„Adam“ kommt vom hebräischen Wort „adamah“, das heißt Erde. Unser Auftrag ist es die Erde zu bebauen und zu bewahren. Das bringt sehr gut zum Ausdruck, wo unser Platz in der Großen Kette des Seins ist. Hier spielt wirklich unsre Musik. Der Baum, tief verwurzelt in der Erde, aber zugleich aufstrebend gen Himmel, ist dafür ein schönes Sinnbild: er ist imstande die Energie aus dem Kosmos aufzunehmen und zur Erde zu leiten. Ich unternehme regelmäßig einen Waldspaziergang, nur um der leisen Symphonie der Bäume zuzuhören. Wir sind „die Söhne Adams“ (banū Ādam), die Söhne und Töchter der Erde, und auch die Engel kennen uns unter diesem Namen. Der Klang der Menschheit entspringt aus der Melodie der Erde so gesehen verweist die ökologische Krise auf eine tieferliegende spirituelle Krise des Menschen: wir haben den „Klang der Schöpfung“ aus dem Blick verloren und damit unsre Bestimmung.Rembremerding hat geschrieben: ↑Fr 10. Mai 2019, 19:13Danke für deine bisherigen weiteren Überlegungen und Aspekte.
Wir sind hier auf der Erde dort, wo wir hingehören. Hier spielt unsere Musik.
Was nicht heißt, wir dürfen nicht den Weltraum erkunden. Nur, dass wir dann neue Lieder lernen müssen und unsere Harmonie nicht verlieren. Harmonie, welche Gottes Liebe uns einschwingt und die uns beschwingt.
Ein wichtiges Buch zum Thema.
Spirituelle Ökologie: Der Ruf der Erde (Llevellyn Vaughan Lee)Alles teilt den einen Atem!
'Spirituell' leitet sich ab von 'spirare', atmen. Bei der Spirituellen Ökologie geht es darum, nicht nur zu wissen, sondern leiblich zu erfahren, dass wir als Menschen den einen großen Atem der Natur mit allen Lebewesen auf dieser Erde teilen. Was einem Teil des Gefüges zustößt, betrifft das Ganze, uns alle! Diese brandaktuelle Sammlung von Essays, geschrieben von Leitfiguren der Spiritualität und des Umweltschutzes rund um die Welt, beleuchtet den grundlegenden Zusammenhang unserer gegenwärtigen ökologischen Krise mit unserem fehlenden Bewusstsein für die Heiligkeit der Schöpfung. Diese 20 Beiträge zeigen uns, wie die Menschheit ihre Beziehung zur Erde wandeln und erneuern kann.
Thomas Berry nannte die Erde den „Garten des Universums“. Er kritisierte die Vorstellung eines cartesianischen Maschinenuniversums, denn das ist die ideologische Basis für das ausbeuterische und rücksichtslose Verhalten im Umgang mit der Erde. Erst leugnet der Mensch die Heiligkeit der Schöpfung und dann missbraucht er sie. Noch eine Buchempfehlung: Das Wilde und das Heilige: The Great Work - Unser Weg in die Zukunft - Berry ist ein US-amerikanischer katholischer Theologe und Kulturhistoriker gewesen ( † 2009 der Frieden und Segen Gottes seien auf Ihm. Möge Gott ihm gnädig sein und ihm die höchste Stufe des Paradieses gewähren). Von katholischen Christen kommen wirklich sehr viele wichtige Impulse in der letzten Zeit.