Seher
Seher
Beim Thema "Richtig oder Falsch" kam die Rede auf die "Glaubenserfahrungen".
Wie entsteht sie?
Vitella und Wind, gefühlsmäßig offen und nicht immer mit der Bibel einverstandem äußerten sich, dass nicht die Bibel sondern eigene Erfahrungen im Glauben vorlägen. Das wundert mich, denn die ganze Religion gründet auf der Bibel. Doch darüber liegt ein schräges Gebäude: "Weltanschauung, Ruf des Christentums".
Ein weiterer Grund "Seher" ins Gespräch zu bringen ist das Thema von Pluto: "ewiges Leben". Es gibt einige Bücher von Sehern und falls nicht die eigene Erinnerung zum "früher im Leben" vorliegt, könnte es dazu ins Gespräch kommen, über die Literatur von "Sehern".
Wie Vitella und Wind - bezogen verschiedene Seher ihr Wissen um ihre "Glaubenserfahrung" nicht aus einer materiellen Quelle. Was hat es damit auf sich und wie verlässlich ist sie?
Emanuel Swedenborg, ein bekannter Seher von 17XX, war als Erfinder aufgefallen. Er hat anonym das Buch "Himmel und Hölle" veröffentlicht. In ihm kommen seine Schauungen vom Jenseits, zusammen mit Moralvorstellungen. Er hat zahlreiche Denker und Dichter seiner Zeit inspiriert und etwas Bewegung in den "Glauben" gebracht. Kant bezeichnete ihn als Erzphantast. Swedenborg beschrieb seine Begabung als klares Wissen, das ihm zufließe. Er verwende nicht etwas Ausgedachtes. Dass etwas an der Bibelauffassung nicht stimmen könne erkannte er auf diesem Weg und versuchte auf die "inneren" Inhalte hinzuweisen. Das gelang nicht so ganz ohne die Sprachkenntnisse. Es entstanden mehrbändige Werke, schwer zu lesen - und nicht wirklich, den Durchblick zum Inhalt zu bringend, sondern es war eher eine "Glaubensangelegenheit", mehr einer Morallehre ähnlich mit seltsamen Konstruktionen. Gesenius, ein kluger Deutscher, sprachlich veranlagt, er erkannte den Mangel an Ordnung danach, brachte eine Sprachanalyse und so das wichtige Werkzeug für das Hebraicum: Ein analytisches Lexikon!
Was ich damit sagen will: Die Sehergabe allein lässt ohne die praktischen Werkzeuge noch kein praktisches und einwandfreies Werk entstehen. Bewundert wurde Swendenborg. Er konnte inspirieren - konnte er die Lösung bringen?
Vergleicht man andere Seher mit ihren "Erfahrungen im Glauben", so ist Jakob Lorber zu finden, um 1800 geboren. Er hat ein mehrbändiges Werk zum Johannesevangelium geschrieben. Manche halten es für eine Offenbarung, aber sie ist so krass voller Ungerechtigkeit, dass es deutlich wird, dass sein "aus dem Geist schreiben" auch mit einer großen Portion verdrehter Bibelpredigt aus seinem Umfeld unterminiert war. Auf seine "eigenen" Hinweise ist er nicht eingegangen, dass die Bibel anders gelesen werden soll. Es hätte ja Mühe gemacht, eine Sprache zu lernen und den Fehlern auf den Grund zu gehen.
Auch Bertha Dudde gibt mit ihren mehreren Tausend Seiten Offenbarungen rechte Hinweise aber auch Durcheinander, sodass es aussieht als wäre da ein Radiogerät, das Wellen aufnimmt, aber als ob bei unsicherer Einstellungen unterschiedliche Sender funken würden.
An was wäre eine Orientierung?
Wie entsteht sie?
Vitella und Wind, gefühlsmäßig offen und nicht immer mit der Bibel einverstandem äußerten sich, dass nicht die Bibel sondern eigene Erfahrungen im Glauben vorlägen. Das wundert mich, denn die ganze Religion gründet auf der Bibel. Doch darüber liegt ein schräges Gebäude: "Weltanschauung, Ruf des Christentums".
Ein weiterer Grund "Seher" ins Gespräch zu bringen ist das Thema von Pluto: "ewiges Leben". Es gibt einige Bücher von Sehern und falls nicht die eigene Erinnerung zum "früher im Leben" vorliegt, könnte es dazu ins Gespräch kommen, über die Literatur von "Sehern".
Wie Vitella und Wind - bezogen verschiedene Seher ihr Wissen um ihre "Glaubenserfahrung" nicht aus einer materiellen Quelle. Was hat es damit auf sich und wie verlässlich ist sie?
Emanuel Swedenborg, ein bekannter Seher von 17XX, war als Erfinder aufgefallen. Er hat anonym das Buch "Himmel und Hölle" veröffentlicht. In ihm kommen seine Schauungen vom Jenseits, zusammen mit Moralvorstellungen. Er hat zahlreiche Denker und Dichter seiner Zeit inspiriert und etwas Bewegung in den "Glauben" gebracht. Kant bezeichnete ihn als Erzphantast. Swedenborg beschrieb seine Begabung als klares Wissen, das ihm zufließe. Er verwende nicht etwas Ausgedachtes. Dass etwas an der Bibelauffassung nicht stimmen könne erkannte er auf diesem Weg und versuchte auf die "inneren" Inhalte hinzuweisen. Das gelang nicht so ganz ohne die Sprachkenntnisse. Es entstanden mehrbändige Werke, schwer zu lesen - und nicht wirklich, den Durchblick zum Inhalt zu bringend, sondern es war eher eine "Glaubensangelegenheit", mehr einer Morallehre ähnlich mit seltsamen Konstruktionen. Gesenius, ein kluger Deutscher, sprachlich veranlagt, er erkannte den Mangel an Ordnung danach, brachte eine Sprachanalyse und so das wichtige Werkzeug für das Hebraicum: Ein analytisches Lexikon!
Was ich damit sagen will: Die Sehergabe allein lässt ohne die praktischen Werkzeuge noch kein praktisches und einwandfreies Werk entstehen. Bewundert wurde Swendenborg. Er konnte inspirieren - konnte er die Lösung bringen?
Vergleicht man andere Seher mit ihren "Erfahrungen im Glauben", so ist Jakob Lorber zu finden, um 1800 geboren. Er hat ein mehrbändiges Werk zum Johannesevangelium geschrieben. Manche halten es für eine Offenbarung, aber sie ist so krass voller Ungerechtigkeit, dass es deutlich wird, dass sein "aus dem Geist schreiben" auch mit einer großen Portion verdrehter Bibelpredigt aus seinem Umfeld unterminiert war. Auf seine "eigenen" Hinweise ist er nicht eingegangen, dass die Bibel anders gelesen werden soll. Es hätte ja Mühe gemacht, eine Sprache zu lernen und den Fehlern auf den Grund zu gehen.
Auch Bertha Dudde gibt mit ihren mehreren Tausend Seiten Offenbarungen rechte Hinweise aber auch Durcheinander, sodass es aussieht als wäre da ein Radiogerät, das Wellen aufnimmt, aber als ob bei unsicherer Einstellungen unterschiedliche Sender funken würden.
An was wäre eine Orientierung?
Re: Seher
Ich denke auch, dass rechtes Erkennen mit der Fleischwerdung des Wortes zusammenhängt.Lena hat geschrieben:Ein Mensch der mit Gott wandelt wie Henoch.2Lena hat geschrieben: An was wäre eine Orientierung?
Ihr seid unser Brief, in unser Herz geschrieben, erkannt und gelesen von allen Menschen!
2. Kor. 3,2
Das Wort soll also auch in uns Fleisch werden und Gestalt annehmen.
Das himmlisch Geschaute soll ja auf die Erde kommen, wie die geschmückte Braut - das neue Jerusalem.
lg lovetrail
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
Re: Seher
Klingt gut, aber das "mit Gott wandeln" ist ein unbestimmbarer Faktor.Lena hat geschrieben:Ein Mensch der mit Gott wandelt wie Henoch.
Henoch heißt Ausbildung.
Wenn die mit dem Besten "wandelt" könnte es klappen.
Ist das nicht 80 % Kauderwelsch?lovetrail hat geschrieben:Das Wort soll also auch in uns Fleisch werden und Gestalt annehmen. Das himmlisch Geschaute soll ja auf die Erde kommen, wie die geschmückte Braut - das neue Jerusalem
Re: Seher
Hallo Vitella,
herrlich dein "Stift"!
Seit Jahrtausenden läuft mit allem Leid, aber auch mit freudvollen Ideen der "Funkverkehr". Es nutzten ihn Schamanen, Naturreligionen und auch in etwas anderer Art das Christentum. Die Wahrsagen, Manger, Erfinder schwimmen darin, manchmal auch Schlüssellochgucker und Chaoten.
Was ich mit den Beispielen sagen wollte - sowohl bei "frommen" Leuten, als auch im weltlichen Bereich nützen die besten -Einfälle- nichts, wenn der Samen nicht entsprechend kultiviert wird.
Die Kirche stand in den vergangen Jahrhunderten gegen den Okkultismus. Das erschien unverständlich, trieb sie den doch selbst als Nr. 1. Doch mittlerweile ist mir deutlich geworden, dass der Fehler im Nichtverständnis der Bibel liegt. Die Kirchenbasis war solide und richtig.
herrlich dein "Stift"!
Seit Jahrtausenden läuft mit allem Leid, aber auch mit freudvollen Ideen der "Funkverkehr". Es nutzten ihn Schamanen, Naturreligionen und auch in etwas anderer Art das Christentum. Die Wahrsagen, Manger, Erfinder schwimmen darin, manchmal auch Schlüssellochgucker und Chaoten.
Was ich mit den Beispielen sagen wollte - sowohl bei "frommen" Leuten, als auch im weltlichen Bereich nützen die besten -Einfälle- nichts, wenn der Samen nicht entsprechend kultiviert wird.
Die Kirche stand in den vergangen Jahrhunderten gegen den Okkultismus. Das erschien unverständlich, trieb sie den doch selbst als Nr. 1. Doch mittlerweile ist mir deutlich geworden, dass der Fehler im Nichtverständnis der Bibel liegt. Die Kirchenbasis war solide und richtig.
Re: Seher
Hallo!2Lena hat geschrieben: Die Kirche stand in den vergangen Jahrhunderten gegen den Okkultismus. Das erschien unverständlich, trieb sie den doch selbst als Nr. 1. Doch mittlerweile ist mir deutlich geworden, dass der Fehler im Nichtverständnis der Bibel liegt. Die Kirchenbasis war solide und richtig.
Inwiefern "trieb sie (die Kirche) den (Okkultismus) doch selbst als Nr. 1"... ?
LG Ziska
„Einer ist euer Führer, der Christus“
(Matthäus 23:10)
„Einer ist euer Führer, der Christus“
(Matthäus 23:10)
Re: Seher
"Okkult" ist der gesamte Glaube.Ziska hat geschrieben:Inwiefern "trieb sie (die Kirche) den (Okkultismus) doch selbst als Nr. 1"... ?
Da ist eine ziemliche Abweichung gegenüber dem "Glauben" der Alten Kirche. Er war als Ausbildung definiert und hatte die Wissenschaft um den Menschen als Basis.
Re: Seher
Die Basis des Glaubens ist die persönliche Glaubenserfahrung. Wie gedenkst du daraus eine Wissenschaft zu machen?2Lena hat geschrieben: Da ist eine ziemliche Abweichung gegenüber dem "Glauben" der Alten Kirche. Er war als Ausbildung definiert und hatte die Wissenschaft um den Menschen als Basis.
Re: Seher
Das ist die heutige Ansicht, die von einer Definition des Glaubens ausgeht:Demian: Die Basis des Glaubens ist die persönliche Glaubenserfahrung. Wie gedenkst du daraus eine Wissenschaft zu machen?
*Für wahr halten!*
Man hält etwas für wahr, zimmert dann seinen Erfahrungsschatz nach ein paar Richtlinien, teils mit Schräglogik, teils mit Scheinlogik.
Das sind NICHT die Logiklehren, die zum Beispiel bei Daniel vorkommen.
Ich weiß, allgemeines Kopfschütteln folgt, weil sie hier keine mit Auslegung gelesen hat und Daniel daher irgendwelche Prophezeiungen mit Geheimlehren und Zahlenmystik unterbuttert. Dazu ein Überleben im Feuerofen durch Gottes Hilfe - ein Wunder - zuschiebt. Zeitgenossen "Daniels" waren die berühmten antiken Philosophen mit ihren Logiklehren und ein "Buddha".
Nicht zu vergessen - es waren die Startmöglichkeiten eines Weltreiches von Indien bis Europa mit einem Herrscher, der u.a. auch das Wissen förderte.