Ich trenne in Erkenntnis - Wissen - Lehre
und in
Vertrauen (Glaube) - Erfahrung - Lebensbewältigung
Darum sollte es gehen

Ich trenne in Erkenntnis - Wissen - Lehre
Worauf baut denn dein Glaube auf, nach anfänglicher Erfahrung, mußt du doch etwas lernen und wissen, auch wenn die Erkenntnis oft Schrittweise ist. Mit jedem mal lesen, begreifst du mehr von der Wahrheit. Auch deswegen schlage ich die Bibelworte immer wieder auf, denn so gut ist mein Gedächtnis nicht.Helmuth hat geschrieben: ↑Sa 6. Sep 2025, 10:55Ich mache das recht ähnlich. Mein Glaube muss durch Gottes bzw. Jesu Wort bestätigt werden können, ansonsten nenne ich es nicht Glaube, sondern ist eventuell bloß meine theologische Auffassung. Da ich nicht alles wissen kann, so kann ich zu vielem bestenfalls auch nur eine Auffassung haben und unterscheide das von Glaube und Erkenntnis.
Erkenntisse, worunter ich die Erkenntnisse Gottes und keine anderen meine, ziehe ich allerdings nur aus dem Glauben, nicht aufgrund meines Wissen oder meiner Erfahrung. Ich habe damit in meinem Glauensleben bislang positive Erfahrungen gemacht.
Der Glaube lehrt nicht allein, er baut auch auf dem auf was du an Wissen aufnimmst und du nimmst auch manche Lehre auf, die in den Gemeinden gelehrt werden, das ist ganz unvermeidlich.Helmuth
Wichtig ist mir dabei geworden, nichts auf dogmatischen Lehrmeinungen oder Krichenlehren aufzubauen, wie es aber allgemein üblich ist, sondern nur auf dem, was mich mein Glaube auch lehrt. Nur dann, so glaube ich nun, kann er auch authentisch sein.
Gruß Thomas....
[Luther 1912: 1. Joh. 2,14] Ich habe euch Kindern geschrieben; denn ihr kennet den Vater. Ich habe euch Vätern geschrieben; denn ihr kennet den, der von Anfang ist. Ich habe euch Jünglingen geschrieben; denn ihr seid stark, und das Wort Gottes bleibt bei euch, und ihr habt den Bösewicht überwunden.
Das "einfach in der Bibel lesen" stärkt nur deinen Verstand, wenn du über all das was in der Bibel steht keinen blassen Schimmer hast.
Ich würde meine erste Bekehrung gar nicht "Glaube" nennen. Vergleiche es es mit einer Überrumpelung. Der Heilige Geist warf mich zu Boden und zeigte mir mein Herz, und dass es so nicht weitergehe kann. Das tat weh und ich wollte, dass ich wieder ins Lot komme.
Unbestritten funktioniert das so. So geht es mir heute auch. Manches dringt tief in dich ein und manches muss man nachlesen. Und manches muss durch den Heiligen Geist korrigiert werden, da man sich ja auch irren kann.
Völlig richtig, daher brauchst du eine Leitung durch den Heiligen Geist, um das in aller Kürze zu sagen. Das sagt auch Paulus:
Zum Thema würde ich sagen, dass Glaube und Erkenntnis gemeinsam wachsen, aber das eine nicht ohne das andere. Ich kenne keinen, der großen Glauben hat und dumm wie ein Strohsack ist, oder einen, der profunde Erkenntnisse hat und diese glaubend nicht verwerten kann. Woher hat er denn, was immer er hat?Röm 8,14 hat geschrieben: Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, diese sind Söhne Gottes.
Bei mir gibt es bei den oben erwähnten Begebenheiten/Wahrnehmungen keine Trennung.
Das wundert mich nicht, da - wie schon mehrmals erwähnt - deine Texte mit Begriffen arbeitet, die man sich erst ausdenken muss und der ganze Inhalt immer eine Lehre vermitteln will.
Da sieht man mal wieder die deutlichen Unterschiede zwischen einer katholischen und einer evangelischen Prägung. Vielleicht sollte ich besser sagen, der evangelisch - freikirchlichen Prägung, denn da kenne ich mich besser aus. Da wird die Bibel oft vorangestellt, es wird auch betont, daß die Gemeinschaft notwendig ist, aber es wird fleißig mitgelesen und zu Hause lesen die auch meist viel in der Bibel.Hoger hat geschrieben: ↑Sa 6. Sep 2025, 11:05(Hervorhebung von mir)Zippo hat geschrieben: ↑Sa 6. Sep 2025, 10:36 Völlig unnütz würde ich nicht sagen, es gibt ja auch eine Fülle von Ratschlägen und Hinweisen, wie man sein Leben zu führen hat, da kann man doch was mit anfangen. Wissen kann hilfreich sein, auch wenn eine Beziehung zu Gott dadurch nicht entsteht. Dazu braucht es schon den Glauben und die Bereitschaft, sich auf Gottes Wort einzulassen.
Wahrscheinlich trenne ich zu stark, und überbetone die eine Seite - aber Ratschläge und Hinweise bekommt der Mensch zum Leben zuerst durch die, welche ihn erziehen und diese prägen. Lesen kommt in der Entwicklung der Persönlichkeit nun mal nicht am Anfang (auch das Zuhören beim Lesen des anderen)
Auch ist Wissen das vermittelt wird - über Vorbilder einprägsamer.
Wieder ein ganz wichtiger Unterschied unserer Prägung und geistigen Herkunft. In den Brüdergemeinden wurde zwar gesagt, was in Hebr 10,25 steht, daß man die Versammlungen nicht verlassen soll, aber das Hauptaugenmerk war das Evangelium. Die erste Stunde wurde verwendet, um den Herrn Jesus in besonderer Weise zu loben und es wurde Abendmahl gehalten. In der zweiten Stunde wurde eine Predigt gebracht.Hoger
Nein - dafür hat Gott Seinen Leib vorgesehen, die Gemeinschaft mit anderen Gläubigen, die Sakramente, das carritatve Leben in dieser Gemeinschaft, die gelebte Glaubenspraxis
Man kann sich auch vorlesen lassen, im Mittelalter wurde, nachdem sie Bibel gedruckt wurde öffentlich auf Plätzen aus der Bibel vorgelesen und viele Menschen haben da ganz gespannt zugehört.Hoger
Lesen ist in der Menschheitsgeschichte nicht lebensnotwendig und es gab und gibt in Europa Menschen die nicht lesen. Nicht weil sie es nicht können, sondern weil sie es nicht brauchen.
Die gestiftete Kirche ist auch in Mission gegangen und hat versucht biblische Inhalte zu vermitteln. Das Kennen der Bibel mit seinen Geschichten und Aussagen ist und bleibt das Wichtigste für jeden gläubigen Christen.Hoger
Die Bibel kann nicht das Bindeglied zwischen Gott und Menschen sein - weil Lesen eine Kulturleistung ist. Die menschliche Gemeinschaft (in diesem Fall die Kirche) dagegen ist lebensnotwendig um zu überleben (auch heute) - von daher ist das Bindeglied die von Gott gestiftete Kirche (Leib Christi)
Schon mal darüber nachgedacht, dass Christus kein Buch geschrieben hat (wie Mohamed und andere Religionsgründer) sondern dafür die Fähigkeiten des Heilens und der Überzeugungskraft an Seine Jünger weitergegeben hat und nach seiner Auferstehung durch den Heiligen Geist "in" die Menschen hinein?
Gruß Thomas[ELB-CSV: Eph. 2,19] Also seid ihr nun nicht mehr Fremdlinge und ohne Bürgerrecht, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes,
[ELB-CSV: Eph. 2,20] aufgebaut auf der Grundlage der Apostel und Propheten, indem Christus Jesus selbst Eckstein ist,
Du hast recht, bevor ich gläubig wurde, habe ich in der zufällig auf dem Speicher gefundenen Bibel gelesen und habe nicht viel verstanden.
Ein Mensch erlebt Gläubige die sichtbar Gott ehren