Da ich schon länger nicht mehr so gut laufen kann, reise ich gerne mit "Youtube" durch die ganze Welt. Im Moment bin ich auf einer längeren
Wanderung durch Galiläa ....
Ich finde es schon interessant, die Gegenden anzuschauen, wo Jesus damals unterwegs war. Aber heute dachte ich so: ... das sah früher ganz anders aus... kann man nicht mehr wirklich vergleichen mit der heutigen Zeit. Die ganze Welt hat sich seitdem viele Male verändert vom Aussehen, von der Bevölkerung, der Aufteilung der verschiedenen Rassen. Und wenn man die Geschichten der Bibel irgendwie in unsere Zeit einordnen will, dann kommt man natürlicherweise auf unterschiedliche Ergebnisse, was daraus wichtig für uns heute wäre.
Wenn ich so mit einem groben Überblick zu den biblischen Geschichten über Gott und die Menschen nachdenke, dann scheint es, als wenn es die ganze Zeit nicht wirklich so gelaufen ist, wie Gott es gewollt hatte. Dann kam mir die Frage: was hat Gott denn gewollt - mit seiner Schöpfung? Und ist da wirklich einfach alles schief gelaufen, oder gibt es eine Sichtweise, in welcher auch die scheinbaren "Abwege" letztendlich passen?
Die Gedanken dazu wäre zwar vielleicht ein eigener Thread wert - aber ich weiß nicht, ob das für euch wirklich interessant wäre ... darum erstmal nur ein Gedanke, an dem ich hängen geblieben bin .... dabei geht es um den "Satan" - welcher ja wie die Krönung eines Wesens wirkt, das so ganz abwegig von Gottes Willen zu sein scheint.
Die bekannteste Annahme, woher der Satan durch Gottes Erschaffung gewesen sein soll, ist ja, dass er ein Engel gewesen sei, der sich irgendwann über Gott erheben wollte und dann von seinem selbsterdachten "Thron" gestürzt wurde. Aber so ganz eindeutig finde ich diese Geschichte nicht in der Bibel so belegt.
Heute kam mir der Gedanke: was wäre wenn ....
.... der Satan auch ein Wesen aus der Vorzeit vor den Menschen war, der ebenso wie Jesus später den Auftrag hatte, Gott den Lebewesen in der "Welt" in der er hinein geschaffen wurde, nahe zu bringen
Ich gehe bei dieser Frage davon aus, dass Gott die Welt(en) schuf, mit der Option, dass die Lebewesen (Menschen) aus freien Stücken mit Gott leben. Dass Gott dort nur hinein wirken würde, wenn es in seinen Plan passt ... und wenn die beteiligten Menschen mit Gott in Verbindung bleiben. So dass Gott
nicht weiß, wie einzelne Menschen (re)agieren, wenn sie nicht mit Gott verbunden bleiben. Also ohne das Denken, Gott kann alles voraus sehen. Weil Gott das gar nicht will, sondern es einfach nur darum geht, letztendlich Menschen zu "sammeln", welche mit IHM leben - ganz und gar.
Auf diese Weise wird ja auch das Endergebnis im Finale der Endzeit-Offenbarung
Offenbarung Kap. 21 beschrieben:
in Vers 3
...von mir frei zusammengefasst:
Gott wird selbst mitten unter ihnen wohnen, und wird ihr Gott sein und bleiben ... in Ewigkeit
Meine Gedanken zur Existenz des Satan...
Um
nur zu diesem o.a. Ziel zu kommen, hat Gott Wege geschaffen, um die Menschen zu erreichen. Vielleicht sogar auch mal den Satan dafür bevorzugt geschaffen. Nur hat dieser versagt ... und darum auch später versucht, Jesus auf die gleichen Abwege zu bringen. Aber Jesus hat nicht versagt ... und darum ist ER nun derjenige, der den Menschen zeigt, wer Gott für die Menschen ist.
Für mich wäre diese Sichtweise der Geschichte der Menschheit passend zu der Art, wie ich Gottes Wirken in meinem Leben geschieht.
...naja - vielleicht unnütze Gedanken von mir. Aber ich finde es schon interessant, Möglichkeiten zu erkennen, wie (für mich) die ganze Geschichte der Menschheit mit Gott stimmiger wird, als die, welche allgemein unter den Menschen gelehrt wird.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.