Nichts kann uns scheiden.... Rö 8,33-39 usw.

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stereotyp
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Re: Nichts kann uns scheiden.... Rö 8,33-39 usw.

Beitrag von stereotyp »

Travis hat geschrieben: Mo 13. Sep 2021, 15:03 Es geht nicht darum, dass jemand Gott ablehnen will und dies dadurch zeigt, dass er Drogen nimmt, sich Impfen lässt, zum Alkoholiker wird, absichtlich und mutwillig der Sexsucht verfällt oder sonst was seinem Leib antut, um gegen Gott zu rebellieren.
Meine Argumentation ging anders herum. Man verlottert und verliert allmählich seinen Glauben. So ähnlich wie manche mit Schicksalsschlägen nicht zurecht kommen (z.B. Krankheit).
Travis hat geschrieben: Mo 13. Sep 2021, 15:03 Die These mancher Leute ist ja gerade die, dass die Impfung im Innern Prozesse in Gang setzen soll, die einen Menschen von Gott entfremden lassen.
Ja, ich sag ja, vorstellbar wäre das wohl irgendwie. Irgendwo hieß es mal, man hätte ein Gen für die Affinität zur Religion gefunden. Würde man das abstellen, könnte das die Menschen womöglich rationaler machen (keine Ahnung wie das funktionieren soll). Aber es wäre unsinnig zu glauben, unsere Entscheidungen ließen sich auf Gene oder andere singuläre Kausalitäten zurückführen.
Und selbst wenn so etwas versucht würde, kann ich mir nicht vorstellen, dass der Effekt größer wäre, als z.B. der emotionale Stress eines Schicksalsschlages.
Travis hat geschrieben: Mo 13. Sep 2021, 15:03 Der Punkt dieses Threads ist ja, ob es durch Krankheit induzierte Abkehr von Gott gibt die auch tatsächlich von Gott trennt, wie auch immer diese Krankheit zustande kam?
.. wie gesagtm, ich hielte es allenfalls für möglich, dass man mit einem Schicksalsschlag, also den Folgen z.B. einer Krankheit, nicht fertig wird. Kenne etwas ähnliches auch von einem Bekannten. Das wäre aber keine direkte Wirkung der Krankheit. Das halte ich für ausgeschlossen. Was soll da bitte die Ursache sein? Dass man durch Krankheit nicht mehr "rein" ist? Oder ein Chip das denken übernimmt? Wo soll da die Schuldfähigkeit bleiben?

MfG
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Travis
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Re: Nichts kann uns scheiden.... Rö 8,33-39 usw.

Beitrag von Travis »

stereotyp hat geschrieben: Mo 13. Sep 2021, 16:04 Meine Argumentation ging anders herum. Man verlottert und verliert allmählich seinen Glauben. So ähnlich wie manche mit Schicksalsschlägen nicht zurecht kommen (z.B. Krankheit).
Ja, das ist nachvollziehbar. Wir sind alle sehr dankbar, dass wir wissen wie Gott auf einen solchen Prozess reagiert. Er lässt uns nicht einfach ziehen. Die Bibel ist voll solcher Zusagen und Beispiele.
stereotyp hat geschrieben: Mo 13. Sep 2021, 16:04 Ja, ich sag ja, vorstellbar wäre das wohl irgendwie. Irgendwo hieß es mal, man hätte ein Gen für die Affinität zur Religion gefunden.
Das wäre wohl dann relevant, wäre der Glaube der Bibel ein rein biologischer Vorgang. Nichtchristen sind davon überzeugt. Die Bibel gibt uns jedoch eine andere Auskunft und jeder der im Sinne der Bibel Christ wurde, kann da nur zustimmen.

Ich gehöre nicht zu denen die sagen, dass der Christ unter keinen Umständen die Ewigkeit in der Gottesferne verbringen könnte. Allerdings steht nirgendwo etwas in die Richtung, diese Ablösung ginge gegen den ausdrücklichen Willen des Betroffenen, würde plötzlich und ohne nachgehende Fürsorge Gottes ablaufen. Er holt seine Schafe immer wieder zurück, geht ihnen nach und trägt sie heim.
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Helmuth
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Re: Nichts kann uns scheiden.... Rö 8,33-39 usw.

Beitrag von Helmuth »

Travis hat geschrieben: Mo 13. Sep 2021, 13:34 Ich frage nicht rein aus theoretischem Interesse. In meinem Umfeld gibt und gab es einige Geschwister, die durch schwere Krankheit getroffen wurden und nicht mehr klar im Kopf wurden. Aktuell habe ich es im Verwandtenkreis, dass ein Jesusnachfolger langsam aber sicher in die Demenz hineinrutscht.
Wie reagieren sie auf gemeinsames Gebet? Ich mache die Erfahrung, dass dies anzeigen kann in welche Richtung sie tendieren.
Travis hat geschrieben: Mo 13. Sep 2021, 14:03 Kann uns Satan also einfach irgendein Mittel spritzen lassen oder einen Keim / Virus schicken, welches uns im Kopf krank und im weiteren Verlauf zu Ungläubigen macht? Sind Krankheiten oder Medikamente der Schwachpunkt in der Hand Gottes?
Von mir kommt dazu ein klares Nein. Weder hat Satan (der Teufel) diese Macht noch Gott irgendeine Schwäche. Der Schwachpunkt ist immer der Mensch selbst.
Zuletzt geändert von Michael am Mo 13. Sep 2021, 16:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Travis
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Re: Nichts kann uns scheiden.... Rö 8,33-39 usw.

Beitrag von Travis »

Michael hat geschrieben: Mo 13. Sep 2021, 16:53 Wie reagieren sie auf Gebet? Ich mache die Erfahrung, dass dies anzeigen kann in welche Richtung sie tendieren.
Sehr positiv. Also bereits auf die Geste und die Ankündigung an sich. Sie bedanken sich für jedes Gebet in ihrem Beisein sehr.

Ansonsten fällt ihnen leider immer mehr "aus dem Regal" wenn ich das mal so formulieren darf. Die Zusammenhänge erschließen sich ihnen nicht mehr. Das Verständnis für Themen der Bibel und des Glaubens nimmt generell ab. Wir planen jetzt Gottesdienst auf DVD aufzunehmen, die speziell für Demenzkranke gedacht sind. Wir sind da mit einem Pastor im Gespräch.
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Helmuth
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Re: Nichts kann uns scheiden.... Rö 8,33-39 usw.

Beitrag von Helmuth »

Travis hat geschrieben: Mo 13. Sep 2021, 16:56 Sehr positiv. Also bereits auf die Geste und die Ankündigung an sich. Sie bedanken sich für jedes Gebet in ihrem Beisein sehr.
Dann hätte ich weniger Bedenken. Ich habe schon welche erlebt, die Gebet für nutzlos halten, weil sie sagen, es nütze eh nichts und Jesus hilft ihnen auch nicht. Sie können dabei Gemütsschwankungen zeigen. Reagieren sie immer positiv, dann schließe ich daraus, dass sie den Glauben nicht verloren haben, egal wie schlecht es ihnen geht.
Travis hat geschrieben: Mo 13. Sep 2021, 16:56 Ansonsten fällt ihnen leider immer mehr "aus dem Regal" wenn ich das mal so formulieren darf. Die Zusammenhänge erschließen sich ihnen nicht mehr.
Der Sünde Sold, der aber mit dem Ableben auch ausbezahlt ist. Dass sich manche sogar den Tod wünschen ist auch nachvollziehbar.
Travis hat geschrieben: Mo 13. Sep 2021, 16:56 Wir planen jetzt Gottesdienst auf DVD aufzunehmen, die speziell für Demenzkranke gedacht sind. Wir sind da mit einem Pastor im Gespräch.
Gott segne euer Bemühen. Alles was ihr in der Hinsicht tut kann nur gut sein.
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Travis
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Re: Nichts kann uns scheiden.... Rö 8,33-39 usw.

Beitrag von Travis »

< Hinweis: Dies ist das Bibelforum. Unbiblische Aussagen sowie Kritik am Glauben der Bibel und der Bibel selbst bitte woanders posten. Ansonsten wird aufgeräumt. >

Und bitte nicht so viel OT hier... danke.
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lovetrail
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Re: Nichts kann uns scheiden.... Rö 8,33-39 usw.

Beitrag von lovetrail »

Kann man das spezielle Setting der Endzeit theologisch verallgemeinern?

Ich denke nein.

Und: Wie steht es mit Fahrlässigkeit/Ignoranz?

Wenn mir zB ein verheirateter Mann erzählt er würde sich gut mit einer Arbeitskollegin verstehen und treffe diese nun auch privat, aber nur "freundschaftlich". Kann das seine Ehe gefährden? Ich denke schon.

Kann es also nun mein Heil gefährden, wenn das System immer mehr nach schmutzigen Tier riecht, die Medien zur falschen Prophetin mutieren und uns eine Impfung "freiwillig aufgezwungen" wird, deren Annahme den Modalitäten des berüchtigten Malzeichens zumindest nahekommen?

LG
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Travis
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Re: Nichts kann uns scheiden.... Rö 8,33-39 usw.

Beitrag von Travis »

lovetrail hat geschrieben: Di 14. Sep 2021, 09:04 Kann man das spezielle Setting der Endzeit theologisch verallgemeinern? Ich denke nein.
Von Verallgemeinerung schreibst Du, weil Du den Aussagen der Offenbarung eine Bedeutung geben willst, die sie im Rest der Bibel nicht haben? Das wäre bereits Dein zweiter Versuch dies zu tun. Das mit "spezielle Setting" zu umschreiben, ist ein wenig durchsichtig.

Darüber hinaus nimmt Paulus in Rö 8 die zukünftige Entwicklung nicht nur nicht aus, er schließt sie ausdrücklich ein. Das dürfte bekannt sein, zumal ich es hier im ersten Beitrag zitiert und aufgelistet hatte.
lovetrail hat geschrieben: Di 14. Sep 2021, 09:04 Wenn mir zB ein verheirateter Mann erzählt er würde sich gut mit einer Arbeitskollegin verstehen und treffe diese nun auch privat, aber nur "freundschaftlich". Kann das seine Ehe gefährden? Ich denke schon.
Wenn Du dieses Beispiel schon auf die Beziehung von Jesus zu seiner Gemeinde beziehst, was offensichtlich so sein soll, dann bitte auch vollständig und nicht auf einen menschlichen Bereich reduziert, der den Willen zur Fürsorge seitens Gottes nicht berücksichtigt.
lovetrail hat geschrieben: Di 14. Sep 2021, 09:04 Kann es also nun mein Heil gefährden, wenn das System immer mehr nach schmutzigen Tier riecht, die Medien zur falschen Prophetin mutieren, und uns eine Impfung freiwillig aufgezwungen wird, deren Annahme den Modalitäzen des berüchtigten Malzeichens zumindest nahekommen?
Meine Frage war, was denn das Heil gefärden kann. Was es NICHT gefärden kann, wurde von Paulus beschrieben.

Erneut habe ich den Eindruck, dass die Versiegelung durch den Heiligen Geist und der Wille Gottes zum Schutz seines Volkes möglichst schwach, lückenhaft oder brüchig dargestellt werden soll.

Man kann von zwei Seiten vom Pferd fallen.
Die eine Seite ist es, sich als Christ um Gott nicht mehr zu scheren, ihn zu versuchen, lau zu werden und sich schläfrig oder in Sicherheit zu wiegen und die "Welt lieb zu gewinnen", wie es in der Bibel heisst. Das ist für jemanden, der Jesus wirklich lieb hatte, ein langer und willentlicher Prozess. Denn Gott geht uns nach und lässt uns nicht fallen.
Die andere Seite ist die, die von Lovetrail ständig hervorgehoben wird und dazu führt, dass man das Heil in Christus für ein fragiles Stückchen Erlösung hält, für welches man letztendlich doch selbst, aus seinen beschränkten menschlichen Möglichkeiten heraus, zuständig ist. Werksgerechtigkeit, durch die "Blume" also.

Die Postings in diesem Forum kommen mir manchmal vor, als ob es nur diese beiden Extreme gäbe... und als ob in der Bibel das Heil nicht viel beständiger und widerstandsfähiger beschrieben würde.
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Helmuth
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Re: Nichts kann uns scheiden.... Rö 8,33-39 usw.

Beitrag von Helmuth »

Travis hat geschrieben: Di 14. Sep 2021, 09:21 Meine Frage war, was denn das Heil gefärden kann. Was es NICHT gefärden kann, wurde von Paulus beschrieben.
Meine Frage ist, was du hier konkret (noch) diskutieren willst. Du bist dabei an sich doch sattelfest. Gehst es dir um deine alternden oder dahinsiechenden Glaubensgenossen fragst du eher, ob sie auch errettet sind bzw. bleiben. Eine Frage, die hier nicht geklärt werden kann und die auch du letzten Endes nicht klären kannst.

Was du kannst ist, den Menschen, um die du dir Sorgen machst, mit deinen dir gegebenen Gaben zu dienen. Dazu ist die Auffrischung des Evangeliums wie eine Schutzimpfung, nicht durch anderes infiziert zu werden, was man ihnen sagen kann. Das zeigt auch, ob sie daran noch festhalten oder zweifeln.

Den Rat würde ich dir hier erteilen, sonst wüsste ich keinen.
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Travis
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Re: Nichts kann uns scheiden.... Rö 8,33-39 usw.

Beitrag von Travis »

Michael hat geschrieben: Di 14. Sep 2021, 13:05 Meine Frage ist, was du hier konkret (noch) diskutieren willst.
Noch immer das, was ich im ersten Beitrag geschrieben hatte. Vielleicht kommen ja noch sattelfeste Gedanken zu Ausnahmen, die in Rö 8 und ähnlichen Abschnitten (vermeintlich?)nicht bedacht wurden.
Michael hat geschrieben: Di 14. Sep 2021, 13:05 Du bist dabei an sich doch sattelfest.
Das ja, aber nicht unbelehrbar.
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