Re: Geistliche Väter
Verfasst: So 15. Mär 2020, 08:02
OT und eine Bitte an dich: Wenn du mich schon immerfort nur angehst, dann bleib dabei wenigstens im Thema. Auf persönliches Geplänkel lege ich keinen Wert.
OT und eine Bitte an dich: Wenn du mich schon immerfort nur angehst, dann bleib dabei wenigstens im Thema. Auf persönliches Geplänkel lege ich keinen Wert.
Paulus lobt den Glauben der Mutter-- das verwirrt mich nun etwas.2. Tim. 1,5 (LUT): Denn ich erinnere mich an den ungeheuchelten Glauben in dir, der zuvor schon gewohnt hat in deiner Großmutter Lois und in deiner Mutter Eunike; ich bin aber gewiss, auch in dir.
Man könnte sich auch fragen, ob die Lehre sich auf eine rein theoretische Belehrung beschränkt oder beschränken kann. Schau man sich Paulus und Timotheus an, erhält man schnell eine Antwort auf beide Fragen.Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 15. Mär 2020, 23:57Beschränkt sich die Funktion eines geistlichen Vaters denn ausschließlich auf die Lehre?
Aus meiner Sicht ist der Stand der Lehre in den letzten Jahrzehnten dramatisch gesunken. Ich kenne dutzende Christen, die ihr ganzes Leben noch nicht ein Lehrbuch in den Händen hielten, dafür jedoch ganze Biily's mit Ratgebern und Lebensberichten füllen. Klar, wenn man jedwede Belehrung, christliche Biographie oder auch nur jede Erwähnung eines Bibelverses zur "Lehre" hinzuzählt, sind wir bestens versorgt.Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 15. Mär 2020, 23:57 Lehre findet man genug, gerade in der heutigen Zeit. Es gibt unzählige Bücher, Webseiten, Predigten...
Als ob die Israeliten sich im Laufe ihrer Geschichte immer danach gerichtet hätten, was irgendwer erlaubt hätte. Lystra ist nun nicht gerade jüdisches Stammland. Da Timotheus nicht beschnitten war, lebte er seine Kindheit offensichtlich nicht in der Nähe jüdischer Orthodoxie. Da ist der erwähnte Glaube seiner Oma tatsächlich bemerkenswert.Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 15. Mär 2020, 23:57 Paulus lobt den Glauben der Mutter-- das verwirrt mich nun etwas.
Die Mutter war Jüdin und mit einem Griechen verheiratet. War es jüdischen Frauen denn erlaubt, einen Nichtjuden zu heiraten?
Für mich keinesfalls. Lehre ohne Beziehung ist noch nicht "von Gott gelehrt". Man lernt vieles erst durch das Zusammenleben. Ansonsten saugt man Wissen auf, steht dabei auf der Predigtkanzel oder sitzt im Publikum, aber man lehrt bzw. lernt so nicht.Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 15. Mär 2020, 23:57 Beschränkt sich die Funktion eines geistlichen Vaters denn ausschließlich auf die Lehre?
Wenn der Grieche den jüdischen Glauben angenommen hat und sich beschneiden ließ - ja. So wurde es jedenfalls zu dieser Zeit gehandhabt.Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 15. Mär 2020, 23:57 Die Mutter war Jüdin und mit einem Griechen verheiratet. War es jüdischen Frauen denn erlaubt, einen Nichtjuden zu heiraten?
Das sehe ich auch so.
Das Internet ist eine starke Konkurrenz für den Buchhandel. Bücher sind nun einmal teuer.
Mir haben die Bücher gläubiger Autoren, die ihre Gedanken mit Bibelversen begründeten, sehr geholfen, Zusammenhänge besser verstehen und einordnen zu können. Das war zu der Zeit, als "Bibel pur" für mich einfach noch zu "konzentriert" war, zu schwer.Klar, wenn man jedwede Belehrung, christliche Biographie oder auch nur jede Erwähnung eines Bibelverses zur "Lehre" hinzuzählt, sind wir bestens versorgt.
Es fragt sich nur, WIE und WODURCH der Geist Gottes spricht.Schließlich spräche der Heilige Geist zu jedem Christen, was die Belehrung durch Geschwister quasi zum netten "Nice2Have" degradiert.
Das ist genau das Problem. Wirklich gute Lehrbücher erleben im deutschsprachigen Raum meist keine zweite Auflage und werden irgendwann verramscht. Buchbesprechungen aus denen man eine Empfehlung ableiten könnte, sind im christlichen Literaturbereich rar gesät, besonders eben bei Lehrbüchern.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 16. Mär 2020, 15:54 Einen Großteil meiner Bücher aus christlichen Verlagsbuchhandlungen habe ich im Ausverkauf erworben. Und selbst solche konnte ich mir oft nicht leisten und musste die Gelegenheiten an mir vorüberziehen lassen.
Davon, dass solche Bücher unnütz seien, war bisher nicht die Rede. Wir waren beim Thema "Lehre" und davon ist situations-induzierte Auslegung eben nur ein Teil. Ein Umstand, der gar nicht allgemein bekannt ist. Biblische Lehre ist stets konsequenzbildend, da man auf ihr die eigene Nachfolge aufbauen können muss. Genau das will Jesus wenn er sagt "...und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe." (Math. 28,20)Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 16. Mär 2020, 15:54 Mir haben die Bücher gläubiger Autoren, die ihre Gedanken mit Bibelversen begründeten, sehr geholfen, Zusammenhänge besser verstehen und einordnen zu können. Das war zu der Zeit, als "Bibel pur" für mich einfach noch zu "konzentriert" war, zu schwer