Hier kann ich gerne auf persönliche Fragen meinen Glauben oder mein familiäres Umfeld betreffend antworten, wenn das jemand wünscht. Jeder kann, niemand muss (und das gelte bitte auch für mich).
Nicht wirklich, du musst nicht auf das hören, was andere unwissend kolportieren. Ich wurde katholisch getauft und genoss 12 Jahre katholischen Schulunterricht wie schon meine Eltern. Aber das erfolgte aus Tradition und hat nichts damit zu tun, dass von meiner Famile samt Umfeld einer auch an katholische Lehren oder Sakramente glaubte.
Es gilt Österreich immer noch als katholisches Land, besonders am Land. In den Städten verhält sich das schon anders. Die Frage ist, wie lange wir noch als so gelten. Die Zahl echter gläubiger Katholiken dürfte eine kleine Minderheit sein. Davon lernte ich erst welche kennen, nachdem ich selbst zum Glauben gekommen. Wie hätte ich die sonst erkennen können? Ansonsten steht bei uns allen im Taufschein "römisch katholisch".
Ich kann zurecht sagen, dass ich mit dem Glauben nichts am Hut hatte, nachdem ich heute durchaus weiß was Glaube ist und was nicht. Mit Gott führte ich zwar Gespräche bzw. stellte ich Fragen, aber ins Herz einziehen konnte er erst, nachdem ich das biblische Evangelium gehört habe und die Fassade aus Sakramenten, deren Riten und dem ganzen Kirchen-Klimbim aus dem Weg geräumt worden ist.
Steck einen Hund in einen Schafspelz. Er sieht vielleicht aus wie ein Schaf, aber er ist ein Hund und so bellt wie ein Hund. Er hält eine Kommunionskerze in der Hand für das Familienfoto, nachdem mich die Eltern für die Kommunion angemeldet haben, und er betet 10 Vater Unser, da der Pfarrer im Beichtstuhl das angeordnet hatte
Das war ich, ein Sünder, der das Beichtsakrament benötigt. Aha. Und was ist das? Ich habe mir dazu ein paar Sünden ausgedacht, sprich erfunden und dem Pfarrer einfach nur einen Schwachsinn aufgetischt. Heute zergehe ich vor Reue, wenn mich der Heilige Geist meiner Sünde überführt.
Es kommt ja drauf an, was in deinem Inneren ist. Und da war lange nichts. Mit 24 war ich das satt und bin ausgetreten. Doch mit 33 erreichete mich Gott erstmals dann durch freie Evangelikale und das war, wie ich schon woanders gesagt habe, wie ein Bombeneinschlag. Soweit mal mein Werdegang zu Christus.