Wer ist eigentlich alles auf dem breiten Weg ?

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Ziska
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Re: Wer ist eigentlich alles auf dem breiten Weg ?

Beitrag von Ziska »

Zippo hat geschrieben: Sa 5. Jul 2025, 09:16
Ziska hat geschrieben: Fr 4. Jul 2025, 13:07 Kurz gesagt:

Auf dem breiten Weg sind alle die unterwegs, deren Lebensführung Gott nicht gefällt.
Was ist denn jetzt mit dem Glauben ? Der doch von allen Christen immer so hoch gehalten. Ist der schmale Weg nicht der Weg, der in der Nachfolge Jesu beschritten wird Joh 14,6 , oder meint der Herr Jesus in der Bergpredigt was anderes ?
Dann wären ja auf dem breiten Weg alle diejenigen Menschen unterwegs, die nicht an den Herrn Jesus Christus glauben.

Gruß Thomas
Nicht nur diejenigen….

Was sagt uns Gott durch die Bibel?
Jakobus 2:24
24 Wie ihr seht, wird ein Mensch durch Taten für gerecht erklärt
und nicht durch Glauben allein.
Frage dich: Warum sagte Jesus folgendes?
Matthäus 7:21-23
21 Nicht jeder, der zu mir sagt: ‚Herr, Herr!‘, wird in das Königreich des Himmels kommen,
sondern nur, wer das tut, was mein Vater im Himmel will. 

22 An jenem Tag werden viele zu mir sagen: ‚Herr, Herr!
Haben wir nicht in deinem Namen prophezeit
und in deinem Namen Dämọnen ausgetrieben
und in deinem Namen viele mächtige Taten vollbracht?‘ 

23 Aber ich sage ihnen dann: ‚Ich habe euch nie gekannt! Verschwindet, ihr Gesetzlosen!‘
Es gibt also viele, die an Jesus glauben und sich als Christ bezeichnen.
Sie tun gute Werke und helfen, wo sie können.

Doch warum wird das von Jesus nicht anerkannt?
Weil sie es versäumen den Willen des Vaters zu tun!


Jesus sagt:
Matthäus 7:17-20
17 So trägt jeder gute Baum gute Früchte und jeder schlechte Baum schlechte. 
18 Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte tragen und ein schlechter keine guten. 
19 Jeder Baum, der keine guten Früchte trägt, wird gefällt und ins Feuer geworfen. 
20 Ihr werdet diese Leute also an ihren Früchten erkennen.
Welche guten Früchte sind damit wohl gemeint?
Welche Früchte sind mit dem Willen des Vaters in Übereinstimmung?
Ja was erwartet Gott überhaupt von seinen Anbetern?

Was denkst du?

Übrigens entscheidet jeder selbst, welchen Weg er gehen möchte.
Wählt er den breiten und bequemen Weg? Da sind viele unterwegs, man fällt nicht auf.

Da wird man einfach so mitgezogen, mitgeschoben, ohne großartig nachdenken zu müssen…
Alle machen das so… Alle glauben so… Alle haben das immer schon so getan….

Das kennt man ja, wenn man auf einer Massenveranstaltung ist und die Menschenmenge wie eine einzige Masse weitergeht…

Oder wählt man doch den schmalen engen Weg?
Du hast nämlich nachgedacht und den Willen Gottes durch sein Wort erfahren.
Du hast dich bewusst für diesen schmalen Weg entschieden!

Obwohl die breite Masse den anderen Weg geht und dich eventuell sogar verspottet,
weil du nicht auf die Mehrheit hörst.

Da wird man nämlich auffallen und man muß genau drauf achten, wo man hintritt.
Rechts und links ist der Abgrund.

Doch du bist nicht auch nicht allein.
Vor dir und hinter dir geht dein Glaubensbruder, deine Glaubensschwester.
Ihr macht euch Mut weiter zu gehen. Bei Schwierigkeiten reicht ihr eich eine Hand.

Du bist voller Zuversicht das Ziel mit Gottes Hilfe zu erreichen. Das ewige Leben!
Liebe Grüße von Ziska
Politische Unruhen vor dem Hintergrund biblischer Prophezeiungen
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Magdalena61
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Re: Wer ist eigentlich alles auf dem breiten Weg ?

Beitrag von Magdalena61 »

Zippo hat geschrieben: Sa 5. Jul 2025, 09:09 Es steht geschrieben, daß es Viele sind sie darauf wandeln und daß der Weg in die Verdammnis führt. Mt 7,13
Welchen Lebensstil muß man haben, um in die Verdammnis zu gehen ?
Es hilft vielleicht weiter, den Kontext zu lesen.

Über der Warnung vor dem "breiten Weg" ist der Hinweis auf ein selbstgefälliges, überhebliches Richten anderer in Ignoranz der eigenen Schwachstellen. "Heuchler", die Wasser predigen und Wein trinken?

Weiter unten die Warnung vor den falschen Propheten.

Es geht also u.a. um Verführung durch Machtmenschen, "Wölfe in der Gemeinde"; wahrscheinlich auch zu falschen Ideologien/ Glaubensinhalten.

Der "breite Weg" ist der Weg der Mehrheit, die "den Glauben bekennt".

Aber wie kann man wissen, ob Gott mit uns einverstanden ist?

Da wird Vers 7 wichtig: "Bittet, so wird euch gegeben... klopft an..."

Das Gebet hier finde ich gut, und ich meine, Jesus möchte in Mt. 7 sagen, wir sollen uns an Gott wenden in dieser Frage:
Ps. 86,11 (LUT): Weise mir, HERR, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte.
LG
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Helmuth
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Re: Wer ist eigentlich alles auf dem breiten Weg ?

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 5. Jul 2025, 14:34 Der "breite Weg" ist der Weg der Mehrheit, die "den Glauben bekennt".
Diese Definition lese ist zum ersten Mal und verstehe sie nicht. Oder ist dir da ein "nicht" entfleucht? Sind die auf dem breiten Weg nicht die Milliarden Ungläubigen dieser Welt, die ganz ohne Gott und Glauben meinen auszukommen oder sich falschen Göttern (Götzen) zuwenden?

Unter der Gläubigen sind sicher welche, deren Glauben nicht standhält, aber diese sind im Verhältnis zu den Milliarden Blindgängern doch eine verschwindende Minderheit, bzw. sollten sie einer der großen Kirchen angehören, so haben sie damit praktisch gesehen nichts am Hut.
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 5. Jul 2025, 14:34 Aber wie kann man wissen, ob Gott mit uns einverstanden ist?
Ich denke, indem man die Früchte des Geistes an sich selbst überprüft. Denn wenn man so die Rechtschaffenen von den Heuchlern unterscheiden kann, dann ebenso bei sich selbst. Es erfordert schonungslose Ehrlichkeit zu sich selbst und Demut.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Lena
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Re: Wer ist eigentlich alles auf dem breiten Weg ?

Beitrag von Lena »

Da der Herr Jesus Christus der einzige Weg ist - der in den Himmel führt,
wird der breite Weg von all jenen gelaufen, die nicht zu ihm gehören.
Darauf sind gottlose ebenso, wie solche die denken sie seien gläubig.
A chli Patschifig
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Ziska
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Re: Wer ist eigentlich alles auf dem breiten Weg ?

Beitrag von Ziska »

Den Glauben bekennen heißt noch lange nicht, das zu tun, was Gott will!

Noch mal die Verse.
Jesus sagt:
Matthäus 7:13,14
14 Geht durch das enge Tor,
denn weit ist das Tor und breit ist der Weg in die Vernichtung, und viele gehen hindurch. 
14 Doch eng ist das Tor und schmal ist der Weg zum Leben,
und nur wenige finden ihn.

Einige Verse weiter sagt er:
Matthäus 7 21-23
Nicht jeder, der zu mir sagt: ‚Herr, Herr!‘, wird in das Königreich des Himmels kommen,
sondern nur, wer das tut, was mein Vater im Himmel will. 
22 An jenem Tag werden viele zu mir sagen:
‚Herr, Herr! Haben wir nicht in deinem Namen prophezeit
und in deinem Namen Dämọnen ausgetrieben
und in deinem Namen viele mächtige Taten vollbracht?‘ 
23 Aber ich sage ihnen dann: ‚Ich habe euch nie gekannt! Verschwindet, ihr Gesetzlosen!‘
Viele bekennen ihren Glauben rufen „Herr! Herr!“ und meinen viel Gutes im Namen
Jesu getan zu haben.
Doch es war eindeutig falsch. Jesus erkennt es nicht an.


Warum?
Weil sie nicht den Willen seines Vaters getan haben.

Sie versäumten und versäumen auch heute in der Endzeit sich zu informieren,
was Gottes Maßstäbe sind und wie seine Moralvorstellungen sind.
Sie stellen ihre eigenen Gesetze auf und widersprechen somit Gottes Wort.

Obwohl sie im Namen Jesu Gutes tun, wird es von Jehova und Jesus nicht anerkannt!

Wieviel besser wäre es, anhand der Bibel den Willen Gottes, der so viel umfasst, kennenzulernen.

Dann ist die Anbetung Gottes, die ja der Lebensweg ist, die Zeit und die Kraft,
die man dafür einsetzt, nicht umsonst gewesen.
Jehova und Jesus beobachten das jeden Tag.
Der Segen, der darauf folgt, macht uns glücklich und wir haben Herzensfrieden.

Wir „bekennen“ dann nicht nur nach Außen den Glauben. Wir leben den echten Glauben!
Anhand der Früchte erkennt jeder, ob unser Glaube echt ist und mit Gottes Willen in Übereinstimmung ist.

Hier einmal die Gegenüberstellung:
Galater 5:19-21
19 Nun sind die Auswirkungen der sündigen Natur deutlich zu erkennen.
Es sind sexuelle Unmoral, Unreinheit, dreistes Verhalten, 
20 Götzendienst, Spiritismus, Feindseligkeit, Streit, Eifersucht,
Wutausbrüche, Uneinigkeiten, Spaltungen, Sekten, 
21 Neid, Trunkenheit, wilde Partys und dergleichen
.
Davor warne ich euch im Voraus, wie ich euch schon gewarnt habe.
Wer so etwas treibt, wird Gottes Königreich nicht erben.
Wer so was treibt“ steht da. Also ständig, geplant, immer!
Und nicht aus Versehen mal etwas falsch gemacht…

Die Aufzählung könnte noch weiter gehen, weil da steht „und dergleichen“.

Wie sieht dagegen die Frucht des Geistes aus?
Galater 5:22-23
22 Die Frucht, die der Geist hervorbringt, dagegen ist
Liebe, Freude, Frieden, Geduld,
Freundlichkeit, Güte, Glaube, 
23 Milde, Selbstbeherrschung.

So etwas verbietet kein Gesetz.

Jeder wird anhand der Frucht erkennen, ob jemand auf dem breiten Weg in die Vernichtung ist oder auf dem schmalen Weg zum ewigen Leben.

Auch wir selber müssen uns überprüfen!
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Abischai
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Re: Wer ist eigentlich alles auf dem breiten Weg ?

Beitrag von Abischai »

Ziska hat geschrieben: Sa 5. Jul 2025, 10:05
Auf dem breiten Weg sind alle die unterwegs, deren Lebensführung Gott nicht gefällt.
Zippo:
Was ist denn jetzt mit dem Glauben ? Der doch von allen Christen immer so hoch gehalten...
Dann wären ja auf dem breiten Weg alle diejenigen Menschen unterwegs, die nicht an den Herrn Jesus Christus glauben.
Nicht nur diejenigen….
Jakobus 2:24
24 Wie ihr seht, wird ein Mensch durch Taten für gerecht erklärt und nicht durch Glauben allein.
Frage dich: Warum sagte Jesus folgendes?
Matthäus 7:21-23
21 Nicht jeder, der zu mir sagt: ‚Herr, Herr!‘, wird in das Königreich des Himmels kommen, sondern nur, wer das tut, was mein Vater im Himmel will.
An diese Stelle gehört ein ganz wichtiger Punkt, nämlich die Frage nach dem WIllen des Vaters.

Das zu tun, was Gott will, ist ein ganz zentraler Aspekt, und zwar ist es zu allererst: an den Namen des Sohnes Gottes zu glauben (vollständig zu glauben, also folgsam und treu), also an den Namen Jesus !
Das ist der Wille Gottes, das ist das Werk, welches wir tun sollen, und im Gegensatz dazu sind alle diejenigen Menschen "Gesetzlose", die den Glaubensgehorsam gegenüber Jesus verweigern.

Was Jakobus schreibt bezieht sich nicht auf irgendwelche guten Taten, sondern zuallererst auf das Werk, das Gesetz Gottes zu halten, indem man an JESUS glaubt. Sonstige gute Werke sind folgerichtig und erzeigen sichtbar die Zugehörigkeit zu Gott. Scheinbar gute Werke (die aber tatsählich tot sind) sind für Menschen oft schwer von den echten zu unterscheiden, daher sind die Werke zwar sichtbare Zeichen, aber nicht unbedingt eindeutig.

Bei wem aber gar nichts sichtbar wird, da erhärtet sich der Verdacht, daß es auch mit dem Glauben an JESUS nicht weit her sein kann. Das ist m.E. die Aussage von Jakobus. Paulus hebt ja hervor, daß allein durch den Glauben wir errettet sind. Diese Aussagen widersprechen sich nicht, erklären nur notwendige Nuancen, weil die Adressaten damit Probleme hatten, wir heute offensichtlich ja auch.

Das zu tun was der Vater im Himmel will ist also zuallererst an den Sohn zu glauben, was dann auch anderes nach sich zieht, aber das ist nachrangig, wenn auch wichtig.

Bezogen auf das Thema:
Der breite Weg ist bequem, weil es da keine Drängelei gibt, es ist für alle Platz. Der Weg ist auch eben und "schön" und erfüllt mit allerlei Annehmlichkeiten.
Der schmale Weg ist unwegsam, steinig, eng, man kennt sich, man hilft sich, es geht steil auf- und abwärts, aber der Herr Jesus ist immer dabei.

Die praktische Bedeutung der beiden verschiedenen Wege und Portale (Pforten) kann man sich aus eigenem Erleben in der Welt illustrieren.
"In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden (=besiegt) !"

Es werden auch keine Zahlen genannt. Viele sind auf dem breiten Weg, und wenige sind auf dem schmalen Weg und finden ihn überhaupt erst.

Viele, das sind mehr als einer, und das sind wirklich viele, wenn man bedenkt, daß diese beiden oder mehr, für immer verloren sein werden.
Wenige, das sind weniger als alle, und das sind zuwenige, weil Gott eigentlich will, daß der Himmel voll und die Hölle wirklich nur für den Teufel und seine Engel da ist, wofür sie auch vorgesehen ist.

Wieviele also am Ende im Verderben und wie viele im Leben ankommen, wissen wir nicht, wir wissen nur, daß es einerseits "viele" und andererseits "wenige" sein werden, aber nicht genau wieviele nun "viele" oder "wenige" sind.
Daher ist der Herr auch noch nicht wiedergekommen, nicht weil er es sich anders überlegt hätte und sich verspätet, sondern weil er noch viele, viele erst auf dem schmalen Weg und schlußendlich im Himmel haben möchte.

Sein wir also nicht wie Jona, der neidisch auf die Verschonung Ninives schaute, sondern ertragen wir die Gnadenzeit, damit die rechts und links von uns auch gerettet werden mögen, so viele wie möglich !!

Wenn der Herr Jesus Christus den Sack zubindet und dieses Weltzeitalter beendet, gibt es kein Zurück mehr.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Magdalena61
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Re: Wer ist eigentlich alles auf dem breiten Weg ?

Beitrag von Magdalena61 »

Helmuth hat geschrieben: So 6. Jul 2025, 06:03
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 5. Jul 2025, 14:34 Der "breite Weg" ist der Weg der Mehrheit, die "den Glauben bekennt".
Diese Definition lese ist zum ersten Mal und verstehe sie nicht. Oder ist dir da ein "nicht" entfleucht? Sind die auf dem breiten Weg nicht die Milliarden Ungläubigen dieser Welt, die ganz ohne Gott und Glauben meinen auszukommen oder sich falschen Göttern (Götzen) zuwenden?
Meiner Meinung nach: Nein.
Die Ungläubigen sind auf gar keinem Weg. Weder breit noch schmal.

Ich gehe von der Situation aus, in die Jesus diese Warnung aussprach. Die Zielpersonen waren alle "Gläubige" sozusagen. Wenn ich das ganze Kapitel lese, so finde ich "Gläubige" angesprochen. "Den Splitter in des Bruders Auge"; "das Heilige nicht den Hunden geben", "anklopfen" (da muss man ja schon wissen, bei wem), "wie viel mehr wird euer Vater im Himmel Gutes geben denen, die ihn bitten", "das Gesetz und die Propheten", "Seht euch vor vor den falschen Propheten", und dann die Verse 21-23 und weitere Mahnungen.

Die auf dem schmalen Weg sind, haben sich dafür entschieden, den Willen Gottes nicht nur "richtig" zu finden, sondern ihn zu tun. Das sagt Jesus ab Vers 24.
Unter der Gläubigen sind sicher welche, deren Glauben nicht standhält, aber diese sind im Verhältnis zu den Milliarden Blindgängern doch eine verschwindende Minderheit, bzw. sollten sie einer der großen Kirchen angehören, so haben sie damit praktisch gesehen nichts am Hut.
Ein Pauschalurteil würde ich nicht bestätigen wollen. Die authentischen Gläubigen sind halt nicht in den Schlagzeilen. Die Letzten werden die Ersten sein...
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 5. Jul 2025, 14:34 Aber wie kann man wissen, ob Gott mit uns einverstanden ist?
Ich denke, indem man die Früchte des Geistes an sich selbst überprüft.
Da kann man sich eine Menge einbilden; es ist immer eine Frage des Maßstabs.
Denn wenn man so die Rechtschaffenen von den Heuchlern unterscheiden kann, dann ebenso bei sich selbst. Es erfordert schonungslose Ehrlichkeit zu sich selbst und Demut.
Was mich betrifft, so traue ich mir nicht zu, mich selbst zu beurteilen. Es ist besser, Gott zu fragen und um seine Führung zu bitten.

Im Alltag gibt es so viele Herausforderungen und Zwänge, und dann der Wirrwar von Lehren darüber, was ein Christ zu tun und zu lassen hat. Wer betet denn eine Stunde am Tag? Wer betet treu und ausdauernd für Probleme der Welt? Wer gibt den Zehnten auch dann, wenn er selbst nicht genug hat? Wie viel ist "genug"? Sind Hausandachten Pflicht? Wie viele Stunden in der Woche sollte man "hinausgehen und das Evangelium verkünden"? Wer verleugnet sich selbst, um sein Leben im Einsatz für die Ärmsten der Armen zu verbringen? Wer nimmt Obdachlose bei sich zu Hause auf und teilt mit ihnen, was er hat? Wer unterstützt langfristig einen Rentner, dem das Geld nicht zum Leben reicht, der aber keinen Anspruch hat auf Grundsicherung, weil er dafür sein Haus oder sein Fahrzeug aufgeben müsste, weil diese nach dem Dafürhalten der Behörden zu viel wert sind? Wer investiert Zeit, um mit einsamen Menschen zu sprechen und ihnen ein wenig Nähe zu schenken, obwohl seine Arbeit ihm dafür eigentlich keinen Spielraum lässt?
Wer tritt in den Riß für besonders gefährdete Personen und hält die damit verbundenen Anfechtungen aus?
Wer hat noch nie gezweifelt?
Wer hat keine seelischen Verletzungen und ist sich unsicher, ob er angesichts der Bosheit anderer, die ihn tangiert(e) oder die er mitansehen muss, heimlich Groll hegt oder ob er dazu berechtigt ist, auf Gerechtigkeit zu hoffen, die auch den Boshaften den Lohn auszahlen wird, den sie wählten? Ich sage nur mal: Putin.
Da ist eine Menge Groll. Warum pfeift er seine Mannen und Drohnen nicht endlich zurück? Ist Groll legitim, wenn es ein kollektiver Groll ist?
Darf man gegen das Völkerrecht verstoßen, um Schlimmeres zu verhindern? (Iran)

Es gibt Fragen, die kann man nicht so ohne Weiteres klar beantworten. Und dann meinst du, man könne sich selbst prüfen?

Ich halte es da mehr mit David.

"Das wird ein Staunen geben, ein Köpfe verdrehn"
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Abischai
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Re: Wer ist eigentlich alles auf dem breiten Weg ?

Beitrag von Abischai »

Magdalena61 hat geschrieben: So 6. Jul 2025, 15:20 Was mich betrifft, so traue ich mir nicht zu, mich selbst zu beurteilen. Es ist besser, Gott zu fragen und um seine Führung zu bitten.
Das beantwortet präzise die Frage, wie man erfahren kann, ob Gott mit einem selbst "zufrieden" ist. Der Ausdruck ist unpassend, aber ob man in Gottes Augen "gerecht" ist.

Die vielen anderen, sehr interessanten Fragen die Du gestellt hast (rhetorische Fragen?) muß man sortieren. Zu einigem habe ich ein klares NEIN, andere weiß ich nicht zu beantworten und einiges würde ich unumwunden mit JA beantworten. Mit manchen der Themen werden Christen geknechtet, das verlangt Gott gar nicht von uns, aber man hat es uns anerzogen, daß das notwendig wäre.

Ein Beispiel.: In Epheser 6 bebildert Paulus die "geistliche Waffenrüstung", gut gelungen, und vor allem präzise.
Die Schuhe oder Stiefel symbolisieren nicht die Verkündigung des Evangeliums, sondern die grundsätzliche Bereitschaft dazu, das ist nicht das selbe !

Derlei hausgemachte Probleme haben wir viele, und wie ich Dich eingangs zitierte:
Es ist besser, Gott zu fragen und um seine Führung zu bitten.
So mache ich das auch, zugegebenermaßen erst seit relativ kurzer Zeit. Spät kommt die Erkenntnis und der Glaube darein, aber nun ist es so, soli deo gloria!
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Re: Wer ist eigentlich alles auf dem breiten Weg ?

Beitrag von Magdalena61 »

Abischai hat geschrieben: So 6. Jul 2025, 21:51 Die vielen anderen, sehr interessanten Fragen die Du gestellt hast (rhetorische Fragen?)
Nein.

Über solche Fragen denke ich nach und frage mich, wo ich mich da nach dem Willen Gottes sehen sollte. Wir haben ein Gartenhaus, das ist komfortabler und auch größer als diese Holzkisten, die für Obdachlose ein Stück Privatsphäre bedeuten und ein Schritt sein können zurück in ein bürgerliches Leben. Aber das Gartenhaus ist ohne Strom, Wasser und Toilette. Und kochen sollte man darin auch nicht- es ist aus Holz. Also dürfte man keinesfalls einen Ofen oder Holzherd aufstellen, dem außerdem für diese Hütte keine Betriebserlaubnis erteilt werden würde.
Im Winter: Minusgrade.
Wenn jemand darin wohnen sollte, müssten wir unser Wohnhaus durchgehend offen lassen... man kann einem Fremden doch keinen Schlüssel geben. Wie weit muss man die eigene Sicherheit riskieren, um jemandem zu helfen?

Der Gedanke, Toilette und Bad mit jemandem zu teilen, der nicht zur Familie gehört und eventuell ganz andere Vorstellungen von Hygiene hat als wir und praktisch zu jeder Zeit Zugang hätte zu unserern privaten Räumen, gefällt mir auch nicht gerade. Das Wohnhaus ist voll belegt. Es wäre belastend, es mit noch mehr Menschen teilen zu müssen.
Mit manchen der Themen werden Christen geknechtet, das verlangt Gott gar nicht von uns, aber man hat es uns anerzogen, daß das notwendig wäre.
Ja. Und da steht dann Ansicht gegen Ansicht.
Beispiel: Der Zehnte = umstritten.
Dann ist da noch die Frage, wofür die Gemeinde das Geld ausgibt. Es gibt viele Projekte und Ideen, auf die man verzichten könnte.
Zu einigem habe ich ein klares NEIN, andere weiß ich nicht zu beantworten und einiges würde ich unumwunden mit JA beantworten.
Wahrscheinlich gäbe es, wenn man den Fragen im Detail nachginge, keine einheitliche Meinung. Die Lebenssituationen sind ja auch verschieden, und die Kraft, die ein Mensch braucht, um etwas zu realisieren, ist auch nicht bei jedem gleich.

Ich lasse dich gerne an meinen Gedanken teilhaben. Weil ich noch keine Lösung gefunden habe.
Beispiel: Wie viel ist "genug"?
Ein (1) Hemd?
Ist oder war Lk. 3,11 zeitgebunden?

Ich würde gerne Bedürftigen Kleidung abgeben, weil sich meine Vorräte lange nicht so schnell abnützen, wie ich geschätzt hatte, als ich vor Jahren (für den Rest meines Lebens) vorsorgte. Aber wie soll ich die Bedürftigen (Frauen) finden, denen meine Größe passt, die gerade das brauchen, was ich hergeben könnte und denen mein Stil gefällt? Voraussetzung wäre, dass jemand das wirklich braucht und schätzt und sorgsam damit umgeht, so, wie ich.

Schwierig, das alles.
LG
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Re: Wer ist eigentlich alles auf dem breiten Weg ?

Beitrag von Magdalena61 »

Zum Thema kam mir noch ein Gedanke. Bei der Scheidung der Schafe von den Böcken kannte ein Teil der Gesegneten den König überhaupt nicht. Diese Schafe wussten nicht, dass sie im Dienst am Nächsten dem König selbst gedient hatten. Auf welchem Weg sind die denn dann (gewesen)?
Könnte man sagen: Wenn jemand die Prinzipien Gottes lebt, ist er auf dem schmalen Weg auch dann, wenn er das Ziel nicht korrekt buchstabieren kann?

Deshalb meinte ich nämlich, "Ungläubige sind auf gar keinem Weg": Ein Weg hat ein Ziel, er führt irgendwo hin. Ansonsten ist es ein Platz oder ein Vergnügungspark oder so etwas.

Das Ziel wurde von Jesus definiert: Der Eintritt in das "Himmelreich".

Wenn ein Mensch absolut nichts mit einem Gott zu tun haben will und dessen Existenz vehement leugnet-- dann geht er doch auch nicht auf Gott zu. Ob er jetzt Gutes tut oder nicht. Er hat jedenfalls nicht dieselbe (Aus-)Richtung, die die Gläubigen anvisieren.
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