Glaubenszweifel

Rund um Bibel und Glaube
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Hoger
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Re: Selbstliebe - Nächstenliebe

Beitrag von Hoger »

Lena hat geschrieben: So 31. Aug 2025, 11:56 Wie befreiend sind da die Worte von dem Herrn Jesus Christus und seinem Jünger Johannes zu lesen und sie stehen in der Bibel:
Wessen Glauben die Texte der Schrift braucht um sich zu erleben hat vielleicht ein rationales Verständnis - aber die Glaubenspraxis zeigt sich darin nicht.

Du liest in der Bibel = was hat das mit deinem Glauben zu tun?

Die "dunkle Nacht der Seele" ist die Zeit, in der Gott schweigt, wo der Seele all die inneren Stärken und Kräfte schwinden, wo alles Eigene aufhört und alles Dunkel und leer ist = hast du das nie erlebt?
Der Ewige segne dich und behüte dich! Der Ewige lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig! Der Ewige erhebe sein Angesicht zu dir und gebe dir Frieden! (Num 6,24–26.)
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Lena
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Re: Selbstliebe - Nächstenliebe

Beitrag von Lena »

Hoger hat geschrieben: So 31. Aug 2025, 19:24 Die "dunkle Nacht der Seele" ist die Zeit, in der Gott schweigt, wo der Seele all die inneren Stärken und Kräfte schwinden, wo alles Eigene aufhört und alles Dunkel und leer ist...
Hoger hat geschrieben: Sa 30. Aug 2025, 22:04 Diese Erfahrungen müssen erlebt werden - die stehen nicht in der Bibel
Etwas anderes steht in der Bibel:
Joh. 8,47 hat geschrieben: Wer von Gott ist, der hört Gottes Worte; ihr hört darum nicht, weil ihr nicht von Gott seid
In einer guten Beziehung, wo nichts zwischen den Liebenden steht, ist nicht reden auch wohltuend.
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Hoger
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Re: Selbstliebe - Nächstenliebe

Beitrag von Hoger »

Du solltest dich mal mit katholischen Christen über ihren persönlichen glauben, über Krisen, Wandlungen und Reifungsprozesse unterhalten - dir scheint der persönliche glaube fremd zu sein
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Magdalena61
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Re: Selbstliebe - Nächstenliebe

Beitrag von Magdalena61 »

Hoger hat geschrieben: Sa 30. Aug 2025, 19:53 Das bestätigt mich in der Annahme, dass dir bestimmte glaubensprüfungen fremd sind
Von welcher Art sind die Prüfungen, die du meinst?
Ich hab's auch noch nicht gecheckt.

Und inwiefern unterscheiden sich solche Erfahrungen? Was erleben Katholiken, die mehr auf Tradition/ Überlieferung setzen anders (und warum?) als z.B. Freikirchler, die sich mehr auf die Bibel stützen und in dieser nach Antworten suchen?
Hoger hat geschrieben: Mo 1. Sep 2025, 16:14 dir scheint der persönliche glaube fremd zu sein
Noch eine weitere Frage: Wie definierst du "persönlicher Glaube"?
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Hoger
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Re: Glaubenszweifel

Beitrag von Hoger »

Wenn jemand Bibelstellen einstellt, wenn das gespräch auf Glaubenszweifel, und Glaubenskrisen kommt = Frage ich mich ob es auch einen glauben außerhalb der Bibellese gibt.

Einen, der sich im persönlichen leben ausdrückt und dort erlebbar ist
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Hoger
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Re: Selbstliebe - Nächstenliebe

Beitrag von Hoger »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 2. Sep 2025, 17:24 Was erleben Katholiken, die mehr auf Tradition/ Überlieferung setzen anders (und warum?) als z.B. Freikirchler, die sich mehr auf die Bibel stützen und in dieser nach Antworten suchen?
katholische Glaubenspraxis ist persönlich und kein Katholik hat seinen Glauben weil er zuerst Traditionen und Überlieferung braucht - sondern weil er in einer Gemeinschaft aufwächst, die christlichen Traditionen und Überlieferung für den Glauben verwendet damit dieser sich auch persönlich erleben kann

zum Thema Glaubenskrisen hat Bischof Oster eine "typisch katholische" Antwort gegeben




das ist auch sehr aussagefähig über den katholischen persönlichen Glauben


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Spice
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Re: Selbstliebe - Nächstenliebe

Beitrag von Spice »

Hoger hat geschrieben: Sa 30. Aug 2025, 22:04
Abischai hat geschrieben: Sa 30. Aug 2025, 20:56
Hoger hat geschrieben: Sa 30. Aug 2025, 19:53 Das bestätigt mich in der Annahme, dass dir bestimmte glaubensprüfungen fremd sind
Mir hingegen scheint es wenig passioniert, was Du daraus schlußfolgerst.

Oder wie kann es sein, daß ich Lena hierin völlig verstehe und Du gar nicht?
Weil die glaubenserfahrung der "dunklen Nacht" sehr intensiv in der katholischen, lutherisch-pietistischen Glaubenswelt und den erweckungsbewegung des 18.jahehundeets diskutiert und erlebt wird

Diese Erfahrungen müssen erlebt werden - die stehen nicht in der Bibel und passen auch nicht in die modernen Freikirchen

Macht nix - ihr seid halt nur ein kleiner Bruchteil des real praktizierenden christentums
Religiöser Glaube ist ein ideales Feld für Anfechtungen und Niederlagen im Glauben. Eine "dunkle Nacht der Seele" gibt es jedoch nur bei einem gemüthaften Glauben. Da meint man Gott ziehe sich zurück. Als wäre Gott ein emotionales Wesen, das einmal dem Menschen zugewandt, dann wieder abgewandt sein würde. Wer zur Wahrheit durchgedrungen ist, erfährt keine solche Nacht mehr.
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Hoger
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Re: Selbstliebe - Nächstenliebe

Beitrag von Hoger »

Spice hat geschrieben: Mi 3. Sep 2025, 07:25 . Wer zur Wahrheit durchgedrungen ist, erfährt keine solche Nacht mehr.
Die meinst die okkulten Erkenntnisse von Theosophie und Anthroposophie - diese führen in die geistige Nacht und halten den Menschen darin fest

Der persönliche glaube an einen persönlichen Gott führt dagegen zu seelischer Stabilität. So dass der glaube zum Lebensfundament werden kann
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Re: Glaubenszweifel

Beitrag von oTp »

Von dieser dunklen Nacht der Seele redet man eben in der christlichen Mystik. Dabei erscheint einem wohl alles trüb und sinnlos, weil man Gott nicht erlebt. Bis die Gegenwart Gottes Denjenigen belebt.

Klingt wie eine Art Depression. Dass das Erlebnis der Anwesenheit Gottes belebend ist, und nichts dem gleich kommt, sollte klar sein.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Hoger
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Re: Glaubenszweifel

Beitrag von Hoger »

Es ist vor allem der Umstieg von "ich kann es" zum "Gott kann es" und gehört zum normalen glauben und seinen Krisen dazu
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