paulus dargelegte Fall mit dem gemeinsamen Essen (!) ist ein Sonderfall. Wenn DU jemanden nötigst, mit Dir gemeinschaftlich zu Essen und ihm dabei Dinge aufdrängst, die ihm zu wider sind, ist das etwas anderes.
Das ist eben kein Sonderfall
Gemeinsames Feiern und gemeinsames Essen war - und ist bei den Orientalen auch noch heute - das Kernstück des sozialen Zusammenlebens

Es gibt zum Thema: Fleisch beim orientalischen Festmahl = Opferfleisch - oder nur teilweise, verschiedene Forschungen und Meinungen.
Es ist eigentlich egal ob manchmal oder immer - es bestand immer die Möglichkeit, dass es Opferfleisch ist. Und genau deswegen gibt Paulus in Korinther 10 diesen Hinweis (sorry ich hatte Kapitel 8 geschrieben) wie man sich beim heidnischen Festmahl verhalten soll. Zum Thema Opferfleisch schreibt er in Kapitel 8
4Was nun das Essen von Götzenopferfleisch angeht, so wissen wir, dass es keinen Götzen gibt in der Welt und keinen Gott als den einen. 5Und obwohl es solche gibt, die Götter genannt werden, es sei im Himmel oder auf Erden, wie es ja viele Götter und viele Herren gibt, 6so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir zu ihm; und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn.
7Aber nicht jeder hat die Erkenntnis. Denn einige, weil sie bisher an die Götzen gewöhnt waren, essen’s als Götzenopfer; dadurch wird ihr Gewissen, weil es schwach ist, befleckt. 8Aber Speise wird uns nicht vor Gottes Gericht bringen. Essen wir nicht, so werden wir darum nicht weniger gelten; essen wir, so werden wir darum nicht besser sein.
9Seht aber zu, dass diese eure Freiheit für die Schwachen nicht zum Anstoß wird! 10Denn wenn jemand dich, der du die Erkenntnis hast, im Götzentempel zu Tisch sitzen sieht, wird dann nicht sein Gewissen, da er doch schwach ist, verleitet, das Götzenopfer zu essen? 11Und so wird durch deine Erkenntnis der Schwache zugrunde gehen, der Bruder, für den doch Christus gestorben ist. 12Wenn ihr aber so sündigt an den Brüdern und verletzt ihr schwaches Gewissen, so sündigt ihr an Christus. 13Darum, wenn Speise meinen Bruder zu Fall bringt, will ich nie mehr Fleisch essen, damit ich meinen Bruder nicht zu Fall bringe.


Das Sitzen im Tempel wäre der Sonderfall (kap 8) das Festmahl mit Heiden der Normalfall (Kap 10)
Es geht also eigentlich um die fehlende Erkenntnis bei der Frage: soll ich Opferfleisch (auf einem Gastmahl) essen (wenn ich weis, dass es solches ist) wenn ich merke dass es dem Mitchristen an Erkenntnis mangelt und es ihm deswegen geistig Schaden zufügt?

Was ihr auch alles aus meinen Beispielen so herausgelesen habt, so stand es nicht drin.

Gehe ich als Evangelikaler auf eine Versammlung (Gastmahl) einer anderen Denomination (oben war es eine apostolische Gemeinde) dann setze ich mich geistiger Nahrung aus, die ich evtl verdauen kann. Aber was ist wenn durch meinen Besuch Mitbrüder/-schwestern auch diese Gemeinde besuchen und durch die Nahrung geistlich geschädigt werden, weil sie das nicht verdauen können und ihre Erkenntnis noch nicht weit genug ist?

Das zweite Beispiel: Ein Jahr voller Regenfälle und Kälte am Anfang und in meinen Garten gibt es Anbaubereiche von Gemüse, dass mir wichtig ist (vielleich auch für andere). Nachbarn sind Katholiken und beteiligen sich an der Fronleichnahmprozession (hier wird die Hostie auf die Felder und Gärten gebracht und diese damit gesegnet)
Ich bin soweit in der Erkenntnis, dass ich mir sage: auch die Katholischen haben den Heiligen Geist auf ihre Weise und ich lasse mich einfach mal darauf ein. Und mache mit.
Was würde mit dem Gewissen meiner evangelikalen Mitgeschwister passieren, wenn sie das mitbekämen (und vielleicht wirklich danach das Wetter keinen Schaden mehr anrichtet und die Felder und Gärten blühen?)

Wenn ich in beiden Fällen davon ausgehe, dass meine Handlungen für die Erkenntnis (und somit das Gewissen) meiner Mitgeschwister ein Fallstrick ist (wie das bewusste Essen von Opferfleisch auf einem orientalischen Festmahl für schwache Mitchristen) = soll ich dass dann lassen?

Ist also das Gewissen der Anderen (Mitchristen) wichtiger als meine Entscheidungsfreiheit?
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renato23
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Re: Das Gewissen der Anderen

Beitrag von renato23 »

Oleander hat geschrieben: So 25. Mai 2025, 15:50
Hoger hat geschrieben: So 25. Mai 2025, 14:55
Oleander hat geschrieben: So 25. Mai 2025, 14:06 Ich versteh nicht...
das merkt man
Wieder mal so eine deiner typisch blöden Antworten... :roll:
Ich verstehe auch nicht wirklich, was ein möglicher Besuch meinerseits bei einer neu entstandenen Gemeinde mit einem allfällig "schwachen Gewissen" eines angestammten Gemeindeglieds zu tun haben soll. ;)
Hoger hat geschrieben:Ist also das Gewissen der Anderen (Mitchristen) wichtiger als meine Entscheidungsfreiheit?
Wenn ich etwas tue, dann muss ich das doch nur mit meinem Gewissen gegenüber Gott verantworten.

Vielleicht orientiert sich gerade die neue christliche Gemeinde wieder mehr am Evangelium Jesu Christi....vom Reich Gottes durch Abkehr einstiger Sünder vom Sündigen....als die bisherige. Das wäre dann ein definitiver Wechsel aus ganzem Herzen.
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Hoger
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Re: Das Gewissen der Anderen

Beitrag von Hoger »

renato23 hat geschrieben: Mo 26. Mai 2025, 20:41 Ich verstehe auch nicht wirklich, was ein möglicher Besuch meinerseits bei einer neu entstandenen Gemeinde mit einem allfällig "schwachen Gewissen" eines angestammten Gemeindeglieds zu tun haben soll
Dazu braucht es eine Gemeinde, eigene soziale Einbindung in dieser Gemeinde und die Existenz geistlicher Verantwortung für diese Gemeinde.

Eben dass, was Paulus bei seinem Thema des gemeinsames Essens mit Heiden als Problemstellung zu Grunde legt
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