Reichtum und Kirche

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Abischai
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Re: Reichtum und Kirche

Beitrag von Abischai »

Hoger hat geschrieben: Mi 10. Sep 2025, 12:05 Geschichtlich unhaltbar und einfach nur Neid
Das stimmt doch gar nicht, das ist einfach nur ein Totschlagargument, aber ich habe einen Helm auf, das zieht also nicht. Mach Dich mal kundig, was Neid ist.
Hat Jesus gegen den Reichtum des Tempels in Jerusalems oder den Prachtbauten der Synagogen oder den Ritualgegenständen der jüdischen Priester und deren rotualgewändern sich negativ geäußert?
Ja, hat er. Lena hat ja schon einiges erwähnt.
Es gibt noch mehr.

Das mit dem Kamel und dem Nadelöhr hast Du ja verinnerlicht. Und es ist zwar interessant, daß damit im Ursprung nicht das Tier, sondern ein Tau gemeint ist, aber wie auch immer, weder das eine noch das andere, paßt durch das Öhr einer Nadel. Die Deutung des Nadelöhrs, es sei eine Schlupftür in der Stadtmauer klingt auch interessant, da wird nicht generell ausgeschlossen, daß ein Kamel da hindurchpaßt, aber auf jeden Fall ohne Reichtümer, die müssen vorher abgeladen ("zurückgelassen") werden.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Hoger
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Re: Reichtum und Kirche

Beitrag von Hoger »

Die Antwort für den Reichtum ist:
Als Gott Mensch wurde, kam das unsichtbare in das sichtbare und konnte im sichtbaren dargestellt und verherrlicht werden
Natürlich sollen diese Objekte: Ikonen, Fresken, Kreuze und gebäude die Pracht Gottes ausdrücken = deswegen sind sie wertvoll und die Kirche reich

Sie ist aber auch gleichzeitig mit Abstand die gröste investorin für soziales / carritaives wirken in der Welt
Der Ewige segne dich und behüte dich! Der Ewige lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig! Der Ewige erhebe sein Angesicht zu dir und gebe dir Frieden! (Num 6,24–26.)
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Helmuth
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Re: Reichtum und Kirche

Beitrag von Helmuth »

Lena hat geschrieben: Mi 10. Sep 2025, 11:32 Bis dahin gelten seine Worte und die sind klar und deutlich was Reichtum betrifft.
Was bedeuten sie aus deiner Sicht? Aus meiner ist Jesus nicht gegen Reichtum. Er hatte auch Jünger, die sehr gut situiert waren. Er redet vom Mammon, was nicht dasselbe ist. Das eine ist, wenn recht erworben, der Segen Gottes, womit auch Jesus versorgt wurde und damit völlig legitim. Das andere ist das Hängen am Geld mit dem Herzen und ist in erster Linie eine böse Haltung.

Paulus nennt es Geldliebe bzw. Geldgier und Jesus Mammon, so kann man gleichwertig sagen: Man kann nicht Geld und gleichzeitig Jesus lieben. In einem Punkt stimme ich Hoger zu. Es ist viel Neid im Spiel, wie Arme sehr oft Reiche betrachten. Denn gleich der Geldliebe ist Neid keine geringere Sünde und überdies Sache in den 10 Geboten:
2. Mo 20,17 hat geschrieben: Du sollst nicht begehren das Haus deines Nächsten; du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten noch seinen Knecht noch seine Magd noch sein Rind noch seinen Esel noch alles, was dein Nächster hat.
Der Sinn dieses Gebotes liegt nicht nur darin sich der Habsucht zu entziehen, sondern auch darin das Eigentum anderer zu achten. Dabei ist es egal ob dieses rechtmäßig oder anders erworben wurde, denn das wieder ist nicht Sache des Nächsten. So sehe jeder für sich zu seine Dinge rechtmäßig zu erwerben und das ohne jede Gier.

Man kann in einem bereits durch und durch korrupten System, wie die ganze Welt samt Kirche ist, als Außenstehender auch nicht mehr unterscheiden und damit beurteilen, wer der Neidige und wer der Gierige ist. Das stellt man nur an sich selbst fest, wer demütig genug ist bzw. Gott in jedem Fall.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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