Zippo hat geschrieben: ↑Fr 12. Sep 2025, 13:19
Johncom hat geschrieben: ↑Fr 12. Sep 2025, 01:07
Durch regelmäßige Andachtszeit könnte man sich stabilisieren. Also man muss ja nicht zu viel erwarten, aber es bringt einen seelisch mehr in die Mitte und der Geist wird wieder klar.
Ich mache doch meine Andachtszeiten hier im Forum, dann bete ich und das war meine Andacht.
In ein Gebet gehen für eine bestimmte Zeit, auch ohne Worte einfach still sein. 10 min, 20 min oder mehr. Vielleicht eine Losung gelesen haben, die laut sprechen, dann still einwirken lassen.
Hier im Forum lesen, auf manches eingehen, ich kann das nicht als Andacht sehen.
Was kann ich denn schon machen ? Ich bete doch so viel und manchmal mache ein Kreuzchen auf dem Stimmenzettel.
Aber es kommt keine Partei an die Macht, die wieder vernünftig Politik macht.
Im ganzen NT ist Politik im weiteren Sinne gar nicht angesprochen, nur die Macht, die jeder über sich selbst und über seien Nächsten hat. Wir müssen nicht die Welt verändern, wir können uns selbst verändern. Oft oder meistens ändert sich dann auch die nähere Umwelt. Das geschieht dann von selbst.
Gemeindeleute werden wohl auch als Richter nicht in Frage kommen, wie in den Zeiten des AT. So ist vielleicht auch die Antwort Jesu zu verstehen.
Zu allem, was AT betrifft muss ich passen.
Gemeinsam darüber reden, was im Land so alles falsch läuft, kann man ja, auch gemeinsam beten. Seltsam, daß mein Hauskreis, den ich schon mal besuche, an politischen Themen gar kein Interesse zeigt, auch nicht im Gebet. Als müße das Leben immer so weiter gehen.
Vielleicht so: wenn man gute Gebetskreise sucht, findet man die in der Umgebung heute bestimmt auch übers Internet. Oder wenn man den Gemeinden fragt, einfach dranbleiben, dann kriegt man Kontakt. Wenn man politisch engagierte Christen sucht, man sich anschließen will, da würde ich bei AfD oder Basis anrufen oder Emails schicken, die helfen bestimmt weiter.
Der Glaube konnte und kann bis auf den heutigen Tag sogar weltlich gesehen viel Schaden bringen.
Wenn man seelisch gewinnt, was zählt dann noch ein weltlicher Schaden. Wenn man das ewige Leben hat, dann ist das zeitliche Leben nicht mehr so interessant.
Ständig werde ich nur zur Geduld aufgefordert.
Andere Menschen treffen ist auch mein Gebet, aber außer dem Hauskreis kenne ich nicht viel. Gemeinde ist eigentlich der Raum wo man sich gegenseitig helfen sollte.
Ursprünglich war unsere Gemeinde mal groß und hatte viele Mitglieder, nach einem Umbau und im Laufe der Jahre sind nur noch wenige übriggeblieben. Irgendwie schaffe es nicht mehr dorthin zu kommen.
Es kann sein, du wohnst ziemlich außerhalb auf dem Land?
Ja, das ist alles Schicksal. Man kann sagen, Gott will es so für mich. Dann muss man diese "Einsamkeit" akzeptieren lernen. Vielleicht sagt man sich irgendwann, genauso brauche ich es. Oder man kommt an den Punkt, das man sich zugesteht, ich brauche Gemeinschaft mit Menschen. Man kann die Gemeinschaft, die man jetzt schon hat, vertiefen, also sich allen öffnen und anbieten. Da wo man ist … Oder man sagt, das sind alles langweilige Leute, ich will mehr. Dann braucht es einen Ruck, man zieht um in eine Stadt.
Wie meinst du das mit dem Kindergarten Direktor ?
In gewisser Weise ist Gemeinde ja die KITA Gottes, aber es gibt dort auch reifere Menschen.
Satan ist übrigens auch in der Gemeinde, der macht vor keiner Kirchenmauer halt. Er ist Schuld an der Verführung der Christenheit, die ja in der letzten Zeit auch besonders stark und raffiniert ist.
Wenn am es so sieht, wenn Gemeinde die KITA Gottes ist, dann hat Gott den Satan als Lernerfahrung zugelassen. Als Streit-Anbieter, als Verführer.
In der Gemeinde soll man sich gegenseitig ermuntern und helfen, der Aktivismus sollte sich um das Reich Gottes drehen. Mt 6,33 Aber mein Eindruck ist, daß alles mehr und mehr zum Erliegen kommt. Werden die Jungfrauen, die auf den Herrn warten jetzt alle einschlafen ?
"Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen." Glaubst du, dass dieses Reich Gottes über Gemeinde-Versammlungen erkannt wird? Ich würd sagen: ja und nein. Es kann sein, dass man in manchen Gemeinden reifere Menschen trifft, die im Ansatz wissen, was gemeint ist. Ich denke, Gemeinde ist anders gemeint: man trifft sich geistig, himmlisch und irdisch und jederzeit überall.
Du hast ein positives Denken, das sich nicht unterkriegen läßt.
Danke, aber es ist kein Denken, einfach atmen. Ich finde Gott ist allgegenwärtig, genau hier und dort. "Spalte ein Stück Holz und ich bin da, Hebe einen Stein auf und Du wirst mich finden." sagt Jesus im Thomas-Evangelium.
Aber bei Gott habe ich den Eindruck, daß er eine andere Gerechtigkeit verfolgt, wie wir. Der Herr Jesus will doch nur Menschen retten und spannt uns damit ein. An der der Gerechtigkeit in der Welt hat er doch kein Interesse.
Da müßen wir außerhalb der Gemeinde für tätig sein, aber die Hilfe Gottes dafür wird spärlich sein. Daran wird auch ein besonderes Erstarken Satans in der Endzeit Schuld sein.
Vielleicht kommt diese Vorstellung ja, weil wie du sagtest: "Satan ist übrigens auch in der Gemeinde, der macht vor keiner Kirchenmauer halt". In manchen Gemeinden (Kirchen und Lehren) wird die Macht des Satan, den man auch als Zwerg sehen könnte, übertrieben hoch beschworen. Überbewertet, immens übertrieben. Es wäre so einfach: "Werdet wie die Kinder". Einfach vertrauen, bis Zweifel keinen Platz mehr haben. Die Gegenmächte können nur da Futter finden wo es welches gibt.