Nein.
Das ist die gleiche Frage, die du am Anfang gestellt hast. Deswegen muss ich dieselbe Antwort geben.
Nein.
Die Frage wird für mich nicht präzise genug gestellt, insofern erlaubt es beide Antworten und SaraF hat damit gleichermaßen Recht. Man kann nicht zu ein und derselbe Sache gleichzeitig beides sein, sondern muss von Fall zu Fall unterscheiden.
Du sagst es. Für alles gibt es einen Grund. Der Grund für Begnadigung ist erfolgte Buße und Umkehr, der Grund für die Abgeltung nach dem gestrengen Gesetz ist fehlende Buße und Umkehr. Dazu ein Wort des Jakobus:
Jak 2,13 hat geschrieben: Denn das Gericht wird ohne Barmherzigkeit sein gegen den, der keine Barmherzigkeit geübt hat. Die Barmherzigkeit rühmt sich gegen das Gericht.
Habe neulich eine Reihe Gerichts-Verhandlungen besucht und empfand den Richter als bemüht, um "Schuld" oder Strafmündigkeit zu erkennen. Allerdings muss er dem gültigem Gesetz folgen. Ist der Fall, ein schweres Vergehen, bösartig geplant oder ein leichtes, war der Täter verwirrt, ist er überhaupt schuldbewusst?
Im täglichen (weltlichen) Leben ist der Richter verpflichtet, nach gültigem Gesetz zu entscheiden.Muß ein Richter der gerecht sein will nicht bestrafen ? Es geht doch um die Ordnung des täglichen Lebens, da kann man doch nicht alles durchgehen lassen.
Im täglichen Leben kann man schon mal was übersehen, aber nicht wenn es um ernstere Verstöße geht.
Der Genuss der verboten Frucht ist ein Mysterium.Kann Gott diese Sünde einfach übersehen und auf Strafe verzichten bzw. barmherzig sein ?
Gerechtigkeit hat bei dir also immer etwas mit Strafe zu tun. Würdest du da nicht mal bei deinen Kindern großzügig sein ?Sara Funkelstein hat geschrieben: ↑Mi 6. Aug 2025, 14:51Nein.
Das ist die gleiche Frage, die du am Anfang gestellt hast. Deswegen muss ich dieselbe Antwort geben.
Aber ohne zu strafen, gibt es keine Gnade bei Gott, denn dann wäre er ja nicht gerecht.[ELB-CSV: 1. Joh. 3,8] Wer die Sünde tut, ist aus dem Teufel, denn der Teufel sündigt von Anfang an. Hierzu ist der Sohn Gottes offenbart worden, damit er die Werke des Teufels vernichte.
Reue und Buße sind bestimmt Voraussetzungen für den Zugang der Gnade, so steht es nicht nur im NT, im AT wurden auch schon die Sünden des Volkes Israel über dem Opfer ausgesprochen z. Bsp. 3 Mo 16,21Helmuth hat geschrieben: ↑Mi 6. Aug 2025, 14:56Die Frage wird für mich nicht präzise genug gestellt, insofern erlaubt es beide Antworten und SaraF hat damit gleichermaßen Recht. Man kann nicht zu ein und derselbe Sache gleichzeitig beides sein, sondern muss von Fall zu Fall unterscheiden.
So gibt es einen Fall, bei dem Gnade vor Recht ergeht und einen anderen, bei dem das Gesetz zu seiner unbarmherzigen Anwendung kommen muss. Doch Gott bleibt beides, gnädig und auch gerecht.
Du sagst es. Für alles gibt es einen Grund. Der Grund für Begnadigung ist erfolgte Buße und Umkehr, der Grund für die Abgeltung nach dem gestrengen Gesetz ist fehlende Buße und Umkehr. Dazu ein Wort des Jakobus:
Du sagst also, eigentlich geht es nicht, gerecht sein und zugleich barmherzig, aber wenn jemand Reue zeigt und Buße tut, dann ist Gott bereit, Gnade vor Recht ergehen zu lassen ?Jak 2,13 hat geschrieben: Denn das Gericht wird ohne Barmherzigkeit sein gegen den, der keine Barmherzigkeit geübt hat. Die Barmherzigkeit rühmt sich gegen das Gericht.
Ist das nun gerecht ? Könnte z. Bsp. ein gerechter irdischer Richter einfach so diese Haltung zeigen ?[ELB-CSV: Apg. 3,19] So tut nun Buße und bekehrt euch, damit eure Sünden ausgetilgt werden,
Ein gerechter Richter kann doch nicht einfach eine Entschuldigung hinnehmen, um von Strafe abzusehen.[ELB-CSV: Pred. 12,13] Das Endergebnis des Ganzen lasst uns hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das ist der ganze Mensch.
[ELB-CSV: Pred. 12,14] Denn Gott wird jedes Werk, es sei gut oder böse, in das Gericht über alles Verborgene bringen.
Gerecht passt in dem Fall nicht, es ist ein Gnadenakt, eben der Erlass rechtmäßiger Vergeltung.
Ein Richter ist grundsätzlich verpflichtet sich an das Gesetz zu halten, welche Haltung er immer haben möge. Er hat aber auch Handels- und Ermessensspielraum. So kann er mildernde oder erhärtende Umstände geltend machen.
Das unterscheidet gewissermaßen irdische Gerichtsbarkeit von göttlicher. Gott kann dich trotz klarer Schuld freisprechen, da Jesus bereits dafür Sühne geleistet hat, wenn der Schuldige Buße tut und umkehrt. Dann verliert das Gesetz seine Wirksamkeit.
Kol 2:14 hat geschrieben: Er hat die gegen uns gerichtete Schuldschrift ausgelöscht, die durch Satzungen uns entgegenstand, und hat sie aus dem Weg geschafft, indem er sie ans Kreuz heftete.
Verwirrt, nicht schuldbewußt, das kann ja jeder sagen. Ich glaube nicht, daß das einen Richter erweichen wird.Johncom hat geschrieben: ↑Mi 6. Aug 2025, 20:08Habe neulich eine Reihe Gerichts-Verhandlungen besucht und empfand den Richter als bemüht, um "Schuld" oder Strafmündigkeit zu erkennen. Allerdings muss er dem gültigem Gesetz folgen. Ist der Fall, ein schweres Vergehen, bösartig geplant oder ein leichtes, war der Täter verwirrt, ist er überhaupt schuldbewusst?
Des Gerichtes würdig ist in dieser Geschichte nicht der barmherzige Samariter, sondern die Anderen deren die vorübergingen, ohne zu helfen. Diese werden wohl keine Barmherzigkeit erlangen, wenn sie nicht Buße tun und sich ändern.Johncom
Barmherzigkeit geschieht aus der inspirierten Liebe. Der Gesetzeslehrer fragt Jesus, wer ist mein nächster. Nach dem Gesetz wäre der Samariter, nehme ich an, unwürdig wie ein Feind, ein Nicht-Jude. Hier wird er zum Helden.
Deshalb denke ich, Jesus stellt die Barmherzigkeit über das Gesetz.
„Liebe, und was du willst, das tu!“
Aber wie wird ein gerechter Richter die guten Werke eines Menschen miteinbeziehen können ?Es wird aber ein unbarmherziges Gericht über den ergehen, der nicht Barmherzigkeit getan hat; und die Barmherzigkeit rühmt sich wider das Gericht.
Das meine ich auch. Auch, wenn es sich um einen guten Menschen handelt. Vielleicht kann er die Haft erleichtern, mehr nicht. Wenn es um Geldstrafen geht, könnte ein Anderer einspringen.Johncom
Im täglichen (weltlichen) Leben ist der Richter verpflichtet, nach gültigem Gesetz zu entscheiden.Muß ein Richter der gerecht sein will nicht bestrafen ? Es geht doch um die Ordnung des täglichen Lebens, da kann man doch nicht alles durchgehen lassen.
Im täglichen Leben kann man schon mal was übersehen, aber nicht wenn es um ernstere Verstöße geht.
[Luther 1912: Mk. 8,37] Oder was kann der Mensch geben, damit er seine Seele löse ?
Mysterium hin und her, die Strafe der ersten Menschen ist auf uns alle übergegangen, denn wir müßen alle sterben und für unserer Sünden Rechenschaft ablegen.Johncom
Der Genuss der verboten Frucht ist ein Mysterium.Kann Gott diese Sünde einfach übersehen und auf Strafe verzichten bzw. barmherzig sein ?
Und wie wird Gott über unser Leben entscheiden ? Unsere Übertretungen auf der einen Seite, aber durch das Evangelium wäre er in der Lage Barmherzigkeit zu üben. Denn er hat dafür bezahlt am Kreuz.[Luther 1912: Heb. 4,13] Und keine Kreatur ist vor ihm unsichtbar; es ist aber alles bloß und entdeckt vor seinen Augen. Von dem reden wir.
Gott hatte A&E vorher gewarnt, dass sie sterben werden wenn sie vom Baum der Erkenntnis essen würden. Gem. Titus 1;2 u. Hebräer 6:16-18 ist er ein Gott der nicht lügen kann:Zippo hat geschrieben:Aber bei Gott ist vielleicht Verführung ein Grund milde zu sein. Aber zunächst mußten auch die Menschen im Garten Eden die Strafe für ihr Vergehen hinnehmen.
Werden Adam und Eva später um Vergebung ihrer Schuld gebeten haben ? Wird Gott sie erhört haben ?
und2 Es ist wegen der Hoffnung auf das ewige Leben, das Gott schon vor dem Anfang der Zeit versprochen hat – und er lügt nie.
16 Wenn Menschen schwören, tun sie das bei einem Größeren. Ihr Eid bekräftigt die Aussage und beseitigt jeden Widerspruch. 17 So hat auch Gott sich mit einem Eid für seine Zusage verbürgt, denn er wollte den Erben dieses Versprechens die feste Gewissheit geben, dass er seine Zusage wirklich einlöst. 18 Zwar ist es sowieso unmöglich, dass Gott lügen kann, doch hier wollte er sich in doppelter Weise festlegen: ‹durch die Zusage und den Eid›, die beide unumstößlich sind. Das ist für uns eine starke Ermutigung, denn wir haben ja unsere Zuflucht zu dieser Hoffnung genommen und wollen alles daran setzen, sie zu erreichen
8 „Meine Gedanken sind nicht wie eure Gedanken, / und eure Wege nicht wie meine Wege!“, spricht Jahwe. 9 „Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, / so weit reichen meine Gedanken über alles hinaus, was ihr euch denkt, / und meine Möglichkeiten über alles, was für euch machbar ist. 10 Und wie Regen oder Schnee vom Himmel fällt / und nicht dorthin zurückkehrt, / ohne dass er die Erde tränkt, / sie fruchtbar macht, dass alles sprießt, / dass Brot zum Essen da ist / und Saatgut für die nächste Saat, 11 so ist es auch mit meinem Wort: / Es kehrt nicht leer zu mir zurück, / sondern bewirkt, was ich will, / führt aus, was ihm aufgetragen ist.
Nein.
Er ist kein Betrüger. Aber da werden wir beide nicht auf einen Nenner kommen.
Deine Frage war doch, ob man gleichzeitig gerecht und barmherzig sein kann. Das funktioniert nicht und ist hier auch nicht der Fall. Wir haben es sogar mit doppeltem Unrecht zu tun. Unschuldige Tiere mussten sterben, weil die Strafe ja nicht erlassen wurde. Erlass wäre Gnade gewesen.
Ja ganz richtig. Ein anderes aus der Zeit gekommenes Wort heißt Sühne. Oder Busse.Zippo hat geschrieben: ↑Do 7. Aug 2025, 16:56 Verwirrt, nicht schuldbewußt, das kann ja jeder sagen. Ich glaube nicht, daß das einen Richter erweichen wird.
Aber bei Gott ist vielleicht Verführung ein Grund milde zu sein. Aber zunächst mußten auch die Menschen im Garten Eden die Strafe für ihr Vergehen hinnehmen.
Werden Adam und Eva später um Vergebung ihrer Schuld gebeten haben ? Wird Gott sie erhört haben ?
In menschlichen Gerichten kann man nach einer gewissen Haftstrafe ein Gnadengesuch stellen. Auf diesem Wege könnte man Gerechtigkeit mit Barmherzigkeit vereinen.
Ja. Aber barmherzige Samariter ist uns als positives Bild gegeben.Des Gerichtes würdig ist in dieser Geschichte nicht der barmherzige Samariter, sondern die Anderen deren die vorübergingen, ohne zu helfen. Diese werden wohl keine Barmherzigkeit erlangen, wenn sie nicht Buße tun und sich ändern.