Darf man zwischen Christen und Namenschristen unterscheiden?

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Kingdom
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Re: Darf man zwischen Christen und Namenschristen unterscheiden?

Beitrag von Kingdom »

Hoger hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 18:27
Die Aussage, dass ein Katholik gegen die 10 Gebote verstößt zeigt dass du
entweder nur das Bildergebot zu den Geboten zählst
oder du den Rest der Gebote nicht kennst

welche Annahme stimmt?

Ich kann damit leben - du auch? Dich scheint es ja ordentlich zu treiben und zu drängen mir immer wieder zu antworten
Nun wir waren bei der Vision der der Schwester, welcher der Teufel begegnete!

Die anderen Gebote kenne ich auch und ja in einem Forum ist Normal das man antwortet, ich kann dich aber schon auf die Ignorieren Liste setzen aber wann ich das tue, das entscheide ich und ich sage es Dir das hat bis jetzt nur ein User geschafft!

Lg Kingdom
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Hoger
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Re: Darf man zwischen Christen und Namenschristen unterscheiden?

Beitrag von Hoger »

Kingdom hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 18:56 Die anderen Gebote kenne ich auch und ja in einem Forum ist Normal das man antwortet, ich kann dich aber schon auf die Ignorieren Liste setzen aber wann ich das tue, das entscheide ich und ich sage es Dir das hat bis jetzt nur ein User geschafft!
Sie scheinen aber nicht den Wert für dich zu haben, wie das mit den Bildern....

Für Katholiken gehört die Übernahme der 10 Gebote zur Glaubenspraxis - und wenn du immer wieder schreibst, dass Katholiken Heiden sind, welche die 10 Gebote nicht befolgen = dann ist dass an der erlebten Realität von Katholiken vorbei - und ein Urteil das nicht stimmt. Das du das Bildergebot nicht mit der Glaubenspraxis von Katholiken verbinden kannst.....

Ignorierliste? Warum das?
Der Ewige segne dich und behüte dich! Der Ewige lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig! Der Ewige erhebe sein Angesicht zu dir und gebe dir Frieden! (Num 6,24–26.)
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Magdalena61
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Re: Darf man zwischen Christen und Namenschristen unterscheiden?

Beitrag von Magdalena61 »

Hoger hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 18:05
Magdalena61 hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 17:47
Mit etwas Menschenkenntnis ist es nicht so schwer... sie war alleine, sie war todkrank, unheilbar damals... über ihre Familie weiß ich nichts... nehme aber an, es gab Umstände, die sie dazu bewogen, vermehrt die Nähe Gottes zu suchen, bereits als Kind; bei mir war es nämlich genauso.
wie kingdom - du bewertest das Glaubenleben andere aus deiner persönlichen Perspektive?
Ihre Eltern haben ihr nicht aufgedrückt, ins Kloster zu gehen; es war ihre eigene Entscheidung. Warum, meinst du denn, wählte sie diesen Weg? Warum will ein junger Mensch sein Leben im Kloster verbringen? Welche Motivation könnte man annehmen?

Helene war ein ganz normaler Mensch aus Fleisch und Blut. Holt mal die "Heiligen" vom Sockel der künstlichen Verklärung; das waren Menschen, die oftmals ein vorbildliches Leben als Nachfolger Jesu gelebt haben, aber mehr auch nicht. Wurde Luther eigentlich einmal heilig gesprochen? Er hatte viel Erkenntnis, und er wurde um der Wahrheit willen verfolgt und mit dem Tod bedroht. Aber gerade an Luther sieht man ja: Nobody ist perfect. Sein Hass gegen Juden und Bauern kostete ihn hoffentlich das ewige Leben.

Ich führe meinen Gedanken weiter. Wenn man eine Weile lang unter Charismatikern weilte, wird man vorsichtig mit "Offenbarungen", die angeblich von Gott sind; die purzeln bei manchen der "Heiligen" nur so daher. Warum? fragt man sich, legen manche Leute einen solchen Wert darauf, "im Namen Gottes" zu sprechen und dessen Autorität für sich in Anspruch zu nehmen?

Wollen sie sich wichtig machen? Wollen sie etwas Besonderes sein? Hatten sie bei naiven Gemütern Erfolg und Geschmack daran gefunden, eine gehobene Stellung einzunehmen?

Oder muß man eine psychische Erkrankung vermuten? Oder gar Wahnvorstellungen?


Man kann sich selbst in Trance versetzen, willentlich; in einen Zustand, in dem man innerlich offen wird für den Einfluß außerirdischer Einflüsse.

Viele Menschen mit psychischen Erkrankungen berichten davon, "Stimmen" zu hören. Sie hören sie wirklich, sie bilden sich das nicht ein. Es kann sein, dass sie einfach seelisch krank sind. Es ist aber auch möglich, dass sie in irgendeiner Weise mit dämonischen Kräften in Kontakt gekommen waren; Anfang des 20. Jahrhunderts war das auch unter gläubigen Katholiken leider keine Seltenheit..."Bräuche"... und dabei ein Einfallstor geöffnet wurde.
Luzifer verstellt sich als Engel des Lichts.


Vorsicht also mit allen außerbiblischen Offenbarungen, die Anspruch erheben auf göttliche Autorität.
God bless you all for what you all have done for me.
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Magdalena61
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Re: Darf man zwischen Christen und Namenschristen unterscheiden?

Beitrag von Magdalena61 »

Jesus ist immer derselbe. Neuoffenbarungen sollten im Einklang mit den Schriften stehen.
Das ewige Leben muss schon hier auf Erden seinen Anfang durch die heilige Kommunion nehmen. Jede heilige Kommunion macht dich fähiger, in der Ewigkeit Umgang mit Gott zu pflegen.
https://www.kath-kirche-kaernten.at/ima ... e_niem.pdf
Hat Jesus seine Jünger solches gelehrt? Was sagte Er über das ewige Leben; wie man es erlangen kann?
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer glaubt, der hat das ewige Leben. Joh. 6,47

Fazit: Der Spruch da oben im Zitat ist NICHT von Jesus Christus.

Wenn du Helene als Mentorin in dein Glaubensleben aufnehmen willst, solltest du den Link studieren und das, was sie geschrieben hat, mit der Bibel abgleichen.
Ich musste relativ lange suchen, um diese Seite zu finden. Das Tagebuch von Helene ist zwar verfügbar, aber man muss es kaufen.

Ich versuchte, eine möglichst wohlwollende Analsyse vorzunehmen, weil ich denke, Helene glaubte aufrichtig und ist dann an irgendeiner Stelle falsch abgebogen. Sie ist keine außergewöhnliche Seherin, sie kannte nur die katholischen Lehren... sonst hätte sie selbst gemerkt, an wie vielen Stellen ihre "Visionen" nicht mit der Bibel harmonieren oder ihr sogar widersprechen.

Es gibt unzählige Charismatiker mit Botschaften von derselben "Qualität".

Also respektiere bitte, dass wir hier dem Wort Gottes gehorchen und alles prüfen. Ich bin gerne dazu bereit, Gutes zu behalten, auch dann, wenn die Quelle katholisch ist.

Diese Kirche hat viel Weisheit. Derzeit ist davon leider ziemlich wenig zu merken... vielleicht lesen diejenigen, die von den Medien protegiert werden, die wertvollen Schriften der RKK gar nicht, weil sie gar keine Zeit mehr haben mit ihren Aktivitäten in Sachen woke Gleichmacherei und dem Kuschelkurs mit Islamisten.
Hoger hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 18:05
Magdalena61 hat geschrieben: Fr 19. Sep 2025, 17:47 Die Kirche war sich auch nicht immer einig in der Bewertung ihrer Visionen
Das ist gut und zeigt, dass die Kirche selbst auch kritisch sein kann.
Man fragt sich, warum sie nicht dabei geblieben ist.
Früher galten sehr strenge Kriterien in Bezug auf Wunder, Heilungen und Visionen. Es hat schon ein "G'schmäckle", wenn zwei Päpste die Visionen der Schwester Faustyna für nicht authentisch halten und Johannes Paul II hebt die Entscheidung der Vorgänger auf und spricht Faustyna heilig.
Der Heilige Geist überlegt es sich in der Regel nicht anders.

Der vermeintlich leichtere Weg mit Bildern und Sonderbotschaften kann sich, wenn die Gewichte sich, vom Menschen unbemerkt verschieben, in einer Zielverfehlung enden. --

Es ist nicht einfach, auf sämtliche Bilder zu verzichten. Wir sind an eine Kommunikation gewöhnt, die mit visuellen Eindrücken verbunden ist. Kommunikation besteht nicht nur aus Worten. Auch der Blick und die Körperhaltung unseres Gegenübers sind aussagekräftig.
Wenn man mit oder zu Gott spricht, ist da kein Bild, auf das man schauen; auf das man die Gedanken richten kann, und das soll auch nicht da sein, nach dem Willen Gottes.

Es ist eher wie im Forum. Man sieht das Gegenüber nicht. Aber man weiß, dass da Menschen sind, die das lesen, was man schreibt und die darauf reagieren (oder auch nicht).

Kommunikation von Seiten Gottes ist oftmals unauffällig. Eher "leise"-- kein Erdbeben, kein überirdisches Licht... und man muss aufmerksam sein, sonst kriegt man es gar nicht mit, wenn Gott etwas "sagt".

Stille werden. Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin! Ps. 46,11 Damit fängt es an. Und dann muss man es lernen, die Geister zu unterscheiden. Man kann Gott fragen (in Gedanken, damit der Diabolos es nicht mitkriegt): "Ist das von dir?"

Satan wird oft versuchen, sich einzumischen und Ersatzangebote zu machen. Unser Hilfsmittel sind die Bibel- Gott widerspricht sich nicht- und, dass wir Gott fragen können, ob ein Gedanke, eine Botschaft, eine Lehre... von Ihm sind.

Ich schätze mal, es interessiert dich eh nicht, was ich schreibe. Du pickst dir einen oder zwei Sätze raus und den Rest lässt du links liegen. Ich schreib's nicht explizit für dich. :)
LG
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Helmuth
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Re: Darf man zwischen Christen und Namenschristen unterscheiden?

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 20. Sep 2025, 01:58 Fazit: Der Spruch da oben im Zitat ist NICHT von Jesus Christus.
Dann könnten wir es ja auch mal mit Jesus Christus versuchen, was er uns zum Thema zu sagen hat. Gestern habe ich mich mit Mt. 21-22 beschäftigt. Dabei fällt mir auf, dass er die Gläubigen grundsätzlich in zwei Kategorien teilt.

Diese Teilung erfolgt aber nicht in eine denominationelle Zuordnung, wie es damals z.B. Pharisäer, Sadduzäer oder Samariter gegeben hatte mit unterschiedlichen Vorstellungen und Praktiken, sondern generell in die Gruppe der Gläubigen, wie wir sie Nachfolger nennen, und in die Gruppe aller anderen, die besonders eines kennzeichnet: Ihre Heuchelei.

Dazu legt er uns mehrere Fallbeispiele in Form von Gleichnissen. Er erzählt ein Gleichnis über zwei Söhne, die von ihre, Vater gebeten werden ihm zu helfen. Der eine sagt zu und tut es nicht, und der andere sagt nicht zu und tut es. Eine gutes Beispiel für eine solche Unterscheidung, dass es nicht darauf ankommt, was man sagt, sondern ob man den Willen des Vaters tut.

Danach kommt ein Gleichnis über einen Weinberg, bei dem sich der Besitzer erwartet, dass die Verwalter ihm die Früchte abliefert. Stattdessen werden die dazu Gesandten verjagt oder getötet. Daraufhin wird ihnen der Weinberg entzogen und anderen Verwaltern gegeben. Das Beispiel eignet sich um zu zeigen, dass eine Kirchenzugehörigkeit bzw. Praxis keine Rolle spielt.

Und dann erzählt Jesus über einen König, der zur Hochzeitsfeier einlädt, aber man kommt nicht, weil jeder eine Ausrede hat. Danach werden Leute willkürlich eingeladen, die auch kommen. Unter ihnen befindet sich einer, der kein Hochzeitsgewand hat.

Hier kann man sagen, alle, die nicht gekommen sind, ob nun wissentlich oder nicht, oder derjenige, der ohne entsprechendes Gewand erschienen ist, gehören nicht zu der Gruppe der Gläubigen. Ob man sie nun Namensgläubige nennt oder anders spielt keine Rolle, sie gehörte schlicht nicht dazu.

Der Schwerpunkt liegt hier darin, ob man dem Willen des Vaters nachkommt oder nicht. Manche tun es früher und manche später, aber viele tun es gar nicht und tun nur das, was sie selbst für wichtig erachten. Der Wille Gottes ist nebensächlich.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Jakobgutbewohner
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Re: Darf man zwischen Christen und Namenschristen unterscheiden?

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 20. Sep 2025, 01:58Aber gerade an Luther sieht man ja: Nobody ist perfect. Sein Hass gegen Juden und Bauern kostete ihn hoffentlich das ewige Leben.
Hoffentlich? :(

Die heilige Faustyna hätte wohl für ihn gehofft, schätze ich.
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 20. Sep 2025, 01:58Das Tagebuch von Helene ist zwar verfügbar, aber man muss es kaufen.
Kostenlos lesbar: https://www.heiligefaustina.de/das-tagebuch-2
oTp
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Re: Darf man zwischen Christen und Namenschristen unterscheiden?

Beitrag von oTp »

Hier ist eine Biografie:

https://www.heiligefaustina.de/die-biografie/
Die fundamentale Aufgabe der Schwester Faustina bestand nämlich darin, der Kirche und der Welt die Botschaft der Barmherzigkeit zu übermitteln, die an die biblische Wahrheit von der erbarmenden Liebe Gottes zu jedem Menschen erinnert und dazu aufruft, Ihm das eigene Leben anzuvertrauen und tätige Nächstenliebe zu üben. Jesus zeigte ihr nicht nur die Tiefe Seiner Barmherzigkeit, sondern übermittelte ihr auch neue Kult- formen: das Bild mit der Unterschrift Jesus, ich vertraue auf Dich, das Fest der Barmherzigkeit, den Rosenkranz zur Barmherzigkeit Gottes und das Gebet im Augenblick Seines Sterbens am Kreuz, die sog. Stunde der Barmherzigkeit. An jede von ihnen, und auch an die Verkündung der Botschaft der Barmherzigkeit durch das Zeugnis des Lebens, durch Tat, Wort und Gebet, knüpfte Jesus große Versprechen, unter der Bedingung, dass sich der Mensch um eine Haltung des Vertrauens zu Gott, also die Erfüllung Seines Willens, und Barmherzigkeit gegenüber den Nächsten bemüht
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Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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