Warum will der Herr Jesus nicht Richter in Israel sein ?

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Zippo
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Re: Warum will der Herr Jesus nicht Richter in Israel sein ?

Beitrag von Zippo »

renato23 hat geschrieben: Mi 10. Sep 2025, 10:16
Zippo hat geschrieben: Di 9. Sep 2025, 11:41 Wie sieht es denn heute aus, hast du die Erfahrung gemacht daß Gott sich um unsere Obrigkeiten, unter anderem auch die richterliche Gewalt im Lande bemüht ?
Es heißt doch daß er die Herrschaft hat. Kor 15,25 Und Gott hat ihn über das Werk seiner Hände gesetzt:
Man kann bekanntlich nicht dem Mammon und Gott zugleich dienen.
Lk 16,13 Kein Knecht kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.
Man scheint allgemein die Macht Gottes Widersacher gerade betreffend Obrigkeiten, selbstherrliche Autokraten - wie z.B. Putin,-, stark unterschätzen, welche mittels unstillbarer Gier nach Macht -und Geld- über Leichen gehen.

Auf hartherzige eigennützige politische Machthaber hat doch der Hl.Geist Gottes keinerlei Einfluss. Jemand, -der für das jeweilige Volk ein Segen wäre- wurde und wird doch seit eh und je getötet, gefangen genommen, um ja die Macht des jeweiligen Diktators beibehalten zu können.
Du könntest auch etwas einfacher formulieren, mach doch mehrere Sätze draus.

Du meinst also, der Herr Jesus würde sich nur kraft des Heiligen Geistes im Leben solcher Menschen bemerkbar machen, die Gott freiwillig folgen wollen ?

Die anderen folgen Satan, der mit Macht und Geld wirbt, und dabei nicht wenig Gehör findet. Und Gott läßt sie einfach gewähren ?
Bis seine Stunde kommt, um den verlorenen Sohn, auch Tochter noch mal anzusprechen und die persönliche Zielsetzung zu überdenken ?

Aber gilt nicht Gott auch als Weltenlenker, der das Herz der Könige lenkt ? Spr 21,1 Im Augenblick wird unser Land nicht gut geführt, es macht sich eine miserable Kultur breit, die auch stark vom Europäischen Parlament beeinflusst wird.
Da frage ich mich eben manchmal, warum Gott so wenig Notiz davon nimmt und uns mit falscher Obrigkeit unaufhaltsam in unser Verderben gehen läßt ?
[ELB-CSV: Hab. 1,3] Warum lässt du mich Unheil sehen und schaust Mühsal an? Und Verwüstung und Gewalttat sind vor mir, und Streit entsteht, und Hader erhebt sich.
[ELB-CSV: Hab. 1,4] Darum wird das Gesetz kraftlos, und das Recht kommt niemals hervor; denn der Gottlose umzingelt den Gerechten: Darum kommt das Recht verdreht hervor.
Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Helmuth
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Re: Warum will der Herr Jesus nicht Richter in Israel sein ?

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Do 11. Sep 2025, 11:08 Kannst du mir das noch mal übersetzen ?
Ich versuch's mit biblischen Belegen. Gottes Wille, dass der Mensch Gerechtigkeit lernt (vorerst ohne Auslegung, ich zitiere nur):
Jes 26,9-10 hat geschrieben: Mit meiner Seele verlangte ich nach dir in der Nacht; ja, mit meinem Geist in meinem Innern suchte ich dich früh; denn wenn deine Gerichte die Erde treffen, so lernen die Bewohner des Erdkreises Gerechtigkeit. Wird dem Gottlosen Gnade erwiesen, so lernt er nicht Gerechtigkeit. Im Land der Geradheit handelt er unrecht und sieht nicht die Majestät JHWH's.
Joh 7,24 hat geschrieben: Richtet nicht nach dem Schein, sondern richtet ein gerechtes Gericht!
Gottes Wille, dass man sich nicht richtend in fremde Angelegenheiten einmischt:
Sprüche 26,17 hat geschrieben: Wer vorübergehend sich in einen Streit mischt, der ihn nichts angeht, ist wie einer, der einen Hund bei den Ohren packt.
Lk 6,37 hat geschrieben: Und richtet nicht, und ihr werdet nicht gerichtet werden; verurteilt nicht, und ihr werdet nicht verurteilt werden. Lasst los, und ihr werdet losgelassen werden.
Gott als gerechter Richer:
Mose 32,4 hat geschrieben: Seine Werke sind vollkommen; alle seine Wege sind recht. Ein Gott der Treue, ohne Falsch, gerecht und gerade ist er.
Psalm 7,12 hat geschrieben: Gott ist ein gerechter Richter.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Zippo
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Re: Warum will der Herr Jesus nicht Richter in Israel sein ?

Beitrag von Zippo »

Johncom hat geschrieben: Mi 10. Sep 2025, 19:13
Zippo hat geschrieben: Mi 10. Sep 2025, 18:00 Aber man beobachtet nicht, daß er sich sonderlich für Gerechtigkeit in der Welt oder für Frieden einsetzt.

Woran liegt das, interessiert ihn nur das Seelenheil der Menschen ?
Erst wenn die Seele heilt, heilt die Welt. Nicht auf einmal aber Stück für Stück. "Er" will, dass wir heilen, und Frieden und die Gerchtigkeit entstehen von selbst. Der Heilige kann nicht bösartig (hasserfüllt, habgierig) sein, selbst wenn er es wollte.
Es wirkt ja so, als ob wir dem Teufel überlassen wären und wenn der da ist, dann heilt nichts. Im Gegenteil, dann werden Fronten aufgebaut Andere werden unterdrückt, Gewalt weicht der Vernunft, Gerechtigkeit wird in Ungerechtigkeit verkehrt und die Unmoral blüht. So sieht es doch aus in unserem Land.

Dem Satan hätten wir widerstehen sollen Jak 4,7, aber das ist vielfach nicht geschehen, die meisten Menschen wissen nicht mal was von ihm.

Deswegen ist das Land in Ungnade gefallen und Feinde machen sich über uns her. Vielleicht hat auch gerade der Reichtum des Landes dazu beigetragen, daß wir gefallen sind, denn Gott wird dabei leicht vergessen.

Gruß Thomas
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Johncom
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Re: Warum will der Herr Jesus nicht Richter in Israel sein ?

Beitrag von Johncom »

Zippo hat geschrieben: Do 11. Sep 2025, 12:28
Johncom hat geschrieben: Mi 10. Sep 2025, 19:13 Erst wenn die Seele heilt, heilt die Welt. Nicht auf einmal aber Stück für Stück. "Er" will, dass wir heilen, und Frieden und die Gerchtigkeit entstehen von selbst. Der Heilige kann nicht bösartig (hasserfüllt, habgierig) sein, selbst wenn er es wollte.
Es wirkt ja so, als ob wir dem Teufel überlassen wären und wenn der da ist, dann heilt nichts.
Wenn man das Licht anknippst, ist die Dunkelheit weg.
Im Gegenteil, dann werden Fronten aufgebaut Andere werden unterdrückt, Gewalt weicht der Vernunft, Gerechtigkeit wird in Ungerechtigkeit verkehrt und die Unmoral blüht. So sieht es doch aus in unserem Land.

Ja, das ist schon irre was alles passiert. Ich schaue kein Fernsehen, ich überfliege "X" jeden Tag, aber glaube nicht alles, es gibt Fake News und manches kann KI-erzeugt sein, es gibt viele Nachrichten, die das Ziel haben, zu verunsichern: Bedrohliches, Angstmachendes, neue Pandemie, neuer Krieg, Massaker, Anschläge, Messermorde ... Ist das alles wahr oder wird übertrieben. Gerade war ich auf dem Balkon, es weht ein schöner Wind und ein paar Kastanien fielen runter. Das ist die nähere Wirklichkeit. Und wie gehe ich mit meinen Nächsten um. Kritisieren, beschuldigen oder loben, anerkennen. Ich glaube, Jesus will zuerst den Menschen heilen, jeden, der bereit ist. So kann sich die Heilung über die Gesellschaft ausbreiten.
Dem Satan hätten wir widerstehen sollen Jak 4,7, aber das ist vielfach nicht geschehen, die meisten Menschen wissen nicht mal was von ihm.
"Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch." Das ist ja nicht damals, das ist jetzt.
Deswegen ist das Land in Ungnade gefallen und Feinde machen sich über uns her. Vielleicht hat auch gerade der Reichtum des Landes dazu beigetragen, daß wir gefallen sind, denn Gott wird dabei leicht vergessen.
Man könnte es auch als eine große Gnade sehen, dass wir jetzt in diesem Umbruch stehen. Manche sehen in dieser Zeit ein starkes Aufwachen.
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Re: Warum will der Herr Jesus nicht Richter in Israel sein ?

Beitrag von Zippo »

Johncom hat geschrieben: Do 11. Sep 2025, 16:11
Zippo hat geschrieben: Do 11. Sep 2025, 12:28
Johncom hat geschrieben: Mi 10. Sep 2025, 19:13 Erst wenn die Seele heilt, heilt die Welt. Nicht auf einmal aber Stück für Stück. "Er" will, dass wir heilen, und Frieden und die Gerchtigkeit entstehen von selbst. Der Heilige kann nicht bösartig (hasserfüllt, habgierig) sein, selbst wenn er es wollte.
Es wirkt ja so, als ob wir dem Teufel überlassen wären und wenn der da ist, dann heilt nichts.
Wenn man das Licht anknippst, ist die Dunkelheit weg.
Bei mir ist immer beides da, Licht und Dunkelheit, Aufbauendes und Niederschmetterndes.
Johncom
Zippo
....
im Gegenteil, dann werden Fronten aufgebaut Andere werden unterdrückt, Gewalt weicht der Vernunft, Gerechtigkeit wird in Ungerechtigkeit verkehrt und die Unmoral blüht. So sieht es doch aus in unserem Land.

Ja, das ist schon irre was alles passiert. Ich schaue kein Fernsehen, ich überfliege "X" jeden Tag, aber glaube nicht alles, es gibt Fake News und manches kann KI-erzeugt sein, es gibt viele Nachrichten, die das Ziel haben, zu verunsichern: Bedrohliches, Angstmachendes, neue Pandemie, neuer Krieg, Massaker, Anschläge, Messermorde ... Ist das alles wahr oder wird übertrieben.
Manches ist nur allzuwahr, die Messerstecherei, die Ausbeutung des Landes, die Entmündigung der Bürger, Betrug, zensierte Nachrichten, Verleumdung usw.
Schlechte Renten, gestern sah ich wieder jemand Flaschen sammeln. Auf der anderen Seite schamloser Bürgergeld und Sozialgeldmißbrauch, aber die Politik reagiert nicht. Das sind alles große Ungerechtigkeiten, die in dem Land geschehen und durch Gebet habe ich da nicht viel Änderung bemerken können.
Viel Geld wird für Kriegstreiberei und Migration ausgegeben, und die eigene Bevölkerung kriegt nicht genug, um davon leben zu können.
Was würde der Herr Jesus sagen, wenn man ihn fragen würde, warum er die ungerechten Verhältnisse im Land nicht ändert ?

Johncom
Gerade war ich auf dem Balkon, es weht ein schöner Wind und ein paar Kastanien fielen runter. Das ist die nähere Wirklichkeit. Und wie gehe ich mit meinen Nächsten um. Kritisieren, beschuldigen oder loben, anerkennen. Ich glaube, Jesus will zuerst den Menschen heilen, jeden, der bereit ist. So kann sich die Heilung über die Gesellschaft ausbreiten.
Die Menschen wollen sich aber nicht heilen lassen, und Gott will erst am Ende abrechnen, oder was ?
[ELB-CSV: Lk. 6,35] Doch liebt eure Feinde, und tut Gutes, und leiht, ohne etwas zurückzuerhoffen, und euer Lohn wird groß sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein; denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen.

[ELB-CSV: Mt. 25,45] Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch, insofern ihr es einem dieser Geringsten nicht getan habt, habt ihr es auch mir nicht getan.
[ELB-CSV: Mt. 25,46] Und diese werden hingehen in die ewige Pein, die Gerechten aber in das ewige Leben.
Johncom
Dem Satan hätten wir widerstehen sollen Jak 4,7, aber das ist vielfach nicht geschehen, die meisten Menschen wissen nicht mal was von ihm.
"Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch." Das ist ja nicht damals, das ist jetzt.
Das war immer schon, aber zu manchen Zeiten eben besonders. Es scheint, als wenn Gott eine Art Auslese halten will, indem er schaut, welchem Geist gefolgt wird. Dann gibt es natürlich noch die Möglichkeit der Umkehr, aber wenn dann kein Sinneswandel erfolgt, gibt's nur Strafe und den zweiten Tod. Off 20
Johncom
Deswegen ist das Land in Ungnade gefallen und Feinde machen sich über uns her. Vielleicht hat auch gerade der Reichtum des Landes dazu beigetragen, daß wir gefallen sind, denn Gott wird dabei leicht vergessen.
Man könnte es auch als eine große Gnade sehen, dass wir jetzt in diesem Umbruch stehen. Manche sehen in dieser Zeit ein starkes Aufwachen.
Wo siehst du positive Anzeichen ? Ich meine, den Menschen wird im Fernsehen der Kopf so gewaschen, die können doch gar nicht mehr richtig beurteilen, was im Land geschieht, wenn sie sich nicht noch anderweitig informieren.
Dabei habe auch viel für die gerechtere Nachrichtenerstattung gebetet, aber wie ich meine, ohne Erfolg.

Gruß Thomas
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Johncom
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Re: Warum will der Herr Jesus nicht Richter in Israel sein ?

Beitrag von Johncom »

Zippo hat geschrieben: Do 11. Sep 2025, 18:03
Johncom hat geschrieben: Do 11. Sep 2025, 16:11 Wenn man das Licht anknippst, ist die Dunkelheit weg.
Bei mir ist immer beides da, Licht und Dunkelheit, Aufbauendes und Niederschmetterndes.
Durch regelmäßige Andachtszeit könnte man sich stabilisieren. Also man muss ja nicht zu viel erwarten, aber es bringt einen seelisch mehr in die Mitte und der Geist wird wieder klar.
Manches ist nur allzuwahr, die Messerstecherei, die Ausbeutung des Landes, die Entmündigung der Bürger, Betrug, zensierte Nachrichten, Verleumdung usw.
Schlechte Renten, gestern sah ich wieder jemand Flaschen sammeln. Auf der anderen Seite schamloser Bürgergeld und Sozialgeldmißbrauch, aber die Politik reagiert nicht. Das sind alles große Ungerechtigkeiten, die in dem Land geschehen und durch Gebet habe ich da nicht viel Änderung bemerken können.
Viel Geld wird für Kriegstreiberei und Migration ausgegeben, und die eigene Bevölkerung kriegt nicht genug, um davon leben zu können.
Was würde der Herr Jesus sagen, wenn man ihn fragen würde, warum er die ungerechten Verhältnisse im Land nicht ändert ?
Vielleicht würde er fragen, warum änderst du nichts daran?
Also sich gesellschaftlich engagieren in dem Bereich, wo man sich angenommen fühlt. Diese Zustände sind das Ergebnis unserer aller Passivität.
Ich meine den Akzent auf sich selber setzen, sich mit Gleichgesinnten zusammen tun und weniger beklagen, was andere falsch machen. Angenommen, wir haben eine Krisenzeit, die wie selbst nicht wollten, sie kam einfach. Muss man erstmal akzeptieren. Es gab je viel schlimmere Zeiten, die andere Generationen auch überlebt haben. Sollte man nicht auch politisch mal laut werden und zB CDU-Politiker auffordern, sich für christliche Politik einzusetzen?
Die Menschen wollen sich aber nicht heilen lassen, und Gott will erst am Ende abrechnen, oder was ?
Viele Menschen sind so abgelenkt, die merken gar nichts. Aber wenn man sich selber zum Guten hin verändert, trifft man auch andere, die auf dem Weg zur Heilung sind. Man kann darum bitten, mehr Heilung zu bekommen und mehr Menschen zu treffen, von denen Inspiration und Kraft ausgeht. Aufrichtiges Beten löst immer etwas aus, aber Antworten können länger dauern.
Zippo hat geschrieben: Do 11. Sep 2025, 18:03
Johncom hat geschrieben: Do 11. Sep 2025, 16:11 "Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch." Das ist ja nicht damals, das ist jetzt.
Das war immer schon, aber zu manchen Zeiten eben besonders. Es scheint, als wenn Gott eine Art Auslese halten will, indem er schaut, welchem Geist gefolgt wird. Dann gibt es natürlich noch die Möglichkeit der Umkehr, aber wenn dann kein Sinneswandel erfolgt, gibt's nur Strafe und den zweiten Tod. Off 20
Das letztere sehe ich anders. Gott ist kein Kindergarten-Direktor.
Umkehr ist auch Tagesaufgabe, ein dauerndes Wachsen, und selbstgerechte Bequemlichkeits-Christen sind jetzt genauso tot (besserer Ausdruck: im Schlaf) wie andere Normalbürger. Ja, diese Zeiten sind besonders speziell. Krieg und Massaker an Zehntausenden!
Und die Menschen pennen vor der Glotze.
Wo siehst du positive Anzeichen ?
Schon in deinem Post. Jemand wie du, der die Problematik sieht. Wenn du dich mit anderen verbündest, ob es Gebet ist oder sozial oder politisch aktiv werden .. daraus erwächst weiteres Positives.
Dabei habe auch viel für die gerechtere Nachrichtenerstattung gebetet, aber wie ich meine, ohne Erfolg.
Mal salopp gesagt: man bittet, dass der Teufel weniger lügt?
Genau, auch diese Erfahrung ist wichtig, danke.
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Zippo
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Re: Warum will der Herr Jesus nicht Richter in Israel sein ?

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Do 11. Sep 2025, 12:09
Zippo hat geschrieben: Do 11. Sep 2025, 11:08 Kannst du mir das noch mal übersetzen ?
Ich versuch's mit biblischen Belegen. Gottes Wille, dass der Mensch Gerechtigkeit lernt (vorerst ohne Auslegung, ich zitiere nur):
Jes 26,9-10 hat geschrieben: Mit meiner Seele verlangte ich nach dir in der Nacht; ja, mit meinem Geist in meinem Innern suchte ich dich früh; denn wenn deine Gerichte die Erde treffen, so lernen die Bewohner des Erdkreises Gerechtigkeit. Wird dem Gottlosen Gnade erwiesen, so lernt er nicht Gerechtigkeit. Im Land der Geradheit handelt er unrecht und sieht nicht die Majestät JHWH's.
Meinst du, daß die Verhältnisse, die wir derzeit in unserem Lande vorfinden, Erkenntnis bringen und zum Umdenken zwingen soll ?
Aus Schaden wird man klug sagt man. Und die Gerechtigkeit durch Segen und Fluch, auch Lob und Strafe, hat schon von klein auf, die Menschen besser erzogen, wie die vorschnelle Gnade.
Aber es werden auch sehr viele Unschuldige dabei verletzt oder getötet, das ist auch wirklich eine sehr harte Methode um ein Land zur Ordnung zu rufen.
Helmuth
Joh 7,24 hat geschrieben: Richtet nicht nach dem Schein, sondern richtet ein gerechtes Gericht!
Wer ruft denn das noch in unserem Lande ? Früher waren es Propheten, heute müssten es Prediger sein, aber hast du solche Predigten schon mal gehört ?
Das wären sogenannte Erweckungspredigten, die gab es immer mal, wenn es in einem Land sehr finster war. Hier stünde das aber das Seelenheil des Menschen wieder im Vordergrund.
Helmuth
Gottes Wille, dass man sich nicht richtend in fremde Angelegenheiten einmischt:
Sprüche 26,17 hat geschrieben: Wer vorübergehend sich in einen Streit mischt, der ihn nichts angeht, ist wie einer, der einen Hund bei den Ohren packt.
Lk 6,37 hat geschrieben: Und richtet nicht, und ihr werdet nicht gerichtet werden; verurteilt nicht, und ihr werdet nicht verurteilt werden. Lasst los, und ihr werdet losgelassen werden.
Das sicherlich klug, wer Unheil sieht, der ruft die Polizei und betet. Aber selbst die müßen sich noch wappnen, denn nicht mal vor der Polizei hat man Respekt in unserem Lande, sie werden verletzt und getötet.
Es sollte jeden Tag für die Obrigkeit gebetet werden sagt: 1 Tim 2,1-3, haben wir das versäumt ?
Helmuth

Gott als gerechter Richer:
Mose 32,4 hat geschrieben: Seine Werke sind vollkommen; alle seine Wege sind recht. Ein Gott der Treue, ohne Falsch, gerecht und gerade ist er.
Psalm 7,12 hat geschrieben: Gott ist ein gerechter Richter.
Gott ist ein gerechter Richter, aber trotzdem ging es nie gerecht zu in unserer Welt. Will er sich nicht so recht kümmern ? wartet er auf Gebet ? will er die Menschen in der Krise sehen, damit sie ihn wieder suchen ?
Und wird er dem Lande wieder aufhelfen, oder gehen wir jetzt unter im Programm der Endzeit ? Off 13

Jedenfalls sieht's traurig aus in unserem Land und wie ich meine noch selbst verschuldet. Und die Obrigkeit trägt ein großes Maß an Schuld in dieser Sache, wie ich meine.

Gruß Thomas
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Re: Warum will der Herr Jesus nicht Richter in Israel sein ?

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Fr 12. Sep 2025, 11:24 Gott ist ein gerechter Richter, aber trotzdem ging es nie gerecht zu in unserer Welt. Will er sich nicht so recht kümmern ? wartet er auf Gebet ? will er die Menschen in der Krise sehen, damit sie ihn wieder suchen ?
Mir ist diese Art Kritik an Gott fremd, besonders seit ich mich zu ihm bekehrt hatte. Man wirft mir Bibelkritik vor, oder das ich darin sogar untreu wäre, aber was meinen Gott betrifft, so kann ich mich bislang nicht zurückerinnern, wann ich ihn je einmal in Frage gestellt hätte.

Verstanden habe ich bis heute sicher noch lange nicht nicht alles, was in Sachen Gerechtigkeit auch objektiv gesehen gerecht ist, aber damit stelle ich ihn nicht in Frage, sondern muss in meiner Erkenntnis immer mehr wachsen.

Tut mir leid, aber das Problem kann doch nicht Gott sein, sondern der Mensch, der zwar meint, dies und das sei gerecht oder ungerecht, aber er ist doch letztlich fehlbar in all seinen Einschätzungen.

Die Sache, dass Gott das Böse zulässt, hat für mich einen anderen Grund. Diejenigen, die Gott gerecht spricht, die er aus dem Bösen erlöst, lernen Gerechtigkeit von Tag zu Tag immer mehr und und handeln danach. Und die nicht gerecht werden, weil sie das gar nicht wollen, werden eines Tages dafür auch verdammt und verlieren das Gefühl für Gerechtigkeit von Tag zu Tag immer mehr, werden immer bösartiger, weil sie ihr gottgegebenes Gewissen vorsätzlich dazu kaputt machen.

Die Kluft zwischen gut unds böse wird darum auch immer offenbarer und daher muss es eines Tages auch den Tag der Abrechnung geben. Sei dir sicher, dass diese Welt wegen der Sünde des Menschen ungerecht ist und nicht, weil Gott tatenlos zusieht oder sich nicht kümmert. Wende dich bitte von einer solchen bösen Haltung ab.

Den Seinen hilft Gott schon aus jedem Übel. Am Beispiel Lot sieht man, dass sich Lot selbst in seine miesliche Lage gebracht hatte und er wurde trotz allem daraus befreit. Abraham war klüger, er wohnte nicht freiwiliig in Sodom. Aber seine Gerechtigeit zeigt sich darin, dass er für diese gottlose Stadt mit Gott sogar verhandelt hatte, ob er sie um der Gerechten willen nicht verschonen möchte. Könntest du das auch?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Warum will der Herr Jesus nicht Richter in Israel sein ?

Beitrag von Zippo »

Johncom hat geschrieben: Fr 12. Sep 2025, 01:07
Zippo hat geschrieben: Do 11. Sep 2025, 18:03
Johncom hat geschrieben: Do 11. Sep 2025, 16:11 Wenn man das Licht anknippst, ist die Dunkelheit weg.
Bei mir ist immer beides da, Licht und Dunkelheit, Aufbauendes und Niederschmetterndes.
Durch regelmäßige Andachtszeit könnte man sich stabilisieren. Also man muss ja nicht zu viel erwarten, aber es bringt einen seelisch mehr in die Mitte und der Geist wird wieder klar.
Ich mache doch meine Andachtszeiten hier im Forum, dann bete ich und das war meine Andacht.
Johncom
Manches ist nur allzuwahr, die Messerstecherei, die Ausbeutung des Landes, die Entmündigung der Bürger, Betrug, zensierte Nachrichten, Verleumdung usw.
Schlechte Renten, gestern sah ich wieder jemand Flaschen sammeln. Auf der anderen Seite schamloser Bürgergeld und Sozialgeldmißbrauch, aber die Politik reagiert nicht. Das sind alles große Ungerechtigkeiten, die in dem Land geschehen und durch Gebet habe ich da nicht viel Änderung bemerken können.
Viel Geld wird für Kriegstreiberei und Migration ausgegeben, und die eigene Bevölkerung kriegt nicht genug, um davon leben zu können.
Was würde der Herr Jesus sagen, wenn man ihn fragen würde, warum er die ungerechten Verhältnisse im Land nicht ändert ?
Vielleicht würde er fragen, warum änderst du nichts daran?
Was kann ich denn schon machen ? Ich bete doch so viel und manchmal mache ein Kreuzchen auf dem Stimmenzettel.
Aber es kommt keine Partei an die Macht, die wieder vernünftig Politik macht.
Johncom
Also sich gesellschaftlich engagieren in dem Bereich, wo man sich angenommen fühlt. Diese Zustände sind das Ergebnis unserer aller Passivität.
Eigentlich sollte man auch aus der Gemeinde heraus tätig werden, aber da muß man erst mal vernünftigen Anschluß finden.
Politisches Engagement sollte von dort aus nicht unbedingt gestartet werden.
Gemeindeleute werden wohl auch als Richter nicht in Frage kommen, wie in den Zeiten des AT. So ist vielleicht auch die Antwort Jesu zu verstehen.

Gemeinsam darüber reden, was im Land so alles falsch läuft, kann man ja, auch gemeinsam beten. Seltsam, daß mein Hauskreis, den ich schon mal besuche, an politischen Themen gar kein Interesse zeigt, auch nicht im Gebet. Als müße das Leben immer so weiter gehen.
Johncom

Ich meine den Akzent auf sich selber setzen, sich mit Gleichgesinnten zusammen tun und weniger beklagen, was andere falsch machen. Angenommen, wir haben eine Krisenzeit, die wie selbst nicht wollten, sie kam einfach. Muss man erstmal akzeptieren. Es gab je viel schlimmere Zeiten, die andere Generationen auch überlebt haben. Sollte man nicht auch politisch mal laut werden und zB CDU-Politiker auffordern, sich für christliche Politik einzusetzen?
Probleme sind zum lösen da, meinst du, und nicht um Klagelieder zu singen ?
Das hat ja damals Jeremia getan, der den Untergang seines Landes beweint hat. Klagelieder Jeremias
Viele Menschen haben geklagt in der Bibel und das war wohl auch ihr gutes recht. Die Antworten fielen leider nicht immer so aus, wie man's brauchen kann. Israel wurde auf 70 Jahre vertröstet, Habakuk sprach vom Glauben, aber der hat uns ja weltlich gesehen auch nicht gerade viel Segen gebracht .
[ELB-CSV: Hab. 2,4] Siehe, aufgeblasen, nicht aufrichtig ist in ihm seine Seele. Der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben.
Der Glaube konnte und kann bis auf den heutigen Tag sogar weltlich gesehen viel Schaden bringen.
Johncom
Die Menschen wollen sich aber nicht heilen lassen, und Gott will erst am Ende abrechnen, oder was ?
Viele Menschen sind so abgelenkt, die merken gar nichts. Aber wenn man sich selber zum Guten hin verändert, trifft man auch andere, die auf dem Weg zur Heilung sind. Man kann darum bitten, mehr Heilung zu bekommen und mehr Menschen zu treffen, von denen Inspiration und Kraft ausgeht. Aufrichtiges Beten löst immer etwas aus, aber Antworten können länger dauern.
Ständig werde ich nur zur Geduld aufgefordert.
Andere Menschen treffen ist auch mein Gebet, aber außer dem Hauskreis kenne ich nicht viel. Gemeinde ist eigentlich der Raum wo man sich gegenseitig helfen sollte.
Ursprünglich war unsere Gemeinde mal groß und hatte viele Mitglieder, nach einem Umbau und im Laufe der Jahre sind nur noch wenige übriggeblieben. Irgendwie schaffe es nicht mehr dorthin zu kommen.
Johncom
Zippo hat geschrieben: Do 11. Sep 2025, 18:03
Johncom hat geschrieben: Do 11. Sep 2025, 16:11 "Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch." Das ist ja nicht damals, das ist jetzt.
Das war immer schon, aber zu manchen Zeiten eben besonders. Es scheint, als wenn Gott eine Art Auslese halten will, indem er schaut, welchem Geist gefolgt wird. Dann gibt es natürlich noch die Möglichkeit der Umkehr, aber wenn dann kein Sinneswandel erfolgt, gibt's nur Strafe und den zweiten Tod. Off 20
Das letztere sehe ich anders. Gott ist kein Kindergarten-Direktor.
Umkehr ist auch Tagesaufgabe, ein dauerndes Wachsen, und selbstgerechte Bequemlichkeits-Christen sind jetzt genauso tot (besserer Ausdruck: im Schlaf) wie andere Normalbürger. Ja, diese Zeiten sind besonders speziell. Krieg und Massaker an Zehntausenden!
Und die Menschen pennen vor der Glotze.
Wie meinst du das mit dem Kindergarten Direktor ?
In gewisser Weise ist Gemeinde ja die KITA Gottes, aber es gibt dort auch reifere Menschen.
Satan ist übrigens auch in der Gemeinde, der macht vor keiner Kirchenmauer halt. Er ist Schuld an der Verführung der Christenheit, die ja in der letzten Zeit auch besonders stark und raffiniert ist.

In der Gemeinde soll man sich gegenseitig ermuntern und helfen, der Aktivismus sollte sich um das Reich Gottes drehen. Mt 6,33 Aber mein Eindruck ist, daß alles mehr und mehr zum Erliegen kommt. Werden die Jungfrauen, die auf den Herrn warten jetzt alle einschlafen ?
[ELB-CSV: Mt. 25,5] Als aber der Bräutigam noch ausblieb, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein.
Johncom
Wo siehst du positive Anzeichen ?
Schon in deinem Post. Jemand wie du, der die Problematik sieht. Wenn du dich mit anderen verbündest, ob es Gebet ist oder sozial oder politisch aktiv werden .. daraus erwächst weiteres Positives.
Du hast ein positives Denken, das sich nicht unterkriegen läßt.

Aber bei Gott habe ich den Eindruck, daß er eine andere Gerechtigkeit verfolgt, wie wir. Der Herr Jesus will doch nur Menschen retten und spannt uns damit ein. An der der Gerechtigkeit in der Welt hat er doch kein Interesse.

Da müßen wir außerhalb der Gemeinde für tätig sein, aber die Hilfe Gottes dafür wird spärlich sein. Daran wird auch ein besonderes Erstarken Satans in der Endzeit Schuld sein.
[ELB-CSV: Off. 12,12] Darum seid fröhlich, ihr Himmel und die ihr in ihnen wohnt! Wehe der Erde und dem Meer! Denn der Teufel ist zu euch hinabgekommen und hat große Wut, da er weiß, dass er wenig Zeit hat.
Johncom
Dabei habe auch viel für die gerechtere Nachrichtenerstattung gebetet, aber wie ich meine, ohne Erfolg.
Mal salopp gesagt: man bittet, dass der Teufel weniger lügt?
Genau, auch diese Erfahrung ist wichtig, danke.
Und Nachrichtensprecher haben eine große Macht, das merke ich immer, wenn ich mich mit Fernsehkuckern unterhalte. Die haben so ihre ganz besondere Meinung.

Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Re: Warum will der Herr Jesus nicht Richter in Israel sein ?

Beitrag von Johncom »

Zippo hat geschrieben: Fr 12. Sep 2025, 13:19
Johncom hat geschrieben: Fr 12. Sep 2025, 01:07 Durch regelmäßige Andachtszeit könnte man sich stabilisieren. Also man muss ja nicht zu viel erwarten, aber es bringt einen seelisch mehr in die Mitte und der Geist wird wieder klar.
Ich mache doch meine Andachtszeiten hier im Forum, dann bete ich und das war meine Andacht.
In ein Gebet gehen für eine bestimmte Zeit, auch ohne Worte einfach still sein. 10 min, 20 min oder mehr. Vielleicht eine Losung gelesen haben, die laut sprechen, dann still einwirken lassen.

Hier im Forum lesen, auf manches eingehen, ich kann das nicht als Andacht sehen.
Was kann ich denn schon machen ? Ich bete doch so viel und manchmal mache ein Kreuzchen auf dem Stimmenzettel.
Aber es kommt keine Partei an die Macht, die wieder vernünftig Politik macht.
Im ganzen NT ist Politik im weiteren Sinne gar nicht angesprochen, nur die Macht, die jeder über sich selbst und über seien Nächsten hat. Wir müssen nicht die Welt verändern, wir können uns selbst verändern. Oft oder meistens ändert sich dann auch die nähere Umwelt. Das geschieht dann von selbst.
Gemeindeleute werden wohl auch als Richter nicht in Frage kommen, wie in den Zeiten des AT. So ist vielleicht auch die Antwort Jesu zu verstehen.
Zu allem, was AT betrifft muss ich passen.
Gemeinsam darüber reden, was im Land so alles falsch läuft, kann man ja, auch gemeinsam beten. Seltsam, daß mein Hauskreis, den ich schon mal besuche, an politischen Themen gar kein Interesse zeigt, auch nicht im Gebet. Als müße das Leben immer so weiter gehen.
Vielleicht so: wenn man gute Gebetskreise sucht, findet man die in der Umgebung heute bestimmt auch übers Internet. Oder wenn man den Gemeinden fragt, einfach dranbleiben, dann kriegt man Kontakt. Wenn man politisch engagierte Christen sucht, man sich anschließen will, da würde ich bei AfD oder Basis anrufen oder Emails schicken, die helfen bestimmt weiter.
Der Glaube konnte und kann bis auf den heutigen Tag sogar weltlich gesehen viel Schaden bringen.
Wenn man seelisch gewinnt, was zählt dann noch ein weltlicher Schaden. Wenn man das ewige Leben hat, dann ist das zeitliche Leben nicht mehr so interessant.
Ständig werde ich nur zur Geduld aufgefordert.
Andere Menschen treffen ist auch mein Gebet, aber außer dem Hauskreis kenne ich nicht viel. Gemeinde ist eigentlich der Raum wo man sich gegenseitig helfen sollte.
Ursprünglich war unsere Gemeinde mal groß und hatte viele Mitglieder, nach einem Umbau und im Laufe der Jahre sind nur noch wenige übriggeblieben. Irgendwie schaffe es nicht mehr dorthin zu kommen.
Es kann sein, du wohnst ziemlich außerhalb auf dem Land?
Ja, das ist alles Schicksal. Man kann sagen, Gott will es so für mich. Dann muss man diese "Einsamkeit" akzeptieren lernen. Vielleicht sagt man sich irgendwann, genauso brauche ich es. Oder man kommt an den Punkt, das man sich zugesteht, ich brauche Gemeinschaft mit Menschen. Man kann die Gemeinschaft, die man jetzt schon hat, vertiefen, also sich allen öffnen und anbieten. Da wo man ist … Oder man sagt, das sind alles langweilige Leute, ich will mehr. Dann braucht es einen Ruck, man zieht um in eine Stadt.
Wie meinst du das mit dem Kindergarten Direktor ?
In gewisser Weise ist Gemeinde ja die KITA Gottes, aber es gibt dort auch reifere Menschen.
Satan ist übrigens auch in der Gemeinde, der macht vor keiner Kirchenmauer halt. Er ist Schuld an der Verführung der Christenheit, die ja in der letzten Zeit auch besonders stark und raffiniert ist.
Wenn am es so sieht, wenn Gemeinde die KITA Gottes ist, dann hat Gott den Satan als Lernerfahrung zugelassen. Als Streit-Anbieter, als Verführer.
In der Gemeinde soll man sich gegenseitig ermuntern und helfen, der Aktivismus sollte sich um das Reich Gottes drehen. Mt 6,33 Aber mein Eindruck ist, daß alles mehr und mehr zum Erliegen kommt. Werden die Jungfrauen, die auf den Herrn warten jetzt alle einschlafen ?
"Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen." Glaubst du, dass dieses Reich Gottes über Gemeinde-Versammlungen erkannt wird? Ich würd sagen: ja und nein. Es kann sein, dass man in manchen Gemeinden reifere Menschen trifft, die im Ansatz wissen, was gemeint ist. Ich denke, Gemeinde ist anders gemeint: man trifft sich geistig, himmlisch und irdisch und jederzeit überall.
Du hast ein positives Denken, das sich nicht unterkriegen läßt.
Danke, aber es ist kein Denken, einfach atmen. Ich finde Gott ist allgegenwärtig, genau hier und dort. "Spalte ein Stück Holz und ich bin da, Hebe einen Stein auf und Du wirst mich finden." sagt Jesus im Thomas-Evangelium.
Aber bei Gott habe ich den Eindruck, daß er eine andere Gerechtigkeit verfolgt, wie wir. Der Herr Jesus will doch nur Menschen retten und spannt uns damit ein. An der der Gerechtigkeit in der Welt hat er doch kein Interesse.

Da müßen wir außerhalb der Gemeinde für tätig sein, aber die Hilfe Gottes dafür wird spärlich sein. Daran wird auch ein besonderes Erstarken Satans in der Endzeit Schuld sein.
Vielleicht kommt diese Vorstellung ja, weil wie du sagtest: "Satan ist übrigens auch in der Gemeinde, der macht vor keiner Kirchenmauer halt". In manchen Gemeinden (Kirchen und Lehren) wird die Macht des Satan, den man auch als Zwerg sehen könnte, übertrieben hoch beschworen. Überbewertet, immens übertrieben. Es wäre so einfach: "Werdet wie die Kinder". Einfach vertrauen, bis Zweifel keinen Platz mehr haben. Die Gegenmächte können nur da Futter finden wo es welches gibt.
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