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Wirf dein Anliegen auf den Herrn
Moderator: Moderation Helmuth
Re: Wirf dein Anliegen auf den Herrn
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Re: Wirf dein Anliegen auf den Herrn
Was soll uns dieses Zitat lehren?
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
- Magdalena61
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Re: Wirf dein Anliegen auf den Herrn
Danke für das Zeugnis!Pflanzenfreak hat geschrieben: ↑Do 6. Feb 2020, 10:27 Die Arbeit im sozialen Bereich ist geprägt von Beziehungen. Von Gott habe ich sicherlich mancherlei Gabe mitbekommen um diesem Beruf gerecht zu werden. Dennoch gibt es Probleme mit Kollegen, Kindern, Eltern, der eigenen Familie, Freunden und Bekannten die ich nicht aus der Welt räumen kann. Fast täglich werfe ich einen Sack voller Sorgen auf Gott. Das ist so oft das Einzige was ich tun kann. Und sehr oft habe ich Gelegenheit zu erfahren, wie Gott die Zügel in die Hand nimmt und sich kümmert und etwas draus macht.
Man muß sich durchkämpfen; durch das Leben kämpfen, daran führt kein Weg vorbei. Paulus schreibt ja auch vom "Kampf des Glaubens", 1. Tim. 6. Das liest man so und man denkt dabei vielleicht an Christenverfolgung und an die Konkurrenz im geistlichen Bereich durch andere Religionen und Ideologien.
Aber mir scheint, diese Aufforderung ist viel umfassender gemeint und will uns sagen, wir sollen uns im Alltag als Christen bewähren.
Und dazu brauchen wir die Hilfe Gottes.
LG
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- Magdalena61
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Re: Wirf dein Anliegen auf den Herrn
Ein Text des Evangelisten Spurgeon zu Ps. 55,22
C.H.Spurgeon ,,Wirf dein Anliegen auf den Herrn, der wird dich versorgen." Ps. 55, 22.
Wenn Sorgen, auch wo sie sich auf erlaubte Gegenstände beziehen, uns über Gebühr gefangen nehmen, so sind sie vom Übel und eine Sünde.
Die Mahnung, ängstliche Sorgen zu vermeiden, wird von unserm Herrn und Heiland immer und immer wieder eingeschärft; sie wird von den Aposteln wiederholt, und sie kann nicht außer acht gelassen werden, ohne daß dies eine Übertretung mit sich bringt; denn der tiefinnerste Grund ängstlicher Sorgen liegt darin, daß wir meinen, wir seien weiser als Gott.
Wir maßen uns an, an das zu denken, was Er nach unsrer törichten Einbildung vergessen könnte; wir mühen uns ab, unsre drückende Last auf den eignen Rücken zu nehmen, gleich als ob Er nicht imstande wäre, oder nicht den Willen hätte, es für uns zu tun.
Dieser Ungehorsam gegen seinen klaren Willen, diese Mißachtung seiner bestimmten Vorschrift, dieser Unglaube gegen sein Wort, diese Anmaßung, daß wir uns in seine Angelegenheiten eindrängen wollen, ist ganz und gar sündlich. Ja, noch mehr als das, ängstliches Sorgen verführt oft zu sündlichen Handlungen.
Wer sein Anliegen nicht ruhig in Gottes Hände übergeben kann, sondern seine Last selbst schleppen will, wird gar leicht versucht, sich zur Erreichung seines Zweckes ungerechter Mittel zu bedienen. Diese Sünde führt dazu, daß wir Gottes Rat und Weisheit verlassen und bei menschlicher Weisheit Hilfe suchen. Das heißt zu ,,löcherichten Brunnen" gehen, statt zum ,,lebendigen Wasser;" eine Sünde, die vor alters schon dem Volk Israel zur Last fiel.
Sorgen erwecken in uns Zweifel an Gottes Güte und Freundlichkeit, und dadurch erkaltet unsre Liebe zu Ihm; wir fühlen Mißtrauen und betrüben damit den Geist Gottes, so daß unser Gebet verhindert, unser Wandel, der andern voranleuchten sollte, befleckt, und unser Streben zur Selbstsucht wird.
So führt uns Mangel an Vertrauen auf Gott weit von Ihm ab; aber durch den einfältigen Glauben an seine Verheißung werfen wir jede Last, die uns zufällt, auf Ihn, und ,,sorgen nichts", weil Er sich's angelegen sein läßt, für uns zu sorgen; das hält uns in seiner Nähe und stärkt uns gegen manche Versuchung.
,,Du erhältst stets Frieden nach gewisser Zusage; denn man verläßt sich auf dich. Darum verlasset euch auf den Herrn ewiglich; denn Gott, der Herr, ist ein Fels ewiglich."
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Re: Wirf dein Anliegen auf den Herrn
Seine Anliegen auf den Herrn werfen zu können, ist ein Ausdruck tiefen Vertrauens und der gesunden Selbsteinschätzung eigener Möglichkeiten.
Wohlstand vermittelt in einer monetären Gesellschaft wie der unseren einen Eindruck von Autonomie, weshalb Menschen in solchen wirtschaftlichen Zuständen wesentlich größere Schwierigkeiten haben ihrer Abhängigkeit von Gott richtig einzuschätzen. Damit will ich nicht sagen, dass ich den Menschen Armut oder wirtschaftliche Not wünsche. Jesus weißt auf die Gefahr des Reichtums nicht ohne Grund hin.
Wohlstand vermittelt in einer monetären Gesellschaft wie der unseren einen Eindruck von Autonomie, weshalb Menschen in solchen wirtschaftlichen Zuständen wesentlich größere Schwierigkeiten haben ihrer Abhängigkeit von Gott richtig einzuschätzen. Damit will ich nicht sagen, dass ich den Menschen Armut oder wirtschaftliche Not wünsche. Jesus weißt auf die Gefahr des Reichtums nicht ohne Grund hin.
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"Steter Trottel höhlt den Interlekt"
הִגִּ֥יד לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
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Re: Wirf dein Anliegen auf den Herrn
Das kann ich so nicht unterschreiben. Denn es widerspricht manchen Geboten. Was z.B. wenn ich in meinem Umfeld einen Menschen habe, mit dem ich nicht klarkomme und mich das Jahrelang massiv besorgt, soll ich den dann aufgeben?Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 10. Feb 2020, 01:10 Ein Text des Evangelisten Spurgeon zu Ps. 55,22
Und was wird dann aus dem Gebot: liebe deinen Nächsten wie dich selbst?
Oder wenn ich Eltern habe, die zu ehren eine große Herausforderung sind, so daß es große Probleme und Sorgen freisetzt?
]
- Magdalena61
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Re: Wirf dein Anliegen auf den Herrn
Mir scheint, das ist anders gemeint.
Nicht so, dass wir GAR nichts mehr tun sollen. Sondern, wir tun das, was wir können, so gut es geht und wir nicht göttliche Prinzipien beugen oder verraten müssen-- und das Ergebnis, also, ob wir unsere Ziele erreichen oder nicht, das überlassen wir Gott.
Wenn Beziehungen belastet sind, versucht man, sie zu reparieren, zu "heilen". Damit das gelingt, müssen aber beide Parteien es wollen und daran arbeiten. Und wenn die andere Partei nicht will, dann trete ich doch auf der Stelle mit meinen Bemühungen, und das erzeugt in mir unheimlich viel psychischen Stress.
Streß wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus. Der Körper schüttet viel Adrenalin aus, und dieses greift auf Dauer die Gefäße an, das ist bewiesen. Und ich glaube, genau davor will Jesus uns bewahren. Davor, dass Existenzsorgen oder die Sünde/ die Bosheit anderer uns letztlich "umbringen".
In meinem Umfeld, genauer gesagt: In meiner engeren Familie gibt es auch Menschen, die mit mir anscheinend ein Problem haben, weiß der Himmel, warum. Ihr Umgang mit mir war in der Vergangenheit teilweise unter aller Sau.
In ihrem für mich nicht nachvollziehbaren Hass schrieb eine Person sogar eine völlig überflüssige, da nicht geforderte "Stellungnahme" anlässlich einer Gerichtsverhandlung, mit der Absicht, das Urteil zu beeinflussen und mir bzw. uns- damals waren wir noch verheiratet- Konsequenzen aufzudrücken, gegen die wir uns dann wieder verteidigen mussten.
Na ja, andere (nicht verwandte Personen) sahen uns anders... und ordneten den Konflikt, um den es damals ging, vermutlich richtig ein.
Und mit SO jemandem, der so weit geht, waren wir immer noch nachsichtig, blieben gesprächsbereit- diese Angriffe belasteten die Ehe dann aber schon massiv. Was heute ist, das ist bekannt.
Viele Jahre hatte ich "die andere Wange hinhalten" praktiziert, dachte, ich muss das als Christ, ich griff sie nicht an, reagierte eher defensiv und half, wenn ich helfen konnte.
Aber es nützte nichts, sie und die von ihr indoktrinierten Personen wurde immer dreister.
In deren Augen bin ich offenbar kein richtiger Mensch mit einem Anspruch auf eine anständige Behandlung und auf Respekt oder zumindest die Akzeptanz meiner (gut durchdachten) Entscheidungen.
2011 zog ich mich zurück und bettelte nicht mehr um Annahme und Verständnis. Irgendwo reicht es auch einmal. Und möglicherweise ist mein Glaubensleben der Stein des Anstoßes, obwohl ich niemandem den Glauben aufdränge, aber mein Leben funktioniert halt anders, es ist anders. Nach einigen Jahrzehnten der Nachfolge wird jetzt natürlicherweise auch die eine oder andere Frucht offenbar.
Eine andere Möglichkeit, innerfamiliäre Aggressionen und Streit zu vermeiden und Frieden zu halten als diese sehe ich nicht.
Das sind natürlich Sorgen... weg damit; Gott muss ja schon blaue Flecken haben, so oft, wie ich auf Ihn werfe.
LG
Nicht so, dass wir GAR nichts mehr tun sollen. Sondern, wir tun das, was wir können, so gut es geht und wir nicht göttliche Prinzipien beugen oder verraten müssen-- und das Ergebnis, also, ob wir unsere Ziele erreichen oder nicht, das überlassen wir Gott.
Wenn Beziehungen belastet sind, versucht man, sie zu reparieren, zu "heilen". Damit das gelingt, müssen aber beide Parteien es wollen und daran arbeiten. Und wenn die andere Partei nicht will, dann trete ich doch auf der Stelle mit meinen Bemühungen, und das erzeugt in mir unheimlich viel psychischen Stress.
Streß wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus. Der Körper schüttet viel Adrenalin aus, und dieses greift auf Dauer die Gefäße an, das ist bewiesen. Und ich glaube, genau davor will Jesus uns bewahren. Davor, dass Existenzsorgen oder die Sünde/ die Bosheit anderer uns letztlich "umbringen".
Man kann ja immer mal wieder fragen, ob Gott einen Veränderungsbedarf sieht-- bei mir selbst, oder in der Art, wie ich mit der Situation umgehe. Damit man sich nicht selbst in Ungnade bringt. Das kann schnell passieren, wenn man angegriffen und ungerecht behandelt; verletzt wird.Was z.B. wenn ich in meinem Umfeld einen Menschen habe, mit dem ich nicht klarkomme und mich das Jahrelang massiv besorgt, soll ich den dann aufgeben?
In meinem Umfeld, genauer gesagt: In meiner engeren Familie gibt es auch Menschen, die mit mir anscheinend ein Problem haben, weiß der Himmel, warum. Ihr Umgang mit mir war in der Vergangenheit teilweise unter aller Sau.
In ihrem für mich nicht nachvollziehbaren Hass schrieb eine Person sogar eine völlig überflüssige, da nicht geforderte "Stellungnahme" anlässlich einer Gerichtsverhandlung, mit der Absicht, das Urteil zu beeinflussen und mir bzw. uns- damals waren wir noch verheiratet- Konsequenzen aufzudrücken, gegen die wir uns dann wieder verteidigen mussten.
Na ja, andere (nicht verwandte Personen) sahen uns anders... und ordneten den Konflikt, um den es damals ging, vermutlich richtig ein.
Und mit SO jemandem, der so weit geht, waren wir immer noch nachsichtig, blieben gesprächsbereit- diese Angriffe belasteten die Ehe dann aber schon massiv. Was heute ist, das ist bekannt.
Viele Jahre hatte ich "die andere Wange hinhalten" praktiziert, dachte, ich muss das als Christ, ich griff sie nicht an, reagierte eher defensiv und half, wenn ich helfen konnte.
Aber es nützte nichts, sie und die von ihr indoktrinierten Personen wurde immer dreister.
In deren Augen bin ich offenbar kein richtiger Mensch mit einem Anspruch auf eine anständige Behandlung und auf Respekt oder zumindest die Akzeptanz meiner (gut durchdachten) Entscheidungen.
2011 zog ich mich zurück und bettelte nicht mehr um Annahme und Verständnis. Irgendwo reicht es auch einmal. Und möglicherweise ist mein Glaubensleben der Stein des Anstoßes, obwohl ich niemandem den Glauben aufdränge, aber mein Leben funktioniert halt anders, es ist anders. Nach einigen Jahrzehnten der Nachfolge wird jetzt natürlicherweise auch die eine oder andere Frucht offenbar.
Eine andere Möglichkeit, innerfamiliäre Aggressionen und Streit zu vermeiden und Frieden zu halten als diese sehe ich nicht.
Das sind natürlich Sorgen... weg damit; Gott muss ja schon blaue Flecken haben, so oft, wie ich auf Ihn werfe.
LG
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Re: Wirf dein Anliegen auf den Herrn
Habe ich eben gefunden und es entspricht ziemlich genau dem Bild, das ich die ganze Zeit über auch im Kopf hatte.
We were talking about the love that's gone so cold
And the people who gain the world and lose their soul
(The Beatles, 1967)
And the people who gain the world and lose their soul
(The Beatles, 1967)