Herrschen als Auftrag von Gott (?) - wo erkennt man den Unterschied vom AT zum NT

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Hoger
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Re: Herrschen als Auftrag von Gott (?) - wo erkennt man den Unterschied vom AT zum NT

Beitrag von Hoger »

Lea hat geschrieben: Mo 24. Nov 2025, 13:28
Okay - habe ich nix dagegen.
Das steht nicht in deiner Entscheidung und meine Entscheidungen gehen dich gar nichts an, so wie mich deine nichts angehen
Um was es hier geht ist die Frage: sind Protestanten und Katholiken Vertreter zweier Religionen und wenn ja = hat ein Protestant das Recht über einen Katholiken zu urteilen?
Genauer geht es um das Prinzip: sola sciptura = allein die Schrift
Also - hat ein Protestant das Recht Katholiken an der Schrift zu beurteilen?
(was mir hier ja seit Monaten widerfährt)
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Lea
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Re: Herrschen als Auftrag von Gott (?) - wo erkennt man den Unterschied vom AT zum NT

Beitrag von Lea »

Hoger hat geschrieben: Mo 24. Nov 2025, 13:41 Das steht nicht in deiner Entscheidung und meine Entscheidungen gehen dich gar nichts an, so wie mich deine nichts angehen
:lol: :lol: :lol:

...ich sehe, du hast begriffen, worum es mir geht.

Zum Ping Pong spielen habe ich aber gerade keine Lust.

Aber vielleicht kannst du dich ja mal ausnahmsweise dafür entscheiden, das Thema eines Threads zu berücksichtigen - und deine Themen dort anzubringen, wo sie auch passen ... das wäre wirklich super ;)
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Re: Herrschen als Auftrag von Gott (?) - wo erkennt man den Unterschied vom AT zum NT

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Hoger hat geschrieben: Mo 24. Nov 2025, 01:18 Wärest du katholisch (was du ja nicht sein willst) und würdest du den Katholizismus kennen und auch praktizieren - dann würde deine Kritik (und die der anderen) Sinn machen und wertvoll.
Was ist denn das für ein sinnloser Satz ? Klingt ja wie eine KI-Halluzination.

Wäre ich praktizierender Katholik, würde ich ja gar nichts kritisieren bzw. ablehnen. Du praktizierst den Protestantismus ja auch nicht. Der Grund dafür ist aber nicht weil du jeweils alle protestantischen Strömungen auswendig gelernt und praktiziert hast und dann zu dem Schluss kamst, dass der Katholizismus näher an irgendeiner Wahrheit wäre. Es ist völliger Qautsch, dass man alles mögliche bis zum Schluss durchdeklinieren muss, um es dann anschließend erst sein zu lassen, weil sich das als in welcher Form auch immer untauglich erwiesen hat. Ich gehe mal davon aus, dass du schon immer Katholik warst und da rein geboren wurdest. Aber egal ob reingeboren oder konvertiert, dem ging keine umfassende Reflexion des Protestantismus voraus, wie du von Protestanten erwartest, dass sie sich erst mal über die Katholiken zu informieren hätten, bevor sie was dagegen sagen. Du stellst hier eine derart unsinnige Erwartung voraus, die sämtlichen inhatlichen Pro und Contras vorgelagert ist.
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
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Re: Herrschen als Auftrag von Gott (?) - wo erkennt man den Unterschied vom AT zum NT

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Nur noch mal zur Einordnung. Hier sprachst du von der Erhebung des Christentums zur Staatsreligion, nachdem ich die Konstantinische Wende ins Spiel brachte: viewtopic.php?p=620008#p620008

Aus meiner Sicht, die ich biblisch begründe, hat diese Staatsreligion aber nichts mit dem Christentum zu tun. Dass man eine christliche Tradition für diese Staatsreligion reklamiert, das ist mir doch vollkommen klar. Christentum und Staatsreligion schließt sich für mich schon kategorisch aus. Wer war es noch mal, ich meine Eusebius, der in der Konstantinische Wende die Verwirklichung des Reiches Gottes auf Erden sah. Da soll es auch kritische Stimmen gegeben haben. Wie ist denn die verbindliche Sichtweise der katholischen Kirche ? Staatsreligion ist ja immerhin ein ziemlich großer Anspruch. Was soll das überhaupt sein ?
In dem 313 von ihm erlassenen Toleranzedikt verfügte Konstantin die Restitution des unter Diokletian enteigneten Besitzes und die Gleichstellung des Christentums mit der antiken Religion.

Quelle : https://www.katholisch.de/lexikon/1165- ... sche-wende
Ist das normativ, deskriptiv oder performativ gemeint ? Das wird hier nicht klar.

Der Inhalt des Toeranzediktes von 313:
„In der Erkenntnis, daß die Religionsfreiheit nicht verwehrt werden dürfe, daß es vielmehr einem jeden gemäß seiner Gesinnung und seinem Willen verstattet sein solle, nach eigener Wahl sich religiös zu betätigen, haben wir bereits früher Befehl erlassen, daß es auch den Christen unbenommen sei, den Glauben beizubehalten, den sie selbst erwählt und im Kulte bekunden.2 Da aber in jenem Reskripte, worin ihnen diese Freiheit zugestanden wurde, viele und verschiedenartige Bedingungen3 ausdrücklich beigefügt erschienen, so ließen sich vielleicht manche von ihnen nach kurzer Zeit von solcher Beobachtung abdrängen. Da wir, ich, Konstantinus Augustus, und ich, Licinius Augustus, durch glückliche Fügung nach Mailand gekommen und all das, was dem Volke zu Nutz und Vorteil gereiche, erwogen, so haben wir unter den übrigen Verfügungen, die dem Interesse der Allgemeinheit dienen sollten, oder vielmehr zuvörderst, den Erlaß jener Verordnungen beschlossen, die sich auf die Achtung und Ehrung des Göttlichen S. 462 beziehen, um den Christen und allen Menschen freie Wahl zu geben, der Religion zu folgen, welcher immer sie wollten. Es geschah dies in der Absicht, daß jede Gottheit und jede himmlische Macht, die es je gibt, uns und allen, die unter unserer Herrschaft leben, gnädig sein möge.

Quelle: https://bkv.unifr.ch/de/works/cpg-3495/ ... isions/264
Konstantin hat also nicht darüber verfügt, dass jemand irgendwas glauben soll. Er hat quasi Glaubensfreiheit verkündet. Wirklich nett von ihm.

Hier der Edikt des Kaisers Theodosius I. der als Erhebung des Christentums zur Staatsreligion gilt.
Edikt der Kaiser Gratian, Valentinian und Theodosius an das Volk der Stadt Konstantinopel.

Es ist unser Wille, daß alle Völker, die die Zurückhaltung unserer Milde regiert, in dem Glauben leben, den der heilige Apostel Petrus den Römern überliefert hat, was dieser von ihm selbst eingeführte Glaube bis heute zeigt. Und es ist klar, daß der Bischof Damasus ihm folgt, ebenso Petrus, der Bischof von Alexandria, ein Mann von apostolischer Heiligkeit. Das heißt, daß wir in Übereinstimmung mit der apostolischen Unterweisung und der evangelischen Lehre an eine Gottheit des Vaters, des Sohnes und des Heiligem Geistes in gleicher Majestät und frommer Dreiheit glauben sollen. Diejenigen aber, die die Unverletzlichkeit des göttlichen Gesetzes entweder durch Unkenntnis verwirren oder durch Geringschätzung verletzen oder beschädigen, begehen ein Sakrileg

Wir befehlen, daß die, die diesem Gesetz folgen, den Namen „katholische Kirche“ tragen dürfen, die übrigen aber, die wir öffentlich zu Verrückten und Wahnsinnigen erklären, den Schmach ertragen müssen, einer häretischen Lehre zu folgen, und die Gebäude ihrer Versammlungen nicht den Namen „Kirche“ tragen dürfen. Sie sollen zuerst durch die göttliche Strafe, dann auch durch unser Vorgehen, das wir von der himmlischen Macht empfangen haben, Strafe erleiden.

Erlassen am 28. Februar in Thessalonike, im Jahr des fünften Konsulats Gratians und des ersten Konsulats des Theodosius.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Cunctos_populos#Text
Wikiepdia merkt dazu weiter an:
Hermann Dörries sah als kaiserliche Intention im Edikt Cunctos populos die Errichtung einer „Reichs- oder Staatskirche“. Nach 1945 erlangte die These, Theodosius habe das Christentum in seiner neunicänischen Fassung als „Staatsreligion“ durchsetzen wollen, durch Wilhelm Enßlin und Adolf Lippold im deutschsprachigen Raum weite Verbreitung. Neuere Arbeiten stellen dies infrage.[16]

https://de.wikipedia.org/wiki/Cunctos_p ... geschichte
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Hoger
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Re: Herrschen als Auftrag von Gott (?) - wo erkennt man den Unterschied vom AT zum NT

Beitrag von Hoger »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mo 24. Nov 2025, 15:12 Aus meiner Sicht, die ich biblisch begründe, hat diese Staatsreligion aber nichts mit dem Christentum zu tun.
Das ist der Knackpunkt - wie willst du denn an einem Text aus dem ersten Jahrhundert die Entscheidungen des Heiligen Geistes im 4. und 5. Jahrhundert begründen?
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mo 24. Nov 2025, 14:38 Der Grund dafür ist aber nicht weil du jeweils alle protestantischen Strömungen auswendig gelernt und praktiziert hast und dann zu dem Schluss kamst, dass der Katholizismus näher an irgendeiner Wahrheit wäre.
Die Grundlage des Protestantismus: solus Sciptura (allein die Schrift) begründete eine neue Religion, die mit dem katholischen (orthodoxen und altorientalischen) Glauben nichts mehr zu tun hat
Die Protestanten haben die Kirche nicht reformiert - sie haben einen neuen Glauben erfunden

Deswegen sind Katholischer Glaube und protestantischer Glaube nicht miteinander identisch.

Da muss niemand die protestantischen Strömungen kennenlernen - ihre Vorraussetungen sind im katholischen Sinne falsch und kein Katholik muss sich an dieser Vorraussetzung beurteilen lassen. Auch die RKK im Ganzen nicht.
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Re: Herrschen als Auftrag von Gott (?) - wo erkennt man den Unterschied vom AT zum NT

Beitrag von Hoger »

Lea hat geschrieben: Mo 24. Nov 2025, 13:48 Aber vielleicht kannst du dich ja mal ausnahmsweise dafür entscheiden, das Thema eines Threads zu berücksichtigen - und deine Themen dort anzubringen, wo sie auch passen ... das wäre wirklich super
Das ist hier gerade eine Auseinandersetzungen zwischen dem Professor und mir - warum du dich da dazwischen geschalten hast um dein persönliches Thema der Freiheit und der Selbständigkeit zu bearbeiten weiß ich nicht

Solche Threads im Thread entstehen
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Re: Herrschen als Auftrag von Gott (?) - wo erkennt man den Unterschied vom AT zum NT

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Hoger hat geschrieben: Mo 24. Nov 2025, 19:26 Das ist der Knackpunkt - wie willst du denn an einem Text aus dem ersten Jahrhundert die Entscheidungen des Heiligen Geistes im 4. und 5. Jahrhundert begründen?
Ich begründe die Entscheidungen im 4. und 5. Jahrhundert gar nicht. Ich schreibe sie auch nicht dem Heiligen Geist zu.
Hoger hat geschrieben: Mo 24. Nov 2025, 19:26 Die Grundlage des Protestantismus: solus Sciptura (allein die Schrift) begründete eine neue Religion, die mit dem katholischen (orthodoxen und altorientalischen) Glauben nichts mehr zu tun hat
Die Protestanten haben die Kirche nicht reformiert - sie haben einen neuen Glauben erfunden
Sie halten sich wohl für eine Wiederanknüpfung an die neutestamentlichen Apostel. An ihre Grundlage halten sie sich selber nicht.

Hoger hat geschrieben: Mo 24. Nov 2025, 19:26Deswegen sind Katholischer Glaube und protestantischer Glaube nicht miteinander identisch.
Das behauptet wohl auch niemand.
Hoger hat geschrieben: Mo 24. Nov 2025, 19:26Da muss niemand die protestantischen Strömungen kennenlernen - ihre Vorraussetungen sind im katholischen Sinne falsch und kein Katholik muss sich an dieser Vorraussetzung beurteilen lassen. Auch die RKK im Ganzen nicht.
Ich bin ja auch niemand, der sich einer bestimmten protestantischen Strömung zugehörig sieht. Aber wer weiß, vielleicht haben wir sie beide nur noch nicht richtig verstanden ?
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Re: Herrschen als Auftrag von Gott (?) - wo erkennt man den Unterschied vom AT zum NT

Beitrag von Hoger »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mo 24. Nov 2025, 21:15 Ich begründe die Entscheidungen im 4. und 5. Jahrhundert gar nicht. Ich schreibe sie auch nicht dem Heiligen Geist zu.
Als Katholik mache ich das schon - du begründest deine Ablehnung mit der Bibel.
Der historische Fakt ist das Überleben des Christentums durch die Wandlung in die Staatsreligion. Dadurch war die urbane Bevölkerung des römischen Imperiums christlich.
Hast du dich schon mal mit der Zeit der germanischen Völkerwanderung, und dem Frühmittelalter beschäftigt?
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Re: Herrschen als Auftrag von Gott (?) - wo erkennt man den Unterschied vom AT zum NT

Beitrag von Hoger »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mo 24. Nov 2025, 21:15 Ich bin ja auch niemand, der sich einer bestimmten protestantischen Strömung zugehörig sieht. Aber wer weiß, vielleicht haben wir sie beide nur noch nicht richtig verstanden
Warum soll ich die protestantische Strömung verstehen?
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Re: Herrschen als Auftrag von Gott (?) - wo erkennt man den Unterschied vom AT zum NT

Beitrag von Hoger »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mo 24. Nov 2025, 21:15 Hoger hat geschrieben: ↑Mo 24. Nov 2025, 19:26
Deswegen sind Katholischer Glaube und protestantischer Glaube nicht miteinander identisch.
Das behauptet wohl auch niemand.
der Ausdruck "allgemeinchristlich" wäre der Versuch beides jeweils nicht als eigenständig anzusehen. Und den liest man hier häufig.
Aber davon abgesehen scheinst du hier nicht viel mitzulesen wenn du so eine Behauptung aufstellst
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