Abischai hat geschrieben: ↑So 8. Jun 2025, 01:11
Hoger hat geschrieben: ↑Sa 7. Jun 2025, 21:09
Das Problem für Luther waren diese Verdoppelungen:
Richtige Verdoppelungen waren das ja gar nicht, wenn in den Urtexten "Adonaij JHWH" stand.
Erst in der LXX kam es auf, den Namen Gottes generell wegzulassen, daher meinte ich auch, daß die LXX in dieser Sache nicht als Zeuge gilt.
Nebenbei: bei den heutigen ÜS (den schlechten) wird das glattpoliert, da wird aus JHWH konsequent Adonaij, bzw. aus HERR -> Herr, was man rückübersetzend dann auch mit Baal wiedergeben könnte. Da bin ich kein Freund von!
Da weiß nämlich niemand mehr, wo im Urtext nun Adonaij oder JHWH stand, und dann wird mit dem Wort Gottes geramscht. Und dann kommen die Bösewichte daher und stellen infragem daß dort überhaupt von Gott geschrieben stünde, denn man wisse ja nicht, welcher Herr nun genau gemeint sei, Herr Müller oder Herr Lehmann oder der Herr der Fliegen (Baal Sebub = Beelzebul). So wird's kommen, wenn man dem nicht entgegentritt.
Mir ist auch mal aufgefallen, daß man in der SchlachterÜ HERR überall mit kleinen Buchstaben schreibt und ich finde das auch nicht in Ordnung. Die Unterschiede sollen wohl bewahrt werden.
"Herr" ist eigentlich auch kein Name, sondern bringt eine Beziehung zum Ausdruck. Als gläubiger Israelit sah man sich Gott gegenüber in einer in einer dienstbeflissenen Haltung.
1 Sam 3,9
Und Eli sprach zu Samuel: Geh hin, lege dich; und es geschehe, wenn man dich ruft, so sprich: Rede, HERR, denn dein Knecht hört. Und Samuel ging hin und legte sich an seinen Ort.
HERR bhw. Jahwe, ist der Name des Gottes dem Israel dienen sollte, von Generation zu Generation und damit ist zunächst einmal nur das Volk Israel gemeint.
[ELB-CSV: 2. Mo. 3,15] Und Gott sprach weiter zu Mose: So sollst du zu den Kindern Israel sagen: Der HERR, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name auf ewig, und das ist mein Gedächtnis von Geschlecht zu Geschlecht.
"Geschlecht", das ist in diesem Fall die Zugehörigkeit zum Volk Israel.
Den Christen wird der Name HERR bzw. Jahwe nicht ans Herz gelegt. Wir bekommen den Namen Jesus, der uns zum Heil gegeben ist und durch den Glauben an ihn bekommen wir den Zugang zur Gemeinschaft mit Gott dem Vater, den wir auch als Vater anreden dürfen. Denn durch die Wiedergeburt ist ein neues Leben entstanden, das unmittelbar aus Gott hervorgegangen ist. Gal 4,6
Joh 1,12
Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, die an seinen Namen glauben;
Zu dem Herrn Jesus können wir dagegen die Dienstbezeichnung "Herr" beibehalten, weil er uns mit seinem Blut erkauft hat und auch als seine Knechte betrachtet.
Kol 3,24
da ihr wisst, dass ihr vom Herrn die Vergeltung des Erbes empfangen werdet; ihr dient dem Herrn Christus.
Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.