Ich denke, sie haben gar keine andere Option. Der Begriff "ewig" sagt nicht aus, dass etwas für immer ist, sondern dass es dir bestimmt ist und zwar ohne Wenn und Aber, so wie eben Gottes Wort es sagt und das Wort für Wort. Es fällt dabei keines auf die Erde. Die ewige Hölle ist darum die den Gottlosen durch Gottes Wort zugesagte Zukunft. Sie endet mit dem Erlöschen des Feuers, das sie aber nicht selbst bestimmen können. Es gibt also auch so was wie Selbstmord nicht in der Hölle.
Ich sagte, dass auch der Begriff "ewig" falsch verstanden wird. Man muss das aus dem hebräischen Sprachgebrauch des AT verstehen. Es waren ja fast alle Bibelautoren Hebräer. Nur Lukas war Grieche, aber er wird es auch verstanden haben. So meint Jesus mit "ewig" etwas anderes als man heute in unserem Sprachgebrauch damit verbindet.
Jetzt kann man fragen was das ewige Leben ist? Es ist nicht (!) wegen "ewig" unendlich, sondern wenn es dir bestimmt ist zu leben, das meint "ewig", dann kennt dieses Leben keinen Tod. Denn entweder man lebt oder man stirbt. Es kommt dann zwar aufs gleiche raus, dass das Leben für immer ist, aber die Bedeutung des Wortes ist dabei nicht rein temporal. Das ist der springende Punkt.
Darum gilt es für mich nicht für die Hölle. Sie muss ein Ende finden, wie jedes Feuer irgendwann mal erlischt. Es ist dieser Vergleich daher göttlich. Ansonsten gäbe es zwei Prarallelwelten, in der Gott unaufhörlich das Schreien der Gepeinigten hört. Und das sollte Gottes Plan gewesen sein, dass er sich das antut? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Aber entsprechend den Werken wir abgerechnet und das ist biblisch:
Jeder für sich meine ich, d.h. Die Schwere wird individuell bemessen nach Zeit und Grad, jedem nach seinen Werken. Kein Mensch hat nur gute Werke, das ist der springende Punkt hier wieder. Du kannst kein böse Tat ausgleichen. Darum war auch Jjesu Tod unausweichlich. So entscheiden wir uns: Jesus hat für uns bezaht und Gott erneuert mich, oder wir bezahlen selbst.Off 20,13 hat geschrieben: Und das Meer gab die Toten, die in ihm waren, und der Tod und der Hades gaben die Toten, die in ihnen waren, und sie wurden gerichtet, jeder nach seinen Werken.
Wer das Gnadenangebot der Erlösung ablehnt, das dir die Strafe erlässt, mit dem wird dann nach dem mosaischen Talionsprinzip abgerechnet: Auge um Auge, Zahn und Zahn, Wunde um Wunde, Strieme um Strieme, Verachtung um Verachtung, bis der letzte Cent abbezahlt ist. Mir ist heute etwas mehr klar, warum das so im AT auch steht. Es sind Grundlagen der Rechtsprechung.
Vertrittst du die Lehre der Allversöhnung? Dann könnte ich verstehen, warum du dich nicht unter das Blut Jesu stellen willst und meinst gute Werke reichen aus für das eweige Leben. Das hat keine biblische Grundlage und ist ein fataler Irrtum. Diese Lehre ist ebenso eine Lüge wie die Hölle zu leugnen. Es bedeutet auch, man ist nicht zu einer Umkehr nicht bereit, denn das gings später eh nicht. Denkste!
Ich finde es einleuchtender, dass alle Menschen die Chance auf das ewige Leben haben. Wer es aber ablehnt, mit wem soll er versöhnt werden? Man muss kein erklärter Feind Jesu sein, es genügt zu sagen, ich brauche so was wie Erlösung nicht. Ich kenne Mitmenschen, die so denken. Sie lehnen Jesus nicht ab, ja sie bewundern ihn sogar, aber sie meinen, dass man nicht erlöst werden muss. Sie erkennen ihre Sünde eben nicht.
Diese Haltung ist bereits böse, auch wenn es der humanistisch denkende Mensch nicht wahrhaben will. Es wird aber seinem Wunsch gewissermaßen entsprochen. Er braucht keinen Gott und keinen Jesus, er hat dann auch keinen in seinem Dahinsiechen zum ewigen Tode. Gott zwingt niemand sich mit ihm auszusöhnen, aber er macht auch keinen Kompromiss.