Johncom hat geschrieben: ↑Mo 15. Dez 2025, 00:21Und man könnte fragen, warum öffnet ihr euch nicht zu Gott? Also im Herzen, in der Gegenwart.
Ja, ganz besonders wenn das Christentum eigentlich der Bezugspunkt wäre.
Viele "denken" Gott, aber sind sich seiner Gegenwart nicht bewusst.
Vielleicht, oft bauen solche wohl auf entsprechend formulierte Lehren sinngemäß als vermeintliche Heilsquelle? Da spielen oft fleischliche Gruppendynamiken eine Rolle, schätze ich. Solche "Heilsgewissheiten" bestünden meist wohl eher in solchen Gruppengefühligkeiten?
Sie denken sich einen persönlichen Gott, so wie einen Machtmenschen. Gott wie ein König, der richtet, den man fürchten soll.
Doch das greift viel zu kurz, wenn Gott auch tatsächlich persönlich erfahrbar ist (Sivananda hatte soweit ich informiert bin auch persönlichen Umgang mit Gott/Göttern).
Andere würden sagen, man erfährt alles in der Einfachheit. In der Rücknahme des unruhigen Geistes.
Ich schätze solcherlei "Einfachheit" würde sich auf "eine andere Ebene" beziehen. Quasi auf die Ruhe des spiegelnden Wassers, nicht auf all die vielen Dinge, die sich dann darin spiegeln können.
Den allermeisten gelingt es selten, mal NICHT zu denken, nur zu sein.
Das mag sein, aber die Jahre an Erfahrung im Umgang mit anderen Menschen vermittelten mir eher den Eindruck, als sei in mir manches doch recht stark anders als in vielen anderen.
Mit zwanghaft meine ich den Zwang, den ganzen Tag etwas zu denken, egal was.
Aha.
Wache Achtsamkeit üben, das ist wie ein "Flow": in Musik aufgehen, malen, joggen.
Ich lebe eventuell fast durchweg in einem "Flow"? Zumindest wenn ich früher gelesene Beschreibungen zu "Flow" heranziehe.
Die vielen in der Masse (wir sind ja nicht besser)
Ich vielleicht doch, wenn es eben "schlecht" wäre in gewissen seelischen Zuständen zu sein?
Wir alle gehen, glaube ich, durch Phasen der Unerfülltheit.
Mit manchem in "formhafter Situation" bin ich nicht zufrieden. Dennoch falle ich dabei wohl kaum so aus allgemeiner Zufriedenheit (oder "Flow") wie wohl viele andere laut meinen Beobachtungen?
Johncom hat geschrieben: ↑Mo 15. Dez 2025, 00:51In jeder Seele?
Eventuell in dem Sinne, daß wenn Licht in einer Seele wäre. es von ihm wäre? Wobei es aber derzeit auch etliche finstere Seelen gäbe.
Ich finde, es ist eine Grube, in die man selber hereinfällt, wenn man Mitmenschen aburteilt. Als falschgläubig oder ungläubig oder "gottlos". Es ist nur das kleine Ego mal wieder, das sich von anderen unterscheiden will. "Matthaeus 7:1 Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet.
Aber manche sind tatsächlich in sehr schlimmen seelischen Zuständen?
Göttlicher ist: verstehen, vergeben.
Aber macht das einen anderen, der in schlimmen seelischen Zustand wäre grundhaft heiler? Ich sehe das eher nicht.
Für Mystiker wie Omkarananda geht es um das Erkennen, gewahr werden, der göttlichen Gegenwart. Im Jetzt. In diesem Moment.
Das wäre wohl gut und eine andere Grundlage sich ihm dann auch tatsächlich im Erleben hinzugeben und daraus tatsächliche leichte Veränderung in der Tiefe des Herzens zu erleben.